Hallo Ich auf der Suche nach einer Panzerwels-Art, bei welcher die Nachzucht als "mittel-schwer" bezeichnet werden kann. Ich habe vor kurzem das Hobby etwas vergrössert und mir ein Aquarien-Regal gekauft und will dort hauptsächlich Panzerwelse halten. Becken haben schöne Masse für Welse 100x50x35, sollen Art-Becken werden. Begonnen habe ich mit Osteogaster (Corydoras) aneus und bin aktuell bei Hoplisoma (Corydoras) panda, bei welchen die gezielte Nachzucht gut klappt. C.pygmaeus vermehrt sich sporadisch im Elternbecken, gezielt hat es in grösseren Mengen noch nicht so geklappt. Ich hoffe hier auf ein paar Arten-Vorschläge (ev. auch gleich mit Bezugsquelle). Die Nachzucht soll etwas herausfordernder sein, aber auch nicht gleich super schwer. Meine Favoriten wären aktuell: H.leucomellas und C. venezuelanus orange. (H. sterbai soll es nicht werden) Habt ihr Erfahrung mit den genannten zwei Arten oder andere Vorschläge? Gruss, Matthias
Sälü Ich finde es nicht ganz einfach diese Frage zu beantworten. H. aeneus und H. panda zählen sicher zu den sehr einfachen, da die Fische oft aus alten Aquariumstämmen kommen. Stark vereinfacht würde ich mal sagen der grösste Teil der Hoplisomas sollte gut züchtbar sein. Dh, sie können problemlos auch mal spontan ohne irgend einen Trigger ablaichen. Ebenfalls sind wie auch O. aeneus dessen nahe Verwandten (venezuelanus orange zB) gut züchtbar. O. eques gehört da nicht dazu, der gilt allgemein als schwierig. Langschnäuzer (die in Corydoras geblieben sind) gelten generell als schwierig. Soviel zur Theorie. Wie schwer eine Art dann wirklich ist hängt von vielen Faktoren ab. Laicht sie einmal ab, ist es vielleicht Glück, ist es reproduzierbar, dann hat man sie geknackt und den Trick für diese Art gefunden. Mit der Erfahrung weiss man dann auch was man bei schwierigen Arten versuchen kann. Ich hatte selten bis nie Glück bei jungen Tieren und die meisten haben bei mir nach etwa zwei Jahren zu laichen begonnen. Auch wenn ich vorhin sehr viel Aufwand für nichts betrieben habe. Dann muss die Gruppe auch funktionieren und auch eine funktionierende Gruppe hält nicht ewig. So passiert bei meinen H. similis, die Gruppe hat während etwa 8 Jahren regelmässig und zuverlässig abgelaicht. Ich hatte es verpasst rechtzeitig Junge darunter zu mischen. Als es plötzlich nicht mehr so funktionierte, habe ich meine letzen Jungen dazu getan. Jetzt versuche ich diese verjüngte Gruppe seit 2 Jahren vergebens zum Laichen zu animieren. Wie gesagt gelten O. eques als schwierig und lange als beinahe unzüchtbar. Schiller (bekannter deutscher Züchter) hat weit über 100 Arten gezogen und listet O. eques unter den schwierigsten 10. Ich hatte auch 3 Jahre oder so Mühe und es wollte nicht gehen, auch wenn ich eine sehr genaue Zuchtanleitung hatte. Dann hatte es geklappt und ich habe es auf die gleiche Weise wieder versucht und es hat wieder funktioniert, auch wenn nicht immer. Bei O. eques häufen sich nun die Zuchterfolge und nach einigen Generationen wird auch diese Art nicht mehr so schwierig sein. Langschnäutzer hatte ich einmal C156 versucht. Über 2-3 Monate gab es beinahe täglich Enchyträen und mehrmals wöchentlich 50%+ Wasserwechsel, ohne Erfolg. Dann habe ich es sein lassen mit diesen Vertretern. Wie du siehst gibt es viele Faktoren die über Erfolg entscheiden können. Lg Jonas
Hallo und Danke für die ausführliche Antwort. Ich werde es definitiv mit einer Hoplisoma Art versuchen, höchstwahrscheinlich H.leucomelas. Mal schauen, wo ich was beziehen kann. Und da Themen ohne Bilder immer nur halb so spannend sind, schicke ich hier noch eines nach. Oberes Becken im Regal, auch 100x50x35 gross, einige Wurzel als Unterstand, nur Aufsitzer- und Schwimmpflanzen und ca. 35 H.panda als Bewohner. Das zweite Becken für die neue Art soll dann ganz ähnlich aussehen. Gruss, Matthias
Sälü Super Becken. Für die Zucht nehme ich meistens kleinere, 60er Standard reicht für Artbecken der meisten Hoplisomas. Wasserwechsel ist schneller gemacht und Eiersuche dauert schon in dem Becken genug lange xD Lg Jonas