1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies. Weitere Informationen
  2. Das Team wünscht Euch alles Gute im neuen Jahr!

    Zum Jahresbeginn haben wir auch gleich spannende Neuigkeiten für Euch!
    Wir sind neu auch im Besitz der Domain terrarium.ch! Unser Forum wird also zukünftig nicht nur unter aquarium.ch, sondern neu auch über die Domain terrarium.ch erreichbar sein.

    Aquarium Terrarium Coming Soon



    Alle weiteren Infos findet Ihr in diesem Beitrag.
    Information ausblenden

Wasserstoffperoxid gegen Sauerstoffmangel

Dieses Thema im Forum "Krankheiten" wurde erstellt von Annie27, 22. November 2010.

  1. Annie27

    Annie27

    Registriert seit:
    27. Oktober 2009
    Beiträge:
    831
    Zustimmungen:
    4
    Ort:
    Riehen
    Was haltet ihr eigentlich von der Anwendung von Wasserstoffperoxid H2O2 3% gegen akuten Sauerstoffmangel ? H2O2 zerfällt im Wasser zu Wasser und setzt dabei reinen Sauerstoff frei. Man gibt 25 ml H2O2 3% ( aus der Apotheke ) auf 100 l Aquarienwasser. Auf keinen Fall zweimal hintereinander anwenden, sonst kommt es zu Verätzungen bei den Fischen. Ich habe das aus einem Buch über Fischkrankheiten von Dieter Untergasser. Angewendet habe ich es schon, als die Fische mal an der Wasseroberfläche nach Luft schnappten, bevor ich den Luftsprudler hervorgesucht und den Wasserwechsel gemacht hatte. Liebe Grüsse Annie
     
  2. chucho

    chucho

    Registriert seit:
    14. Oktober 2004
    Beiträge:
    699
    Zustimmungen:
    0
    hallo annie

    warum machst du nicht mehr ströhmung?
    oder einfach eine pumpe richtung oberfläche ausrichten, damit sollte das problem mit dem sauerstoffmangel gelöst werden
     
  3. Annie27

    Annie27

    Registriert seit:
    27. Oktober 2009
    Beiträge:
    831
    Zustimmungen:
    4
    Ort:
    Riehen
    Hallo Jose,
    Ich habe aktuell gar keinen Sauerstoffmangel im Becken. Aber es könnte vielleicht wieder mal dazukommen, wenn mal der Filter nicht gut läuft oder sonst irgendeine Panne auftritt.
    Ich dachte eigentlich, ob das ein Tip wäre, den man einem Anfänger auch empfehlen könnte, wenn die Fische an der Oberfläche hängen und nach Luft schnappen.
    Ich würde zuerst das H2o2 anwenden, so dass die Fische schnell zu etwas Sauerstoff kommen. Nach einigen Minuten würde ich mit dem Wasserwechsel beginnen und danach noch einen Luftsprudler einhängen.
    Liebe Grüsse Annie
     
  4. Ändu

    Ändu Moderator

    Registriert seit:
    10. Februar 2003
    Beiträge:
    8.528
    Zustimmungen:
    132
    Ort:
    Berner Seeland
    Hallo Annie

    Der Umgang mit H2O2 ist nicht ganz ungefährlich, d.h.einem Anfänger würde ich es nicht empfehlen, auch wenn ich bisher nur im Labor damit gearbeitet habe. Membranpumpe und Wasserwechsel ist besser aber noch wichtiger ist es, die Ursache des O2-Mangels zu bekämpfen.
    H2O2 wird aber immer populärer in Zusammenhang mit der Bekämpfung von bakteriellen Erkrankungen, aber darum geht es hier ja nicht.

    Gruess, Ändu
     
  5. chucho

    chucho

    Registriert seit:
    14. Oktober 2004
    Beiträge:
    699
    Zustimmungen:
    0
    hallo annie

    schau mal, für den anfänger ist diese methode zu gefährlich
    da ersten als anfäger, ist man eh schon an ne menge infos und wissen überlastet
    das diese methode funktioniert, ist nicht das problem, sondern wegen den vielen kleinigkeiten die schiefgehen können, die aber grosse probleme hervorrufen könnten, bei solche situationen, da ist man eh gestresst wenn man seine fische so sieht
    nebst der gefährlikeit von solche chemikalien

    das einfachste, auch wenn momentan kein sauerstoff mangel hat, ist es besser vorzusorgen als später im stress was falsch zu machen

    deshalb sollte man schauen, das die wasseroberfläche genügend bewegung bekommt, so bekommt das becken genüg sauerstoff
    dazu min. kleine 2 pumpen laufen zu lassen als nur eine grosse
    so hat man bei einen ausfall einer pumpe immer noch etwas bewegung im wasser um den sauerstoffaustausch zu gewährleisten

    wenn man einen sauerstoffmangel festgestellt hat, sollte man schon vorher eine luftpumpe mit sprudler in der nähe parat haben
    ist ungefährlicher und evtl. schneller als irgend eine chemikalie anzumischen und das mischverhältniss auszurechnen
    dann sollte man sich fragen, reicht meine punpen aus? oder ist evtl. der filter zu klein?
    ein hmf sollte man in erwägung ziehen, da dieser sich kaum zusätz

    oder man bringt es auf die spitze und man berechnet, wie lange es dauert, bis eine pumpe/filter zu ist oder sogar die saugnäpfe nicht mehr haften
    da lässt man eine der min. 2 pumpen so lange laufen, bis diese zu ist oder die saugnäpfe nachlassen
    teilt den zeitraum durch 2 und da hat man einen einigermasen guten zeitrahmen, den man nicht überschreiten sollte um die pumpen zu reinigen
     
  6. Annie27

    Annie27

    Registriert seit:
    27. Oktober 2009
    Beiträge:
    831
    Zustimmungen:
    4
    Ort:
    Riehen
    Hallo Andy, hallo Jose,
    Das Wasserstoffperoxid 3% habe ich schon in dieser Konzentration fertig von der Apotheke. Ich glaube es ist nicht so gefährlich, denn es gibt an den Fingern auch kaum Aetzungen. Im Labor haben wir 15% iges H2O2 und das brennt dann schön an den Fingern und wäre sicher gefährlich.
    Gut es ist natürlich möglich, dass es den Fischen gar nicht so viel bringt, wenn man vor dem Wasserwechsel noch H2O2 ins Wasser gibt.
    Ich habe an meinen 2 Becken Aussenfilter und habe das Problem, dass sie nach mehr als 2 Wochen zwar schon noch laufen, und die Wasseroberfläche immer noch gut bewegt ist, aber irgendwie trotzdem die Filterwirkung nachlässt. Ich sehe dann mehr Turmdeckelschnecken an der Scheibe und einige Garnelen sind ganz oben im Ricciamoos. Wasserwechsel mache ich aber jede Woche, mind jede zweite Woche 25-50%. Auch schon war das Ansaugkörbli verstopft, weil ich noch etwas drumgewickelt habe zum Schutz der Garnelen. Meistens habe ich das jetzt alles gut im griff und wenn dann passiert es immer ausgerechnet wenn ich zur Arbeit sollte. Liebe Grüsse Annie
     
  7. Fritz

    Fritz

    Registriert seit:
    13. Februar 2003
    Beiträge:
    4.352
    Zustimmungen:
    8
    Ort:
    3613 Steffisburg (BE)
    Hallo Annie

    Ist ja eine uralte Methode, welche schon ca 1965 oder so, herumgereicht wurde.
    Es hat sich aber beim Normalo-Aquarianer eigentlich nicht eingebürgert. Wenn es so gut wäre, würden wir alle das seit Jahren anwenden.

    Aber ich würde es trotzdem nicht machen.

    Genau deswegen würde ich es nicht machen. Wenn man nicht daneben stehen kann um zu kontrollieren ist das zu heikel.

    Man ändert damit das Wasser schlagartig (Sauerstoffgehalt, Redoxpotential). Ob das für die Fische so gesund ist, weiss ich nicht. Jedenfalls sollte man mit der Dosierung sehr vorsichtig sein.
    Man soll damit sogar gewisse Algen fast schlagartig zum absterben bringen.
    Ich selber habe es nie ausprobiert.


    Eine starke Luftpumpe mit Blöterlistein hinein, und man kann beruhigt zur Arbeit fahren, ohne dass da so krasse und schnelle chemische Abläufe stattfinden.

    Warum kommt es denn in Deinem AQ zu solchen Problemen.
    Da müsste man doch schon vorher Gegenmassnahmen treffen.

    Ektozon wäre ähnlich, aber angeblich mit einer sanfteren . langsameren Wirkung.
    Soviel ich weiss.

    Gruss, Fritz
     
  8. Aspergillus

    Aspergillus

    Registriert seit:
    16. Oktober 2006
    Beiträge:
    4.500
    Zustimmungen:
    8
    Ort:
    Raum Basel
    Hoi Zäme,

    Also mal vorweg: Wasserstoffperoxyd mit 2-3 % (so wie es zum Haarebleichen eingesetzt wirtd) ist nicht gefährlicher als Brennsprit. (in den Augen ist es nicht gut aber sonst harmlos) Bei 15 oder 30% hingegen ist es sehr gefährlich.(Macht Blind und gibt Verätzungen.. bzw eigentlich direkt verbrennungen.)
    ---------------------

    Wenn die Fische mühe haben zu atmen kann das mehrere Gründe haben. sauerstoffmangel, Nitrit oder zu hohe Temperatur.

    Was bewirkt Wasserstoffperoxyd:
    - Es oxidiert organischen Säuren wie z.B Gerbsäuren und Humine und setzt dabei Sauerstoff frei.
    - Es beschleunigt die Oxydation von Nitrit zu Nitrat und setzt dabei sogar noch Sauerstoff frei.

    Das heisst z.B bei einem Nitritproblem, kann die richtige Dosierung von Wasserstoffperoxyd theoretisch wahre Wunder wirken ... allerdings Zeitlich nur kurz.. es ist keine Lösung.. aber durchaus eine Lebensrettende Sofortmassnahme.

    Es gibt ja die Schöchting Oxydatoren, die kontinuierlich Wasserstoffperoxyd ans Waser abgeben...
    Also so abwegig ist der gedanke nicht.

    Grüess
    Aspi
     
  9. Annie27

    Annie27

    Registriert seit:
    27. Oktober 2009
    Beiträge:
    831
    Zustimmungen:
    4
    Ort:
    Riehen
    Hallo Fritz,
    Ich habe das H202 nun schon ein paar wenige Male angewendet und ich würde behaupten es ist deswegen noch kein Tier gestorben. Es macht auch den Garnelen und Schnecken nichts. Ich habe es eigentlich immer angewendet und etwas wirken lassen und dann noch einen Wasserwechsel gemacht. Zu solchen Situationen ist es in der Anfangszeit mal gekommen, als ich wie viele Anfänger den Filter zu stark gereinigt habe, oder einmal nach zweiwöchiger Ferienabwesenheit. Zeitweise funktionierte auch mal mein Aussenfilter nicht mehr gut, habe ihn ersetzt, nun ist es nicht mehr vorgekommen.
    Bei meinem Garnelen-AQ habe ich aber manchmal das Problem, dass das Filterkörbchen, das mit einer ausgedünnten Eheimfiltermatte bedeckt ist,wegen der Garnelen, etwas verstopft und dann saugt der Filter nicht mehr so stark. Daraus folgt die Wasseroberfläche bewegt sich nicht mehr so stark und dann wird der Sauerstoff für die Garnelen knapp, wenn man es nicht gleich merkt.
    An Aspergillus,
    Danke auch für deine Ausführungen, dann scheint die Methode also wirklich nicht gefährlich zu sein und sogar doch noch als erste Hilfe-Methode geeignet. Und eben das 3% H202 fasse ich ja mit blosser Hand an und spüre kaum was.
    Liebe Grüsse Annie
     

Diese Seite empfehlen