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Garnelen-Geplauder

Dieses Thema im Forum "Amphibien, Reptilien, Krabben und Wirbellose" wurde erstellt von Haihappen, 12. Mai 2013.

  1. nanoshrimp.ch

    nanoshrimp.ch

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    Dein Becken tönt ja mal mega interessant! Finde das eine spannende Kombination mit den Fächergarnelen und Flossensauger. Musst uns unbedingt auf dem laufenden halten, wie sich die Tiere darin vermehren werden.

    Hast du auch für strömungsarme Bereiche in dem Aquarium gesorgt?

    Grüsse Hannes
     
  2. Perlhahn

    Perlhahn

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    Hallo Hannes,

    Strömungsarme Bereiche hat es viele, in diese habe ich auch den Süsswassertang gepflanzt da der sonst ständig eine Fön-Sturmfrisur bekommt :). Interessant ist es zu beobachten wie schnell alle Tiere, Garnelen und Flossensauger diese Zonen finden, wahrscheinlich folgen sie den Futterresten die sich dort sammeln.

    Die Fächergarnelen halten sich am liebsten dort auf wo die Strömung am stärksten ist, manchmal surfen sie stundenlang mit weit ausgebreiteten Fächerscheren vor dem Ausströmer des Filters - man sieht richtig deutlich wie sie sich mit ihrenn Beinchen am Untergrund festklammern.

    Einer der Surfer in Action:
    [​IMG]

    Vor den Tigern hatte in dem gleichen Becken schon ein ganzes Volk Red Fires den Flossensaugern und den Aytopsis Gesellschaft geleistet. Da sich diese ohnehin so gut vermehrt haben kam es dann immer wieder vor, dass ein Red Fire Baby sogar über die Nase eines Flossis getapst ist was diesem sichtbar egal war. Wenn es ihm vor lauter Getrappel dann schliesslich doch zuviel wurde (keine Ahnung ob Vertreter der Gattung Plattschmerlen kitzelig sind... :p ) hat er sich dann kurz geschüttelt und die Minigarnele sass zwei Minuten später wieder auf seiner Nase...

    Wahrscheinlich sind Flossensauger (Gastromyzon, ich hatte noch keine Sewellia-Arten) die friedlichsten Fische die man sich für Garnelen wünschen kann - auch von den Ansprüchen an die Temperatur ergänzen sie sich ideal, da sie es ja bekanntlich auch gerne kühler haben.

    Hier mal ein Bildausschnitt von dem kleinen 75l-Strömungsbecken (noch zu Red Fire Zeiten, vor dem Umbau - und mit dem alten, groben Kies):

    [​IMG]

    Hier eine Gruppe meiner Flossensauger in trauter Dreisamkeit - zwei von ihnen tanzen immer wieder mit stark aufgehellter Köperfärbung wie wild meinander herum - manchmal bis zu einer halben Stunde lang. Ich habe noch nicht herausgefunden, ob es sich dabei um ein Balzspiel oder ggf. auch einen Revierkampf handelt. Über den Gastromyzon findet man eben noch nicht so viele Zuchtberichte wie vergleichsweise über Sewellia-Arten.):
    [​IMG]

    Liebe Grüsse, Timo
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 17. Mai 2013
  3. ch.koenig

    ch.koenig Guest

    Das sind Dominanzkämpfe, die meist - bei ausgewachsenen Tieren - von den Weibchen gewonnen werden. Zumindest bei den 7 Arten, die im Handel sind. Bei sehr starken Playern, die verbissen schieben und stossen geht praktisch die Färbung verloren. Der Unterlegene wechselt in die Normalfärbung zurück und flüchtet. Bei Deinen würde ich sagen, dass das Männchen allmählich den Kürzeren zieht. Als Jungtiere sind die meist frecher und eine Spur kampfbereiter. Am Felsen: links ein Weibchen, rechts ein Männchen. Die Art: G. ctenocephalus.
    Genau genommen sind es zwei: Philipp Dickmann und Heinrich Gewinner.
    Gruss Charles
     
  4. Perlhahn

    Perlhahn

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    Das sind doch mal brauchbare Informationen, danke :)

    LG, Timo

    P.S. Tschuldigung fürs abschweifen, ist ja eigentlich ein Crusta-Fred...
     
  5. Haihappen

    Haihappen

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    Hallo Timo
    Ist kein Problem und gehört am Rande auch hier hinein. Ich hatte auch schon Becken, wo ich Parottocinclus drin hatte und die funktionierten auch gut. Für Garnelenbecken, die Otto-Normalverbraucher hat find ich dies auch ganz ok. In der Hochzucht, gezielten Zucht, Selektionszucht bin ich aber der Ansicht, dass diese Tiere nichts verloren haben. Nicht, weil es nicht geht, sondern weil du so oft Kompromisse eingehen musst, was zu Lasten einer der beiden Arten geht. Nehmen wir das Beispiel der Gurken. Damit fütterst du in erster Linie die Flossensauger. Gurken im Garnelenaquarien finde ich persönlich von der Wasserbelastung her grenzwertig. Aber auch bei Temperatur und Wasserwerten ist es nicht immer das gelbe vom Ei. Bestimmt gibt es Becken wo dies top funktioniert, aber ob dies beispielsweise an den Flossensaugern liegt, wage ich zu bezweifeln. Würdest du die Tiere rausnehmen, dann würde sich die Vitalität und die Vermehrung der Garnelen zu 99% nicht verändern. Es ist einfach ein Becken, welches gut oder schlecht läuft. Eine Ausnahme gibt es für mich. Das sind die Schnecken. Dies aber vor allem wegen dem Pflanzenwachstum. In einem Becken hielt ich Raubschnecken und fütterte dort immer überzählige Schnecken. Das Becken war im Nu mit Braunalgen besiedelt. Auch eine Neueinrichtung brachte keine Abhilfe. Die Umsiedlung der Raubschnecken in ein neues Becken zeigte in Kürze den Selben Befall mit Algen.

    Gruss Reto
     
  6. Haihappen

    Haihappen

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    Nun auch die momentanen Werte meiner verschiedenen Tigergarnelen. Diese Becken werden alle über mobilen HMF gefiltert. Ich messe meist nur noch pH und Leitwert. Der pH wird allfällig mit Eichenextrakt und Leitungswasser korrigiert. Leitwert mit Beeshrimp GH+

    Schwarze Tiger mit dunklen Augen:
    Bodengrund ist Quarzsand, pH 7,3 Leitwert 215. Vermehrung momentan keine bis wenig. Dies ist ein Stamm welcher des öfteren schon recht lange Vermehrungspausen 8 Monate eingelegt hat, dann aber wieder permanent 2 Jahre Nachwuchs hat.

    Royal Blue Becken 1:
    Bodengrund ist Benibachi fulvic mit wenig Korallenbruch und Kalkstein
    pH 6,9 ; Leitwert 230
    Vermehrung läuft, jedoch tragen die Weibchen jeweils nur wenige Jungtiere ganz aus.

    Royal Blue Becken 2 spez. (9 Weibchen und ein sehr spezielles Männchen, mehr verrat ich momentan noch nicht;-)))):
    Bodengrund ist Basaltsplitt 0-3mm, pH 7.4, Leitwert 240
    Die Vermehrung läuft, jedoch tragen die Weibchen jeweils nur wenige Jungtiere ganz aus.

    Mitternachtsprinzen (schwarz mit weissem Schwanzfächer):
    Bodengrund vorne Basaltsplitt 0-3mm, hinten Akadama (Ibaraki)
    pH 7,1, Leitwert 210
    ebenfalls lange Zeit keine Vermehrung, bzw Tiere kommen nicht hoch.

    Bei diesen drei Becken ist aber die Ursache wahrscheinlich nicht in den Wasserwerten begründet, sondern in der grundsätzlich fehlenden, tiefen Vermehrungsfreudigkeit der Tiere, denn eingesetzte Taiwanmischlingsdamen in diese Becken haben innert kürzester Zeit einen dicken Bauch.

    Blaue Tigergarnelen spez. (Blaue Kluxen mit Blauen und schwarzblauen Tigern):
    Zuchtziel sind getigerte Tiere mit ausschliesslicher blauen Färbung, wenn möglich ohne Rostanteil.
    Benibachi fulvic und Basaltsplitt gemischt
    pH 7,4 ; Leitwert 230
    Die Vermehrung läuft gut, diese Tiere sind aber auch noch nicht lange in dieser Kombination im Becken

    Gruss Reto
     
  7. nanoshrimp.ch

    nanoshrimp.ch

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    Bei mir haben vorgestern gleich drei tragende Tigerladys alle Jungtiere entlassen. Alle am selben Tag. Konnte bei einem Tier beobachten, wie ein Jungtier unterm Rock weggeschwommen ist. :-o

    Habe über 60 Jungtiere gezählt. Bin gespannt, wie viele ich davon hochbringe. Habe die Gruppe von 10 Tigern (UR-Form) erst seit kurzem, nach einem guten Monat waren sie dann tragend. Das Becken läuft im Gegensatz zum Blue Tiger Becken bei einem Leitwert von 300microsiemens, aufgehärtet mit dem Shrimp Mineral GH&KH+.
    Temp: Zimmertemperatur
    Filter: HMF
    Pflanzen Wasserlinsen, Hornkraut
    Das Becken ist richtig voll mit Laub! Ausserdem füttere ich seit kurzem mit Biozyme und gebe Polytase hinzu.

    Grüsse Hannes
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 19. Mai 2013
  8. nanoshrimp.ch

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    Eierfarbe?

    Hallo Zämä =)

    Ich schweife nun von den Tigern kurz ab zu den Taiwanern. Und zwar mit einer Frage zu den Farben der Eier. Wie in meinem andern Tread schon geschrieben, trägt eine meiner Pinto Mischlinge.
    Wie für die Taiwaner bekannt verfärben sich die Eier ab einer gewissen Zeit und soviel ich weiss werden die Eier, welche später Taiwaner sind schwarz?!
    a) Kann man darauf zählen?
    b) Hat die Färbung einen direkten Zusammenhang mit der Pigmentierung der Tiere?
    c) Falls ja, müssten Bluebolts Eier ja z.B. ein leichtes Blau aufweisen?!
    d) Weshalb entwickeln sich Taiwaner langsamer? Sind das Folgen der extremen Hochzucht? Hat dies andere Gründe?

    Auf ein spannendes Geplauder =)
    Vielen Dank im Voraus
    Grüsse Hannes
     
  9. Haihappen

    Haihappen

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    Hallo Hannes
    Nach meinem Wissensstand sind sämtliche Eier der Taiwaner dunkler, vor allem gegen Ende. Die schwarzen sind ja so oder so klar, die Blue Bolt und die Roten etwas schwieriger zu unterscheiden. Hab da aber noch nie so genau hingeschaut, oder besser gesagt dies übersteigt meine alternde Sehkraft ;-(
    Taiwaner entwickeln sich deshalb langsamer, weil die Tragzeit höher ist und somit die Mischer einen Vorsprung haben. Wenn aber genügend Futter vorhanden ist, vergrössert sich der Abstand nicht weiter oder nur minim.
    Gruss Reto
     
  10. zh_schakal

    zh_schakal

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    Hallo zusammen

    seit gut 3 Monaten baue ich Stück für Stück meine Zuchtanlage auf. Dabei teste ich verschiedene Wege die Becken zu bestücken mit dem Ziel, den PH Wert zwischen 6-6.5 zu halten.

    Ausgangslage: Osmosewasser mit BeeShrimp GH+ auf 190-250 aufgesalzen. Das Osmosewasser hat einen Wert von 30 mit einem Leitungswasser von 650-700.

    Alle Becken haben Oxydatoren und Zeolith in den Filtern bzw. im Boden bei Bodenfiltern. Die Becken starte ich alle ohne Einlaufzeit, da alle Becken sehr dünn besetzt sind (10-20 Tiere)

    Die Becken:
    3x 60L: Resun Bodenfilter und Aquael 500, mit Shirakura Soil und teilweise ein Rest vom Akadama Ibaraki
    1x 60L: Aussenfilter Tetra 400 mit Shirakura Soil
    2x 50L: ursprünglich neutraler Boden mit Scapers Flow und Co2 von Dennerle. Wird nun aber ebenfalls auf Bodenfilter und Akadama / Shirakura Soil gewechselt
    1x 30L: Neutraler Boden, HMF, kein Co2
    1x 30L: noch leer, aber auch hier wird ein Bodenfilter und Soil/Akadama zum Einsatz kommen
    1x 96L: Akadama Ibaraki, Aussenfilter (e700) und 2 Ausströmer da ich via Plexiglasscheiben in Abteile unterteile sowie CO2

    Interessant: das Akadama Becken läuft seit 2 Monaten und seither keine Alge (24 Watt bei ca. 70l, momentan 48Watt). Die 2 Scapers Tanks mit Depotmix und Scapers Light: Massiver Algenbefall und daher mache ich die Becken nun neu.
    Sehr ärgerlich finde ich, dass man für aktiven Bodengrund scheinbar zwingend einen Bodenfilter braucht, damit sich am PH Wert was tut. Denn ohne Co2 würde der PH Wert im 96er irgendwo zwischen 7 und 8 bewegen...

    Ich halte momentan Blaue, dunkelbaue und schwarze Tiger, Taiwaner mit F1er, Redbees aller Grades (<=6 und >=8 getrennt) und einige Neo Arten (letztere aber zusammen in einem Becken mit dem Ziel, interessante Kreuzungen zu erhalten). Geplant sind noch EbiTens, eventuell golden Tiger und, sobald ich genug Taiwaner habe, TaiTigerBees sowie ein extra Becken für Bolts und ein exta Becken für alle anderen Taiwaner Arten.

    Die Vermehrung funktioniert soweit sehr gut, die F1er werden bei mir die nächsten Tage alle entlassen (6 Weibchen). Gefüttert wird bei mir in erster Linie mit Genchem Produkte, vorallem um die Jungtiere bzw Microfauna zu unterstützen.

    Ich muss schon sagen, dieses Garnelenfieber ist wirklich übel. Hätte man mir früher gesagt, dass ich ein Zimmer voll mit Becken stelle und Garnelen züchte - ich hätte die Person für Irrsinnig gehalten *g*

    Gruss
    Alex
     
  11. Haihappen

    Haihappen

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    Hallo Alex
    Dem muss ich nach meinen Erfahrungen massiv widersprechen. Ich habe anno dazumal ein Becken mit Akadama, ohne Bodenfilter betrieben und meine ersten 10 Taiwaner, zu dieser Zeit waren sie noch richtig teuer, waren mir allesamt abgeschmiert, weil der pH gegen 4 ging. Weil mir der pH noch nie zu tief war, brauchte es auch seine Zeit, bis ich darauf kam. Es war dann allerdings zu spät :cry: Momentan betreibe ich einige Becken, die ohne Bodenfilterung pH Werte von 5,5 haben, wenn ich nur mit Osmosewasser arbeiten würde. Wie das kommen kann schreib ich, wenn ich über das Einfahren von Becken was schreibe.
    Gruss Reto
     
  12. zh_schakal

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    Das ist echt seltam und in Deinem Fall auch sehr ärgerlich. Wie hoch ist Dein PH Wert nativ? Ein Tigerbecken betreibe ich mit einem mobilem HMF (wid noch auf den Tetra 400 geändert) auf Shirakura Soil. Auch da komme ich nicht unter 7. Mein PH Wert liegt ohne CO2 bei gut 8 - 8,2

    Gruss
    Alex
     
  13. Haihappen

    Haihappen

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    Teil 2

    @Alex schreib dir per Pn, weil ich darauf erst später zu sprechen komme, es aber bei dir ein mittlerer Notfall ist......und du dann zu gegebenem Zeitpunkt auch deine Erfahrung einbringen kannst.

    Hier nun mein 2. Teil:
    Durch die Vermehrungserfolge bei den Tigern inspiriert zogen natürlich schon recht bald darauf die ersten Red und Black Bee bei mir ein. Zu dieser Zeit war eine Überlebensrate von 50% nach Umzug/ Neuzuzug in etwa an der Tagesordnung, also die Sterblichkeitsrate noch relativ hoch. Die zugekauften Tiere machten in meinen Becken nun nicht wirklich gerade Fortschritte. Innerhalb von etwa 3-4 Monaten waren die beiden zugekauften Stämme beide bei 0 angelangt. Einerseits, und dies war meine Anfangsbegründung, waren die zugekauften Tiere nicht sehr vital. Jedoch war der Hauptgrund bestimmt in den falschen Wasserwerten zu suchen. Darauf kam ich, als ich mir wiederum Tigergarnelen, diesmal schwarze zulegte. Diese entwickelten sich ausgezeichnet, obwohl sie zu dieser Zeit noch als schwierig zu Halten eingestuft wurden. Diese Tiere bescherten mir echt viel Nachwuchs, während der Stamm der Red Bee kleiner und kleiner wurde. Ich startete also einen Versuch mit anderem Bodengrund. Quarzsand, welcher die Wasserwerte nicht beeinflusst war die Antwort. Weit und breit waren da noch keine Spezial-Mineralien und aktiven Bodengründe. Mit Quarzsand und 1:10 Leitungswasser , Osmosewasser experimentierte ich weiter. Der Erfolg war noch immer mässig. Jedoch als ich versuchte mit Torf den pH zu senken stellten sich Zuchterfolge ein. Der pH war wohl noch immer über 7., jedoch der Torf hatte irgendwo seine Wirkung hinterlassen. Weil mir das Gepantsche mit dem Torf bald zuviel wurde, stellte ich mit ähnlichem Erfolg auf Torfextrakt um. Seit dieser Zeit kommt es bei mir regelmässig in beinahe allen Becken zum Einsatz. Jahre später habe ich dafür eine allfällige Begründung. Neuere aktive Bodengründe wie der Environement fulvic oder Benibachi fulvic enthalten Fulvo-säuren, wie sie offensichtlich auch im Torfextrakt enthalten sein müssen. Soll ich nun in fulvic (also mit Fulvo-Säuren angereicherten) Bodengründen weiterhin mit Torfextrakt arbeiten? Anfangs nicht? -und später- wenn der Bodengrund ?aufgebraucht? ist wieder einsetzen? Noch hab ich hier keine schlüssige Antwort.
    Nächstes Mal werde ich etwas über Bodengründe plaudern.....

    Gruss Reto
     
  14. gildartz

    gildartz

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    hallo zusammen
    wollte euch mal fragen wie ihr eure Garnelen so füttert?auf was schaut ihr den?was haltet ihr von den Grenchen biozyme und polytase?im deutschen wird das ja hoch angepriesen.aber ich denke es ist eher ein Zusatz/aufzuchtfutter oder was meint ihr?
    gruss micha
     
  15. Perlhahn

    Perlhahn

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    Juppiiiie Tigerbabies sind da!

    Hallo Leuts,

    Kurzer Zwischenbericht:

    Heute Morgen beim Füttern habe ich die ersten blauen Tigerbabies entdeckt. Sie sind noch winzig und fast durchsichtig. Nur ein kleines blaues Pünktchen gibt eine Vorahnung was mal aus den kleinen Knirpsen werden wird. Noch sind sie extrem scheu und verstecken sich fast nur den ganzen Tag in den dichten Polstern aus Süsswassertang.

    Mal schauen wie gut sich die Zwerge entwickeln.

    Ich melde mich wieder.

    LG, Timo
     
  16. nanoshrimp.ch

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    Hi zusammen

    @ Reto: Die letzte Frage bzgl. Huminsäuren kann ich dir mangels eigenen Erfahrungen nicht beantworten. Würde mich aber auch interessieren.

    @ Micha: Ein extrem schnelleres Wachstum kann ich feststellen, seitdem ich Biozyme und Polytase zugebe.
    Hier mal die aktuelle Jugend der einen RedBee Truppe:

    Den Anhang 52456 betrachten
    Das Bild ist 1x nach rechts gedreht, ist also eine Seitenwand. jawohl.. richtig "veralgt". Ich reinige grundsätzlich nur die Frontscheiben meiner Becken. Dieses Becken mit Akadama ist jetzt gut 1 Jahr alt. Der PH Wert ist noch immer bei 6,3. Und das obwohl ich noch einen Schwammfilter im Becken habe, welcher richtig viel Oberflächenbewegung schafft. Diese billigen thailändischen Schwammfilter habe ich aus meinem letzten Urlaub mit gebracht. Der Stückpreis liegt bei umgerechnet ca. 40 Rappen! Ein wenig aufgemotzt verrichten sie ihren Dienst aber gut.

    Den Anhang 52457 betrachten

    Meine Red Bee Garnelen haben in meinen Augen ein super Rotanteil. Richtig schön flächendeckend. Soviel sei verraten: Ich füttere ein Präparat aus Asien, welches viel Astaxanthin enthält. Ich hoffe, dass ich es bald in der Schweiz anbieten kann. Ich habe im letzten Jahr kaum Selektion betrieben und die Farben (auch der Weissanteil) werden immer besser.

    Den Anhang 52458 betrachten
    Den Anhang 52459 betrachten
    (aus dem Selben Becken wie das Bild mit den Jungtieren)

    Und hier noch ein Blue-Tiger-Männchen:

    Den Anhang 52455 betrachten

    Grüss Hannes
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. Juni 2013
  17. gildartz

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    hallo hannes
    ja die red bees von dir sind wirklich super gefärbt.hast du schon die neue taiwanbee skunk gesehn?
    gruss micha
     
  18. nanoshrimp.ch

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    Nö hast du ein Bild oder ein Link?

    Gruess Hannes
     
  19. gildartz

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    ja schau mal auf bienengarnelen.com 1500 pro tier ist ja n wahnsinnspreis
    gruss micha
     
  20. Haihappen

    Haihappen

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    Teil 3

    Hallo miteinander
    Das Wetter inspiriert mich, wieder mal zu plaudern..... über Bodengründe und die verwendeten Salze:

    Der erste aktive Bodengrund welcher den Weg nach Europa fand war der Red Bee Sand.
    Ich habe davon am Garnelentreffen im Mai 2009in Stuttgart meinen ersten Sack von den Gebrüdern Logemännern erhalten. Noch war nicht ganz klar wie das Hantieren mit aktiven Bodengründen zu handhaben ist. Ich hielt auf diesem Bodengrund Red Bees und sie gediehen prächtig. Doch las ich überall auch vom Umkippen ganzer Stämme. Ich hielt meine Bees auf diesem Bodengrund mit wirklich gutem Erfolg. Jedoch füllte ich verdunstetes Wasser nicht einfach mit Osmosewasser nach, sondern mit einem Gemisch aus Osmose und Leitungswasser. Der Bodengrund hielt weit über 2 Jahre, aber irgendwie bekam ich dann Schiss, dass die Sache kippen könnte. Ein halbes Jahr später kam dann der Hype mit dem Akadama, welcher um einiges günstiger war als der Red Bee Sand. Auch wurden den aktiven Bodengründen mit Bodenfiltern propagiert. Gesagt-getan oder zumindest versucht. Ein Teil der Becken lief erneut mit Red Bee Sand, ein anderer mit Akadama. Die Becken liefen viele echt gut und von Algen weit und breit keine Spur, speziell bei den Akadamabecken. Da hab ich aber auch schon anderes gesehen und gehört.
    Was mich an Akadama mit Bodenfilter gestört hatte, war das teilweise relativ schnelle Zusetzen und damit verbundenen Wassertrübung. Weil ich hörte, dass einige mit Basaltsplitt gute Erfahrungen gemacht haben, wollte ich auch dies ausprobieren. Hier kann ich nur darauf hinweisen, dass die richtige Körnung für den Erfolg offensichtlich ausschlaggebend sein muss. Ich habe bewusst den feinen, also 0/4er genommen. Die Arbeit diesen durch Auswaschen beckentauglich zu machen ist schon beinahe Sklavenarbeit. Zudem beeinflusste er bei mir den Leitwert und den pH in einem Sinne, der mich nicht masslos befriedigte. Heute verwende ich vorwiegend den Benibachi fulvic und den Environment fulvic. Diese stabilisieren den pH bei +/- 6. Es gibt beide auch in Powder-Version, was wiederum ein breiteres Anwendungsspektrum zulässt. Mit diesen Bodengründen bin ich echt zufrieden und habe bislang keine Probleme damit. Sie sind für mich eine echte Weiterentwicklung des Red Bee Sandes. Den Ada Amazonia hab ich noch nie versucht. Der Hauptgrund liegt darin, dass er eine extrem lange Einfahrzeit hat. Die oben aufgeführten kann man unter Berücksichtigung gewisser Faktoren einlaufen lassen, oder aber (im Notfall) auch schnell besetzen.

    Weil die aktiven Bodengründe die Wasserwerte teilweise recht stark beeinflussen können, war es nur logisch, dass aufhärtenden Salze her mussten, damit unsere kleinen Krabbler keine Häutungsprobleme bekommen. Ich arbeitete mit verschiedenen Salzen, teilweise auch mit Gips und landete bei Drak, welches nur die gH beeinflusste. Bei mir war aber immer auch noch ein Schuss Leitungswasser mit dabei beim Wasserwechsel. Ich experimentierte jedoch mit der Gesamthärte von 3-12 an verschiedenen Becken. Was ich eindeutig feststellen konnte, dass die Tiere bei höherer gH kräftiger gefärbt waren, sich jedoch in der Vermehrung tendenziell schwerer taten.
    Das heutzutage übliche Aufsalzen von Osmosewasser hat seinen Ursprung, oder zumindest seine Verbreitung in der Schweiz. Es war dies kein anderer als unser ..... (Nein, er kann sich selber outen). Er verwendete dazu Diskusmineral und wurde anfangs in der deutschen Garnelenszene als nicht zu 100% zurechnungsfähig hingestellt, oder so meine ich zumindest noch in meinen Gehirnwindungen abgespeichert zu haben. Heute ist es das Weitverbreiteste und Selbstverständlichste. Dir vielen Dank an dieser Stelle, denn dadurch kam erst die Entwicklung der verschiedenen heute nicht mehr wegzudenkenden Garnelen-Salze in Gang.
    Natürlich musste auch ich dies ausprobieren und stellte von meiner recht erfolgreichen Methode mit Osmosewasser etwas Leitungswasser und dem Drak-Mineral auf das Preis-Mineral um. Im Nachhinein hätte ich mir diesen Schritt sparen können, noch etwas zuwarten und dann gleich auf das heute meist verwendete Bee Shrimp Salt GH+ umstellen können, denn ich hatte mit dem Preis Diskusmineral und dem Akadama wohl weiterhin meine Zuchterfolge, jedoch auch massiv Fadenalgen.

    Nächstes Mal werde ich über Filterung und Einfahren von Becken plaudern..
    Gruss Reto
     

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