Hallo Leuts

Ich möchte eigentlich hier in diesem Forum gerne einmal die Frage aufwerfen warum der Tropheus so ein stiefmütterliches Dasein fristet?
Woran liegt es?
Ich habe das Gefühl, dass die Schweiz in Sachen Tropheus noch ein richtiges Entwicklungsland ist oder täusche ich mich da?

Selbstverständlich macht ja auch nicht gleich jeder Tropheushalter in einem Forum mit aber was ich bis jetzt hier gehört und gelesen habe sind es wirklich nur einige wenige die diesen interessanten farbenprächtigen Fisch pflegen.

Liegt es an der zu pflegenden Stückzahl oder dem Anschaffungspreis der Fische und des Beckens?

Einige vom Tanganjika-Fieber behafteten Mitglieder gibt es hier wirklich und jeder der Fische aus dem See ist so einzigartig dass man am liebsten alle pflegen möchte.

Es ist mit den Aqaurien wie bei den Tatoos jeder behauptet nur noch "eins" dann ist Schluss! Ich persönlich finde den Tropheus einer der schönsten und interessantesten aus dem Tanganjikasee!

Wer kann etwas dazu berichten?


Gruss Trophi

 

Hi Trophi


ich hatte vor 2 Jahren eine juvenile Gruppe Duboisi maswa (22 Stück). Diese Gruppe ging innerhalb von wenigen Stunden ein, ich konnte nicht mehr reagieren weil ich genau zu dieser Zeit mit meinem Sohn im Kinderkrankenhaus war.
Vermutlich waren es Darmflagellaten :-(

Irgendwann werde ich mich wieder mit Trophs beschäftigen, sind halt schon sehr faszinierend und für mich eine der schönsten Fischgruppe


Gruess Chrigel

P.S.

meine alte Signatur ;-)

 

Hallo Chrigel

Es wäre schön wenn sich noch einige mehr mit Tropheus befassen würden. Ich habe leider auch die traurige Erfahrung machen müssen dass viele von mir verkauften Trophs im Fischhimmel gelandet sind aber das hat in erster Linie mit Unkenntnissen der Haltung zu tun.

Es gibt in etwa zehn Grundregeln für die Haltung und Pflege von Trophs und wer sich strikte daran hält hat keine weitere Schwierigkeiten diesen Fisch zu pflegen.

Das nötige Grundwissen sollte man sich schon aneignen bevor man sich diesen Fisch anschafft!

Bloat is hell! Flagelaten einer der häufigsten Krankheiten bei Trophs falsche Ernährung, falsches Wasser, zuviel Stress etc kann der Auslöser sein sowie das Zusetzen zu einer anderen Gruppe ohne vorher prophylaktische Massnahmen zu ergreiffen wie Kurzbad mit entsprechenden Medikamenten.

Gruss Trophi

 

Hoi Trophi


hast du eigentlich auch einen richtigen Namen ... ich spreche nicht gerne Leute mit Tiernamen an ;-)

glaube daran hat es nicht gelegen, ich habe mich monatelang mit der Thematik befasst

Meine Thesen für den Totalausfall :

• du weisst ja woher meine Trophs waren, ich vermute dass mein Wasser "zu clean" und "zu perfekt" war. Der Züchter nahm es ja nicht so genau mit den Beckenbedingungen .... vielleicht war gerade das sein Erfolgsrezept :?: Am Futter lag es bestimmt nicht, ich fütterte weiterhin das gewohnte Sera Flora als Hauptfutter.
• ein paar Wochen vor dem Ausfall setzte ich 7 juvenile Eretmodini hinzu .... vielleicht war es das ?
• Der Eingriff mit Medikamenten kam zu spät, ich war ja wie gesagt zu dem Zeitpunkt mit meinem Sohn notfallmässig für 3 Tage im Spital

Welche Arten pflegst du denn ?



Gruess Chrigel

 

Tropheus.

Für mich auch eine der schönsten Fischarten.

Habe selbst 24 Stk Tropheus duboisi und 14 Stk. golden Kazumba.
Es ist tatsächlich wie eine Sucht. Hast Du mal ein Becken Tropheus musst Du Dir noch ein 2 und 3 zulegen.
Nun zu den Preisen muss ich doch noch sagen das wir hier in der Schweiz ziemlich überrissene Preise haben.
Ich beziehe meine Barsche halt schon lieber bei ausgesuchten Händlern und liebhaber in Deitschland und Östereich, da man dort Tropheus WF schon zu günstigen Angeboten bekommen kann*

Zurzeit auf der Suche nach Tropheus kirschfleck.....

 

Hallo Zusammen

Also ich bin auch vom Tanganjika-Fieber befallen. :-D
Tropheus sind bestimmt keine "Anfängerfische" und die Haltung setzt ein gewisses Know how voraus.
Bei mir fing es mit Cyprichromis leptosoma an, über Altolamprologus compressiceps zu den Schneckenbuntbarschen und weiter zu den Fadenmaulbrütern sowie anderen "grösseren Arten wie Gnathochromis permaxillaris.
Auf meinem "Tanganjikaweg" habe ich mir einiges an Wissen angeeignet und sehe mich auch im Stande Tropheus zu halten.
Es ist eines meiner Ziele was ich irgendwann erreichen werde.... wenn ich Platz und das O.K. der "Führung" habe.;-)

Das "spezielle" an vielen Tanganjika's finde ich auch den Preis.... bei den nichtalltäglichen Tieren. Ich finde es aber gar nicht so schlecht dass es nicht einfach und billig ist an diese Fische zu gelangen. ;-)
Ebenfalls ergibt sich durch die Pflege dieser Tiere eine Art Netzwerk was man sich aufbauen kann, wenn man mag natürlich... wodurch man eben auch Leute kennenlernt die einem gesunde Fische zu einem anständigen Preis verkaufen weil es ebenfalls "Fans" sind.

Also ich glaube es gibt mehr Tropheus - Liebhaber als man hier lesen kann.:-D

Grüsse

Marco

 

Hallo Chrigel ich glaube Du hattest die Tropheus von Louis soviel ich weiss?

Nun ich vermute wenn alles bei Dir gestimmt hat wie Wasser, gut eingefahrenes Becken etc, dass es am dazusetzen der Eretmodus liegen könnte. Da würde ich auf jeden Fall als Prophylaxe mindestens ein Kurzbad mit 20gr jodhaltigem Salz pro lt Wasser machen max 20 Minuten. Es gibt auch noch weitere Arten von Kurzbäder mit Medikamenten Nifupirunolhaltge Metronidazol Flagil oder ähnliches.

Beim einsetzen von Trophs grössere oder WF 2-3 Tage kein Futter kein Licht viel Ruhe und so wenig Stress wie nur möglich. Bei Jungfischen 3-4 cm würde ich nicht so lange warten da es dadurch bereits zu Wachstumsstörungen kommen kann.

Bulu Points bekommst Du überall fragt sich nur was Du konkret suchst.
Eine Topadresse ist Aquaristik Rainer Hesse in Bayern
Nur für südliche Varianten mit eigener Fangstation am See:
Weiko GmbH Dr Kohler vermutlich der Beste da er selber noch Biologe ist und sehr preiswerte WF anbietet keine NZ eine Kapazität was das Wissen über Tropheus angeht!

Wenn Du etwas auf privater Basis suchst gehe auf Fischbörse.de da findest Du alles mögliche und unmögliche.

Gruss Pesche

 

Hallo Chrigel ich glaube Du hattest die Tropheus von Louis soviel ich weiss?

Nun ich vermute wenn alles bei Dir gestimmt hat wie Wasser, gut eingefahrenes Becken etc, dass es am dazusetzen der Eretmodus liegen könnte. Da würde ich auf jeden Fall als Prophylaxe mindestens ein Kurzbad mit 20gr jodhaltigem Salz pro lt Wasser machen max 20 Minuten. Es gibt auch noch weitere Arten von Kurzbäder mit Medikamenten Nifurpirinolhaltge Metronidazol Flagil oder ähnliches.

Beim einsetzen von Trophs grössere oder WF 2-3 Tage kein Futter kein Licht viel Ruhe und so wenig Stress wie nur möglich. Bei Jungfischen 3-4 cm würde ich nicht so lange warten da es dadurch bereits zu Wachstumsstörungen kommen kann.

Bulu Points bekommst Du überall fragt sich nur was Du konkret suchst.
Eine Topadresse ist Aquaristik Rainer Hesse in Bayern
Nur für südliche Varianten mit eigener Fangstation am See:
Weiko GmbH Dr Kohler vermutlich der Beste da er selber noch Biologe ist und sehr preiswerte WF anbietet keine NZ eine Kapazität was das Wissen über Tropheus angeht!

Wenn Du etwas auf privater Basis suchst gehe auf Fischbörse.de da findest Du alles mögliche und unmögliche.

Gruss Pesche

 

Sorry

Da ist wohl etwas schief gelaufen!



Gruss pesche

 

Hi zusammen


@ Pesche
.... aus Rickenbach .... warst damals auch in Tropheus-Foren unterwegs ?
Ja, sie waren von Louis.

@ Marco

bestimmt ;-)

das finde ich auch sehr gut, man muss sich die Sache 2x überlegen wenn man so viel Geld ausgeben muss



Gruess Chrigel

 

Ja es gibt natürlich ein riesengrosses Netzwerk wenn man bei verschiedenen Foren mitschreibt und das mache ich seit langem.

Das eine ist das Tropheus-Forum.de mit ca 880 angemeldetet Mitglider und das zweite hat auch so um die 580 Tropheus- Süchtigen die zum Teil in beiden Foren schreiben und lesen.

Da geht es oft recht zur Sache etwas ruppig so wie manchmal bei den Tropheus aber irgenwie raufen wir uns dann wieder zusammen und sind freidlich. Zum Teil gibt es Threads die bis 4000 Mal angklickt werden und das innerhalb kürzester Zeit da ja jedermann Zutritt zu den Foren hat.

Was die Preise der Fische betrifft ist der Tropheus um einiges günstiger geworden der grosse Preis bezahlte man in den 80iger Jahren als der Tropheus boomte und für jede neue Farbvariante die am See neu entdeckt wurde unheimliche Beträge bezahlt wurden.
Der Namansi (Fiery Fry) die Gruppe die ich letzte Woche verkauft habe wurde zum ersten Mal im Jahr 2003 nach Amerika exportiert für den sagenhaften Preis von 580 Dollar das Stück.

Dass diese Fische vor allem die bekannten viel verkauften WF einiges an Geld kosten ist verständlich denn hier spielt Angebot und Nachfrage eine entscheidende Rolle und einer der begehrtesten ist immer noch der WF Ilangi yellow für den immer noch 45-65 Euro bezahlt obschon da schon die Gefahr der Ueberfischung besteht und mir graut wenn das so weiter geht haben wie das gleiche Problem wie mit den Duboisis die von vielen Importeuren nicht mehr angeboten werden wegen Ueberfischung.

Für Neueinsteiger würde ich immer die günstigere Variante wählen die der WFNZ 1 die von "guten" Händler und Importueren zu vernünftigen Preisen angeboten werden oder über ein Forum da gibt es auch immer NZ die angboten werden leider sind die Züchter/Halter weit entfernt und ich habe nur einmal WF ungesehen gekauft das war mein grösster Fehler!


Gruss pesche

 

Tropheus sind effektiv faszienierende Tiere, ich habs immer mal wieder probiert, manchmal gings gut (hatte vor 10-12 Jahren eine Ilangi- und eine Maswagruppe in einem 800 l Becken zusammen mit einigen Mbunas, ging jahrelang gut, dann musste ich das Becken räumen und die Fische verkaufen... von den weniger guten Erfahrungen war die letzte mit einer Gruppe von Maswas, die in einem nicht sehr guten Zustand bei mir ankamen, aber während einem Monat gut gediehen und sogar mal ablaichten, und als ich dann vom Osi (langsam) auf Sera Flora umstellen wollte, sind alle innerhalb 1 Woche gestorben, (bis auf 2 Weibchen, die das Massaker überlebt haben), übrigens, "dank" derselben Futterumstellung habe ich in den anderen Becken auch etliche Mbunas verloren... jetzt füttere ich wieder ausschliesslich OSI spriulina...
Seit einigen Wochen habe ich im grossen Becken (1400 l) eine Gruppe von Tropheus moori Bulu Point, Seenachzuchten, auch eine relativ günstige Variante um an genetisch gesunde Tiere zu kommen... wie gewohnt, sind auch diese mit Mbunas zusammen... und für alle, die jetzt laut aufschreien, möchte ich nur hinzufügen, dass das zusammenhalten von Mbunas und Tropheus für die Fische aufgrund der identischen Bedürfnisse betreffend Nahrung, Einrichtung und Wasserzusammensetzung absolut kein Problem darstellt...

 

Hallo Fargesia


Eine Futterumstellung ist immer sehr sehr heikel .... never change a running system, solange es Futter für Aufwuchsfresser ist

wie sieht es denn mit den Revierverteilungen aus ?


Gruess Chrigel

 

Hi mitenand
Pesche hat völlig Recht. Tropheus werden in der Schweiz wirklich sehr stiefmütterlich behandelt. Es sind aussergewöhnlich Interessante Fische. Viele schreckt wohl die Möglichkeit der berüchtigten Krankheit und des darauffolgenden Totalverlustes von Tropheus ab.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein frisch eingerichtetes Becken nicht so gut für Tropheus ist. Gute Erfahrungen habe ich in schon laengst eingefahreren Becken gemacht.

Beim Futter ist wohl eher die Menge des Futters schuld, als das Futter selber. Tropheus haben einen sehr langen Darm. Die Verdauung dauert um einiges laenger, als bei reinen fleisch- bzw. fischfressern.

Zuviel Futter in Form von Flocken, egal ob pflanzlich oder gemischtes ist oft der Auslöser von dicken Baeuchen, taumeln und den sicheren Tod. Es wird generell viel zu viel gefüttert. Besser als Flocken sind feine Granulate.

Gut eingefahrerene und veralgte Becken sind das beste was man einem Tropheus anbieten kann. Auch die Beckeneinrichtung spielt eine wichtige Rolle. Zuviele Höhlen und Verstecke bieten für Böcke beste Reviere. Dies bedeutet für die weniger dominanten und unterwürfigen Böcke und Weibchen oft viel Stress. Was auch der auslöser für Krankheiten sein kann.

Mit etwas Sach- und gesunden Menschenverstand, lassen sich Tropheus sehr gut halten und vermehren.

 

Hoi Lemi


hast du deine Trophs überhaupt mitgenommen ?

ja das könnte bei mir auch eine Rolle gespielt haben

ich verwende jetzt seit einiger Zeit Guggenbühl-Bits und bin sehr begeistert von diesem Granulat.


Gruess Chrigel

 

Hoi Chrigel

Ja, klaro habe ich.

 

Hallo zusammen

Intressanter Tread, ich hatte früher ein Becken 500L mit
T. Duboisi ca. 12 Stk. und hatte grossartige Zuchterfolge,
ich hatte über Jahre hinweg immer wieder Jungtiere.
Ich hatte gar nie Probleme mit den Tropeus, aber dass ein gut eingefahrenes Becken sehr wichtig ist, kann ich auch bestätigen. Ich hatte vorher Neolamprologini da drin, als ich die Tropeus einsetzte passte es den T.
nicht so:shock: Dann habe ich beim Züchter eine grosse Portion Mulm abgeholt
dann wars schlagartig Tip Top. (Becken lief schon 1-2 Jahre)
Ich Glaube auch dass eine gute Biologie im Filter sehr wichtig ist.

Tropeus sind noch heute meine absoluten Lieblinge, halten kann ich heute leider keine, da ich kein so grosses Becken aufstellen kann und mir auch im Unterhalt nicht mehr leisten kann. Dies Glaube ich ist auch ein Grund dass nicht so viele Tropeus in der CH gehalten werden. Es braucht grosse Becken und möglichst viele da das Suchtpotenzial seeehr gross ist, und es sooo viele schöne Varianten gibt, UND man ja wirklich unter KEINEN Umständen verschiedene T-Varianten zusammenhalten darf, wegen Hybridenzucht !

Dann muss man auch sehen dass T nicht jedemans Sache sind, weil die T sehr impulsiv sind, also einbisschen ein Stressbecken und die meisten wollen sich vor dem AQ ja erholen. Die wissen auch nicht wie lustig es zugehen kann, aber dann auch wieder Brutal wenn sich zwei an dem Maul packen und durchs AQ werfen.
Dann auch wegen den Pflanzen, die T sehen dieses als Futter an:-D
Ich hatte eine riesige Echinodorus im Becken, die T frassen jeden Tag Blätter ab, aber diese Pflanze wuchs so gut dass ständig neue Blätter machte und so nicht zu Grunde ging.

Was ich mir aber nicht sicher bin, ich meinte das die Veganer einen kürzeren Darm hätten, Lemi schreibt einen längeren:?: (Vieleicht irre ich mich da)

Gruss ein von Tropheus träumender
reto

 

Kann ich bei meinen neuesten (Bulu point) noch nicht sagen, da sie noch zu klein sind (4-5 cm), aber meine bisherige Erfahrung war, dass die Tropheus von den Mbunas nur am Rande zur Kenntnis genommen werden. Die relativ hohe Anzahl an anderen Fischen sorgt bei den Tropheus für eine gewisse Ablenkung (bei den Ilangis hatte ich eine 12er Gruppe im 2 m Becken und 10 Maswas, mit relativ ausgeglichenem Geschlechterverhältnis... was eher nicht so optimal ist, und trotzdem lief es reibungslos, immer wieder Nachwuchs, kein Mord-und Totschlag...:-D die Vergesellschaftung mit den Maylandia estherae und anderen Pseudotropheus war also absolut kein Problem)... ausserdem bin ich mir nicht so sicher, dass abgesehen von einem oder 2 dominierenden Männchen in den üblichen Tropheusbecken irgend ein anderer Fisch ein eigenes Revier hat...

 

Hi zusammen


menno .... ihr macht mich wieder total gluschtig, ein Becken welches lange stabil läuft hätte ich ja ;-)

@ Lemi

wow, hat das reibungslos geklappt mit der langen Reise ?

@ Reto

nene, das mit dem langen Darm stimmt schon

ja ganz sooo dramatisch darf man es auch nicht sehen, klar können sich fast alle Arten miteinander kreuzen, aber so lange die Gruppengrössen einigermassen stimmen und man nicht gerade die gleichen Linien zueinandersetzt sollte nichts passieren.


Gruess Chrigel

 

Hallo Lemi

Ich wusste ja nicht, dass Du da in diesem Forum dabei bist welche Ueberraschung ich habe Dich immer auf Tropheini gelesen. Nun was Du schreibst dem kann ich mich nur anschliessen keine Frage.

Hast Du eigentlich die Weissbinden-Ikolas von Peter Schupke noch und was bringen die für Nachzucht?

Ja Reto

Richtig was Du da schreibst es bedingt natürlich grosse Becken aber bei den Malawis ist das ja kaum anders wenn man die Fisch irgendwie ein bisschen Artgerecht halten will wenn man so ein Wort überhaupt in der Aqauristik brauchen darf. Der Tropheus ist ein sehr lebendiger schwimmfreudiger oft je nach Gruppe und Geovariante auch agressiv und ruppig und das ist bestimmt auch nicht jedermanns Sache. Ich liebe dieses lebhafte Treiben es wird nie Langeweile in einem Tropheusbecken geben und mit Verlusten durch Rangkämpfe muss man oft rechnen das ist das natürliche Ausstossverfahren. Grundsätzlich ist zu sagen, dass die nördlichen alle agressiver sind doch eine gute harmonische nördliche Gruppe ist oft ruhiger als eine südliche die sich nicht zusammenraufen kann. Das Verhalten von Tropheus ähnelt am ersten gemäss Studien einer Gruppe Primaten wie zB eine Horde Paviane mit Rang und Revierkämpfen wobei durch eine gewisse Gruppenstärke sich die Agression auf viele Tiere verteilt. Ich habe schon Gruppen gepflegt da ging es ruhig zu und her dass ich mit der Zeit glaubte irgend welche Goldfische zu pflegen! Grundsätzlich ist die Pflege von Tropheus keine Meisterleistung wenn man das wichtigste beherzigt ist er sogar ein einfach zu pflegender Aqauriumbewohner.

Ilangis und Duboisi eine ausgezeichnete Zusammenstellung, der Ilangi aus dem Süden eher der ruhige der Sensible und der Duboisi der Gelassene!

Dass man bei der Haltung von zwei oder drei Geovarianten nicht alles südliche nimmt ist eigentlich selbstverständlich da es dann zu Kreuzungen kommen kann.
Eine gute Alternative ist immer der Duboisi mit einem Tropheus spec oder moori zu vergesellschaften.

Am hübschesten ist eine schöne Gruppe der gleiche Geovariante und das setzt sich immer mehr durch.

Tropheus und Mbunas hört sich im Moment schon ein wenig komisch an rein optisch sicher schön anzusehen für den Tropheusfan nicht so das Klassische! Was aber die Futteraufnahme betrifft geht das vermutlich sehr gut da ja beide Aufwuchsfresser sind.

Ja so ein Becken wünsche ich mir auch noch 1200 lt so eine Badewanne welch eine Freude für Mensch und Tier die Gruppe durch das Becken ziehen zu sehen. Einer der sehr schönen nördlichen Blauaugen mit der wunderbaren schwarz-roten Zeichnung da gibt es natürlich auch sehr viele Varianten mit mehr oder weniger rot mit intensivem rot und da ist oft auch noch ein bisschen Farbfutter massgebend ob sie ein intensives rot haben oder bekommen aber auch eine Sache der Zuchtauswahl, der Haltung, Wasser oder Unterdrückung!

Wer sie einmal gepflegt hat kommt von diesem Tropheusfieber nicht mehr so schnell los!



Gruss pesche