1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies. Weitere Informationen
  2. Das Team wünscht Euch alles Gute im neuen Jahr!

    Zum Jahresbeginn haben wir auch gleich spannende Neuigkeiten für Euch!
    Wir sind neu auch im Besitz der Domain terrarium.ch! Unser Forum wird also zukünftig nicht nur unter aquarium.ch, sondern neu auch über die Domain terrarium.ch erreichbar sein.

    Aquarium Terrarium Coming Soon



    Alle weiteren Infos findet Ihr in diesem Beitrag.
    Information ausblenden

Wassermanagement / Wasserwechsel

Dieses Thema im Forum "Technik und Einrichtung" wurde erstellt von Blinky, 29. Dezember 2017.

  1. Blinky

    Blinky

    Registriert seit:
    25. Dezember 2017
    Beiträge:
    5
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    Fischenthal
    Liebe Aquarianer,

    Ich gehöre zu den Menschen, die sich zuerst umgehend informieren wollen, bevor sie mit einem neuen Projekt starten. Studieren geht manchmal eben über probieren. Es geht primär um das Thema Wassermanagement / Wasserwechsel. Wohlgemerkt: das Aquarium ist nicht in Betrieb.

    Heute habe ich mit Tropfentests einmal mein Leitungswasser analysiert. Folgendes ist dabei herausgekommen:

    pH-Wert: 7.5
    Karbonathärte (KH): 15 °dH
    Gesamthärte (GH): 16 °dH

    Unser Leitungswasser ist also eher hart. Für die geplante Besetzung in meinem 150l Becken ziele ich folgende Werte an:

    pH-Wert: 6.5
    KH/GH: <12 °dH
    Temperatur: 25 °C

    So, nun meine Fragen:
    1. Um wieviel senkt sich die Wasserhärte und pH-Wert beim Einlaufen des Aquariums?
    2. Empfiehlt sich bei dieser Wasserhärte / pH-Wert den Einsatz einer Umkehrosmoseanlage?
    3. Kann ich das kalte Leitungswasser (mit oder ohne Osmoseanlage) direkt für den Wasserwechsel verwenden oder muss ich dieses vorher „vorheizen“? Wie macht ihr das mit dem Wasserwechsel? Ich möchte die Fische nicht unnötigem Stress aussetzen...
    4. Wie oft soll ein Wasserwechsel durchgeführt werden? Und wieviel Wasser soll dabei gewechselt werden? Ist wöchentlich 30% ausreichend? Oder soll ich den Wasserwechsel nur dann ausführen, wenn die Wasserwerte es verlangen?
    Für die Trivialität der Fragen möchte ich mich schon jetzt entschuldigen… aber wie gesagt: ich bin ein Aquaristik-Neuling…

    LG
    Blinky
     
  2. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

    Registriert seit:
    9. Februar 2003
    Beiträge:
    8.521
    Zustimmungen:
    181
    Ort:
    Region Basel
    Hallo Du

    Gegenfrage: Woher hast Du die Info, dass die Härte noch sinkt? Ich würde mal sagen, das kann so sein, muss aber nicht. Um wieviel, ist jedenfalls aus der Ferne fast unmöglich zu sagen.
    Kommt ganz auf den geplanten Besatz an. Und da Du diesbezüglich offenbar schon Pläne hast, lass sie uns doch wissen. ;)
    Falls Du eine Osmoseanlage verwenden wirst, brauchst Du sowieso ein Fass um das Osmosewasser aufzufangen. Dort kannst Du dann auch gleich den entsprechenden Anteil Leitungswasser dazumischen und das Frischwasser dann auf Raumtemperatur erwärmen lassen.
    Falls Du nur Leitungswasser verwendest, gibt es verschiedene Varianten. Entweder so wie oben (mit einem Fass), oder Du stellst gleich die passende Temperatur ein. Allerdings kann Warmwasser aus der Leitung teilweise Kupfer enthalten, d.h. im Zweifelsfall besser zuerst mal messen (Fische sind da nicht so heikel, aber Wirbellose wie z.B. Garnelen und Schnecken schon eher).
    30% pro Woche hat sich so etwas als Standard eingebürgert, aber letztlich kommt es natürlich auch hier wieder auf den Besatz an (Besatzdichte und Arten), d.h. im Einzelfall kann es sein dass weniger auch reicht, oder dass es mehr sein sollte.

    Wasserwechsel anhand der Wasserwerte durchzuführen finde ich persönlich nicht sehr empfehlenswert, denn es gibt zu viele "Werte" (Stoffe), die wir nicht messen... seien es solche die sich anreichern, oder solche die verbraucht werden.

    Griessli, Basil
     
  3. Blinky

    Blinky

    Registriert seit:
    25. Dezember 2017
    Beiträge:
    5
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    Fischenthal
    Hallo Basil,

    Vielen Dank für Deine Antworten.

    Das weiss ich jetzt nicht mehr so genau... kann die Quelle nicht mehr finden... Habe aber mal irgendwo
    gelesen, dass Wasser weicher wird, wenn man es einige Zeit stehen lässt. Lasse mich aber gerne eines anderen belehren...

    Ich plane ein Gesellschaftsbecken. Derzeit tendiere ich auf Schwarze Neons (15), Orangenflossen Panzerwelse (10) und Schmetterlingsbuntbarsche (1 Paar). Bin aber offen für Kritik und Vorschläge. Es sollte sicher etwas sein, das für einen Anfänger geeignet ist, aber auch optisch etwas hergibt.

    Sicher bin ich mir hier noch nicht... Praktischer wäre es natürlich schon, das Wasser direkt ab Wasserhahn über einen Schlauch nachzufüllen... Aber wenn dies den Tieren nicht gut tut, dann werde ich mir so eine Anlage wohl zulegen.
     
  4. Aqua92

    Aqua92

    Registriert seit:
    14. Februar 2009
    Beiträge:
    969
    Zustimmungen:
    76
    Ort:
    Worben
    Hallo

    Schön dass du dich informierst. Hast du denn dein Aquarium schon?
    Wenn nicht, dem Zoohandel nicht alles glauben, so kannst du viel Geld sparen und den Fischen geht es trotzdem gut. Gerade auf die gesamten Wasseraufbereitungsmittel kannst du meines Erachtens gänzlich verzichten. Da erreichst du mit einer Osmose (UOA) und Erlenzapfen/Torf wesentlich mehr!

    Nun zum Wasser: Bei deinem Ausgangswasser und dem gewünschten Besatz musst du das Wasser aufweichen. Da hast du zwei Varianten, UOA oder Vollentsalzer.
    UOA sind einfach in der Bedienung (fast keine Wartung), dafür dauert es lange bis das Wasser parat ist und es gibt Restwasser, das für die Aquaristik unbrauchbar ist.
    Vollentsalzer sind schneller und haben kein oder wenig Abwasser, dafür müssen sie mit Chemikalien regeneriert werden.

    Bei mir stehen im Keller zwei 300l Fässer, in eines läuft das Osmosewasser, im anderen verschneide ich es mit temperiertem Leitungswasser auf den gewünschten Leitwert.

    Für die schwarzen Neons und Corydoras würde ich auf ca. GH10, KH8, PH<7.5 gehen. Schmetterlingsbuntbarsche mögen es dagegen wesentlich weicher!

    Wenn dein Becken bereit ist, kannst du dich gerne melden. Bei mir schwimmen gerade junge schwarze Neons, die nun die Abgabegrösse erreicht haben.

    Freundliche Grüsse
    Jonas
     
  5. Blinky

    Blinky

    Registriert seit:
    25. Dezember 2017
    Beiträge:
    5
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    Fischenthal
    Ja, das Aquarium habe ich schon (inklusive Filter, Heizung und Pumpe (Aquatlantis Biobox 2)). Es hat die Masse 100x40x40.

    Ich denke ich werde mir eine UOA zulegen. Wahrscheinlich die Dennerle 190, es sei denn da spricht etwas dagegen... Das Osmosewasser würde ich dann in der Dusche in ein Fass füllen, mit einem Wägelchen zum Aquarium fahren und dann von da mit einer Tauchpumpe ins Aquarium. Ein Leitwertmessgerät wäre wahrscheinlich auch eine sinnvolle Anschaffung...
    In meinem Buch (Kosmos Atlas Aquarienfische (Kahl/Vogt) ist bei den Schmetterlings-Zwergbuntbarschen (Mikrogeophagus ramirezi) ein Härtebereich von 1-12°dGH angegeben. Ebenso bei den genannten Neons und Panzerwelsen. Denkst Du, dass 10°dGH für die Barsche wirklich noch zu hoch ist?

    LG
    Blinky
     
  6. A.H

    A.H Gönner/in

    Registriert seit:
    17. Juli 2008
    Beiträge:
    2.804
    Zustimmungen:
    252
    Ort:
    Bern
    Hi

    Die Schmetterlingsbubas sind mimosen.
    Klingt hart aber, die Tiere brauchen Ruhe, warmes und vorallem frisches Wasser. Meine hatten etwas gegen zu kalte Wasserwechsel und auch gegen vergessene WW. Dann haben sie sich versteckt und wurden blass. Erhielten sie jedoch die korekte Pflege, haben die Tiere regelmässig abgelaicht.
    Klar kannst du die Fische auch bei den Höchstwerten halten, aber länger leben würden sie bei tieferen Werten.
    Bei einem 160l Becken ist auch die Reduktion auf gh 6 kein Problem.

    Bei Panzerwelsen kann man ebenfalls nicht verallgemeinern, die Klasiker( C.panda, C.aeneus) kommen gut mit härterem Wasser klar, Wildfangarten brauchen da schon eher weiches Wasser.
    Weicheres leicht säuerliches Wasser hat einen Vorteil, wenn die Tiere laichen, kannst du den SBB bei der Brutpflege zuschauen.

    Kauf dir die Fische wenn möglich von Privat( Nachzuchten), die Tiere sind weniger anfällig, da sie weniger gestresst sind/werden und oftmals weniger schnell hochgezogen.

    Gruss
     
  7. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

    Registriert seit:
    9. Februar 2003
    Beiträge:
    8.521
    Zustimmungen:
    181
    Ort:
    Region Basel
    Hallo Du (ein Name wäre nett ;))

    Bei diesem geplanten Besatz (und Deinen Leitungswasserwerten) macht das definitiv Sinn.

    Ob etwas dagegen spricht, musst Du Dein Budget fragen. ;)
    Soll heissen, Dennerle ist qualitativ sicher sehr gut, aber halt (diplomatisch formuliert) "nicht ganz günstig". Allenfalls wärst Du mit einer günstigen Anlage aus dem Online-Versandhandel auch nicht schlechter bedient.

    Hab ich auch schon so gemacht, für diese Wassermenge ist das auf diese Weise gut handelbar. Es kommt natürlich auch drauf an wie weit die Distanz von der Dusche zum Aquarium ist, d.h. Du könntest vielleicht auch einfach ein paar Meter mehr Schlauch nehmen und müsstest dann das Wasser nicht herumfahren. ;)

    Prinzipiell ja, gerade wenn man eine Osmoseanlage verwendet. Allerdings ist es nicht so dass das Frischwasser auf das letzte Mikrosiemens den "richtigen" Leitwert haben muss. In der Natur gibt es ja teilweise auch relativ schnelle Schwankungen der Wasserwerte (z.B. Regenzeit nach längerer Trockenphase). Wenn Du nicht besonders empfindliche Fische hast, reicht es meiner Meinung nach, das Wasser nach Augenmass zu mischen (z.B. 3/4 Osmosewasser, 1/4 Leitungswasser).
    Wie Leo bereits geschrieben hat, gelten die Ramirezis schon als ziemlich empfindlich, sowohl bezüglich Wasserwerten (Weichwasser), Keimdruck als auch Stress. Ich frage mich ob es nicht sinnvoller wäre, diese in einem eigenen (kleineren) Artbecken ohne andere Beifische zu halten, bzw. für Dein Aquarium eine etwas weniger heikle Art zu nehmen. Dies könnte (neben vielen anderen Beispielen) z.B. der Bolivianische Schmetterlingsbuntbarsch (Mikrogeophagus altispinosus) sein.

    Griessli, Basil
     
  8. platn

    platn Verein

    Registriert seit:
    24. August 2013
    Beiträge:
    784
    Zustimmungen:
    61
    Ort:
    Brunnen
    Hallo
    Wie schon erwähnt, auf keinen Fall Ramirezis nehmen. Sehr empfindlich.
    Sonst spricht nichts gegen den geplanten Besatz. Schwarze Neons sind normalerweise sehr robust.
    Bei Panzerwelsen sind es die Metallpanzerwelse.
    Dazu 2-3 kleinere Antenenwelse. Erfahrungsgemäss gibt es viel weniger Algenprobleme, wenn Antenis drin sind.
    Wasserwerte unter 10 GH /8KH wären ausreichend.

    Falls dir die Wasseraufbereitung zu aufwendig ist, kannst du im 160 L gut einen Gruppe Lebendgebährende halten, ohne dass es zu Überbevölkerung kommt. Zb Platys oder Guppys.
    Alternativ wäre zb Sonnentrahlfisch oder Zwergregenbogen fisch passend.
    Dazu 2-3 Antenenwelse L 0815, welche in diesem Wasser aufgewachsen sind.
    Lg
    Ingrida


    Gesendet von iPhone mit Tapatalk
     
  9. A.H

    A.H Gönner/in

    Registriert seit:
    17. Juli 2008
    Beiträge:
    2.804
    Zustimmungen:
    252
    Ort:
    Bern
    Hallo

    Ein kurzer Einschub:

    Ramirezis sind halt empfindlicher, was nicht heisst dass die Haltung unmöglich geschafft werden kann. Wenn du bereit bist etwas mehr Aufwand zu betreiben wird auch dies klappen.

    Ingrida Antennenwelse? Wenn dann 1 Stück oder man stellt sicher dass die Tiere dasselbe Geschlecht haben, sind m und w im Becken bekommt man den Besatz nie wieder in den Griff, von der Wasserqualität ganz zu schweigen. -Ja ich mag Antennenwelse nicht.

    Algen lassen sich auch, wenn es unbedingt bekämpfende Tiere sein müssen, durch Schnecken und Garnelen kontrollieren.
     
  10. platn

    platn Verein

    Registriert seit:
    24. August 2013
    Beiträge:
    784
    Zustimmungen:
    61
    Ort:
    Brunnen
    Hallo
    @Leo
    An Welsen würde ich 2-3 Damen L0815 oder L144 oder 3 Zwergschiderwelse einsetzen. Ohne Gefahr der unerwünschten Überpopulation.
    Sehr schön fände ich Korallenplatys dazu. Oder Endler Guppys. Sie werfen nicht so viele Jungen auf einmal wie die Hochzuchtguppys.
    @Blinky
    Schade dass dein Becken noch nicht läuft. Weil in 3 Wochen gibt es in Rümlang Fischbörse des Vereins Danio. Dort kann man sich direkt vom Züchter und noch um einiges günstiger als im Handel Fische erwerben.
    Gruss
    Ingrida
     
  11. Thomas Hürlimann

    Thomas Hürlimann

    Registriert seit:
    2. Februar 2006
    Beiträge:
    1.003
    Zustimmungen:
    85
    Hallo Blinky

    Wie schon geschrieben.Bei den 08.15 Welsen nur Männchen oder Weibchen kaufen.
    Es ist zwar spannend zu sehen, wie sich Jungtiere im Becken entwicken, aber bei der Repro-Rate dieser Welse, werden es schnell zu viele im Becken. Abnehmen tut sie dir dann praktisch niemand, auch nicht gratis.

    Um die Reproduktion von Platys zu stoppen, hatte ich früher mal nur Männchen gehalten.Die sind farblich sehr schöne und interessante Fische. Aber, wenn die Weibchen fehlen, ist auch das Verhalten der Fische nicht mehr das Gleiche.
    Bei diesen doch eher kurzlebigen Fischen gehört die Reproduktion einfach dazu. Mein Böcke hatten sich geprügelt, bis einer nach dem anderen gestorben war. Bei Platys bringt man die Jungtiere noch eher weg, zur Not halt als Futterfische.

    Ich, persönlich, würde bei deinem Ausgangswasser auf Platy setzen. Da gibt es sehr schöne, bunte Zuchtformen und
    musst kein Wasser herstellen und in der Wohnung rumkarren :)

    Gruss

    Thomas
     
  12. Olivier

    Olivier

    Registriert seit:
    18. Februar 2003
    Beiträge:
    284
    Zustimmungen:
    5
    Ort:
    Brislach
    Hallo Blinky,

    viel Spass beim planen...

    Von meiner Seite würde ich dir zu einer effektiveren Osmose-Anlage raten. Am besten eine mit Osmose / Abwasser Verhältnis 1 zu 1.
    Diese Geräte sind Online ab 300 Euro / ich meinte 450-500 CHF zu erhalten. Bei guten Leitungsdruck bekommst du pro Minute 9 DL.
    Alternative ist solch eine Anlage über Plattformen oder hier im Forum gebraucht zu kaufen. Die Membrane hält oft 3-5 Jahre und die Vorfilter kosten sehr wenig.

    Dein Wechselwasser hast du schnell bereit und hast dabei wenig Abwasser. Umwelt und Kostenfaktor etwas geringer.

    Grüsse
    Olivier
     

Diese Seite empfehlen