Salü Pia

Sorry, dann hatte ich Dich falsch verstanden. Ja, das mit den vielen Anubias ist mein L134er Becken. Da schwimmen ja die kleinen drin.

Wann das wieder einmal geschehen wird, lässt sich nicht abschätzen. Ich bin aber voller Hoffnung einmal solche Welse aufziehen zu können. Jetzt weiss ich wenigstens, dass ich Weibchen und Männchen besitze.

Freundliche Grüsse
Bruno

 

Hallo Bruno

Das Phänomen Blähbäuche bei manchen L-Welsen ist ganz ganz bitter.

Es kommt immer sehr plötzlich und man ist machtlos.. zuvor läuft meist oder oft alles gut oder sogar sehr gut.

Jonas und ich konnten bis jetzt den Grund noch nicht herausfinden.

Es gilt zu testen und Dinge bei den nächsten Gelegen anderst zu machen.

Ich vermute.. es könnte bakteriell was sein.. habe da bei den "anfälligen" Arten immer eine Sandschicht und viele TDS und Blasenschnecken
mit in den EHK reingemacht.. oder eben das von Dir vermutete mit der Erstnahrung ist mir auch schon durch den Kopf..
Oder die Wasserwerte passen nicht.. gerade bei WF ist das oft ein Problem.. da würde ich diese so optimal wie möglich einstellen..
Und auf gute Sauerstoffversorgung im EHK achten ebenso auf den Frischwasseraustausch..

und zum Schluss ja nicht verrückt machen lassen und zu arg hintersinnen...

Plötzlichen ist der Dreh raus und das nächste Gelege wird verlustfrei hochgezogen.

Nur das sie überhaupt erst abelaicht haben ist ein super Erfolg. Und der Anfang.. Sie werden es wieder tun.


Deswegen Bruno: Kopf hoch und nicht aufgeben

Liebe Grüsse und einen schönen Sonntag
Phil

 

Noch eine Idee: Falls es wie bei verschiedenen Säugetieren ist, und sie zum starten der Darmbakterienkulturen Kot der Eltern fressen müssen, dann bring aus dem Elternbecken eine grosse Ladung Mulm ins Aufzuchtbecken. Am besten wäre es natürlich, wenn Du direkt Kot der Elterntiere einbringen könntest. Vielleicht erwischt Du sie ja mal beim Koten.

 

Salü zäme

Vielleicht, vielleicht schaffen es doch noch ein paar Junge hoch. Im Moment tummeln sich noch ca. 15 Jungtiere. Bei diesen sehe ich eigentlich bis jetzt keine aufgeblähten Bäuche. Ich habe die Wassertemperatur auf 30°C erhöht und gebe ihnen nun ausschliesslich Spirulina-Tabs (Danke an A.H, war sicher kein schlechter Tipp). Ich hatte aber seit dem letzten Beitrag fast jeden Tag Ausfälle (alle mit aufgeblähten Bäuchen). Die dunkeln, schon gut entwickelten Tiere in den Halbröhren gefallen mir gesundheitlich am Besten (siehe Video). Die Tiere sind nun dreieinhalb Wochen alt und haben eigentlich alles was sie zum Leben brauchen. Mal schauen, die Hoffnung stirbt ja zuletzt.

Video



Gestern habe ich den Luftheber für das Aufzuchtbecken noch ein wenig modifiziert. Nachdem ja ein junger L134 durch den Luftheber den Weg in das Aufzuchtbecken gefunden hatte, montierte ich vor ca. zwei Wochen ein Stück Damenstrumpf über den Einlass dessen. Jedoch habe ich bemerkt, dass der Damenstrumpf recht schnell zumacht, weil die Maschen zu eng sind. Zufälligerweise hatte ich von einem Wasserhahn-Anschluss einer UOA noch ein rundes ca. 12 mm im Durchmesser betragendes Auslass-Sieb. Dieses habe ich nun in eine Verbindungsmuffe (habe die Muffe in der länge halbiert) eines 16er KIR-Rohres gesteckt. Die Druckdose des Lufthebers musste ich leicht nach oben schieben und die Muffe konnte ich danach auf das vorstehende Rohr des Lufthebers stecken. Da kommt kein Wels mehr durch und das Sieb dürfte sicher mehr Schmutz vertragen als der Damenstrumpf davor. So sind die jungen L81 geschützt und werden optimal mit 30°C warmem Wasser aus dem L134 Becken versorgt.

Hier mein verwendeter Luftheber noch ohne Modifikation. Ich mach dann mal noch ein Foto vom Modifizierten.



Freundliche Grüsse
Bruno (der sich vom grossen Sterben ein wenig erholt hat)

 

So schön
Die sind ja so quirlig!!
Hoffe wirklich, dass was durch kommt !!!
LG Pia

 

Hi Bruno

Hoffe, dass die verbliebenen Tiere nun problemlos aufzuziehen sind. Erfolg und Misserfolg sind in der Aquaristik so nahe beieinander, da tut ein auch mal ein kleines quentchen Glück auch ganz gut also drücke ich Dir die Daumen

Liebe Grüsse

Angel

 

Salü zäme

Danke Euch für die Beiträge. Ja, Glück kann ich hier wirklich gebrauchen.

Freundliche Grüsse
Bruno

 

Salü zäme

Der letzte Beitrag liegt nun schon wieder 5 Tage zurück. Aber es gibt doch schönes zu berichten. Ich habe gestern Abend mal wieder einen Versuch unternommen die verbliebenen Jungtiere zu zählen. Und ich habe fast ein wenig gestaunt. Es sind immer noch 17 Tiere (wenn es wirklich stimmt). Ich ging nur noch von ca. 12 aus. Die Kleinen sind recht munter unterwegs (vor allem wenn es Futter gibt) und darum auch schwierig zu zählen. Und ich sehe nicht jeden Winkel im Aufzuchtbecken. Die Seemandelbaum-Blätter-Stücke verdecken immer ein wenig die Sicht. Und diese Tiere sehen beileibe nicht schlecht aus. Kein einziger Jungwels zeigt einen aufgeblähten Bauch. Ich frage mich ja schon, ob es am ersten Futter (SERA Viformo) lag, dass die kleinen diese Blähbäuche erzeugten und daran gestorben sind. Mit SERA Spirulina klappt die Fütterung meines Erachtens prima. Die 30°C Wassertemperatur hilft sicher auch den Stoffwechsel anzukurbeln. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die jungen Tiere in der Natur weit höheren Temperaturen ausgesetzt sind, wenn sie sich in Flachwasserzonen aufhalten.

Aber guckt Euch das kurze Video an.

Auf dem Foto erkennt man deutlich, dass sie gewachsen sind. Sie sind nun 4,5 Wochen alt. Die Schwanzflosse ist immer noch durchsichtig, so wie ich es bei jungen Panaque (Schwarzlinien-Harnischwels) kenne. Offenbar zeigen die Baryancistrus das gleiche Muster. Ich bin ja gespannt wie sich die kleinen weiterentwickeln und langsam ihr wirkliches Farbbild zeigen. Ich hoffe, ich lag mit den L81 richtig. Wir werden es sehen.



Freundliche Grüsse
Bruno

 

hoi

Klasse. das sind doch mal gute Neuigkeiten. ich gönne es dir!

weiter so

Gruss Phil

 

Da freun wir uns!!
So schnusig die kleinen Racker

LG Pia

 

Salü zäme

Wir sind wieder 3 Tage weiter und ich musste in dieser Zeit keine Verluste verzeichnen. Soweit alles gut. Was ich feststelle ist der recht grosse Grössenunterschied der verschiedenen Individuen. Im Viedo sieht man rechts vorne im Aufzuchtbecken noch recht kleine Tiere welche ordentlich dunkel gefärbt sind. Darunter hat es aber auch recht grosse Tiere, welche nicht mehr so dunkel gefärbt sind und langsam Punkte in ihrem Farbkleid zeigen (Am Ende des Videos, Jungtier auf einer Höhle). Diese Punkte müssten später leuchtend gelb werden. Die grösseren Tiere sind sicher 30% länger und im Körperbau deutlich massiger. Ob diese Unterschiede auf den Zeitpunkt des Schlupfes zurückzuführen sind kann ich nicht beurteilen. An der Nahrung kann es kaum liegen. Es gibt sicher genug für alle. Und so weit ich beobachte haben auch alle Zugang zur Nahrung ohne gross verjagt zu werden.

Ich beobachte jetzt auch schon ein paar Tage, dass die grösseren Jungen recht ruppig miteinander umgehen können. Hier werden wohl Rangordnungen ausgemacht. Gerade vorhin haben sich zwei ordentlich bekämpft. Vielleicht muss ich die kleinen schon bald trennen. Ich werde die Sache auf alle Fälle weiter beobachten müssen.

Video

Im Übrigen erwarb ich heute die neue Amazonas-Ausgabe Nr. 76. In diesem Heft wird ein rundes Aufzuchtbecken mit Schwimmring und Luftheber gezeigt. Eine interessante Variante. Das geförderte Wasser vom Luftheber wird durch ein feinmaschiges Siebdruckgewebe am Boden wieder abgeführt. Wie gut sich die Sache reinigen lässt entzieht sich meiner Kenntnis.

Freundliche Grüsse
Bruno

 

Salü zäme

Ich wollte Euch noch schnell Bilder vom Luftheber für das Aufzuchtbecken zeigen. Ich modifizierte ihn noch einmal, weil ich auch mit dem eingebauten Sieb am Eingang nicht ganz glücklich war. Auch dieses machte trotz seiner relativ grossen Maschenweite recht schnell dicht und die Förderleistung nahm schnell ab. Jetzt habe ich den Luftheber um einen bogen und ein Stück Filtermatte erweitert. Ich hoffe so die Standzeit zu erhöhen.

Den Jungen geht es soweit gut. Ich hatte keinen Ausfall zu verzeichnen. Es deutet im Moment alles darauf hin, dass ich einige gross kriegen sollte, wenn ich es nicht versaue.

Freundliche Grüsse
Bruno

 

Salü zäme

Den inzwischen doch stark gewachsenen grösseren Tieren (schätze knapp 1,5 - 2 cm) geht es soweit gut. Die immer noch sehr kleinen Tiere werden es kaum überleben. Ich hatte in der Zwischenzeit doch 3 Ausfälle zu verzeichnen. Ich bin mir nicht sicher ob die heute noch kleinen Tiere am Anfang auch Blähbäuche zeigten oder irgend ein anderes Problem haben. Irgend eine bakterielle Infektion vielleicht. Sie wollen partout nicht wachsen. Die grösseren Tiere gedeihen von Tag zu Tag. Sie sind jetzt knapp 6 Wochen alt. Ich bin auf jeden Fall zuversichtlich die grösseren Tiere hoch zu kriegen. also bleiben am Schluss vielleicht 10 - 12 Tiere. Eine magere Ausbeute, wenn ich an das Gelege von ca. 130 Eiern denke. Aber immerhin besser so als gar keine Jungen.

Freundliche Grüsse
Bruno

Video

Die Bilder sind leider sehr bescheiden.

 

Salü zäme

Wir sind wieder 5 Tage weiter. Nachdem ich gestern einen Ausfall verzeichnen musste, sind nun alle Jungen in ein grösseres Aufzuchtbecken, wie in Beitrag 29 gezeigt, umgezogen. Für dieses Aufzuchtbecken habe ich den Luftheber noch einmal geändert. In Friedrichshafen habe ich Druckdosen für 16mm Rohre und Drahtkörbe gefunden. Beide Gegenstände passen auf ein 16mm KIR-Rohr. Dazu habe ich auch noch den passenden Saughalter erworben, welcher wunderbar an die Aussenseite des Aufzuchtbeckens angebracht werden kann und den Luftheber in Position hält.

Den Kleinen habe ich gestern ein getrocknetes Hokkaido Kürbis-Stück gegönnt. Diese Kürbis-Stücke (eigentlich für Garnis gedacht) saugen sich im Wasser wieder voll und sehen dann aus wie frische Stücke. Ob die Jungen wirklich davon gefressen haben, konnte ich nicht sehen. Daneben gab es natürlich auch SERA- Spirulina.

Einige Tiere zeigen nun schon deutlich Punkte auf dem Körper. Die Schwanzflosse beginnt sich auch zu färben. Ich warte nur noch auf die gelben Säume an der Schwanz- und Rückenflosse. Aber eines ist nun sicher: Es sind definitiv L081. Unten eines der Elterntiere aufgenommen im Februar 2016.



Grösseres Aufzuchtbecken mit modifiziertem Luftheber und Ansaugkorb aus Edelstahl.



Freundliche Grüsse
Bruno

 

Salü zäme

Nur kurz: Die Jungen haben das Kürbis-Stück mehrheitlich tatsächlich gefressen. Offensichtlich stehen sie darauf. Gestern Abend habe ich den Rest entsorgt und ihnen ein neues Stück zur Verfügung gestellt. Scheint das richtige Futter zu sein. Ausfälle gab es deswegen auf jeden Fall keine.

Freundliche Grüsse
Bruno

 

Salü zäme

Wieder mal News. Den kleinen L081, und es ist nun wirklich sicher dass es L081er sind, geht es soweit ich beurteilen kann gut. Ich konnte sie gestern Abend mal wirklich zählen. Es sind genau 14 Exemplare die bis jetzt überlebt haben. Ich denke, nun ist das Schlimmste überstanden. Fressen tun sie ja jetzt gut. Der Kürbis scheint ihnen zu schmecken. Ebenso turnen sie immer wieder an den Seemandelbaum-Stücken herum und nagen daran. Natürlich erhalten sie auch noch Spirulina. Holz ist dazu ebenfalls im Aufzuchtbecken vorhanden. Die Färbung hat sich weiter intensiviert. Die braunen Körper zeigen nun deutlich gelbliche Punkte. Allerdings können sie sich auch sehr rasch blass färben, wenn sie sich gestresst fühlen. Die Rücken- sowie die Schwanzflossen sind mehrheitlich immer noch durchsichtig. Also noch nichts von gelben Säumen wie bei den erwachsenen "Golden Nugget". Aber das kommt mit Bestimmtheit noch. Die grössten Tiere sind nun ca. 2 cm lang. Ich bin auf jeden Fall mega glücklich ein paar dieser Erst-Nachzuchten soweit gebracht zu haben. Unten noch zwei Videos (Bildqualität lässt leider zu wünschen übrig). Das leicht milchige Aufzuchtbecken lässt dem Smartphone leider keinen Spielraum.

Video1, Video2

Freundliche Grüsse
Bruno

 

Hey Bruno
Da kannst du wirklich stolz sein!
Hübsche Kerlchen und nun doch so viele
LG Pia

 

Hallo Bruno

Freut mich sehr, dass hier etliche junge "golden Nuggets" durchkommen werden Hatte mal selber ein adultes Tier gehalten, aber leider durch einen Haltungsfehler verloren und meinen Sohn sehr enttäuscht. Aber, wenn du später ein Nugget übrig hast, bitte melden........ wunderschöne Tiere...

Gruss

Thomas

 

Salü Thomas

Ja, die Nuggets müssen natürlich auch wieder weg. Das dauert aber noch seine Zeit. Im Moment sind sie eindeutig noch zu klein. So ab 4-5 cm sollten sie dann abgabebereit sein.

@ All

Ich habe am Wochenende zwei Höhlen in mein grosses Becken eingbracht. Ob das allerdings eine Gute Idee war, bin ich mir nicht sicher. Da ich neben den zwei L081 auch noch sechs L200 pflege, gibt es nun ab und an rechte Kämpfe um die Höhlen. Selbst die zwei L081 können ordentlich ruppig miteinander umgehen. Zum Glück ist mein drei Meter-Becken gross genug und mit sehr viel Holz ausgestattet, so dass sie sich auch wieder aus dem Weg gehen können ohne sich zu sehen. Wie sagt man so schön: Was sich neckt, das liebt sich. Anders kann ich mir den Nachwuchs nicht erklären. Ich würde auf jeden Fall niemandem empfehlen zwei Nuggets in zu kleinen Becken zu pflegen. Das geht nicht gut. Innerartlich sind die Tiere recht aggressiv.

Abgesehen davon geht es den Jungen immer noch gut. Ich hatte in der Zwischenzeit auf jeden Fall keinen Ausfall zu verzeichnen.

Freundliche Grüsse
Bruno

 

Salü zäme

Wieder eine gute Woche weiter. Den Jungtieren geht es soweit immer noch gut.

Wir hatten gestern einen 4 stündigen Stromunterbruch. Mit meiner batteriebetriebenen kleinen Luftpumpe konnte ich den Luftheber für das kleine Aufzuchtbecken trotzdem betreiben. Der HMF des Beckens selber stand während dieser Zeit jedoch still. Die L134er welche in diesem Becken beheimatet sind, zeigten nach dem Unterbruch nicht die geringsten Anzeichen von Unwohlsein. Nein, alles ging gut über die Bühne. Da zeigt sich doch wieder, wie gut HFM, Klotzfilter und wie die Dinger alle heisssen, bei Stromunterbruch funktionieren. In diesem Sinne zeigen Innenfilter halt doch ihre Vorteile. Bei einem Topf-Aussenfilter wären die guten Bakterien nach dieser Zeit tot. Darum verwende ich keine solchen mehr. Auch alle Fische in meinem grossen Wohnzimmerbecken sind wohlauf.

Doch nun zurück zu den kleinen L81. Sie zeigen mittlerweile deutliche Punkte auf ihrem Körper. Am Ende der Schwanzflosse scheint sich langsam ein gelber Streifen abzuzeichnen. Aber immer noch ganz schwach. Bis die gelben Streifen aber wirklich vorhanden sind, wird wahrscheinlich noch eine längere Zeit vergehen. Die grössten Tiere haben nun sicher die 2 cm Marke geknackt. Die Aussicht auf ein paar dieser Nachzuchten wächst. Das freut mich sehr.

Schlechte Bilder, aber ich hoffe Ihr erkennt trotzdem etwas.

Freundliche Grüsse
Bruno

Video