1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies. Weitere Informationen
  2. Das Team wünscht Euch alles Gute im neuen Jahr!

    Zum Jahresbeginn haben wir auch gleich spannende Neuigkeiten für Euch!
    Wir sind neu auch im Besitz der Domain terrarium.ch! Unser Forum wird also zukünftig nicht nur unter aquarium.ch, sondern neu auch über die Domain terrarium.ch erreichbar sein.

    Aquarium Terrarium Coming Soon



    Alle weiteren Infos findet Ihr in diesem Beitrag.
    Information ausblenden
  3. Vorankündigung

    Hallo Gast
    Aufgrund von Umbauarbeiten am Forum ist dieses am Sonntag 28. April 2024 zwischen ca. 8 Uhr und 12 Uhr zeitweise nicht erreichbar.

Grabenseen - Regenwald

Dieses Thema im Forum "Tiefgründiges" wurde erstellt von Joujou, 12. Dezember 2007.

  1. Joujou

    Joujou

    Registriert seit:
    30. Juni 2006
    Beiträge:
    411
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    9042 Speicher
    Tach zusammen!

    Als kleiner Junge hat man mir beigebracht. Entweder Grabenseen oder Regenwald (Pflanzenbecken). Dieses "Entweder, oder" sitzt mir seit dalang in im Kopf fest und ich denke denn meisten von euch geht es gleich, denn es stimm ja auch. Es sind zwei verschiedene Philosphien und die meisten haben ENTWEDER das Ein, ODER dass Andere, aber die wenigsten pflegen beide Beckentypen.

    Nun versuche ich einen Artikel zu schreiben und möchte da eine klare Unterscheidung zwischen Grabenseen und Regenwald machen. Denn jedem Anfänger sollte doch klar sein dass er sich zwischen einem Grabenseebecken oder Regenwaldbecken entscheiden muss. Ich sehe Differenzen aber kann sie nicht fassen, resp. aufs Blatt bringen.

    Was macht den wirklichen Unterschied (Definition?) und wie unterscheiden sich die Philosphien?

    Bin gespannt auf eure wissenschaftlichen aber auch philosophischen Erklärungen:)

    ps: Regenwaldbecken = Amazonas, Mittelamerika, Südchina, Afrika und der ganze Rest. (also sehr umfassend gedacht)
     
  2. iceripper

    iceripper

    Registriert seit:
    3. April 2005
    Beiträge:
    6.770
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    6340 Baar
    Hoi Joel


    ich weiss zwar nicht ob ich dich richtig verstanden habe :gruebel:

    ein Grabensee-Becken ist meistens nur spärlich bepflanzt weil :
    • viele Pflanzen nicht mit dem harten und alkalischen Wasser auskommen
    • Co2 wird durch die gute Durchströmung ausgetrieben wird
    • viele Buntbarsche aus den Grabenseen schreddern gerne Pflanzen
    Gruess Chrigel
     
  3. Ändu

    Ändu Moderator

    Registriert seit:
    10. Februar 2003
    Beiträge:
    8.528
    Zustimmungen:
    132
    Ort:
    Berner Seeland
    Hallo Joel

    Ich sehe das Problem auch nicht ganz ;o). Man richtet sich dabei nach der artgerechten Haltung unter Berücksichtigung der Habitate. Es macht nicht viel Sinn einen Grabenseefisch in ein Becken mit saurem und weichem Wasser zu setzen bzw. es wäre nicht artgerecht. Und wenn man schon auf korrekte Wasserwerte achtet, ahmt man auch die natürliche Umgebung nach (Grabenseen: Keine Pflanzen, rel. helle Beleuchtung, viele Steine, starke Wasserumwälzung, wenig bis kein Holz / Regenwald: Reduzierte Beleuchtung bzw. Abschattung durch Schwimmpflanzen, je nach Habitat weiches und saures Wasser, viel Totholz etc.).

    Ich schliesse jedoch nicht aus, dass es irgendwo einen Regenwald mit kalkreichen Gewässern gibt. Zwischendinger gibts immer ;o).

    Gruess, Ändu
     
  4. Joujou

    Joujou

    Registriert seit:
    30. Juni 2006
    Beiträge:
    411
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    9042 Speicher
    hmm naja du verstehst mich halbwegs... Für mich gibt es einfach die Grabenseefraktion und die Anderen (Dschungel). Das sind zwei unterschiedliche Philosophien. Das seht ihr doch ähnlich?
    Ich frage mich nun weshalb ist das so? Was unterscheidet der Grabenseetyp von den Anderen?
    Deine Erklärung mit den Pflanzen stimmt halbwegs. In Südamerika gibt es Biotope die grad so spärlich bepflanzt sind. Andererseits sind auch nicht alle Grabenseebuntbarsche Pflanzenschräder. Dasselbe gilt bei den Wasserwerten...

    Ich denke es gäbe durchaus Möglichkeiten diese beiden so unterschiedlichen Typen zusammen in einem Kontinentenmix zu pflegen. Aber keiner würde doch sowas machen!

    Mich interessiert einfach wo ihr die Unterschiede seht, es müssen nicht nur wissenschaftliche sein;-) . Grund für die Frage ist übrigens eine dialektische Erörterung die ich schreiben möchte/muss.
     
  5. Ändu

    Ändu Moderator

    Registriert seit:
    10. Februar 2003
    Beiträge:
    8.528
    Zustimmungen:
    132
    Ort:
    Berner Seeland
    Hallo Joel

    Nein, eigentlich nicht. Sich an den natürlichen Bedingungen zu orientieren ist EINE Philosophie ;o). Die Becken je nach Habitat unterschiedlich zu gestalten ist die Konsequenz daraus.

    Keine Ahnung. Die Geröllhaldenfreaks konnte ich noch nie verstehen ;o)) *duck und weg*.

    Gruess, Ändu
     
  6. Brigitte-

    Brigitte-

    Registriert seit:
    10. Februar 2003
    Beiträge:
    1.777
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    Lenzburg
    Hoi Ändu,

    :-D


    Der war perfekt. Annette wo bist Du?


    Gruess Brigitte
     
  7. Emael

    Emael

    Registriert seit:
    28. Oktober 2007
    Beiträge:
    277
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    Aigle
    Hi

    Ich denke nicht, dass es zwingend die Hartwasserbedingungen sind, die in Grabenseen verhindern, dass üppiger Pflanzenwuchs entsteht.

    1. wo bitte soll eine Pflanze (ausser Algen..) auf einem glatten Fels Wurzeln schlagen?

    2. Wie soll sie dieses tun, wenn ständig dran rumgeknabbert wird (es sind doch einige Cichliden aus diesen Seen Herbivoren oder zumindest keine Verschmäher von zusätzlicher Grünkost)?

    3. Ufervegetation existiert. Zumindest ist die Anubia ursprünglich aus der Gegend dort und es werden zB von Amazon Exotic Import "Wildfangpflanzen" angeboten, diese scheinen grösstenteils 50% emers gewachsen zu sein, den Blättern nach zu urteilen..

    4. In unseren Flüssen und Seen herrschen ähnliche Wasserwerte wie in den afrikanischen Grabenseen, auch bei uns gibt es nur bedingt üppigen Pflanzenwuchs unter Wasser - dies geht wohl eher auf kalte Jahreszeiten zurück.

    5. Ein pH - Wert unter 7 verändert den Ionenhaushalt von Pflanzen massiv gegenüber demjenigen in pH Werten über 7.
    Wenn Pflanzen Metallionen (machen Wasser basisch) aus dem Wasser ziehen müssen sie dafür gegenteilig geladene Ionen abgeben (grob gesehen). Daher sinkt zB in Hochmoorgewässern der pH-Wert auf 4 (durch die Abgabge der Ionen durch die dort wachsenden Moose).

    6. Die Grabenseen sind eben "Seen" - die Regenwaldbiotope sind doch meistens Flüsse oder langsamfliessende Flussarme. Wenn man den Wasseraustausch betrachtet, der allein im Amazonasgebiet stattfindet (alljährlich) und dies mit einem See vergleich (selbst wenn dieser Zu- und Abflüsse hat), dann kann das irgendwie nicht zum gleichen Biotop führen.

    Nur so ein paar Gedanken.

    Ich gehöre zur Regenwaldfraktion und kann mit Geröllhaldenaquarien auch nicht viel anfangen.

    Gruss Rebecca
     
  8. Angel

    Angel

    Registriert seit:
    4. Mai 2003
    Beiträge:
    12.661
    Zustimmungen:
    12
    Ort:
    Zürich
    Hi Joel

    Öh... ich pflege Grabenseeaquarien (bald auch wieder zuhause) und Pflanzenbecken.... zu was gehöre nun ich? ... und dann gibts noch die Wurzelbecken, Flussbecken usw.

    Was ich verstehen kann ist, das dem einen halt üppig und schön bepflanzte Pflanzenaquarien besser gefallen und anderen halt ne algige Geröllhalde (klasse Ändu :lol:) bevorzugen.... also wohl schlussendlich mehr ne Geschmackssache aber Ändu hats gut beschrieben:
    Also in einem meiner Pflegebecken (Malawibecken) schaffe ich es nicht mehr wie drei Pflanzenarten am leben zu erhalten.. Riesenvallisnerie, Anubia und bischen Wasserpest und selbst die kämpfen dagegen an, schneller gefressen zu werden als sie wachsen können. Also ist dies wohl nix für jemanden, der gerne schöne Pflanzen im Becken pflegt.

    Ups... :lol:

    Also Extremweichwasserfische, welche einen tiefen PH-Wert bevorzugen würde ich wohl kaum mit Grabenseefischen halten, welche sich nur in alkalischem Wasser wohl fühlen.... aber ich sehe keinen Grund, warum ich nicht Fische verschiedener Kontinente mischen kann, wenn sie von den Bedürfnissen her zusammen gepflegt werden können. So hielt ich früher in meinem äh.. Geröllhalderückwand-mit-bischen-Pflanzenbecken Malawis und Regenbogenfische (eine Art, die alkalische Werte mag). Meine Mittelamerikaner kommen ebenfalls mit gewissen Australiern oder Afrikanern aus, die Yellows waren ganz erstaunt von einem revierbildenen Platymännchen gejagt zu werden usw.

    Hmm... das eine ist pflegeleichter wie das andere bzw. wenn man zu den Fischen auch Pflanzen pflegt, dann müssen diese mitgepflegt werden.... aber abgesehen davon gibts nicht nur Grabensee- und Dschungelbecken bzw. man kann die Aquaristik nicht zu dem reduzieren... nur meine Meinung.

    Liebe Grüsse

    Angel
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. Dezember 2007
  9. Farid

    Farid

    Registriert seit:
    3. April 2006
    Beiträge:
    6.120
    Zustimmungen:
    4
    Ort:
    Zürich
    hoi ,
    ich würde mal sagen die "Anderen" sind eher geniesser, feinfühliger in sachen einrichtung. die grabensee crew...wollen action. weniger aufwand, grosse fische.

    der andere sagt den neuen fischen:
    pfleglinge, mitbewohner, fischlis usw...

    der grabensee besitzer nennt seinen neuen fisch:
    es neus tier, e gruppe racker, maschine...4 neui gräät...

    meinsch das :)

    ich halte beides ich kann mich am barsch der sand buddelt sowie am salmler der zwischen den pflanzenstengeln steht entzücken...

    grüessli

    farid
     
  10. Joujou

    Joujou

    Registriert seit:
    30. Juni 2006
    Beiträge:
    411
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    9042 Speicher
    [QUOTE]meinsch das :smile:
    [/
    QUOTE]

    Genau diese Unterschiede suche ich:-D hehe
    Hoffe dass sich noch ein paar Grabianer melden, welche auf die "Beleidigungen" treffend reagieren:-D :autsch:
     
  11. Farid

    Farid

    Registriert seit:
    3. April 2006
    Beiträge:
    6.120
    Zustimmungen:
    4
    Ort:
    Zürich
    joel,
    ich bin ja nicht beleidigt...habe ja beides voll krass und herzberührend :-D

    grüssli

    farid
     
  12. Rainer N.

    Rainer N.

    Registriert seit:
    6. April 2003
    Beiträge:
    443
    Zustimmungen:
    0
    Hi,

    dann gehöre ich zu den wenigen, die beides haben.;-)
    M. E. idt das nicht eine Frage der Philosophie, sondern des persönlichen Geschmacks.

    Die unterscheidung "Regenwald" oder "Grabenseen" reicht sowieso nicht aus, da muss man - wenn schon- viel stärker differenzieren.

    Ein Reisfeld in asien hat mit dem Amazonas ziemlich wenig gemeinsam; auch in den Grabenseen gibt es unterschiedliche Nischen und Biotope, die es zu berücksichtigen gilt.
     
  13. FURU

    FURU

    Registriert seit:
    10. Februar 2003
    Beiträge:
    80
    Zustimmungen:
    0
    hi

    ich wollte mal anmerken, dass man die Grabenseer nicht verallgemeineren darf. Es gibt schon alleine hier Unterscheide ob jemand Malawi oder Tanganjikacichliden hält.

    Zumindestens kenne ich Tangaangefressene, die über Malawihalter nur lächeln ;-) und das gibt es sicher auch umgekehrt.

    Es gibt sogar Theorien, dass man anhand der Fische in gewissem Masse den Charakter des Menschen beurteilen kann ;-) aber eben, es wird viel Geschrieben und auch viel Gespottet unter den verschiedenen Fraktionen und oft ist auch nicht viel Wahrheit dabei.
    Spass macht es aber auf alle Fälle ;-)

    Gruss
    Furu
     
  14. MichaelSG

    MichaelSG

    Registriert seit:
    18. Dezember 2006
    Beiträge:
    4.534
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    9452 Hinterforst
    Hallo zusammen

    Ich denke nicht unbedingt, dass man nur eines haben muss... sicher, ich setze künftig absolut nur noch auf Tanganjikas und später allenfalls mal Malawis und gebe jetzt alles was die Weichwasser-Fraktion in meiner Aquaristik angeht ab (Diskus, Geophagus & Co.).


    Aber ob das ewig so sein wird? Keine Ahnung...
     
  15. iceripper

    iceripper

    Registriert seit:
    3. April 2005
    Beiträge:
    6.770
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    6340 Baar
    Hi Furu

    das stimmt ..... ich habe ja beides und lache manchmal über mich selber ;-)

    So kleine Seitenhiebe sind absolut normal, auch kontinentübergreifend.
    Ich verwende bei dieser Gelegenheit wieder mal eines meiner Lieblingsbilder .... [​IMG] ..... *duckundweg*


    Gruess Chrigel
    (bekennender Algenfetischist und Geröllbeckenliebhaber)
     
  16. emoceans

    emoceans

    Registriert seit:
    25. März 2004
    Beiträge:
    1.230
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    8123 Ebmatingen
    Hallo Forum

    Chrigel - Diskus sind tolle Toasterfische! Grabenseen oder Weichwasserflüsse, das ist wie Till Lindemann oder Mark Medlock :-D

    Gruss Ronny
     

Diese Seite empfehlen