1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies. Weitere Informationen
  2. Das Team wünscht Euch alles Gute im neuen Jahr!

    Zum Jahresbeginn haben wir auch gleich spannende Neuigkeiten für Euch!
    Wir sind neu auch im Besitz der Domain terrarium.ch! Unser Forum wird also zukünftig nicht nur unter aquarium.ch, sondern neu auch über die Domain terrarium.ch erreichbar sein.

    Aquarium Terrarium Coming Soon



    Alle weiteren Infos findet Ihr in diesem Beitrag.
    Information ausblenden

Hilfe! Schneller Anstieg des PH Wertes => Fische verenden

Dieses Thema im Forum "Krankheiten" wurde erstellt von coni, 28. August 2016.

Schlagworte:
  1. coni

    coni

    Registriert seit:
    25. Februar 2003
    Beiträge:
    37
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    Frauenfeld
    Liebe Aquarianer

    Vor 5 Wochen habe ich ein neues Becken eingerichtet für Malawi Buntbarsche.

    Beckengrösse: 150x60x70 =630 Liter
    Wasserwerte Leitungswasser:
    PH 7,5
    GH 5-6
    KH 13
    Hamburger Mattenfilter (geimpft mit Bakterien aus einem anderen Becken)
    Bodengrund: Quarzsand
    Deko: Steinaufbauten (normale und Kunststeine gemischt wegen dem Gewicht)
    einige wenige Pflanzen

    Das Becken ist wie gesagt seit 5 Wochen in Betrieb. Vor zirka zwei Wochen habe ich 6 blaue Antennenwelse eingesetzt, da der Filter schon schön besiedelt war. Alles ging prima. Nitrit nicht feststellbar.

    Am Donnerstag habe ich nochmals einen Wasserwechsel gemacht ca. 1/3 des Beckeninhaltes.

    Am Freitag habe ich dann einen ersten Besatz mit Malawibuntbarschen gekauft und eingesetzt:

    4 Labidochromis sp. Careuleus yellow
    4 Melanochromis auratus
    3 Pseudotropheus socolofi
    8 Auloncara fire fish
    4 Nombochromis livingstonii

    Nun ist folgendes passiert:

    Nacht Freitag auf Samstag: Über Nach habe ich das Becken 4 Stunden lang durchlüftet mit einer Luftpumpe mit Ausströmerstein

    Samstagmorgen = alles prima
    Ich war den ganzen Tag unterwegs. Als ich um 16 Uhr heimkam lagen ein Noimbochromis livingstonii und ein Auloncara tot im Becken. Die anderen Fische hatten zum Teil eine verstärkte Atmung (erweiterte Kiemen)

    Ich habe sofort einen Teilwasserwechsel gemacht (etwas mehr als 1/3 des Beckeninhaltes) und zusätzlich das Becken gut durchlüftet (Luftpumen mit Ausströmersteinen), da ich an einen Sauerstoffmangel dachte. Nitrit nicht feststellbar. Die Durchlüftung habe ich über Nacht eingeschaltet gelassen.

    Heute morgen dann der Supergau: Alle Yellows lagen am Boden und die anderen Schläfer waren tot. Die restlichen Fische zeigten zwar die Farben und schwammen mehr oder weniger munter herum, fühlten sich aber offensichtlich nicht wirklich wohl.

    Ich habe dann alle Wasserwerte gemessen:
    PH 9 oder sogar noch mehr!!!!!
    KH 13
    GH 6
    Nitrit nicht feststellbar
    Ammonium / Ammoniak nicht feststellbar

    Inzwischen habe ich wieder einen Wasserwechsel (1/2 Becken über längere Zeit)gemacht und die Durchlüftung abgestellt. Der PH-Wert lag nach dem Wechsel und einer halben Stunde Betrieb bei 8

    1. Was um alles in der Welt ist hier passiert???? Wisst Ihr einen Rat?

    2. Ich habe heute morgen gelesen, dass das mit den Ausströmersteinen wohl eine absolut dumme Idee war, da das ganze CO2 ausgewaschen wurde, was den PH Wert vermutlich zusätzlich in die Höhe getrieben hat. Aber kann das alleine daran liegen???? Soll ich eine CO2 Anlage installieren???? Die hätte ich hier.

    3. Zurzeit messe ich den PH-Wert alle zwei Stunden: 8 Uhr PH 8; 10 Uhr PH 8. Was soll ich tun, wenn er wieder ansteigt? Nochmals einen Wasserwechsel? Langsam habe ich das Gefühl, dass ich die Fische mehr stresse, wenn ich ständig das Wasser wechsle und der PH-Wert ständig schwankt

    Ich bin total verzweifelt und am Ende meiner Weisheit. Wer weiss Rat????
     
  2. Annie27

    Annie27

    Registriert seit:
    27. Oktober 2009
    Beiträge:
    831
    Zustimmungen:
    4
    Ort:
    Riehen
    Hallo Coni,
    Ich kenne mich ja überhaupt nicht im geringsten aus mit Malawibuntbarschen.
    Aber bist du sicher, dass es an den Wasserwerten liegt?
    Oder könnten die Fische von irgendwelchen Parasiten oder Würmern befallen sein?
    Oder hat es irgendwelche Einrichtungsgegenstände die giftige Stoffe abgeben im Becken.
    Ich habe es mal erlebt, dass mir alle Garnelen wegen nicht gewässerten Pflanzen eingegangen sind.
    Eine bekannte hat das Gleiche erlebt mit einer bepflanzten Wurzel.
    Schau mal noch von Sera und JBL die Online Ratgeber bezüglich Fischkrankheiten an, da sind glaube ich auch chemische Ursachen behandelt nebst den biologischen.
    Liebe Grüsse Annie


    Gesendet von meinem iPhone mit Tapatalk
     
  3. platn

    platn Verein

    Registriert seit:
    24. August 2013
    Beiträge:
    787
    Zustimmungen:
    63
    Ort:
    Brunnen
    Hallo Coni
    Wenn die Fische akut verenden, dann liegt es an etwas giftigem. Und als erstes denke ich an Ammoniak, welches zuverlässig die Fische killt. Du hast zwar keins gemessen, aber das heisst nix. Ammoniak ist sehr flüchtig und wird schnell umgebaut in Ammonium Verbindungen.
    Ursachen: zu kurze Einfahrzeit von nur 5 Wochen, zu schnell zu viele Fische eingesetzt.
    Der pH wert ist hier nur sekundär. Bei pH von über 8 kann das Ammonium zurück zum Ammoniak umgebaut.
    Was würde ich tun? Grosszügige Wasserwechsel von 2/3, wenn nötig täglich. keine weiteren Fische mehr einsetzen. Nitrit messen täglich. PH Messung kannst dir sparen. Belüftung nützt.
    Kann das sein , dass du GH und KH verwechselst und es ist GH 13? Oder hast du eine Entkalkungsanlage im Haus? Dann würde der Mineralgehalt für die Fische unvorteilhaft verschoben sein.
    Soery,?Im Moment nur kurze Antwort, da sehr viel zu tun (seufz)
    Lg
    Ingrida



    Gesendet von iPhone mit Tapatalk
     
  4. Sugus

    Sugus Administrator Moderator

    Registriert seit:
    23. März 2004
    Beiträge:
    1.601
    Zustimmungen:
    14
    Ort:
    8633 Wolfhausen
    Hallo Coni

    Wie hast Du die Wasserwerte gemessen? Stäbchen- oder Tropfentests?

    Wie Ingrida schon schreibt, müsste die KH<GH sein. Wenn nicht, spricht das für eine Enthärtungsanlage im Haus.

    Hast Du den Quarzsand vor dem Einbringen gespühlt?

    Hast Du die Steinaufbauten geklebt? Und wenn ja, mit welchem Kleber? Du darfst den Namen ruhig nennen...


    Wie gross und wie dick ist der Mattenfilter, welchen Mattentyp (grob, mittel, fein) verwendest Du? Wie hoch ist die Fördermenge der Pumpe in Liter pro Stunde?
    Hat sich die Matte schon zugesetzt? Ist die Umwälzmenge pro Stunde schon spürbar zurückgegangen?

    Hast Du zwischen Animpfen und dem Einsetzen der Antennenwelse Wasser gewechselt? Hast Du die Bakterien "gefüttert", also ein wenig Flockenfutter oder ein Tab ins Aquarium gegeben?

    Waren die Fische dann hauptsächlich an der Oberfläche oder schwammen sie "nur" so rum und atmeten schnell?

    Nur der Sicherheit halber nachgefragt: hast Du das Wasser vor oder nach dem Wasserwechsel auf Nitrit getestet?

    Hm... Halbe Stunde Betrieb... Könnte es sein, dass Du den Filter während des Wasserwechsels abstellst?

    Keine Ahnung was passiert ist... Möglich ist vieles.... Animpfen ist eine gute Idee, wenn aber bei diesem Zeitraum zwischen Animpfen und Fische einsetzen von 3 Wochen nicht ein wenig Futter reingegeben wird könnte es für die Bakterien bedrohlich werden. Vergiftung durch Kleber für die Steine wäre theoretisch möglich. Es gäbe noch einige Möglichkeiten, aber das wäre reine Spekulation ohne weitere Informationen.

    So dumm war und ist Deine Idee nicht. Ob der PH jetzt 7,5 oder 8,5 ist, spielt bei Deinem Besatz in einem Ernstfall eine untergeordnete Rolle. Sauerstoff einbringen ist nicht verkehrt.
    Bei diesem PH/KH-Verhältnis ist CO2 nur noch in geringer Menge vorhanden, siehe auch die Tabelle von Dennerle. Du würdest bei Deinen Werten bestenfalls in den idealen Bereich kommen, vermutlich aber wirst Du eher zu wenig CO2 für Pflanzen im Wasser haben.

    Du müsstest bei Deinen Wasserwerten derart viel CO2 einbringen, dass Du die Flasche jeden Tag wechseln müsstest. Für die Fische wäre das ein Overkill. Eine solche Anlage macht keinen Sinn in Deinem Aquarium. Auch würde, wenn Du so eine Anlage einsetzt, der PH wenn überhaupt nur unwesentlich sinken.

    Hast Du die Werte des Leitungswassers schon gemessen und wenn ja, wie sind die? Ich würde anhand Deiner Beschreibung fast vermuten, dass der PH des Leitungswassers eher bei 8 als 9 liegt...
    Wenn Du in Frauenfeld wohnst, dann dürfte der PH irgendwo zwischen 7-8 liegen, siehe auch hier.


    Prinzipiell... Wenn im Aquarium irgend etwas furchtbar schief läuft ist ein Wasserwechsel immer die beste und effektivste Möglichkeit, das Problem zumindest vorübergehend zu mindern (Nitritpeak usw). Wenn möglich sollte das Wechselwasser temperiert sein und optimalerweise ein paar Stunden rumstehen, damit der Sauerstoff, der im Wasser gebunden sein könnte "ausperlen" kann. Wasser steht in der Leitung unter Druck, es kann mehr Sauerstoff aufgenommen werden, der nach dem Auslass beginnt auszuperlen.

    Auch wenn es doof klingt: einen möglichst ruhigen Kopf bewahren, weiter Wasserwechsel machen und das Aquarium und die Fische genau beobachten.

    rgds
    rené
     
  5. coni

    coni

    Registriert seit:
    25. Februar 2003
    Beiträge:
    37
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    Frauenfeld
    Hallo zusammen

    Vielen Dank für Eure Antworten. Ich sehe schon, auch nach 15 Jahren Aquaristik lernt man scheinbar nie aus... :oops:

    Inzwischen habe ich die Ursache wohl gefunden. Es war der Quarzsand. Ich hatte ihn aus einem früheren Becken zirka zwei Wochen zwischengelagert (könnte mich dafür in den A.... beissen, ich doofe Gans!). Vor dem Einbringen habe ich ihn zwar nochmals gut gewaschen, aber das hat scheinbar nicht gereicht. Er stank furchtbar faulig, als ich ihn am Montagabend abgesaugt habe. Ich habe dabei über 50% des Wassers gewechselt.

    Am Dienstagmorgen zeigten die Fische allerdings wieder Atemnot und frassen nicht (das wohl untrüglichste Zeichen, dass wieder etwas nicht stimmt). Interessant war, dass die Fische nicht an der Oberfläche nach Luft rangen, wie das ja bei Vergiftungen üblich wäre. Sie schwammen eher in Bodennähe und hatten die Kiemen extrem gespreizt (war übrigens schon die Tage vorher so). Ich habe erneut 1/2 des Wassers gewechselt.

    Inzwischen ist es besser, aber die Fische sind immer noch sehr unruhig, atmen aber normal und fressen auch. Ich vermute mal, dass auch die Filterbakterien von den Fäulinsbakterien gekillt worden sind. Habe gestern noch Starterbakterien im Fachhandel gekauft. Oder soll ich von meinem eingefahrenen AQ nochmals Filterbakterien absaugen? Ach, ich könnte mich pausenlos ohrfeigen, für diesen dummen Fehler mit dem Sand.:steinigen:

    Auch dass das Einfahren trotz Animpfen mehr als 5 Wochen dauert, habe ich nicht gewusst. Mir hat das mal ein Händler so empfohlen (übrigens ohne animpfen) und bisher ist es immer gut gegangen. Scheinbar hatte ich einfach Glück.

    Der Mattenfilter ist aber schön besiedelt. Es ist ein

    HMF, Mobiler HMF Reaktor, ProfiLine für AQ: bis 1.000 L, 70er Höhe, 3 Luftbeber Mit 3 Lufthebern (max. ca. 3 x 850 L/h = ca. 2.550
    L/h


    http://www.zoo-roco.ch/aquaristik/aquarium-filter-aquarium-pumpen/hmf-hamburger-mattenfilter?p=2

    Die Pumpe ist eine Dennerle Pumpe, die auch schon im alten AQ lief und dort mit einem 60er Mattenfilter der gleichen Sorte jahrelang für optimale Verhältnisse gesorgt hat. Gleiches klappt auch im 2Meter Becken, das ich noch pflege sehr gut.

    Die Steine habe ich nicht geklebt. Vom AQ-Händler (Diamant Aquarium, Münster D) habe ich allerdings eine Rückwand anbringen lassen. Ich kann mir aber einfach nicht vorstellen, dass der einen Silikon verwendet hat, der nicht für AQ geeignet ist. Auch dass die Kunststeine Gift abgeben, kann ich mir schlicht nicht vorstellen, da diese extra für die Aquaristik hergestellt werden. Auch die AQ-Grid-Matten, die ich als Unterlage für die Steine gelegt habe, werden kaum die Ursache sein.

    Die Wasserwerte messe ich mit Tropfentests. Und es stimmt, wir haben tatsächlich eine Enthärtungsanlage im Haus. Die kann ich aber nicht aushebeln. Bisher war das auch nie ein Problem. Ich pflege seit 15 Jahren Prachtschmerlen in einem Gesellschaftsbecken und hatte nie gross Probleme. Auch die Pflanzen im Gesellschaftsbecken wachsen.

    Nitrittests wie auch alle anderen Test habe ich natürlich vor dem WW gemacht ;-)

    Und ja, ich muss die Pumpe während des WW jeweils abstellen, weil sie sonst leerlaufen würde. Mache ich seit Jahren so und war bisher nie ein Problem - oder doch?????

    Wasserwerte Leitungswasser:
    PH 7,5
    GH 5-6
    KH 13

    Nochmals vielen Dank für Eure Antworten. Und sorry, dass ich mich erst jetzt wieder gemeldet habe. Ich war so voller Sorge, dass ich ständig vor dem AQ rumgehängt bin... und das Forum hier total verdrängt habe.

    Herzliche Grüsse
    Coni
     
  6. Sugus

    Sugus Administrator Moderator

    Registriert seit:
    23. März 2004
    Beiträge:
    1.601
    Zustimmungen:
    14
    Ort:
    8633 Wolfhausen
    Hallo Coni

    Nein, dafür gibt es viel zu viel interessantes in der Aquaristik ;-).

    Hm ja... Hatte in meinem ersten Becken Dauerdünger im Bodengrund eingebracht. Nach dem Umzug sah ich dann die Bescherung... Der Bodengrund und Dünger waren heilos vermischt, weshalb ich den Bodengrund stundenlang waschen musste.
    Siehst Du eventuell "Luftblasen" aus dem Bodengrund aufsteigen? Zusammen mit dem fauligen Gestank würde ich darauf tippen, dass sich irgendwas im Boden zersetzt. Wenn dem so sein sollte, würde ich mir vielleicht überlegen, den Bodengrund nochmals komplett und penibel auszuwaschen oder den Bodengrund komplett gegen einen neuen zu tauschen. Die Zersetzungsprozesse werden wohl noch längere Zeit nicht aufhören...
    Ja, das wäre ein Riesenstress für die Fische, aber vielleicht besser als darauf zu hoffen, dass die Zersetzungsprozesse im Bodengrund irgendwann aufhören.

    Sehr gut.

    Sehr gut... Die Fische beobachten ist wichtig.

    Hm... Würde eher vermuten, dass durch die Fäulnis Verbindungen entstanden sind, welche die Filterbakterien nicht oder zu wenig schnell abbauen können.

    Ja, glücklich war das wohl nicht... Aber Kopf hoch... Du willst alles richtig machen und kniest Dich mit den vielen Wasserwechsel rein, um Deine Scharte auswetzen zu können. Das ist doch positiv.

    Wenn Du nochmals animpfen willst, würde ich wenn möglich den/die Schwämme des eingefahrenen Beckens in einem Eimer ein wenig ausdrücken und die "Suppe" auf der pumpenabgewandten Seite des HMF beim HMF schön verteilen. So wird die Suppe in den Filter gezogen.
    Das Wasser wird sich dann möglicherweise etwas trüben, aber das lässt sich nicht verhindern. Vorher vielleicht nochmals einen 50% Wasserwechsel machen.

    Animpfen, 1-2 Tage warten, Wasserwerte messen und dann, wenn alles gut ist die Fische ins Aquarium geben ist gut.
    Du hattest der Beschreibung nach jedoch angeimpft, 3 Wochen gewartet und dann die Fische reingegeben. Entscheidend sind hier die 3 Wochen. Die Bakterien vom Animpfen benötigen "Futter", damit sie überleben. 3 Wochen ohne "Futter" ist für Bakterien eine zu lange Zeit. Ja, ein paar Pflanzen waren in der Zeit drin, aber das wird für die Bakterien nicht reichen. Deshalb hatte ich bei neuen Becken oder angeimpften Becken immer jeden Tag eine Prise Flockenfutter dazugegeben.

    Sehr gut, der hat auch noch etwas Reserve, wenn sich der HMF mit der Zeit ein wenig zusetzt. 1 als absolutes Minimum bis 2,5 Mal pro Stunde sollte die Wassermenge in einem normal besetzten Aquarium umgewälzt werden, bei spezielleren Becken/speziellerem Besatz (Welsbecken u.a.) dürfen es auch 3 Umwälzungen/Stunde sein.
    Am Anfang ist es meiner Meinung aber mit ca. 4 Umwälzungen/Stunde bei Deinem HMF schon fast ein wenig viel... Kannst Du den eventuell ein klein wenig regulieren? 1800L/h-2100L/h wären in etwa das angestrebte Ziel... Aber Vorsicht, mit der Zeit setzt sich der HMF zu und die Umwälzleistung sinkt.
    Solltest Du empfindliche und/oder nährstoffhungrige Pflanzen im Becken haben würde ich mir auf Dauer überlegen, besonders zu düngen (beispielsweise mit Tagesdünger). Der Hintergrund ist meiner Beobachtung und Meinung folgender: der HMF entzieht dem Becken schneller und mehr Dünger als andere Filterarten, was sich auf Dauer für empfindliche Pflanzen ungünstig auswirken könnte. Aber das ist momentan nicht die wichtigste Baustelle in Deinem Aquarium ;-)

    Gut, es dürfte hier wirklich kein aquarienuntauglicher Silikon sein, der verwendet wurde.

    Gut, die Enthärtungsanlage kannst Du in der Tat nicht einfach so umgehen.

    Den Filter 30-60 Minuten abstellen sollte normalerweise kein Problem darstellen.

    rgds
    rené
     
  7. coni

    coni

    Registriert seit:
    25. Februar 2003
    Beiträge:
    37
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    Frauenfeld
    Lieber René

    Den Sand habe ich am Montagabend schon komplett abgesaugt. Heute habe ich nochmals das ganze AQ auseinander genommen - natürlich nur die Einrichtung ;-)

    Ich habe alle Steine ausgekocht und sämtliche Kunststeine heiss abgespült. Das letzte Restchen Sand, das noch drin war, habe ich ebenfalls vollständig abgesaugt. Die Fische habe ich während der Prozedur im Becken gelassen und ihnen einfach in der anderen Hälfte des Beckens die Kunststeine zum Verstecken gelassen. Das ging recht gut. Sie haben schön brav die Seite gewechselt, als ich mit der ersten Hälfte fertig war :cool:

    Danach habe ich wieder neu eingerichtet und neu gekauften - extrem gut gewaschenen ;-) - Sand ins Becken getan. Eine gute Portion Easy Life für die Fische und ca. eine Stunde später nochmals ordentlich Filterbakterien reingeschüttet.

    Im Moment - rund 3 Stunden später - sieht es sehr gut aus. Die Fische zeigen Farbe, betteln nach Futter und balzen sogar. Ich hoffe jetzt einfach, dass der Spuk ein Ende hat und ich mit einem tiefblauen Auge davon gekommen bin. Um die verstorbenen Fische tut es mir extrem leid:cry:. Naja, vielleicht verhindert der Post hier ja, dass anderen Aquarianern die gleiche Sch... passiert.

    Interessant finde ich an der ganzen Sache, dass nicht alle Fische gleich reagiert haben. Während die Schläfer innert kürzester Zeit tot waren, haben es die Socolofi Buntbarsche scheinbar recht locker weggesteckt. Und auch die Antennenwelse scheinen auf Ammoniak weniger schnell zu reagieren. Sie haben nie irgendwelche Anstalten gemacht, dass es ihnen nicht wohl wäre.

    Nochmals danke für die Ratschläge und die tröstenden Worte.

    Liebe Grüsse
    Coni
     
  8. Sugus

    Sugus Administrator Moderator

    Registriert seit:
    23. März 2004
    Beiträge:
    1.601
    Zustimmungen:
    14
    Ort:
    8633 Wolfhausen
    Hallo Coni

    Sehr gute Entscheidung.

    Wenn es so gut geklappt hat ist es gut... Ich hätte vermutlich die Fische rausgenommen und in einem Eimer mit Ausströmstein zwischengelagert (aber ich bin in manchen Dingen auch übervorsichtig :-D)

    Sehr gut.

    Ja, es ist dumm gelaufen, lässt sich aber nicht rückgängig machen. Ein schlechtes Gewissen und der Wille, alles richtig machen zu wollen hilft den verstorbenen Fischen nicht mehr, aber sie starben nicht völlig umsonst. In so einem Fall und so einem Verhalten sehe ich den positiven Aspekt der Geschichte ;-)

    Ich bin kein Buntbarsch-Spezie, aber von den Antennenwelsen weiss ich, dass sie auch Darmatmer sind... Sprich: es gibt Fischarten, die mehr als nur durch die Kiemen Sauerstoff aufnehmen (Darmatmer, Labyrinther), was ihnen dann in einigen Situationen hilft.
    Aber selbst in einer Fischart kann es Unterschiede geben. Je nach Konstitution des jeweiligen Fischs reagieren die einen heftig auf so eine Situation, während man anderen Fischen der gleichen Art nichts anmerken kann.

    Bitte :)

    rgds
    rené
     

Diese Seite empfehlen