Huhu,

neben einer erfreulichen Nachricht (ein Ramirezi Paar hat es bis zur Larvenpflege gebracht) gibt es leider auch eine traurige Nachricht. Das Weibchen des 2ten Paares habe ich heute morgen tot im Becken aufgefunden.

WW:
LW 100, PH ~7, NO2 = n.n. Temp. 28°C (gemessen mit elektronsichen Geräten und Tropfentests)

TWW:
jede Woche ca. 30%

Es handelt sich um das 200l Becken (100X40X50) mit HMF-Filter

Besatz:
3(4) Ramirezi, 9 Funkensalmler

Einrichtung:
Mangrovenwurzeln, Echinodorus, brasilianischer Wassernabel, Valisnerien, Moos, Javafarn und Anubias

letzte Veränderungen:
Anubias (2 Tage gewässert)

Das Becken läuft ca. 7 Monate.

Gestern abend bei der Fütterung bemerkte ich, dass die Dame nicht mehr gefressen hat und sehr schnell atmete. Äusserlich war nichts aussergewöhnliches festzustellen. Und als ich eben nach Hause kam lag sie tot im AQ.

Die anderen Fische machen einen vitalen Eindruck.

Meine Sorge ist nun, dass es eine Krankheit ist, die meine anderen Fische ebenfalls anstecken kann. Weiter würde ich gerne eine neue Dame dem 2ten Männchen besorgen, aber wie gesagt falls da eine Krankheit vorliegt macht das wenig Sinn. Ich werde weiterhin genau das Verhalten vor allem bei der Fütterung beobachten.

Hat mir jemand einen Ratschlag?

Mfg Mathias

 

Hallo Mathias

So was kann bei Ramirezis selbst bei guter Haltung immer passieren. Alle Stressfaktoren kann man gar nicht ausschliessen und ein etwas empfindliches Tier reagiert halt schnell mit einem Krankheitsausbruch. Keime sind latent im Becken und auch auf den Fischen.

Hatte auch mal ein allein stehendes Männchen. Offenbar muss ich ein glückliches Händchen bei der Auswahl des Weibchens gehabt haben, denn als ich sie zu ihm setzte wirkte dies auf mich wie "Liebe auf den ersten Blick" im weitesten Sinn übertragen. Er war so was von nervös und aufgeregt. Sie paarten sich auch schon bald und die Brutpflege war sensationell... er überschlug sich fast vor Übereifer, war schön anzuschaun, aber tragischerweise leider zu viel für ihn. Er erkrankte, selbst dies hinderte ihn nicht daran bis zu seinem Tod die Kleinen intensiv zu pflegen.... nur so als Eindruck zur Sensibilität dieser Tiere.

Ein brutpflegendes Paar kann für ein weiteres Paar sehr stressig sein... kommt halt auch etwas auf die Persönlichkeit der einzelnen Tiere an. Wenn Du die Möglichkeit hast, ein kleines Artbecken einzurichten, würde ich das einzelne Männchen dort hinein setzen und ihm eine Partnerin organisieren.

Wenn man mit der Zeit die Erfahrung mit diesen Tieren hat, kann man auch Gruppenhaltung in Erwägung ziehen. Nicht alle Individuen eigenen sich dafür.

Drücke Dir die Daumen, dass das brutpflegende Paar auch weiterhin erfolgreich bleibt.

Liebe Grüsse

Angel

 

Hi Angel,

also würdest du dies eher auf das einzelne Tier schieben, anstatt auf eine Krankheit, die nun meine anderen Fische bedroht. Wie lange sollte ich das Männchen alleine lassen? Er scheint schon ein wenig traurig zu sein

Ein weiteres Becken ist auch in Planung . Das brutpflegende Päärchen ist sehr gut organisiert und dies könnte dem Weibchen wirklich zu viel Stress bereitet haben. Funkensalmler werden auch rigoros verjagt wenn sie zu nahe an die Stelle schwimmen, wo sich die Larven befinden. Es ist wirklich eine Augenweide dies zu beobachten. Auch gefressen wird im Schichtbetrieb Ab und zu gibts eine kleine Rangelei, wenn der Vater meint er müsse die anderen Fische vertreiben, diese Aufgabe scheint das Weibchen zu lieben

Den "stehenden" Fisch konnte ich bei der gestorbenen Dame ebenfalls beobachten.

Mfg Mathias