Salü zäma, Da wir unseren "Inlesee"-Bewohnern etwas mehr Wasser gönnen wollen, lassen wir seit 2 Wochen ein 125-l-Aquarium einfahren. Derzeit feiern diverse Algen ihre Partys, und so lassen wir altgediente Turmdeckelschnecken und mehr und mehr Pianoschnecken auf sie los. Herzlich, Roman
Salü zäma, Anbei der Stein ganz oben links nach einer Woche Bearbeitung durch Schnecken (v. a. Turmdeckelschnecken der Arten Melanoides tuberculata und Tiara winteri): der Silikatalgenbelag ist deutlich reduziert und z. T. durch Grünalgen ersetzt. Herzlich, Roman
Salü zäma, Und hier das zu putzende neue Heim. Ein paar Leute hier werden die eine oder andere Pflanze wiedererkennen. Ihnen sei hiermit nochmals herzlich für die Spende gedankt! Die Pfütze ist noch etwas leer, die Pflanzen wachsen erst an, ein Teil des alten Holzes sowie die Schwimmpflanzendecke warten im alten Aquarium, weitere Schnecken ebenfalls. Mit dem Einquartieren der Fische und weiterer Garnelen warten wir zu. Eine Rückwand ist vorgesehen, fehlt indes noch. Roman
Guten Morgen Roman Sehr schönes Biotop So wie ich deinen grünen Daumen kenne, wird das Becken sehr bald ganz zugewachsen sein. Da würde ich mir nicht allzuviele Gedanken um die Rückwand machen. Gruss Thomas
Salü Thomas, salü zäma, Da bloss Inlesee-Fische in dieses Becken sollen, habe ich mich darum bemüht, auch die die restlichen BewohnerInnen und die Pflanzen möglichst dem Original gemäss zu wählen. Ohne Abstriche geht das leider nicht. Den Boden mit Erde oder Lehm zu gestalten habe ich nicht gewagt. Die Zweige und die Blätter kann man sich auch nicht gut aus der Inlesee-Gegend bringen lassen, sie stammen darum aus unserer Umgebung; der Bambus von irgendwo. Von den Schnecken kommen die beiden Turmdeckelschneckenarten und die Pianoschnecken im Original vor, an Posthörnern habe ich Planorbella duryi und/oder Planorbarius corneus anstatt Planorbis exustus. Die einheimischen Neocaridinen sind bei uns durch unsere Neocaridinen-«Hausmischung» ersetzt. An Pflanzen, die im Inlesee vorkommen, sind im Aquarium schon eingesetzt oder warten noch im alten Aquarium: Ceratophyllum demersum (Hornblatt), Elodea canadensis, Vallisneria spiralis, Rotala rotundifolia und Ludwigia repens und Lemna minor. Anstelle von Najas graminea haben wir die ähnliche Najas indica erhalten. Da im alten Aquarium die Elodea canadensis eher Mühe bekundete, habe ich probehalber die ähnlich aussehende Egeria densa dazugesetzt. Hydrilla verticillata könnte man ebenfalls ausprobieren. Über Moose, Algen etc. habe ich mich nicht kundig gemacht, sondern der Einfachheit halber Javamoos, Süsswassertang und Moosballalgen genommen. Im Weiteren sind schon ein paar Hüpferlinge, Wasserflöhe und Ferrissien zu sehen. An Fischen sollen sich zu den Querstreifen-Zwergbärblingen noch Nacktlauben gesellen, eventuell Yunnanilus brevis. Ob Letztere die Schnecken piesacken? Parambassis ranga wäre auch nett, wird mir aber etwas zu gross. Passenden «Müll» suche ich auch noch ... Herzlich, Roman
Tolle Idee manchmal muss man halt auf ALternativen zugreifen, trotzdem kommst du dann dem Habitat sehr nahe. Habe kürzlich mal bei einem bekannten Froschzüchter ein sehr habitatgetreues Müll-Terrarium gesehen, mit Dosen Strohalmen und Petflaschen mitten im Regenwaldterrarium. Das sah schon krass aus. Aber die Tinctorius die da drinn gehalten werden vermehren sich wie verrückt und legen ihre Quappen auch in den Petflaschen und Bierdosen ab total verrückt . Gruss Thomas
Salü Thomas, salü zäma, Ein Biotop ohne Zivilisationsspuren geht heutzutage ja kaum mehr. Auf die Tomatenpflanzung über dem Inlesee-Aquarium werde ich trotzdem verzichten. An nicht extra eingesetzten Bewohnern haben sich neben Muschelkrebsen und Blasenschnecken (Letztere versuche ich mal rauszufangen) inzwischen tierische Frisuren auf einigen Neocaridinen (—> Bild) sowie goldbehauste Posthörner (wohl Planorbella duryi) und irgendwelche «Silberschnecken» (—> Bild) gezeigt. Letztere wachsen in einem ungeheuren Tempo heran und werden vermutlich Schlammschnecken oder Spitzschlammschnecken. «Mitesser als Toupet» «Schneewittchen und der goldene Ritter», frei nach den Gebrüdern Grimm. Herzlich, Roman
Salü Pia, Ob Radix … oder Lymnaea stagnalis weiss ich noch nicht, die Tiere scheinen immer noch zu wachsen. Im Weiteren streitet man sich inzwischen mittels Gensequenzierung, ob R. peregra, R. ovata und R. balthica als Arten anzusprechen seien oder bloss als Varietäten einer Art. Bin gespannt, wie die Tiere sich entwickeln, es hat mindestens ein halbes Dutzend davon. Die goldenen Posthörner müssen mir auch zugelaufen sein, wir hatten im "Inlesee", im "Paraná" und bei den Macrobrachien bislang bloss rosa Exemplare mit weissen Häuschen. Herzlich, Roman
Salü zäma, Weniger zum Putztrupp als zum Wohnzimmerhabitat: unser neuer «Inlesee» nach ein paar Wochen: die Querstreifenbärblinge sind eingezogen. Gesehen hat man sie in den ersten zwei Tagen, aufgeregt ihre bisherigen Verstecke suchend. Inzwischen haben sie neue gefunden. Die Silikatalgen sind kaum mehr sichtbar, die Bartalgenbestände verringert. Da die Kanadische Wasserpest hier im Gegensatz zum alten Aquarium gut zu gedeihen scheint, habe ich die Brasilianische den Macrobrachien gespendet. Als Rückwand dient eine 5-mm-Hartfaserplatte, die braune Seite nach innen, die weisse nach aussen. Eine Bemalung erscheint mir im Moment überflüssig zu sein. Herzlich, Roman
Hallo Roman Sehr hübsches Habitatbecken!! Die kanadische Wasserpest hat es schon bis zum Inle-See geschafft? Von deinen anderen posts her willst du ja nur Dinge verwenden, welche da auch vorkommen. (Schon glück mit dem Müll gehabt? ) Gruss Alveus
Salü, «[…] nur Dinge verwenden, welche da auch vorkommen». So absolut habe ich das nicht formuliert, aber soweit möglich schon. So habe ich eben die Najas graminea durch die ähnliche Najas indica ersetzt. Und ja: Elodea canadensis wird von D. J. Allan, W. R. T. Darwall, K. G. Smith, The Status and Distribution of Freshwater Biodiversity in Indo-Burma, Cambridge 2012, für den Inlesee erwähnt. Mit dem Müll hapert es noch ein bisschen. Eine british-indische Silbermünze aus der Zeit von Königin Victoria (mit einer Öse versehen einst als Fruchtbarkeitsamulett getragen) und eine burmesische Münze aus den 1960er-Jahren vertreten diesen. Ein Bierdeckel wäre vielleicht interessant, aber Bier aus Myanmar ist hierzulande wohl nicht erhältlich. Fragt sich, ob am Inlesee chinesisches oder thailändisches Bier getrunken wird. Eine Scherbe einer einheimischen Flasche oder Teetasse o. Ä. könnte ich mir im Aquarium auch vorstellen. Muss vielleicht mal in Brockenhäusern stöbern gehen, wenn das wieder möglich ist, das Reisen habe ich mir abgewöhnt. Anbei noch die beispielhafte Erklärung dafür, dass unsere Macrobrachien, die im Inlesee auch vorkommen, in ihrer eigenen Behausung bleiben müssen. Herzlich, Roman
Hallo Ich spiele auch mit dem Gedanken für die T. Suvattiis ein Habitatbecken ein zurichten. Naja. Aber der Mekong ist ja nicht gerade ansehlich... Das Myanmar Bier hatte ich hier zu Lande schon mal gehabt, der Drinks of the World hat ja alles mögliche. Das Dagon kommt mir auch bekannt vor. Ansonsten das Tiger Bier wird da auch getrunken, und das bekommt man hier. Gruss Alveus
Salü, Der Mekong an der laotischen Grenze ... Ist Jahrzehnte her, aber in der Erinnerung eine graubraune Brühe. Das Aquarium beinhaltete dann wohl einen schlickigen Grund und ein paar grosse Steine, Bambus und/oder Armierungseisen, einen rostigen Emailkübel, ... Der komische Kugelfisch ist mir damals in Nong Khai aufgefallen, weil ich der irrigen Meinung war, solche Fische gehörten ins Meer ... Mal sehen wegen dem Bierdeckel: Chang-Bier wäre in der Schweiz z. Z. erhältlich. Herzlich, Roman
Salü zäma, Knapp drei Monate nach dem Einrichten spriesst’s in unserem «Inlesee»: Und was ist aus dem alten «Inlesee» geworden? Es wartet als minimalistisches Aquarium mit ein paar letzten BewohnerInnen auf eine neue Bestimmung: Zum Vergleich vielleicht ein Blick in unseren «Paraná»: Herzlich, Roman
Hallo Roman.. sehr schöne Beispiele, die zeigen, wie notwendig eine ausreichende Bepflanzung und die verschiedenen Schneckenarten für ein stabiles Aquarium sind. Gruss Peter
Du solltest mal meinen Raum sehen ……. Tut mir leid aber bei so pauschalen Aussagen kann ich nur den Kopf schütteln. Gruss Thomas PS: Nichts gegen Roman's Becken, die sind super