Hallo Während dem Sommer hatte ich ein 80cm Aquarium im Garten mit Schnecken und Wasserflöhen. Immer wenn das Wasser klar wurde, habe ich mit Hefe gefüttert und konnte so meinen Fischen 3 mal die Woche einen Leckerbissen servieren. Im Aquarium ist keine Technik nur etwas Mulm, aufgefüllt wurde mit Leitungswasser. Da es nun kalt geworden ist vermehren sich die Wasserflöhe nicht mehr so gut und ich wollte im Keller die Zucht weiterführen. Leider sterben mir die Wasserflöhe innert 3-4 Tage und das Wasser kippt um. Hat jemand von euch schon mal Wasserflöhe im Haus gezüchtet und kann mir Tipps geben? Merci und Gruss Andi
Hallo Andi Keine Ahnung, ich habe das noch nie gemacht. Aber steht das Becken im Keller im Dunkeln? Die Wasserflöhe sind vermutlich auf Algen und somit auf Licht (bzw. Sonnenlicht) angewiesen. Ich habe mal vor vielen Jahren im Dählhölzli gesehen, wie sie Artemia aufgezogen haben. Über dem Becken hing eine (sehr helle!) Lampe, welche im Becken eine Algenblüte verursacht hat, von welcher sich die Krebschen ernährt haben. Gruess, Ändu
Salü Andi, Da findest du ein paar Tipps von «Peter Pan»: https://www.aquarium.ch/index.php?threads/winter-frischfutter-aus-der-stube.65313/. Vor allem auf die Hefe würde ich verzichten, die versaut dir das Wasser für die Daphnien zu stark. Mein Wasserflohtopf wird nicht gefüttert, das Wasser ist aber grün von Schwebealgen. Mehr hat man im Übrigen von den Mückenlarven. Die sind bezüglich Wassertemperatur und -qualität bedeutend weniger heikel. Herzlich, Roman
Hallo Ändu und Roman Das Aquarium im Garten hat praktisch keinen Aufwand gemacht und ich konnte sehr viel Wasserflöhe ernten, bestimmt 200-400 Stück pro Woche. Am Anfang habe ich es auch mit Schwebealgen probiert, diese wurden aber sofort gefressen und weitere Becken zum Algen züchten wäre zu aufwendig gewesen. Draussen hat es mit der Hefe sehr gut funktioniert. Im Keller hat es ein Fenster samt Lichtschacht, der etwas Licht gibt aber nichts verglichen mit draussen. Eigentlich würde ich auch gerne auf alles verzichten was nicht zwingend notwendig ist. Gruss Andi
Salü Andi, Im Keller ist es eventuell auch zu kühl, um die Wasserflöhe bei Vermehrungslaune zu halten. Ansonsten könntest du es anstatt mit Hefe mal mit Spirulinapulver o. Ä. versuchen. Ich habe früher draussen auch altes Hefepulver verbraucht, aber ohne geht es bei mir genauso gut. (Und das Gefäss – 10-Liter-Stahleimer – ist gross genug, dass das bisschen Hefe keinen Schaden anrichten konnte.) Das grösste Problem ist die Sommerhitze, und im Winter wird es zu kalt; die Dauereier überleben das aber. Oder du stellst das Aquarium anstatt in den Keller an ein Fenster. Das hielte auch die Schwebealgen bei Laune. Die Fische kommen indes auch ohne Wasserflöhe aus. Die scheinen mir mehr dem Zeitvertreib als der Ernährung zu dienen. Herzlich, Roman
Salü zäma, Hier eines unserer kleinen Wasserfloh-Winterquartiere (vorn): Im Hintergrund die Futteralgenproduktion, wobei es, solange es geht, auch Wasser aus den beiden Wasserfloh-Mückenlarven-Kübeln vom Balkon gibt. Weitere Wasserflöhe hausen in der schon einmal vorgestellten flachen Vase mit Mückenlarven etc. (Hüpferlinge, Wassermilben). (—> https://www.aquarium.ch/index.php?threads/winter-frischfutter-aus-der-stube.65313/) Selbstverständlich kann man aus derart kleinen Gefässen nicht wöchentlich Hundertschaften entnehmen, aber hin und wieder eine Spritze voll geht schon. Herzlich, Roman
Hallo Zusammen Das erinnert mich an meine Kindheit. Da gingen wir mit dem Strumpf und einem Stecken meiner Mutter an der Glatt mit Vater und Bruder öfters mal filtern , meine eher filtern im Fluss. Einfach in die Strömung halten und gut war. Danach im Becken freuten sich die Fische über so viel Lebend Futter. Gruss Thomas
Hallo Zusammen Danke für die Ideen. Ich habe noch 3 versuche im Keller mit etwas Licht, anderem Futter probiert aber früher oder später kippt das Wasser immer um. Um die aktuelle Zucht draussen zu "retten" habe ich mal einen 50W Heizer installiert und der wirkt wunder! Mal schauen wie lange das so funktioniert.