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Wohlbefinden von Fischen - Anhaltspunkte?

Dieses Thema im Forum "Lektüren / Literatur" wurde erstellt von Michi Tobler, 4. Oktober 2003.

  1. Michi Tobler

    Michi Tobler

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    hallo zusammen,

    das ist nur einmal als diskussionsanregung gedacht, denn das problem ist durchaus von tierschützerischer relevanz:

    es ist unbestritten, dass neons in der natur in weichestem weichwasser leben. in aquarien auf der ganzen welt werden neons gehalten und ich möchte einmal behaupten, dass dies in 99% aller fälle in gewöhnlichem haltungswasser passiert. in den allermeisten fällen heisst, das: die härte und der ph ist verglichen mit den natürlichen bedingungen viel zu hoch. die neons (und zahlreiche anderen fischen, die natürlicherweise in weichem wasser leben) scheinen dadurch in ihrer vitalität und gesundheit aber kaum beeinträchtigt zu sein (ich hab noch nie etwas gegenteiliges(seriöses) gelesen). es scheint also innerhalb der artspezifischen anpassungsfähigkeit vieler arten zu liegen, dass sie auch in härterem, basischerem wasser überleben. ich weiss von einem fall in horn tg, wo neons in quellwasser gehalten werden (gh beinahe 20!!) und die fische leben seit jahren in ein und dem selben becken. der einzige einwand, den man bringen kann, ist, dass sich die tiere bei höherer härt nicht im aq fortpflanzen.

    wir stehen also vor einer grundsätzlichen frage: müssen wir unseren tieren eine haltungsumgebung bieten, in denen sie sich fortpflanzen können (aufpassen bei antworten: schmerlen, salmler, flösselhechte, messerfische, welse, etc., etc. nur mal überlegen was in all den becken so rumschwimmt und was die konsequenzen sind) (dass würde übrigens nicht nur wasserparameter angehen...) oder reicht es, wenn wir die fische so halten, dass sie gesund und vital sind, ohne dass sie zur fortpflanzung schreiten?

    bin gespannt auf antworten...

    michi
     
  2. Anonymous

    Anonymous

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    Hallo zusammen.

    Ich würde mal sagen das die Neon`s die in der freien Natur leben schon Weichwasser brauchen.
    Die Neon`s die aber gezüchtet werden auch härteres Wasser ertragen. So hat man mir das im Fachhandel erzählt.

    Viele Grüsse.

    Darot
     
  3. Michi Tobler

    Michi Tobler

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    hallo darot,

    auch die neons aus dem freiland lassen sich an hartes wasser gewöhnen. zudem stammen auch die gezüchteten neons aus relativ weichem wasser, sonst setzen die tieren gar kein laich an....

    gruss, michi
     
  4. fes

    fes

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    Hallo zäme,

    danke für eure interessanten Beiträge. Ich denke der Beitrag von Michi zeigt die Problematik des Haustierhaltens gut auf. Ab wann ist die Haltung eines Tieres Tierquälerei? Wann ist sie geduldet? Wann ist sie perfekt?

    Um dies entscheiden zu können, müssen irgendwo Grenzen gesetzt werden. Da diese Grenzen aber nicht schon vorhanden sind, müssen sie von uns Menschen aus gutem Gewissen heraus gesetzt werden.
    Dies ist aber immer subjektiv. Ob jemand es nun Tierquälerei findet, Neons in hartem Wasser zu halten, weil es nicht ihrem natürlichen Umfeld entspricht, oder ob er es OK findet, weil sie sich ja augenscheinlich "wohl" fühlen, ist immer von diesem Jemand abhängig. Somit kann man sehr gut darüber streiten :twisted: :D

    Ich persönlich denke, dass es OK ist wenn die Neons in hartem Wasser leben, voraussgesetzt sie fühlen sich wohl. Aber ein fader Nachgeschmack bleibt doch dabei. Aber wenn man wircklich konsequent sein möchte, bleibt nur eine Möglichkeit: die Fische in der Natur belassen...

    Greetz
     
  5. Brigitte-

    Brigitte-

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    Hoi Fes,

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    man sieht gut, wenn sich die roten Neons wohl fühlen. Auch die Bäuche sind rot ausgefärbt und das Weiss ist nicht zu sehen.

    Gruess Brigitte
     
  6. fes

    fes

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    Hallo Brigitte,

    merci für den Tip. Hab das gleich nachgeprüft, und das ist schon Weisses zu sehen bei meinen Neons. Bei manchen mehr, bei anderen weniger :(

    Gruss

    fes
     
  7. Brigitte-

    Brigitte-

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    Hoi Fes,

    die schönsten Farben zeigen die "Weichwasserfische" schon eher bei niederen Werten.

    Sonst lese nochmals Basils Bericht.

    Wie hast Du den PH-gemessen? Mit Stäbchen?
    Selber finde ich den Tropftest von JBL am genausten von allen Tropftests, Stäbchen können sehr ungenau sein.

    Michi wollte den Thread weiterführen, mit der Frage, ob die Fischhalter das Wasser unbedingt anpassen sollen, oder, ob es reicht wenn wir die Fische so halten, dass sie gesund und vital sind, sich dann aber nicht fortpflanzen. Vom Tierschutz her gesehen.

    Persönlich glaube ich da gehen die Meinungen sehr auseinander, selber würde ich das Wasser anpassen. aber nicht der Fortpflanzung wegen.

    Gruess Brigitte
     
  8. Angel

    Angel

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    Salute fes

    Wie schon Brigitte erwähnt hat, unbedingt Tropfentest kaufen, damit man die Wasserwerte genau hat.

    Ich würde ebenfalls meinen, dass die Neons etwas weicheres Wasser bevorzugen. Versuchs mal mit Torf beisätzen, das senkt den PH-Wert ein klein wenig. Gib mal unter "suchen" den Begriff Torf ein, da kannste dich bei früheren Diskussionen schlau machen.

    Den Platys schadet ein klein wenig weicheres Wasser nicht. Kommt natürlich bei denen auf ihre Herkunft drauf an.

    Liebe Grüsse

    Angel
     
  9. Role

    Role

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    Hallo Leute

    Da hat Michi wieder einmal eine gute Diskussion eröffnet... Habe dazu auch noch eine kleine Anregung/Theorie.
    Könnte durchaus sein dass bei künstlich (UOA/CO2) tief gehaltenen Werten die Schwankungen der Wasserwerte den Fischen mehr schaden als bei konstanten Werten aus der Leitung. Das trifft sicherlich nicht auf alle Tiere zu, aber vielleicht auf die Neons?

    Gruss Role
     
  10. Fenrir

    Fenrir

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    Hi fes

    Ich halte Platies bei pH +/- 7 ich denke eine Tick unter 7 macht ihnen nicht wirklich Probleme. Da könntest Du zumindest in diesem Punkte den Neons und Cories etwas entgegen kommen.

    Greez
    Fenrir
     
  11. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Hallo zusammen

    @Michi: Interssanter Punkt, den Du da einbringst. Aber...
    Von Dir hätte ich da jetzt eine Qullenangabe zu einer wissenschaftlichen Studie erwartet... ;-)

    Auch ich habe den Eindruck, dass sich viele in Leitungswasser gehaltene Weichwasserfische durchaus wohlfühlen. Was mich aber interessieren würde: Gibt's da Studien, die sich mit den entsprechenden Lebenserwartungen in verschieden hartem Wasser beschäftigen?
    Ich bringe jetzt mal einen etwas extremen Vergleich: Es gibt durchaus Raucher, die das ganze Leben lang mehr oder weniger gesund sind. Aber der Raucher stirbt vielleicht mit 70 Jahren dann an Krebs, während der Nichtraucher 80 wird. Dass Rauchen ungesund ist, wird wohl jeder unterschreiben. Die gleiche Situation auf die Fische übertragen, würde heissen: Wenn sich ein Neon in Leitungswasser wohl fühlt und gesund ist, aber nur 4 Jahre alt wird, währenddem einer in sehr weichem Wasser 5 Jahre alt wird, dann müsste das im Prinzip schon ein Argument sein, die Tiere in Weichwasser zu halten.
    Wie gesagt, das tönt ziemlich extrem, aber ist mehr als Gedankenanstoss gedacht.

    Noch ein anderer Punkt, über den ich mir schon Gedanken gemacht habe:
    Wieviel bringt überhaupt die Härtesenkung, die wir im "normalen aquaristischen Rahmen" durchführen? Ich würde mal behaupten, die wenigsten "normalen" Weichwasseraquarianer fahren ihre Becken unter 2°dH. Deshalb die Frage: Macht gegenüber Leitungswasser (z.B. 10°dH) ein mit UO enthärtetes Wasser (2°dH, also 5x weicher) für einen Neon überhaupt viel aus, wenn er sich aus der Natur 0.02°dH gewöhnt ist (also 100x weicher als im Weichwasser-AQ)?

    Griessli, Basil
     
  12. Anonymous

    Anonymous

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    Hi

    Ich möchte einige Dinge/Anhaltspunkte einführen :)

    - Färbung der Fische: Je farbiger desto wohle? - Richtig? Behauptung: Schöne ausgeprägte Färbung kostet Energie. Energie haben nur Fische, die auch in Wasserwerten sind, in denen sie keinen zusätzlichen Aufwand betreiben müssen, um ihre Körperfunktionen aufrecht zu erhalten. > Mögliche Begründung dafür, dass zB Zitronensalmler nur in Weichstwasser schön gelb sind und knallrote Augen haben und Neon nur rote Bäuche haben (durchgehende), wenn sie ebenfalls darin gehalten werden. Regenbogenfische zeigen bei mir in Weichstwasser keine Mangelerscheinungen (bekannt sind bei denen so Geschwüre) - in härterem Wasser jedoch schon - nur kommen sie komischerweise in härterem Wasser vor.

    - Aktivität der Fische. Auch Aktivität braucht Energie, wird diese für physiologische Zwecke gebraucht, ist der Fisch generell weniger aktiv als natürlicherweise in seinem Temperament liegt.

    - Fütterung: Ausreichende und ausgewogene Fütterung kann mit Sicherheit Defizite der Wasserwerte auffangen > Energieversorgung.

    - Aufwand, die Körperfunktionen aufrecht zu erhalten - je grösser, desto weniger alt wird das Tier. Viele Diskus werden nicht zwei Jahre alt, schienen aber gut auszusehen (sind schön farbig, sind aktiv, fressen gut - aber sterben früh). Grund könnte Inzucht/Verzüchtung sein. Grund kann aber auch sein, dass die Aufrechterhaltung der Körperfunktionen in falschen Wasserparametern für einen Spezialisten einfach zu viel Energie verbraucht und an der Substanz nagt (> Lochkrankheit als Symptom muss nicht zwingend auftreten).

    - Temperatur: Fische die in tiefern Temperaturen gehalten werden, oder zumindets übers Jahr unterschiedlichen - und dann nur bei einer gewissen Temperatur treiben (Fortpflanzung) .. leben wohl auch länger. Dauerhafte Haltung bei zu hohen Temperaturen führt auch zu weniger langen Fischleben > weil sie zu viel Substanz verbrauchen durch ständiges Treiben.

    - Fischherkunft.. nicht unwichtig. Gesunde NZ/WF oder nicht?

    Noch etwas:

    Trotz Nachzuchten sind die meisten Neons im Handel noch WIldfänge - sie sind billiger und stehen meistens auch viel besser, wenn sie zur rechten Zeit gefangen werden.

    Gruss Rebei
     
  13. fes

    fes

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    Hallo zäme,

    vielen Dank für die Tipps und Hinweise. Werden nun also versuchen den pH Wert zu senken und werde mir auch Tröpfchentest kaufen (obwohl mir mein Händler gesagt hat er habe die Stäbchen mit Tropfen verifiziert und sie seien ziemlich genau...)

    Die Neons stammen übrigens angeblich aus tschechischer Nachzucht. Ist das Möglich? Wisst ihr da vileicht mehr?

    @rebei: die Frage inwiefern die Färbung mit dem "Wohlsein" zu tun hat, ist wirklich interessant. Es scheint zwar logisch, dass Farbigkeit und Wohlbefinden positiv korreliert, ist es aber auch wissenschaftlich belegt (es war da irgendwie von Quellenangaben die Rede :wink: ) ? Nur weil es logisch scheint, muss es doch nicht zwingend so sein, oder? Was wisst ihr darüber?

    Greetz und schöne Sunntig abe

    fes
     
  14. Anonymous

    Anonymous

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    Hi

    Von Glaswelsen weiss ich, dass sie zB nur durchsichtig sind, wenn es ihnen gut geht.

    das bedeutet, dass dies eine aktive Tarnung ist, die Energie verbraucht.

    Ein weiterer Aspekt?

    Gruss Rebei
     

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