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Kompletter Neubesatz 700 l - Ideen?

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von Fischkopp, 12. Juli 2019.

  1. Fischkopp

    Fischkopp

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    Hallo zusammen

    Nicht falsch verstehen, die Flössler & Co sind nicht vom Tisch, aber trotzdem lässt mich das Thema Stachelaale noch nicht los. Nach gefühlten 100 Mal fischbase hoch und runter habe ich jetzt noch ein paar Ideen, zu denen ich gerne eine Meinung hätte, am liebsten mit persönlichen Erfahrungen zu den entsprechenden Arten.

    Also: Ausgangspunkt ist immer noch das erwähnte Becken, Grundlage ist quasi Variante 2, also als unumstösslicher Besatz ein schöner grosser Trupp Stachelaale von sicher mal 15 Tieren (M. zebrinus oder M. auleatus/siamensis - ich bin ja überzeugt, dass alle im Handel erhältlichen aculeatus in Wahrheit siamensis sind, aber das ist ein anderes Thema und spielt hier keine Rolle, weil Vorkommen, Ansprüche und Endgrösse mehr oder weniger gleich sind). Es bleibt die Frage nach dem "dazu".

    Folgende Ideen sind mir gekommen, Wichtig: das ist eine Auswahl, die sollen nicht alle zusammen rein!

    Badis badis
    Fragen: Wie sieht es aus mit innerartlicher und artübergreifender Aggression? Das Becken dürfte ja für 2-3 Kerle und einen Weibertrupp gross genug sein, Struktur ist z.T schon vorhanden und wird zusätzlich noch geschaffen. Ich weiss, dass die sehr langsam fressen, aber das machen die Stachelaale auch.

    Parambassis lala oder ranga(lala gefallen mir optisch etwas besser, ranga würden von der Grösse mehr hermachen)
    Sind die eher ruhig oder lebhaft? Wie schnell sind sie am Futter? Aggressionen irgendwie ein Thema? Ich stelle mir (je nach Grösse) schon 20-30 Sück vor.

    Micronemacheilus (ehemals Yunnanilus) cruciatus
    Kommen vermutlich in der Natur nicht zusammen mit den Stachelaalen vor, aber sooo wählerisch will ich nicht sein. Gehen die Wasserwerte noch oder ist das schon zu hart an der Grenze?
    Vom Verhalten stelle ich mir sie ähnlich wie Corys vor, obwohl sie sich wohl auch im Freiwasser aufhalten sollen. Kann das jemand bestätigen? Von der Menge auch so um 30 Stück, gross sind die ja nicht.

    Wenn es mehr als eine Art (zusätzlich zu den Stachelaalen) sein sollte: welche der Genannten liessen sich (wenn überhaupt) sinnvollerweise miteinander kombinieren?

    Liebe Grüsse Fischkopp
     
  2. Fischkopp

    Fischkopp

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    Niemand eine Meinung dazu?
     
  3. A.H

    A.H Gönner/in

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    Das ist am Ende sicherlich eine Frage des Geschmacks. Ich finde die Badis schöner, die Glasbarsche wären jedoch mehr in der Gruppe unterwegs und würden ein stimmigeres Bild ergeben.

    Badis sind schnell am Futter, zumindest waren dies meine. Die bekamen mit Salmlern und Corys genügend ab.

    Auf Anklang sowohl bei Stachelaalen wie auch Badis stossen Laubblätter, gerne auch ganze Haufen.

    Bei dieser Kombi würde der obere Bereich freibleiben.
    Was hälst du denn zb. von Bitterlingsbarben?

    Mit den Schmerlen habe ich keinerlei Erfahrung. Sind jedoch auch recht Bodenorientiert und brauchen eher bepflanzte Becken, da sie doch recht scheu sind.

    Gruess
     
  4. Fischkopp

    Fischkopp

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    @A.H Kannst du etwas zu den Aggressionen bei den Badis sagen (innerartlich und artübergreifend, ausserhalb und während der Brutpflege), wie sind da deine Erfahrungen? So im Vergleich zu Cichliden? Beruhigend, dass sie doch nicht so langsam fressen, obwohl das sicher individuell ist und auch davon abhängt, wieviel Deckung und damit Sicherheit das Becken bietet. Laub ist geplant, der Herbst steht ja vor der Tür, da gibt es wieder Nachschub. Die Beleuchtung ist auch sehr schwach, das sollte gut passen.

    Oben-Mitte-unten habe ich aufgegeben, bis jetzt hat sich da nie jemand dran gehalten, die können alle nicht lesen. Mir geht es bei der Vergesellschaftung vielmehr darum, dass es keine Konkurrenz um Ruheplätze und Futter gibt. Meine Stachelaale sind übrigens in allen Wasserschichten unterwegs, sie brauchen einfach Deckung, aus der sie dann hervorschauen können. Barben kenne ich nur als lebhafte kleine Fressmaschinen - das passt mit den Aalen nicht. Bitterlingsbarben finde ich wunderschön, aber es fehlt mir (wie bei den meisten Schwarmfischen) das "gewisse Etwas".

    Betreffend Schmerlchen und Pflanzen halte ich mich jetzt mal an Zigermandlis frühere Aussage, dass Deckung und Struktur wichtig ist, nicht woraus sie besteht. Aber tendenziell bodenorientiert sind sie auf jeden Fall, zumindest in den Zoogeschäften. Ich bin darauf gekommen weil ich a) noch nie Schmerlen hatte sie b) sehr zurückhaltend und nicht übergriffig sein sollen und c) ich einmal in einem Haltungsbericht gelesen habe, dass die Stachelaale es mochten, von Corys "befummelt" zu werden. Da Corys für mich aber echt nicht gehen (ganz abgesehen von den Wasserwerten - einen Kontinentmix gibt es nicht) und diese Schmerlen sich ähnlich zu verhalten scheinen, kam diese Idee auf. Ausserdem sind sie schnuckelig ;).

    Was denkst du allgemein von der Kombination der Arten untereinander, falls es ein Dreierbesatz werden sollte?

    LG Fischkopp
     
  5. A.H

    A.H Gönner/in

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    Meine Badis waren damals recht friedlich. Das Männchen kann zwar auch mal etwas ruppig zum Weibchen sein.
    Nz hatte ich damals keine.

    Mittelamerikaner und Afrikaner sind so oder so viel ruppiger als die Badis. Am ehesten vergleichbar sind sie mit SBB, also doch recht angenehm. Zu viel aktive Beifische sind allerdings nicht unbedingt fôrderlich.

    Bitterlingsbarben sind doch recht friedlich und zurückhalten, etwa wie Kardinäle.

    Moose bieten doch eine etwas feinere Deckung als Äste und Blätter, ansonsten stimme ich mit Thomas natürlich überein.

    Was wäre denn zb. mit Badis und Glasbarschen zu den Stachelaalen?
    Ich denke einfach die Schmerlen gehen da etwas unter/ sind die schwächsten und dadurch noch scheuer. Aber da müsste sich ein Halter dazu äussern.

    Gruess
     
  6. Fischkopp

    Fischkopp

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    Dankechön! Prima, das liest sich doch gut. Brüten müssen sie absolut nicht, das war wohl wieder fälschlicherweise von den Cichliden her gedacht. SBB hatte ich nie (bei dem Wasser...), aber ich kann es mir ungefähr vorstellen. Wieviele von den Badis würdest du denn (falls sie es denn werden sollten) einsetzen und in welchem Geschlechterverhältnis? Ein Pärchen bzw. Harem ist auf das Becken halt schon nicht viel.

    Es wird sich hoffentlich noch ein M. cruciatus-Halter melden, aber allgemein denke ich auch, dass die zusammen mit den Aalen und den Badis nicht gehen würden, zuviele Fische, die denselben Lebensraum beanspruchen. Wenn Dreierkombi, dann Aale + Badis + Parambassis oder Aale + Badis + Schmerlen.

    Bei meinem Einwand gegen Barben dachte ich jetzt auch nicht an die Flossenbeissergeschichten, die so gerne erzählt werden, sondern einfach nur, dass ich sie immer als "läbig", aktiv und eben schnellfressend (bis kurz vor dem Platzen) erlebt habe, wobei es definitiv Abstufungen gibt. Ich hatte vor Jaaahren mal pentazona und semifasciolatus (damals gingen die noch unter Puntius, weiss der Geier, wie die Gattung heute heisst), da waren letztere schon deutlich forscher. Mit Stachelaalen hätte ich die beide nicht halten wollen.

    Moose sind in meiner Vorstellung was für Aquascaper und Masochisten - oder Leute, die sich gerne Fadenalgen züchten. Damit habe ich echt null Glück. Wobei - im jetzigen Stachelaalbecken hat sich ein kleiner Klumpen gehalten (20% Moos, 80% Algen) und der ist superpraktisch, darin verfängt sich immer das Futter und die Aale können anschliessend stundenlang darin herumpopeln.

    LG Fischkopp
     
  7. Fischkopp

    Fischkopp

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    Hallo zusammen

    Weil mir hier so lieb weitergeholfen wurde (auch wenn sich die Erkenntnis breitmachte, dass der Dame nicht zu helfen ist mit ihrem komischen Fischgeschmack ;)), hier noch das Ergebnis der langen Diskussionen: Am Samstag sind 15 Macrognathus zebrinus und rund 40 Micronemacheilus cruciatus in das Becken eingezogen, das inzwischen so aussieht: https://www.aquarium.ch/index.php?threads/einheimische-hölzer.63999/ (Beitrag 12).

    Bei den Aalen kam es zu einem doofen Missverständnis bzw. einer Überschneidung der Kommunikation: Ich hatte ganz tolle Exemplare beim Händler gesehen, allerdings schon im September. Im November hatte ich ihn dann gebeten, mir alle noch Vorhandenen aus dieser Gruppe zu reservieren und aus gleicher Quelle aufzustocken. Was ich nicht wusste: Alle Tiere aus der früheren Lieferung waren im Laden ausverkauft und wenige Tage nach meiner Bestellung verschwanden die M. zebrinus WF von den Stocklisten, dafür tauchten europäische NZ auf. Als ich das sah und eine Bitte an den Laden losschickte, er solle bitte keine NZ bestellen, war es schon zu spät, sie schwammen bereits im Laden.

    Prinzipiell habe ich rein gar nichts gegen NZ, aber die im Grosshandel normalerweise erhältlichen Stachelaalnachzuchten kommen meines Wissens alle aus hormongestützten "Dampfzuchten" und sind oft in einem himmelleiden Zustand. Vor 6 Jahren habe ich einmal eine Gruppe M. aculaetus gekauft, die aus einer solchen Zucht stammten, die hatten damals Streichholzgrösse. Die Tiere sind nie grösser als 10 cm (normale Endgrösse bei ca. 25 cm) geworden und von den ursprünglich 8 Stück lebt jetzt noch einer. Nach dieser Erfahrung war ich gebrannt.

    Die M. zebrinus sind in einem deutlich besseren Zustand als damals die M. aculeatus, wenn auch längst nicht so prächtig wie die herrlichen Tiere, in die ich mich im Herbst verguckt hatte. Sie wurden jetzt allerdings auch schon einige Wochen im Händlerbecken gepäppelt. Bei mir sind sie erstaunlicherweise sehr aktiv, ich kenne Stachelaale nicht als so fleissige Schwimmer, und zeigen sich ziemlich gut, oft sehe ich 8-10 Stück auf einmal, was bei den vielen Verstecken keine Selbstverständlichkeit ist.

    Die Schmerlchen sind einfach nur oberniedlich, turnen in grösseren Trupps durch das Becken, ohne dabei hektisch oder aufdringlich zu sein. Vom Fressverhalten her kommen bis jetzt alle zum Zuge, obwohl die Stachelaale noch meinen, jede Mückenlarve einzeln hypnoisieren zu müssen. Die Schmerlen gehen praktischerweise an Futtertabletten und sind damit beschäftigt, an grösseren Mückenlarven haben sie auch noch ordentlich zu kauen, sie sind noch nicht ausgewachsen. Man könnte allerdings noch locker 50 Stück mehr einsetzen, ohne dass das Becken zu voll wirken würde.

    Im Oberflächenbereich ist es noch etwas leer, vielleicht kommt später noch eine dritte Art hinzu, aber vorerst passt es so. Die unkonventionelle Kombination hat sich zumindest in den ersten Tagen bewährt. Und: sie sind nicht bunt!

    Gruss Fischkopp
     
    Basil Boesch, Pia21 und BahaMan gefällt das.
  8. BahaMan

    BahaMan

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    Freut mich mega, dass in deinem tollen AQ wieder Tiere eingezogen sind!
     

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