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Algen... mit dem Rat am Ende

Dieses Thema im Forum "Pflanzen und Algen" wurde erstellt von thore, 2. Oktober 2011.

  1. Moonshinetraveller

    Moonshinetraveller

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    schnecken

    hi ändu

    kann ich nur bestätigen - ich hab in mein 400 l becken wasser aus der leitung getan und bauklötze gestaunt, als die KH und GH immer mehr zurückging... aber eig. ist es ja logisch, da die schnecken kalk aus dem wasser ziehen, die häuschen selbst dann aber den kalk in einer nicht wasserlöslichen form enthalten, und wenn du paar hundert schnecken drin hast addiert sich das ganz nett... ich hab nun raubschnecken rein getan und bastle noch am räuber/beute verhältnis rum ^^
     
  2. Planter

    Planter

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    Hallo zäme
    Da sind ja gerade viele verschiedene Ratschläge, Erfahrungen und Meinungen zusammengekommen. Zu Deiner Erfahrung, Thomas, dass Du mit stetem Wasserwechsel die Schmieralgen in Schach behalten kannst, möchte ich Folgendes sagen: Einmal hatte ich ein damals seltenes Pflänzchen (Hydrothrix gardneri), welches an seinem der Wasseroberfläche entlang wachsenden Kopfteil leicht mit Schmieralgen überzogen war. Weil ich wusste, dass diese Art zu den Pontederiaceen gehört, welche Familie mein ?minus 2? zur Bekämpfung dieser Algenart nicht erträgt (Was übrigens auf der Verpackung exakt vermerkt ist), konnte ich diese seltene Pflanze nicht damit von ihrem Algenüberzug befreien. Ich wischte darum den Belag von Hand hinweg und machte einen WW. Nach etwa 2 oder 3 Wochen war wieder ein ganz leichter Überzug von Schmieralgen zu erkennen. Darum ging ich wieder wie das erste Mal vor. Und das tat ich dann 6 Monate lang. Das ging also gut, so wie es ja auch bei Dir gut geht. Darin gebe ich Dir Recht. Und bei frischem Wasser verbreitet sich diese Algenart auch nicht, sondern erholt oder regeneriert sich aus den kleinsten Restchen nur an Ort und Stelle. Aber für eine endlose Fortsetzung dieser sonst unnützen Arbeit war ich zu faul und fand sie auch unverhältnismässig, weshalb ich dann eben doch minus 2 anwendete. Das bereitete zwar dem Hydrothrix sein Ende, aber auch den Schmieralgen und damit dem enormen und unnötigen Wasserverbrauch, was alles dann dafür meine Nerven schonte. Es braucht zwar zur Entstehung von Schmieralgen eine - wenn auch nur örtliche ? Stickstoffüberhäufung. Aber sind sie einmal da, so leben und entwickeln sie sich auch in frischem Wasser immer wieder neu, nur eben sehr langsam. Wenn Du Pflanzen der Familien Pontederiaceae oder Hydrocharitacea in Deinem Aquarium pflegst, dann begreife ich Dein Vorgehen. Sonst aber bewundere ich nur Deine Geduld. Aber ich sehe dabei keinen Grund dafür, generell einen 1- oder 2-wöchigen WW zu empfehlen, solange nicht Schmieralgen vorhanden sind, die man nicht bekämpfen möchte.
    Erfreut hat mich Dein Eingeständnis, dass Du für die Aussage von Annie keine Erklärung findest (?nicht einordnen kannst? wie Du es ausgedrückt hast), weil uns eine solche Ehrlichkeit viel weiter bringt als allzu theoretische Diskussionen. Denn theoretisch sollte heute auch kein Mensch mehr krank werden (Unfälle ausgenommen), weil wir ja heute theoretisch alle Abläufe im menschlichen Körper kennen und uns dementsprechend verhalten können. Das Lebensalter ist zwar gegenüber früher angestiegen, weil sich unsere Lebensumstände enorm verbessert haben: kaum 8 Stunden pro Tag Arbeit, 4 Wochen oder mehr Ferien pro Jahr, genügend und gesundes Essen, genügend Schlaf, grosse und vor allem trockene und beheizte Wohnungen, aber die Gesundheitskosten steigern sich bald ins Unendliche. Und wie oft erhält man von zwei verschiedenen Ärzten beim gleichen Leiden ganz verschiedene Diagnosen.
    Eben darum ist es so schön, von andern ehrlich zugegeben vernehmen zu können, dass sie sich etwas auch nicht erklären können. Denn dann sind wir wenigstens weiteren theoretischen Überlegungen und Erklärungsversuchen ausgewichen und orientieren uns wieder an der Praxis. Und da war Dein erster Vorschlag an Thore goldrichtig: die Algen vorerst wenigstens mechanisch zu entfernen. Den weitern Weg muss er sich selber aussuchen, vielleicht unter der Überlegung, dass vor allem nur unser grosser Aufwand in allen Dingen unsere Umwelt zerstört. Beim Auto, den Ferien und dem Wohnluxus wollen wir ja nicht beginnen, wieso denn nicht beim Aquarium?
    Mit einem herzlichen Gruss an alle
    Planter
     
  3. Planter

    Planter

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    4315 Zuzgen
    Hallo zäme

    Zu dem vorläufigen Ende oder Stillstand dieses Thread noch einige Nachgedanken:
    Es ist nicht ganz unproblematisch, sich allzu sehr mit nackten Zahlen zu beschäftigen. Besser wäre es, die Vorgänge in der Natur ? und noch mehr im seelischen Bereich ? mit dem Gefühl zu erfassen, weil ein gut trainiertes Gefühl bereits Tendenzen zu erfassen vermag, bevor sich diese in testfähigen Zahlen manifestieren. Denn dann kann man früher auf eventuelle falsche Entwicklungen reagieren, während man sonst vor lauter Zahlen oft den Zahlenwald nicht mehr erkennt oder durchblicken kann. Das lässt sich bei diesem Thread besonders gut erkennen. Denn da sind wir vom ursprünglichen Algenproblem nur allzu schnell ins Abwägen oder Zählen und Verschieben des Kalkgehaltanteils vom Wasser zu den Schneckenhäuschen gekommen, ohne zu merken, dass wir darüber das eigentliche Wesen des Lebens in seiner konzeptionellen Gestaltung völlig ausser Acht gelassen haben. Denn der Kalk in den Schneckenhäuschen kommt ebenso wenig aus dem Wasser wie uns die Kleinkinder vom Storch gebracht werden. Obwohl es rein rechnerisch so aussieht. Denn es haben sowohl die Störche wie auch der Kinderzuwachs in der Schweiz seit längerer Zeit abgenommen. Die Zahlen sprechen zwar auch auf diesem Gebiet eine deutliche Sprache ? nur hängen sie ebenso wenig mit dem eigentlichen Wesen des Lebens zusammen, wie die Kalkfrage bei den Schneckenhäuschen.
    Aus der Gestaltung des Lebens im tierischen Bereich wissen wir doch, dass der gesamte organische Aufbau des Körpers nur durch Zuführung von Nahrung geschieht. Und da machen die Schnecken keine Ausnahme. Ebenso wie das stabile tierische Knochengerüst, so werden auch die Schalen und Häuschen der Schaltiere (Schnecken und Muscheln) nur via Nahrungsaufnahme gebildet. Darum haben sie mit dem Kalkgehalt des Wassers keinen Zusammenhang. Dass die Kalkaufnahme der Schnecken bloss durch ihre Nahrung geschieht, belegen nicht nur die vielen Schneckenarten des trockenen Landes, sondern z.B. auch die Moorblasenschnecke (Aplexa hypnorum), welche sehr saures Wasser braucht und in hartem Wasser nicht gehalten werden kann (Gartenteichatlas von Mergus).
    Hingegen lassen sich die Häuschen der Wasserschnecken vom Wasser in bestimmten Situationen angreifen, was wir bei unseren 10 Fischzuchtaquarien vielfach beobachten konnten. Dort haben wir sie (die Posthornschnecken) zur Vertilgung der anfallenden Nahrungsresten eingesetzt. Im dortigen, weichen Wasser wurde ihr Gehäuse ? aber immer erst nach der Entfernung der Jungfische ? oftmals angegriffen (möglicherweise eben wegen Nahrungsmangel, weil ja keine Fische mehr gefüttert werden mussten). Denn die angegriffenen Stellen befanden sich sehr oft am Gehäuseeingang, also dem jüngsten Teil des Häuschens, an welchem die Fortsetzung der Neubildung geschieht, obwohl es manchmal auch am Anfangspunkt (im Zentrum der Spirale) Beschädigungen geben konnte.
    Zuletzt habe ich aber zum Verständnis der Situation in Thores Aquarium noch eine Frage: Hast Du, Thore, beim Umzug Deines Aquariums Dein Becken völlig geleert und am neuen Ort wieder vollständig neu eingerichtet, oder hast Du nur die Fische heraus gefangen und nachher das Wasser abgelassen und das Aquarium mitsamt dem Bodengrund und den Pflanzen darin vorsichtig gezügelt? Deine Antwort würde mich interessieren.

    Mit einem freundlichen Gruss an alle
    Planter
     

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