Salü zäma, Ein kleiner Bestand Neocaridinen lebt seit mindestens drei Jahren in unserem «Mückenlarventopf» im Garten. Die ersten Tiere gelangten wohl unbemerkt mit Aquarienwasser dorthin. Und: die Posthornschnecke in der Giesskanne rückt den Algen zu Leibe und erspart die Düngerzugabe. Das Tier muss als Baby das Sieb der Mulmglocke passiert haben – wir verwenden das Aquarienwasser zum Pflanzengiessen –, und wir bemerkten es erst, als das Häuschen schon rund 1 Zentimeter Durchmesser aufwies. Inzwischen ist es weitergewachsen. Herzlich, Roman
Hallo Roman.. Ich schmeiße Posthorn- und Blasenschnecken in all meine Blumengläser, in welchen Orchideen stehen. Die Schnecken fressen nicht nur den Algen und Pflanzenresten auf, sie düngen mit den Ausscheidungen auch die Pflanzen. Denn die Orchideen mit Schnecken blühen deutlich länger, als die Orchideen nur mit Untertöpfen. mit Schnecken ohne Schnecken (Kontrollgruppe 1 Jahr) Mit Schnecken bleibt das Wasser sauber und es fault auch nichts. Gruss Peter
Hallo Roman Erstaunlich was alles an verschiedensten Orten gedeihen kann! @Peter zu den Orchideen , war immer der Meinung, dass diese nicht gerne nasse "Füsse" haben. Diese leben eigentlich auf Bäumen. Einmal pro Woche ganzer Topf eine halbe Stunde ins Wasser stellen und dann abtropfen lassen. LG Pia
Äh.. ja.. nein. Orchideen gibt es wie viele. Und genauso vielfältig sind auch die Lebensräume. Die im zweiten Bild rechts ist zum Beispiel eine Sumpforchidee. Ich spreche zwar meine nicht mit lateinischen Namen an, aber es ist in den Gefässen möglichst immer mindestens 1cm (Aquarien-)Wasser drin. Wichtig ist ein durchsichtiger Topf, damit Licht an die Wurzeln ran kann. Die Orchideen sind teils über 12 Jahre alt - und kommen jedes Jahr mit Blüten an. Die beiden Pflanzen auf dem zweiten Bild aus der Kontrollgruppe stehen nun auch in Glastöpfen im Wasser und mit jeweils ein paar Schnecken. Und siehe da: Sie bekommen Blütentriebe. Zufall? Ich hab das jetzt nur etwa ein Jahr beobachet. Wissenschaftlich untersucht habe ich das nicht. Aber was denkst Du? Auf dem ersten Bild rechts sind Tempelbaum-Stecklinge (Frangipani Plumeria). Die habe ich Mitte Januar aus Koh Samui mitgebracht. Die standen nun bis kurz nach dem Foto in Wassergläsern, um Wurzeln zu treiben. Da waren auch Schnecken drin. Das Wasser faulte nicht. Die Schnecken frassen die abgestorbenen Pflanzenteile. Alle Stecklinge haben sauber Blätter und Wurzeln getrieben, aber auch erst, nachdem ich Schnecken reingeworfen habe im März. Letzte Woche wurden die Stecklinge umgetopft. Ich habe halt selbst in den Becken die positive Wirkung von Schnecken auf das Pflanzenwachstum erfahren. Daher klingt es für mich logisch, dass dies auch für Pflanzen ausserhalb des Aquariums zutrifft. Gruss Peter
Grüss euch (Sorry Roman für die Abschweifung) @ Peter, okey hatte mit meiner "Technik" anscheinend Glück mit den Arten. Dass die Schnecken die "Beläge" entfernen und somit Fäulnis vorbeugen glaube ich aufs erste mal! Und Düngung gibts gratis dazu, wie bei Roman in der Giesskanne LG Pia
Ciao zäme, vielen Dank für diesen Beitrag mit den spannenden Ausschweifungen. Diese Variante mit Posthornschnecken in den Orchideengläsern muss ich sofort ausprobieren. Ich lasse auch immer etwa 1 cm Restwasser stehen, müsste also klappen. Noch eine Frage an Roman: Bis zu welcher Temperatur sind die Neocaridinien kältetolerant? Oder nimmst Du den Topf im Winter ins Haus bzw. Keller? Liebe Grüsse, Martin
Salü Martin, Gelesen habe ich irgendwo mal, dass die Neocaridinen bis 4°C ertragen. Unser Wassertopf bleibt draussen – für die Pflanzen und die einheimischen Tiere, Spitzschlammschnecken z. B., ist das besser –, aber wir umwickeln ihn mit zwei Lagen «Knallfolie», schlagen vier Holzpfosten neben ihm ein und stülpen eine Plastikfolie darüber. Das ergibt einen gewissen Treibhauseffekt. Wenn es winters trotzdem eine zu dicke Eisschicht gibt, zertrümmere ich sie, gebe einen Kessel Aquarienwasser dazu. Gefüttert wird nichts. Herzlich, Roman