Hallo zusammen Ich habe jemanden kennen gelert, der seine Zuchtwände ausschliesslich mit Luft betreibt. Er besitzt eine grosse Luftpume mit einem Schlauchsystem mit dem er sämtliche Becken belüftet. Er hat mir gesagt er wechsle jede Woche einen drittel Wasser und sauge den Dreck ab, darum benötige er keine Filter. Jetzt meine Frage, kann das wirklich funktionieren, wie sieht es da mit den Bakterienstämmen aus die in jedem Filter vorhanden sind, und eigentlich wichtig für die Wasserqualität sind. Hat jemand von euch auch schon Erfahrungen damit gemacht? Danke für eure Antworten Gruss Ronny
Hallo Ronny, Also 1/3 pro Woche ist ganz klar zu wenig wenn überhaupt keine Filtermassen vorhanden sind (ausser er hat sich auf Sumpfgebiete spezialisiert oder so was). Wie sollen Schadstoffe noch umgewandelt werden? Mich nimmt es Wunder was für Fische er hält? Warum eigentlich keine Filter? Ein tschechischer Luftheber würde kaum Mehrkosten bedeuten und mit dem selben Aufwand (+ Filtermatte) einfach zu betreiben. Gruss Philippe
Hi Ronny Unter bestimmten Umständen mag das vielleicht funktionieren (gibt ja gewisse "alternative Aquaristikpraktiken"), aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das ohne Filtermaterial und mit nur 1/3 Wasserwechsel pro Woche wirklich klappt. Bakterienstämme sind grundsätzlich notwendig um Giftstoffe abzubauen, bzw. umzuwandeln und ohne Filtermasse können die sich nirgendwo in genügender Anzahl ansiedeln und somit werden die Becken lediglich belüftet und nicht gefiltert.
Guten Tag Danke für eure Antworten. Er hält auch Malawis wie ich. Es scheint bei ihm zu funktionieren. Er hält einfach nicht so viele Fische pro Aquarium. Hoffe für die Fische es wird auch in Zukunft funktionieren. Grüessli Ronny
Hoi Ronny also da sind doch sicherlich Luftheber in jedem Becken und nicht bloss Sprudelsteine, oder ? Gruess Chrigel
Hi Ronny Bist du sicher, dass er zu 100% auf ein Filtermedium verzichtet? Selbst bei minimalem Besatz dürfte das kaum aufgehen... zudem sind Malawis ja nicht grad unbedingt geeignet "paarweise" oder in ähnlichen Konstellationen zu halten. Also nicht falsch verstehen... ich kanns mir einfach immer noch nicht vorstellen, dass das wirklich so ist und funktioniert. Nicht im Grundsatz, aber es verstösst schon etwas gar arg gegen das Grundprinzip, dass Wasserqualität von Bakterienstämmen abhängig ist, die Giftstoffe umwandeln/entfernen. Wenn das Filtermedium fehlt, dann frage ich mich wer dann diese Funktion übernimmt. Im Freiwasser und an üblichen Einrichtungsgegenständen (wohl Steine bei Malawis) jedenfalls sinds zuwenig.
Hallo zusammen Doch er hat nur Sprudelsteine in jedem Becken. Dazu noch ein paar Steine und Sand als Untergrund. Er sagt es habe immer funktioniert. Er hat aber wie schon gesagt nicht viele Tiere pro Becken, darum denke ich, kann dies schon funktionieren. Gruss Ronny
Hi Ronny Warum denkst du das? Es fehlt das Filtermedium und da wäre ich immer noch an einer Erklärung interessiert warum das funktioniert, denn ein Sprudelstein ersetzt ja den Filter nicht. Im übrigen sind Malawibecken normalerweise eher dicht besetzt... wie verhält es sich bei schwachem Besatz? Geht das überhaupt, bzw. wenn ja warum und wie löst man die Verhaltensweisen der Malawis? Wenn das alles so ist, dann müsste man die gängigen Filtermethoden doch in Frage stellen, denn bisher haben alle Filtermethoden mindestens etwas gemeinsam, nämlich das Filtermedium wo sich Bakterienstämme festsetzen können um vorhandene oder entstehende "Giftstoffe" zu verwerten, bzw. umzuwandeln.
Hallo Ronny Erstaunlich... ich hätte jetzt zumindest erwartet, dass er die Becken mit Kies betreibt und der grösste Teil der biologischen Filterung dort stattfindet. Zumal sich in einem Malawibecken ja wahrscheinlich auch kaum Pflanen befinden werden. Ein filterloses Becken zu betreiben ist ja das eine (und keine Neuheit)... aber filterlose Malawibecken kannte ich bisher auch nicht. Griessli, Basil
Ich muss vieleicht noch erwähnen, das er dies nur bei seiner Zuchtwand so macht. Das heisst es sind keine wirklich grosse Tiere in den Becken. Sie sind zwischen 1-5cm gross. Ich denke dies funktioniert nur weil es nicht mehr als 10-15 Fische pro 160l Becken sind und er wöchentlich einen dritel Wasser wechselt. Ansonten weiss ich auch nicht wie das funktionieren kann.
Hallo Ronny, Wäre mir trotzdem zu riskant. Es wäre doch sehr einfach Luftheber mit Filtermedium einzusetzen. Die Luftpumpe hat er ja schon. Kostenmässig käme er sehr günstig davon und müsste nicht ständig damit rechnen dass das Wasser irgendwann kippen könnte. Gruss Philippe
Hoi zäme Luftbetriebener Schwammfilter 7.40 CHF http://www.aquafisch.ch/shop/produc...uftbetriebener-Schwammfilter----30-liter.html Gruss Ueli
Hoi Ronny also ich würde dir sicherlich auch Luftheber empfehlen, da gibt es ja verschiedene Bauweisen http://www.aquarium.ch/index.php?threads/14981 nach eigenen Erfahrungen sind grosse und regelmässige Wasserwechsel sehr wichtig für ein gutes Wachstum von Malawiseecichliden, ich wechsle im Aufzuchtbecken 2x wöchentlich 50% Gruess Chrigel
Hallo zusammen Danke für Eure Ratschläge und Tips. Ich selber habe auch Luftheber in den Aufzuchtbecken. Ich kann es ihm ja mal vorschlagen, ist ja wirklich ein geringer Aufwand hinsichtlich Preis und Aufwand. Gruss Ronny