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Perlhuhnbärblinge

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von Noe, 2. August 2012.

  1. ch.koenig

    ch.koenig Guest

    Hallo zusammen
    ich habe einge Antworten bekommen und fasse zusammen.
    In der Typuslokalität: GH 7, ppm 800. Das Gebiet ist militärisches sperrgebiet und für Ausländer nicht zugänglich. Gefangen wurden die ersten Tiere von einheimischen Fängern im Auftrag eines thailändischen Exporteurs.
    Dieser und der Exporteru aus Manmar bestätigt für die Fanggebiete um Ho Pong Werte im gleichen Bereich.
    Das angebliche Vorkommen in Thailand ist nicht dokumentiert (Claudia Hary, 2007), alle Bemühungen seither, die Art dort zu finden waren nicht erfolgreich. Der Fachmann sagt: vergiss es.
    Damit ist das Verbereitungsgebiet auf das Gebiet um Ho Pong beschränkt.
    Die Anpassung auf seriouslyfish.com erfolgte nach Rückfrage bei Züchtern, die die Art auch in mittelhartem Wasser bis ca 12 KH halten und in weichem züchten.
    Noch zum Begriff Karstgebiet: ein Teil der überfluteten Gebiete, in denen D. margaritatus zu finden ist , wird temporär aus Quelltöpfen gespiesen, die "an jene in Karstgebieten erinnern". Die Gewässer selber weisen nicht hartes Wasser auf.
    Gruss Charles
     
  2. knutschi

    knutschi

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    21. April 2009
    Beiträge:
    919
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    72
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    Zürich
    Ich bedanke mich mal bei allen für diese ausführliche Diskussion!

    Hier möchte ich nochmal einhaken. Heisst dass, Du hältst eine Lebensdauer von 6 Jahren für möglich?
    Wie hältst Du Deine D. margaritatus genau (Beckengrösse, Anzahl Fische) und züchtest Du gezielt (Zuchtbecken) oder
    nimmst Du einfach was im Elternbecken gross wird? Danke.
     
  3. öpflschnägg

    öpflschnägg

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    1.631
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    In der Typuslokalität: GH 7, ppm 800

    Wer immer das gemessen hat, aber ich würde da mal behaupten, dass bei der stark unterschiedlichen Niederschlagsverteilung über das Jahr die Werte sehr schwanken, darum habe ich oben den Juratümpel erwähnt.
    Vielleicht hat es ja einen Grund, dass der Autor der Erstbeschreibung der D. m. es unterliess, sich zur Wasserhärte zu äussern. Dazu erwähnt er, in denselben Tümpeln finde sich ein Fisch, der höchstwahrscheinlich M. rubescens sei, und für diesen Fisch empfiehlt www.seriouslyfish.com sogar 179–357 ppm ...


    Das Gebiet ist militärisches sperrgebiet und für Ausländer nicht zugänglich.

    Das ist bestenfalls die halbe Unwahrheit. Bei Hopong wird seit Jahren mit Volldampf an einem der grössten Stahlwerke Burmas gebaut, ebenso wird eine grosse Zementfabrik gebaut, weil der Pinpet-Berg eine der umfangreichsten Eisenerzlagerstätten Burmas enthält (über Uranabbau wird nur gemunkelt). Der Berg wird, wenn es nach den Plänen der ausländischen Invetoren und des burmesischen Militärs geht, völlig verschwinden, Tausende von Menschen werden dabei vertrieben: das übliche Repressions- und Ausbeutungsschema ausländischen Kapitals mithilfe "inländischem" Militär. Und Ausländer sind sehr wohl dort zu finden ... Auch die Kohle für diese beiden Werke muss nicht sehr weit herantransportiert werden.


    Noch zum Begriff Karstgebiet: ein Teil der überfluteten Gebiete, in denen D. margaritatus zu finden ist , wird temporär aus Quelltöpfen gespiesen, die "an jene in Karstgebieten erinnern". Die Gewässer selber weisen nicht hartes Wasser auf.

    Keine Ahnung, weshalb das "Karstgebiet" hier auftaucht, aber das Wasser im Tal stammt z. T. sehr wohl gerade von den Kalkbergen wie dem, der in den Brennöfen der Zementfabrik veschwinden soll. Einer der Gründe, weshalb sich nicht nur die unmittelbar Vertriebenen gegen diese Industrien wehren.

    Womit diese Fische in einen etwas grösseren Zusammenhang gestellt sind, falls es denn jemanden interessiert.

    Roman
     
  4. dag

    dag

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    239
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    0
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    ZH
    Hi

    "Zitat:
    Zitat von dag
    Hallo Charles,
    Seit 6 Jahren (gilt das als längerfristig?) hatte ich noch nie einen kranken D. margaritatus. Zur exakten Lebensdauer kann ich mich nicht äussern, ich habe noch nie einen Todesfall bemerkt.
    Hier möchte ich nochmal einhaken. Heisst dass, Du hältst eine Lebensdauer von 6 Jahren für möglich?
    Wie hältst Du Deine D. margaritatus genau (Beckengrösse, Anzahl Fische) und züchtest Du gezielt (Zuchtbecken) oder
    nimmst Du einfach was im Elternbecken gross wird? Danke.
    "

    Wie oben schon gesagt, zur Lebensdauer kann ich nichts genaues sagen, auch deshalb weil ich diese Fische nicht durchgehend 6 Jahre gehalten habe sondern wegen Platzmangel mit 2 kurzen Unterbrüchen. Die Ältesten die ich derzeit habe müssten 3 Jahre alt sein. Dass ich noch nie einen toten Fisch bemerkt habe heisst nicht, dass sie unsterblich sind :). Wenn so ein kleiner Fisch stirbt verschwindet er in wenigen Stunden bzw. wird von den Schnecken gefressen..
    Vermehrt habe ich sie schon intensiv, derzeit aber nur extensiv.
    Gehalten werden sie bei mir in einem 50cm hohen Würfelbecken, eingerichtet im Bodenbereich mit Sand und Kieseln, Moos und Cryptocorynen, Wurzel, im oberen Bereich Wassernabel. Da das Becken im Wohnbereicht steht wird es nicht geheizt.
    Die Adulten halten sich im unteren Drittel auf, der Nachwuchs, derzeit etwa 30-40 Stk, im oberen Bereich. Leider kann ich nicht sagen wieviele Bärblinge insgesamt da sind, die zu zählen kann und will ich mir nicht antun ;-)

    "
    Zitat von ch.koenig
    Hallo zusammen
    ... Typuslokalität: GH 7, ppm 800. Das Gebiet ist militärisches sperrgebiet und für Ausländer nicht zugänglich.
    ...
    Noch zum Begriff Karstgebiet: ein Teil der überfluteten Gebiete, in denen D. margaritatus zu finden ist , wird temporär aus Quelltöpfen gespiesen, die "an jene in Karstgebieten erinnern". Die Gewässer selber weisen nicht hartes Wasser auf.
    Gruss Charles



    In der Typuslokalität: GH 7, ppm 800

    Wer immer das gemessen hat, aber ich würde da mal behaupten, dass bei der stark unterschiedlichen Niederschlagsverteilung über das Jahr die Werte sehr schwanken, darum habe ich oben den Juratümpel erwähnt.
    Vielleicht hat es ja einen Grund, dass der Autor der Erstbeschreibung der D. m. es unterliess, sich zur Wasserhärte zu äussern. Dazu erwähnt er, in denselben Tümpeln finde sich ein Fisch, der höchstwahrscheinlich M. rubescens sei, und für diesen Fisch empfiehlt www.seriouslyfish.com sogar 179?357 ppm ...


    Das Gebiet ist militärisches sperrgebiet und für Ausländer nicht zugänglich.

    Das ist bestenfalls die halbe Unwahrheit. Bei Hopong wird seit Jahren mit Volldampf an einem der grössten Stahlwerke Burmas gebaut, ebenso wird eine grosse Zementfabrik gebaut, weil der Pinpet-Berg eine der umfangreichsten Eisenerzlagerstätten Burmas enthält (über Uranabbau wird nur gemunkelt). Der Berg wird, wenn es nach den Plänen der ausländischen Invetoren und des burmesischen Militärs geht, völlig verschwinden, Tausende von Menschen werden dabei vertrieben: das übliche Repressions- und Ausbeutungsschema ausländischen Kapitals mithilfe "inländischem" Militär. Und Ausländer sind sehr wohl dort zu finden ... Auch die Kohle für diese beiden Werke muss nicht sehr weit herantransportiert werden.


    Noch zum Begriff Karstgebiet: ein Teil der überfluteten Gebiete, in denen D. margaritatus zu finden ist , wird temporär aus Quelltöpfen gespiesen, die "an jene in Karstgebieten erinnern". Die Gewässer selber weisen nicht hartes Wasser auf.

    Keine Ahnung, weshalb das "Karstgebiet" hier auftaucht, aber das Wasser im Tal stammt z. T. sehr wohl gerade von den Kalkbergen wie dem, der in den Brennöfen der Zementfabrik veschwinden soll. Einer der Gründe, weshalb sich nicht nur die unmittelbar Vertriebenen gegen diese Industrien wehren.

    Womit diese Fische in einen etwas grösseren Zusammenhang gestellt sind, falls es denn jemanden interessiert.
    "

    Danke für die Info.
    Ich bin immer vorsichtig wenn man nur eine oder nur sehr spärliche Quellen zu Fundorten hat. Aus eigener Erfahrung, allerdings mit anderen Arten in anderer Gegend, weiss ich wie schnell Wasserwerte in Biotopen Schwankungen unterworfen sind. Wie bereits geschrieben sind solche Messungen im besten Fall eine Momentaufnahme. Um genaue Resultate zu erzielen müsste man ein Jahr lang regelmässige Messungen vornehmen..

    Gruess,

    Barbara
     
  5. ch.koenig

    ch.koenig Guest

    Hallo Barbara
    Aber sicher.
    Nur: wenn die Exporteure die Tiere in weichem Wasser angeliefern, wenn sie in weichen Wasser beim Importeur gehältert werden und zwar bei jeder Lieferung, ist das für mich eigentlich Kompetenz pur.
    Wer die schwankenden Wasserwerte als Ausrede nimmt, um die Art im höchsten Bereich jahrelang zu hältern, handelt nicht artgerecht. Damit bist nicht Du gemeint, wie oben beschrieben.
    Für mich ist das Thema erledigt. Nein, noch was: wer es sowieso besser weiss und alle Fachleute ignoriert, soll sich eben selbst in den Urwald stellen und die Messlatte dabei haben, und eine Videoausrüstung. Es wird sich auch dann noch einer finden, der schreit: Fake
    Oder anders gesagt: wer meine Ratschläge als Skilehrer ignoriert hat, dem pflegte ich zu sagen: auf die Schnauze fliegst Du selber. Aquaristik ist kein Skikurs und Tiere bezahlen die Zeche.
    Gruss Charles
     

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