Mein erstes Aquarium, ein Südamibecken

Hoi Rami

So um die 12 bis 16 Stück Nannostomus. Wildguppys (z.B. Venezuela Guppys) wären auch eine reizende Variante.... aber ich habe Bedenken wegen den Wasserwerten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es ihnen bei KH2 und Leitwert <80 gut geht...da passen schon die Nannostomus viel besser. Ich lese jedoch auch des öfteren, dass Nannostomus heikel sind.
Sehr wahrscheinlich hole ich sie heute Nachmittag bei TFC in Malters ab.

Grüessli, Manuel

 

Hallo Leute

Seit heute Nachmittag ist mein Südamibesatz komplett. Es sind 18 junge Dreibindenziersalmler (Nannostomus trisfasciatus) eingezogen:-D Es kommt mir vor als hätte ich ein Kindergarten in mein AQ. Alles Jungfische:mrgreen:
Hatte noch AQ-Wasser mitgenommen, da ich mich schwer tue mit dem pH-Wert. Nun weiss ich es; es sind 6,3 pH gemessen. Etwas überraschen war die KH von 0°. Bestimmt hat das etwas mit biochemische Vorgänge im AQ zu tun, denn nach dem Wasserwechsel lag es bei KH 2°.

Sobald die Nannos etwas grösser sind und diese schönen farbigen Flossen haben, werde ich mich mit Fotoapparat auf Pirsch gehen.

Liebe Grüsse, Manuel

 

Hier noch ein Update meines Beckens....

Die neuen Bewohner haben sich gut eingelebt. Von den 18 Nannos sind meistens zwei Schwärme entstanden. Es gibt jedoch immer wieder e Päärchen oder Einzelne die für sich schwimmen. So wie ich dies beobachte, haben sie gerne Strömung. Der obere Drittel wir tagsüber in Anspruch genommen und am frühen Morgen sind sie um unteren Drittel zu treffen.

Die Ramirezis haben bereits zum dritten Mal gelaicht, aber wie die meisten wissen kein Indiz ob sie sich wohl fühlen. Von den 6 Ramirezis sind mit grosser Wahrscheinlichkeit 4 Weibchen und 2 Männchen. Dieses Verhältnis passt mir nicht so, denn ich beobachte hier regelmässig ein Zickenstreit:shock:
Von den vier Weibchen sind zwei unterlegen gegenüber den restlichen Artgenossen. Auch die schöne Färbung/Farbkontrast ist nicht so wie bei den restlichen Ramirezis. Aus diesem Grund habe ich heute NO2 (0.01 mg/l) und NO3 (>1; <5 mg/l), LW (83 ms/cm) gemessen, doch die Wasserwerte sind im grünen Bereich.
Falls bis übernächstes Wochenende keine Besserung bezüglich den Weibchen in Sicht ist, versuche ich ein Weibchen durch ein Männchen zu ersetzen.
Die L260 Welse sieht man kaum. Es gibt 2-3 Welse wo sich seit kurzem blicken lassen und verlassen sogar tagsüber ihre Verstecke für einen Moment. Ein ganz gemütlicher ruhiger Welstyp sind die. Ausser ein anderer Wels möchte sich in ein Versteck wo bereits ein Artgenossen drin ist, bequen machen. Dann gibts eine auf die Mütze!
Gefüttert wird am Morgen und am späteren Abend. Es gibt vorwiegend FroFu (Schw. Müla, Rote Müla, Artemia), aber auch Flockenfutter, Welstabs und Diskusgranulat. Vom Granulat wird von den Ramirezis nicht so gerne gefuttert, dafür die Roten Mülas und Artemia umso mehr.
Das Gleichgewicht der Wasserwerte scheint bis dato zu stimmen. Nitrit konnte ich bis jetzt noch nie feststellen und der Nitrat ging sogar zurück bevor die Nannostomus eingezogen sind. Nun ist der Nitrat minimal auf die oben erwähnten Werte angestiegen.

Die Situation mit den Ramirezis werde ich wie gesagt in den nächsten 10 Tagen genau beobachten. Und natürlich lese ich gerne ob ihr ähnliche Situation mit Ramirezis hattet.

Grüessli, Manuel

P.S.: Dieses Wochende muss wieder gegärtnert werden:-D

 

Manolo_70:

Antworten in deinem andren Thread:

Wenn du meinst dass es mit 3:3 besser wird, dann los. Ich sage dass Männchen genau so zickig sind wie Weibchen, nur lassen sie oft erst Locker wenn der Konkurent tot ist.

Mein Rat immer noch: 2 Pärchen, maximal.
Ich verstehe oft nicht wieso auf Erfahrung nicht vertraut wird.

 

Hoi darko

Ich weiss was Du mir gesagt hast. Doch habe ich diverse Meinungen gelesen und unter anderem bei Tropic Fish Center mit Herrn Calvetti diskutiert. Alle sagten mir, dass 6 Ramirezi in mein Becken nicht zuviel sind. Darum habe ich mich entschieden 3 Päärchen zu kaufen. Ich kann Dir sagen, dass sich das Gezanke beruhigt hat, aber wie gesagt, ich beobachte die Fische bis Ende nächste Woche.

Grüessli, Manuel

 

Anbei noch ein Update von mir...

Die Auseinandersetzungen bei dem Ramirezis haben sich auf ein Minimum gelegt. Darüber bin ich echt froh, da ich mir unsicher war, wie sich die Sache weiter entwickelte;-)

Zum ersten Mal habe ich gemerkt, wie wichtig der wöchentliche Wasserwechsel ist. Vor einer Woche habe ich rund 1/3 WW machen können, da ein Päärchen im oberen Bereich gelaicht hatte. Letzten Freitag war ich etwas besorgt weil die Fische mir nicht so einen "frischen" Eindruck machten. Auch das Wasser, wenn man es nach dem WW vergleicht, war mit mehr Partikel versehen. Komischerweise waren Nitritwerte bei <0.025 und Nitrat bei <5 mg/l.
Samstagvormittag dann ein grosszügiger Wasserwechsel von 50% gemacht und siehe da. Den Fischen wurden lebendiger und auch die Farben waren prächtig. Auch die Nannostomus wirkten lebendiger als Tage zuvor. Ich vermute mal, dass die Keimdichte hoch war:shock:

Ich überlege mir, ob ich zukünftig (Laich hin oder her) nicht konsequent ein 50% WW mache. So bin ich auf der sicheren Seite was die Wassequalität angeht.
Nun bin ich happy, dass das Becken reibungslos funktioniert und auch optisch finde ich es um einiges schöner (habe vor dem WW wieder mal radikal gegärtnert).

LG, Manuel

 

Hi Manuel,

ja den WW sollte man regelmässig machen :-D

Hast Du nun eigentlich 3 Paare bei den Ramirezi? Die Nannostomus beschäftigen die Ramirezi sicher auch etwas und vermindern damit die innnerartliche Aggressivität?

 

Hoi Knutschi

Jein, es sind sechs Ramirezi aber eher 4W und 2M. Momentan vertragen sie sich gut. Gut möglich, dass es an die Nannostomus liegt:gruebel:
Die Nannostomus werdne sich noch einleben, denn sie sind doch noch recht scheu. Dafür sind die Welse L260 einiges mutiger geworden und lassen sich am Abend sehen.

Gruess, Manuel

 

Was heisst "vertragen sich gut"? Die schwächsten müssen nicht zu sehr leiden? Haben die zwei einzelnen Weibchen eigene Reviere und kümmert sich ein Mann um mehrere Weibchen oder sind die M monogam?

 

Hallo knutschi

Okay, mit vertragen sich gut ist folgendes gemeint...
Ein Päärchen harmoniert sehr gut miteinander, d.h. als sie das erste Mal gelaicht haben, waren sie gleichmässig abwechselnd am Bewachen des Geleges. Dies war bereits der zweite Laich.

Beim zweiten Päärchen hat das Männchen vorher eine andere Dame gehabt. Mit dem ersten Weibchen fiel mir auf, dass sie viel mehr den Laich bewachte und das Männchen machte sich ziemlich schnell aus dem Staub und balzte während dieser Zeit ein anderes Weibchen. In der Zwischenzeit ist dieses Männchen mit einem anderen Weibchen zusammen.

Die kleinste Dame bin ich mir nicht sicher ob es wirklich ein W oder eher ein M ist. Es hat nämlich nicht der auffällige rote Bauch wie die anderen W. Aus diesem Grund weil es schon einen schwach rötlich-violett schimmernden Bauch hat. Der kleine vermeidet Auseinandersetzungen und ist meiner Meinung nach den anderen untergeordnet. Die Zeichnung ist nie so ausgeprägt wie die restlichen Ramirezi. Mir fällt jedoch auf, dass wenn es an einem Päärchen oder an einem Weibchen nähert, seine Farben, speziel die Schwarzzeichnung, wieder zum Vorschein kommen. Wenn es verscheucht wird oder kein Interesse vorhanden ist, sind die Farben wieder wie gehabt.

Es kommt jedoch auch oftmals vor, dass 4-5 für kurze Zeit zusammen sind und niemand verhält sich agressiv gegenüber den anderen.

Solange die Situation "vertragen sich gut" nicht verändert, werde ich warten bis ich mir sicher bin, ob der/die kleinste ein W oder ein M ist. Falls es zu 100% ein W ist, könnte ich ein Tausch beim Verkäufer organisieren.

Hoffentlich kann ich mit diesen Details Deine Frage beantworten.

Gruess, Manuel

 

Danke Manuel! Hab ich mir doch gedacht, dass die M den W-Überschuss ausnutzen :-D

Deine Beschreibung klingt sehr friedlich, das Becken hat halt schon ne ordentliche Grösse. Ja, ich würde auch erstmal abwarten.

 

...und wie die das ausnutzen. Habe gerade zwei Gelege vom gleichen Männchen, bzw. von zwei verschiedenen Weibchen. Naja, selber schuld... wechselt dementsprechend immer wieder mit seinen zwei Damen ab der Casanova.
Die Agressivität der beiden Weibchen hat logischerweise zugenommen. Schon speziell, ich habe den Eindruck, dass jeder einzelne Fisch seinen eigenen Charakter hat... von "will keine Auseinandersetzung" bis "mir egal, ob Du grösser bist, das ist mein Platz":-D
Boaaah, jetzt sehe ich gerade, dass die Ramirezis bereits drei Wochen im AQ sind. Da ich bis jetzt keine schlechten Erfahrungen gemacht habe, werde ich sehr wahrscheinlich den Ramirezi-Besatz so belassen. Mal sehen wie es weitergeht.
Die Nannostomus trauen sich immer mehr und schwimmen nun auch im AQ hin und her. Sind nun zwei Wochen drinnen. Diese sind recht scheue Fische meiner Meinung nach, aber wenn sie grösser werden ganz schöne Fischli;-)

Guet Nacht allseits, Manuel

 

Hoi zämä

Letzte Nacht habe ich den ersten Verlust erlitten:cry:. Drei Nannostomus waren auf dem Sandboden, einer davon lebte noch, doch er konnte nicht schwimmen und so musste ich ihn leider erlösen. Dummerweise habe ich sofort ein Wasserwechsel von 50% gemacht, geplant war es ja sowieso aber in diesem Moment habe ich nicht gedacht eine Wasserprobe beiseite zu stellen.
Ich frage mich nur, was es sein konnte. Im ersten Moment dachte ich an Mangel an Sauerstoff und werde zukünftig über Nacht ein Luftsprudler laufen lassen. Es könnte aber auch eine erhöhte Keimdichte sein, da der letzte WW von 50% letzten Samstag erfolgte. Es sind einige mögliche Ursachen, nur welche ist es....
Ich glaube ich muss mich auch mit der Thematik UV-Klärer beschäftigen... naja, momentan bin ich etwas ratlos

LG, Manuel

 

Hoi

Über erhöhte Keimdichte musst du dir bei dieser Beckengrösse und diesem Besatz keinen Gedanken machen solang du 1/4 die Woche wechselst.

Sauerstoffmangel? Welche Temperatur? Bis 27/28°c sollte eigentlich alles ohne Sprudler laufen können.

Gab es keine Anzeichen von Krankheiten? Färbung? Schnelle Atmung? Flossen?
Verhalten sich die Beifische anders?

 

Hoi darko

Temperatur ist bei 28°C.
Das einzige was etwas seltsam war, dass zwei Nannostomus vor rund drei Tagen am morgen unterhalb des Auslassrohres aufhielten ohne sich zu bewegen. Erst später, sagen wir mal 30 Minuten später, waren sie dann weggeschwommen.
Anderes ist mir nicht aufgefallen, Verletzungen waren auch keine ersichtlich und auch äusserlich (Kiemen u.ä.) war nichts abnormales zu erkennen. Warum das genau während der Nacht passiert ist??? Keine Ahnung. Da ich relativ viele Pflanzen im AQ habe, kann doch der Sauerstoffanteil während der Nacht stark sinken, oder?
Das mit der Keimdichte hast Du vermutlich recht. Der WW ist mindestens 40% wenn nicht sogar 50% und mit dieser Besatzgrösse kann nicht viel schiefgehen.
Diese Woche habe ich vermutlich eher zuviel als zuwenig Futter gegeben, da sich die TDS prächtig vermehrt haben. Das mit der Futtermenge ist so ne Sache...
Nach dem heutige WW wirken die Nannostomus lebendiger, d.h. sie sin aktiver im AQ. Ist das vielleicht ein Indiz?
Die Ramirezis waren durch die beiden laichenden Weibchen recht aktiv. Es gab da ein paar Streitigkeiten aber nichts krasses.

 

Hi Manuel

Ja.. aber nicht wegen einer allfälligen Keimdichte sondern ich vermute, dass ihnen die Wärme etwas zu schaffen machen könnte. Bei gut eingewöhnten Tieren wahrscheinlich nicht so ein Problem, aber Deine haste ja erst kurze Zeit.

Liebe Grüsse

Angel

 

Hoi Angel

Schön von Dir zu hören/lesen. Was für eine Temperatur ist vertretbar für meine Ramirezi und L260-Welse? Könnte dies mal ausprobieren. Obwohl ein Grad weniger kaum etwas ausmacht.
Ich glaube die Sauerstoffzufuhr während der Nacht wirkt such positiv aus. Subjektiv gesehen sind die Fische am frühen morgen fitter, lebendiger aus. Gut möglich, dass es Einbildung ist...

Gruss, Manuel

 

Hi Manuel

Danke.. aber wirklich Zeit für's Forum fehlt mir leider nach wie vor und wenns mich überkommt picke ich paar Threas raus, versuch paar Inputs zu geben und das wars schon wieder :-(

Versuch mal paar Tage 26° und beobachte die Salmler.. das macht weder den Ramis noch den Welsen was aus.... ist halt immer so eine Sache mit Welsen und Salmler... Welse mögens wärmer und Salmler mit paar Ausnahmen eher etwas gemässigter. Eine zusätzliche Sauerstoffzufuhr kann hilfreich sein aber da musst Du Dein Becken beobachten, denn dies treibt natürlich CO2 aus und kann algenfördernd sein.

Liebe Grüsse

Angel

 

Hoi Angel

Danke für die Inputs. Momentan bin ich bei 26-27°C und bis jetzt merke ich nichts Ungewöhnliches bei den Fischen. Wie gesagt, die Nannos scheinen mir lebendiger nachdem über Nacht die Luftpumpe läuft.
Bezüglich Algen habe ich seit rund 10 Tagen, also bevor die Sauerstoffanreicherung über Nacht läuft, ein paar davon. Nichts Schlimmes aber ich entferne sie mit der Mulmglocke am Wochende. Die stinken recht penetrant. Farblich sind sie bläulich und keine Ahnung was es ist. Blaualgen??
Ich werde jetzt noch zwei Wochen warten und wenn alles gut läuft den Nannoschwarm erweitern. Warte jetzt einfach ab mal ab wie es läuft.
Den Schock über den Verlust der drei Nannos habe ich nun überwunden und werde die nächsten Tage die Fische genau beobachten.
Bezüglich Einrichtung überlege ich mir ein paar Wurzeln, welche von oben nach unten verlaufen, zu kaufen. Mal sehen, wo ich die herkriege und ob die irgendwie an der Rückwand einhängen kann. Der Grund ist, dass ich gerne mehr Rückzugsmöglichkeiten im oberen Bereich hätte für die Nannostomus. Falls jemand einen Tipp hat, wär ich dankbar;-)

Liebe Grüsse
Manuel

 

...hier noch zwei Bilder von heute....