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Händler

Dieses Thema im Forum "Tiefgründiges" wurde erstellt von Nünenünzger, 23. Januar 2007.

  1. Nünenünzger

    Nünenünzger

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    Hi zusammen,

    Seit einem kleineren Disput im Händlerforum lässt mir die Frage keine Ruhe mehr, was für Ansprüche man an einen Händler haben sollte, bzw. was realistisch ist.

    Früher hatte ich die Einstellung, dass der Händler/Verkäufer grundsätzlich alles wissen muss und Läden, in denen das nicht der Fall ist, in jedem Fall gemieden werden sollten. Irgendwie hat sich das geändert, je länger ich die Aquaristik betreibe. Dass ich selber mittlerweile auch im Verkauf, wenn auch auf einem völlig anderen und viel übersichtlicheren Gebiet, arbeite, trägt vielleicht auch was dazu bei.

    Ich hab einfach nach und nach meine Ansprüche nach unten korrigiert. Wie gesagt, früher verlangte ich, dass der Verkäufer absolut kompetent ist und zu jedem Fisch und jeder Pflanze ausführlich und korrekte Angaben machen kann.
    Mittlerweile verlange ich das nicht mehr, da ich denke, dass das unmöglich ist. Die vielfalt der Fische ist einfach zu gross, Niemand kann da alles wissen. Natürlich, gewisse Grundlagen wie Wasserwerte, Endgrösse und so weiter sollten schon drinliegen, zumal das meist auch am Aquarium selber angeschieben ist (Mal davon abgesehen, das bei den meisten Fischen von 10 genannten Idealwerten 9 unterschiedlich sind). Aber grad so Dinge wie verträglichkeit zu anderen Arten, spezielle Verhaltensmuster/Probleme, anfäligkeiten usw. seh ich mittlerweile in der Verantwortung des Käufers, dass der sich zuerst kundig macht, bevor er den Fisch kauft. Ich weiss nicht, vielleicht bin ich zu nett zu den Verkäufern, aber ich steh denen zu, dass sie nicht alles wissen können, da ist es mir lieber, sie sagen, dass sie es nicht Wissen, als dass sie irgendwelche "Fakten" erfinden.

    Was ich mittlerweile von einem Laden verlange, damit ich witerhin dort Kunde bin:

    - Nur gesunde Fische werden verkauft (Nicht verwechseln mit nur gesunde Fische! Krank werden kann ein Fisch schnell, vorallem wenn er frisch im Laden eingetroffen ist und noch unter massivem Transportstress steht)

    - eine gewisse Kompetenz bei "Standartfischen" (Guppys, Platys, Neons,...)

    - Ehrlichkeit, also kein bewusstes anlügen des Kunden, nur damit man was verkauft.



    Ich hab einfach bei mir bemerkt, dass ich an einen Fischverkäufer ganz andere (mittlerweile meinem Gefühl nach überrissene) Ansprüche stellte als an jeden anderen Verkäufer. Klar, ein Fisch ist ein Lebewesen und kein Laib Brot oder so, aber im Endeffekt ist es für den Händler! auch nur Ware, sprich Geld. Klingt hart, ist aber so. Ein Händler, der einen Laden führt, kann nicht nur an Leute verkaufen, bei denen er weiss, dass die Tiere gut aufgehoben sind. Das kann ein privater Züchter, der es zum Hobby hat aber nicht davon Leben muss. Ein Laden muss verkaufen, sonst geht er Bankrott. Irgendwie habe ich aber manchmal das Gefühl, einige Leute verlangen genau das. Der Händler soll entscheiden, wem er was Verkauft, und wenn der Kunde einen 20cm-Fisch in ein 100l-Aquarium stecken will, dann gehört dem nichts verkauft. Wenn der Händler das wirklich so macht hat er ein gutes Gewissen und wohl nur sehr wenig Einkünfte. Der Kunde, der den Fisch will bekommt ihn, irgendwoher. Schlussendlich ist es in der Verantwortung des Kunden, was er kauft und wohin er es tut, ob er Tierquäler ist oder nicht, ob er lange Freude an seinen Schützlingen hat oder nicht.

    Ich weiss nicht, aber ich seh es auch in meiner Verantwortung, dass ich nicht einfach in einen Laden reinmarschier, mir nen Fisch aussuch, den ich hübsch finde, den Händler frage, ob der sich mit meinen Umständen daheim verträgt und dem dann blind vertrau. Klar kann man das so machen, liefert einem auch ein schönes Ziel für den Frust, wenns dann mit dem Fisch nicht klappt...dass man selber sich nicht ausreichend kundig gemacht hat wird einfach ausgeblendet. Irgendwie...das grosse Argument, dass der Händler nicht Brot, sondern Tiere verkauft zieht dann nimer...man selber hat nicht anders gehandelt, als würde man einen Laib Brot kaufen. Wenn ich mir nen hund anschaffen will, dann überleg ich mir auch, ob ich Zeit dafür hab, genug Platz vorhanden ist und ich die nötige Umgebung schaffen kann, damit das Tier sich wohlfühlt. Wenn ich irgendwo Welpen seh, nehm ich auch nicht einfach einen mit, nur weil er mir gefällt, sonden überleg mir das reiflich. Bei Fischen haben da einige anscheinend andere Ansprüche, da wird eingepackt, wenn der Verkäufer sein ok gibt.

    Mich würd einfach intressieren, ob ich allein mit dieser Denkweise bin, kommt mir manchmal so vor.


    Gruss
    Marco
     
  2. Angel

    Angel

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    Hi Marco

    Nein, da stehst Du nicht alleine mit Deiner Denkweise. Deinem Posting kann ich gar nicht mehr viel beifügen, trifft ungefähr auch meine Gedanken.

    Genau dies erwarte auch ich von einem Aquaristikfachgeschäft.

    Mal noch ein andere Seite aufzeigen möcht... ein kleines, aber leider häufiges Beispiel :

    Selbst bei korrekter Beratung durch einen sehr kompetenten Verkäufer (oh ja, auch die gibts ;-)) gibt es unwahrscheinlich viele Leute, welche entgegen der Ratschläge trotzdem die Fische kaufen, welche sie wollen. Werden die Fische krank oder sterben erwarten sie Ersatz vom Geschäft. Macht man sie darauf aufmerksam, dass ihnen abgeraten wurden wissen sie auf einmal nix mehr davon oder leugnen sie dies gar - Schuld ist immer und ausschliesslich der Verkäufer oder das Geschäft - wurde ein Vermerk auf der Quittung hinterlassen, haben sie diese einfach nicht mehr aber gewisse Verkäufer haben halt noch ein Erinnerungsvermögen.

    Was sich die Verkäufer jedoch angewöhnen könnten, die Leute darauf aufmerksam zu machen, dass sie sich vorher noch im speziellen über die Wunschfische informieren sollten... Möglichkeiten gibts ja mittlerweile einige und Internetzugang haben auch die meisten, ansonsten das alt bewährte Buch. Ist ja auch bei anderen Haustieren mittlerweile fast selbstverständlich, dass man sich vorinformiert.

    Meine Meinung.

    Liebe Grüsse

    Angel
     
  3. Nünenünzger

    Nünenünzger

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    Hi,
    da bin ich mal froh, kam mir mittlerweile recht einsam mit meiner Denkweise vor :-D

    zum obigen Zitat möcht ich dennoch was sagen: Nenn mich pessimist, aber ich hab das Gefühl, dass so eine Vorgehensweise hauptsächlich dem Gewissen des Händlers zuträglich ist, nach dem Motto: ich habs doch gesagt. Irgendwie hab ich so das dumpfe Gefühl, dass 90% der Kunden nicken, dem Verkäufer für den Tipp danken und dann auf direktem Wege in den nächsten Zooladen marschieren würden, um sich den Fisch dort zu kaufen, weil da der Verkäufer nicht so schwierig tut...langsam aber sicher hab ich den Glauben an die Gesellschaft verloren, tut mir leid. Wir leben in einer Konsumgesellschaft, wenn ich was will, dann will ichs jetzt, besser noch gestern. Der Fisch gefällt mir, ich will den, wenn ich aber jetzt erst grossartig was drüber les, dann muss ich warten...vielleicht kauft ihn mir sogar noch ein anderer weg :shock: Darf nicht sein, Einpacken! Kostet ja nur den Lohn von 2 oder 3 Stunden Arbeit, wenns hoch kommt, das verkraft ich schon, wenn er bald stirbt, dann hol ich halt nen neuen...Fische weinen ja nicht und man muss nicht grossartig zum Gemeindewerkof wenn er tot ist wie mit nem Hund-das Klo tuts auch :x

    Sorry, wenn ich n bissl zynisch bin, aber bei dem Thema kommt mir regelmässig die Galle hoch :oops: Hab vorhin auch grad erfahren, dass mein Kumpel, der seit zwei Wochen von nem Aquarium redet sich heut eins gekauft hat...daheim eingerichtet und weils so leer Aussah gleich nochmal innen Laden gefahren und Fische geholt...obwohl ich ihm seit zwei Wochen predige, dass er langsam anfangen soll und geduld braucht :-( Nu hab ich vorübergehend 10 Keilfleckbärblinge und 4 otocinclus im Becken :x und durfte um acht noch Filterschlamm fischen gehen und n paar Pflanzen ausgraben...
     
  4. sabah

    sabah

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    Hallo
    Ich denke auch dass der sicherste Weg die individuelle Informationsbeschaffung ist. Auch können Händler die Menschen nicht ändern, aber ich denke doch, dass man den Anspruch an sie erheben kann, informiert zu sein. Denn die Aquaristik ist zwar mittlerweile zu einem unübersehbaren Gebiet angewachsen, das Sortiment des Händlers bleibt aber beschränkt. Daher finde ich es persönlich nicht zu viel verlangt, dass die Verkäufer über ihre "Ware" informiert sind. Auch finde ich den Vergleich mit dem Laib Brot nicht besonders treffend, da Aquarien-Produkte höchst wahrscheinlich prozentual mehr Personalkosten beinhalten als Lebensmittel (auf den Verkauf beschränkt).

    Liebe Grüsse
    Stefanie
     
  5. Nünenünzger

    Nünenünzger

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    Hi Stefanie,

    so hab ich eben zu beginn auch gedacht ;-) Klar, das "Sortiment" an Fischen ist beschränkt. Wenn ich in eine kleine Zoohandlung mit gradmal 5 Aquarien gehe erwart ich auch, dass der Verkäufer da bescheid weiss, zumal man da eher nicht die seltenen/schwierigen Arten findet, sondern im Normalfall die sogenannten Einsteigerfische wie Guppy, Platy und co. (ich weiss auch, dass die Bezeichnung nicht wirklich gut ist). In einer grossen Handlung sieht das aber anders aus...50-100 Becken mit jeweils 2-4 unterschiedlichen Spezies drin, die sich zudem immer wieder ändern, einige Arten werden verkauft, dafür kommen neue dazu, darunter seltenheiten und für die Aquaristik neu entdeckte Arten...da seh ich das dann wieder anders.

    Und zu den Personalkosten...glaub ich weniger, aber selbst wenn ein Verkäufer in einem Zoohandel mehr verdient als in einer Bäckerei....der in der Bäckerei muss nur verkaufen, während der im Zoohandel auch noch Füttern,Pflegen und Reinigen muss...von daher dürften mehrkosten eher durch den Arbeitsumfang gedeckt sein.
     
  6. Gonella

    Gonella

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    Hallo zusammen
    Ich höre stets viel über die Kompetenz, welche Händler aufzuweisen haben. In Tat und Wahrheit ist es aber so, dass die Käufer die Pflicht haben, sich schlau zu machen. Keiner geht in den Laden und kauft sich einen Sportwagen, um ihn danach zu Schrott zu fahren ? und danach soll auch noch der Händler Schuld daran sein. Nein, so etwas gibt es wohl nicht! Solche unheimlichen Figuren findet man eher in der Aquaristik.
    Viele Grüsse
    Hans
     
  7. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Hans

    Das geht für mich ganz klar in eine falsche Richtung. Es muss ganz klar das Ziel eines jeden Zoofachhandels sein, Kunden richtig zu informieren. Nur weil das in den meisten Fällen nicht der Fall ist, muss man den Ball jetzt nicht dem Kunden zuspielen und die Verantwortung komplett in seine Hände legen. Das ist realitätsfern, denn Du und ich wissen, dass sich nicht jeder junge Anfänger so ausgiebig mit Büchern und Internet vorinformiert, wie wir das gerne hätten.

    Meiner Meinung nach ein schlechter Vergleich. Wenn ich ein Auto kaufen gehe, erwarte ich eine anständige n Beratung vom Händler. Dass ich es anschliessend zu Schrott fahre, ist dann sicher mein Problem und hat eher damit zu tun, dass ich nicht fahren kann. Die Karre wäre aber eigentlich gut gewesen ;o).

    Gruess, Ändu
     
  8. Sugus

    Sugus Administrator Moderator

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    Hallo zusammen

    Jaein.

    Mein persönlicher Wunsch für die nahe Zukuft wäre :
    - Menschen schauen Tiere nicht mehr nur als "Objekte", "Einrichtungsgegenstand", "Prollojekt" usw, sondern in erster Linie als Tiere und Lebewesen an
    - AQ-Geschäft-Mitarbeiter sind keine Verkäufer mehr sondern Berater

    Es bringt in meinen Augen nichts, den schwarzen Peter irgendwem in die Schuhe schieben zu wollen, denn dies führt nicht zur Lösung.
    Ich halte es aber für wichtig, dass sich beide Seiten ihrer Verantwortung langsam bewusst werden :
    • der Käufer müsste sich vorher ausreichend informieren
    • der Verkäufer oder eben Berater müsste vorallem Anfänger vor den gröbsten Fehlern bewahren
    BEIDE Seiten machen in meinen Augen Fehler.

    @Hans


    Doch, solche Leute gibts heute immer mehr.

    Deinen Vergleich halte ich insofern für gut, weil die meisten Leute die autofahren keine Ahnung haben wie ein Auto funktioniert und böse gesagt auch nicht wissen wo sie die Scheibenwischerflüssigkeit auffüllen müssen :twisted:
    Auch bei Autos wird der Käufer vom Verkäufer beraten....


    rgds
    rené
     
  9. Aspergillus

    Aspergillus

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    Hoi Zäme,

    Ich bin ja noch nicht so lange Mitglied in der Aquaristiker Gilde.
    Als mein Sohn sich ein Aquarium wünschte.. (und damit einen Wünsch äusserte den ich auch seit der Lindheit mit mir trage) habe ich begonnen mich schlau zu machen. Genau so wie ich das tue wenn ich eine Stereoanlage oder so kaufen möchte.
    Ich hab schnell gemerkt, dass die Aquaristik ein relativ Umfangreiches Gebiet ist.
    Aus dem von mir angedachten Anfängerset 60L wurde schnell ein 200L AQ..
    und vieles kam dazu..

    Ich denke das Hauptproblem bei Anfängern ist die Ungeduld. Die Fische müssen her und das so schnell wie möglich.
    Wenn man dann im Geschäft steht, einen schönen Fisch sieht.. und den Händler danach fragt.. ist es wohl oft so, dass der Fisch dann auch nach 10min über die Theke geht.

    Wer eine Stereoanlage, ein Beamer oder ein Navigationssystem kauft erkundigt sich doch normalerweise auch vorher. (Liest Vergleiche und Testberichte)
    Dann weis man was man will und geht ins Geschäft lässt sich nochmals beraten und entscheidet dann.

    Ich finde den Ansatz schon grundfalsch, dass man in ein AQ-Geschäft geht und sich die Fische anschaut wie im Kleiderladen die Kleider.. und dann mitnimmt was einem gefällt.

    Ich bin doch zu 100% selber verantwortlich für das was ich mir kaufe. Wer denn sonst?

    Wichtig in einem AQ Geschäft ist haupsächlich, das ich mich darauf verlassen kann, dass die Fische gesund sind.

    Für die Beratung verlasse ich mich viel lieber auf Euch hier.

    Grüess
    Aspi
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 28. Januar 2007
  10. Balu

    Balu

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    Hallo Zusammen

    Will noch was dazu ergänzen was Marco gesagt hat.

    Der Unterschied zwischen Fisch und Brot Verkäufer ist im Verdienst sogar noch anderst als man denkt.....Der Bäcker verdient mehr als der Fischlimaa , der hat Nachtschichtzulagen und Richtpreise....der Fischlimaa Geizige Kunden und Konkurenz.....

    Da gibt es doch einige Leute die denken , die bekommen hier in der Schweiz ihr zeug für gleichviel Geld, wie im Deutschen....oder im Onlinehandel....
    den Service und Beratung gleich noch gratis dazu...Hallo???
    Was verdient ein Deutscher Buschaufeuer?
    Und was verdient der selbe in der Schweiz?

    Ich bin der meinung, wenn man Discounterpreise verlangt darf man auch keine Quallität verlangen....

    Wenn jemand gut betahlt dann nimmt sich jeder Verkäufer Genügend Zeit um ausführlich zu beraten!Auch wenn der Verkäufer selbst zum Buch greifen muss.....

    Ich finde es einfach Schade
    .....nach dem Heutigen stand, müssten Lehrlinge die den Tierpfleger absolviert haben, noch weitere 3 Jahre nur Büffeln um zumindest ein einigermassen fundiertes Wissen über die Systematik der Fische erlangt zu haben.
    Und erst dann dürfte man sie auf die Kunden loslassen.
    Na ja und dies ist für so einen Job einfach nicht Tragbar....denn ein Fischlihändler Verdient an Fischen praktisch nichts, dies ist mehr ein Service an die Kunden....

    Meiner Meinung nach ist jeder der Tiere hält , selber dafür verantwortlich.
    Und nicht der Verkäufer.
    Beispiel: 20cm Fisch 100cm Becken.
    Jeder gewissenhafte Aquaristikverkäufer sagt das dieser Fisch zu gross wirt, und würde dann dem Kunden lieber ein grösseres Aqua ,statt diesem Fisch verkaufen...
    Der kunde meint dann aber meistens, jaja zuerst der fisch dann das Becken, der braucht ja noch ne gweisse zeit bis der so gross ist.....

    Nur was die meisten Leute nicht wissen ist das ein Wachstumsschaden wegen mangelndes Platzes schon vorprogrammiert ist. Auch Fische brauchen platz um sich entfalten zu können.

    Und 90% kaufen dann eh kein grösseres Becken.
    Wiso auch? ein grösseres kostet wieder und das Kleine tuts ja auch noch....

    Und wie schon erwähnt wurde wenn ich will dann bekomm ich auch. Und das weiss der Verkäufer auch.

    Solange die Aquaristikkunden die mentalität Geiz ist geil bringen, wiso sollten dann die Verkäufer ihr , mühsam erlerntes Wissen verschenken?
    Ein Profikoch stellt seine Rezepte ja auch nicht ins Internet zum kostenlosen Download.....

    Also Fazit.
    Wer bereit ist für etwas Geld auzugeben der bekommt auch etwas dafür.
    Der der jeden Rappen spaltet , der sollte sich ein Hobby suchen das nicht Lebt und günstiger ist.

    Ich bin selbst ein armer Tropf wenn ich das so sagen kann, aber trozdem zeige ich mich gerne erkenntlich wenn mir jemand in nem Laden Tipps giebt die ich vorhin nicht gewusst habe...wiso sollte der trotzt meinem grossen einkauf nicht auch noch etwas trinkgeld bekommen?
    Das nächste mal bedient der mich wieder gerne und dann erst noch freundlich und zuvorkommend.

    Und noch was.....Der Verkäufer sieht die Becken des Kunden nicht....der kunde kann also sagen was er will. ( Sprich "Ich habe 4000Liter zuhause, in wahrheit sind es dann blos 120x60x60 300Liter) hab dies Leider allzuoft schon selber erlebt.
    Im Gegensatz : Der Kunde sieht die Becken des Geschäftes und hat zeit sich diese genau anzuschauen und sich im Laden sogar noch ein buch nehmen kann und sich darüber schlau zu machen...

    Die schuld ist immer schnell bei einem Anderen, weder sich mal an der eigenen Nase nehmen....schlussendlich hat ja der Halter das Tier auf dem Gewissen. Denn er wollte dieses Tier ja auch....so sehe ich das, denn wenn ich dieses Tier nicht wollte dann würde es evt. ja noch in der Natur schwimmen, und währe sich selbst überlassen.
    Der Verkäufer ist in meinen augen nur ein Mittelsmann
    Wenn ich ne überdosis Drogen intus hab ist auch nicht der Dealer schuld oder???

    MFG O`Neil
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 29. Januar 2007
  11. Dennis Furmanek

    Dennis Furmanek

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    Hallo,

    dann muss man wohl im ersten Leben die nötige Ausbildung machen und im zweiten darf man dann verkaufen.

    Selbst WENN es jemand tatsächlich hinbekäme, die Ansprüche von 500 Arten, die im Laufe eines Jahres in einem größeren Zoohandel durchlaufen können, zu kennen, kommen zusätzliche Faktoren wie die unendliche Vielzahl von potentiellen Vergesellschaftungsmöglichkeiten hinzu.

    Ein Zeichen für Qualität ist, wenn der Laden auch anspruchsvollere Arten gut zum stehen bekommt. Das ist nicht unbedingt eine Frage von absolutem Wissen über die Tiere sondern vielmehr eine Frage von Beobachtung und Lernen. Letztendlich kann man sich mit einer Art nur wirklich auskennen, wenn man die Tiere einge Jahre gepflegt und nachgezogen hat.

    Nun ist es aber oft so, dass sich aquaristische Crakcs auf ein bestimmtes Gebiet spezialisieren und das dann auch puristisch betreiben. Da kann auch kaum mal einer definitiv sagen ob man die Art auch Art x,y oder z vergesellschaften kann. Puristen fahren eben keine Fischsammlung sondern bauen das Becken um den Fisch auf, oft als Artbecken. Da kann man zwar vom Verhalten der Tiere gewisse Schlüsse ziehenm stimmen muss es deshalb nicht.

    Selbst wenn tatsächliche praktische Erfahrung mit einer speziellen Fragestellung vorliegt, muss das noch lange keine absolute Richtigkeit haben. Die Sache kann bei jemand anderem ganz anders gelaufen sein, wieso auch immer.

    Grundlagen wie Wasserchemie, Einfahren, allgemeine Pflegetipps und gute Kenntnisse über die Standardfische sollten schon sitzen. Ein guter Verkäufer kann auch schon viel ableiten, wenn er sich die Tiere anguckt, rein auf ihre Morphologie bezogen.

    Gruß,
    Dennis
     
  12. Rainer N.

    Rainer N.

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    Hi,

    das ist uneingeschränkt auch die Meinung, die ich vertrete.
    ...ob das wohl daran liegt, dass Sportwägen teurer sind als Fische ?:twisted:
     
  13. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Dennis

    So habe ich das ganz sicher nicht gemeint. Es geht um gewisse "Grundinformationen", auf welche ein Anfänger meiner Meinung nach Anspruch hat. Ich weiss nicht, wie es bei Euch "drüben" aussieht, aber was wir hier manchmal zu lesen kriegen, gibt mir schon zu denken.

    Aber so wie ich das sehe, möchten hier die meisten beim 10jährigen Anfänger ansetzen, welcher sich gefälligst per Internet und Literatur auf sein zukünftiges Hobby informieren soll. Das verstehe ich absolut nicht. Nicht nach einigen Jahren Forenmitarbeit und nachdem ich selber vor langer Zeit als 10jähriger in die Aquaristik eingestiegen bin. Es wäre ja schön, wenn sich jeder selber informieren würde, gar keine Frage! Aber dass dem nicht so ist, bekommen wir hier sehr häufig zu spüren. Meiner Meinung nach ist es realistischer, auf eine bessere Beratung in den Geschäften zu hoffen. Und nochmal: Es geht mir um essentielle Grundinformationen. Mir ist klar, dass nicht jeder Verkäufer wissen kann, aus welchem Seitenfluss des Amazonas nun ein bestimmter Fisch kommt und welche Wasserwerte dort vorliegen. Ich rede hier von korrekten Informationen zum Nitritpeak, richtige Fischempfehlungen für kleine Aquarien etc. Basiswissen halt!! Wenn das zuviel verlangt ist, weiss ich auch nicht mehr.

    Gruess, Ändu
     
  14. Sugus

    Sugus Administrator Moderator

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    Hi Dennis

    Wenn man dann als Mensch reinkarniert wird und nicht als Zierfisch ;-)

    Logisch lernt man ein Leben lang, aber ein solides Grundwissen sollte auch ein Verkäufer besitzen.

    Das haben eben leider nicht alle Verkäufer.
    Ich habe in den Jahren schon einige sehr gute Verkäufer (die ich dann wirklich zu den Beratern zähle) erlebt, viele so-so-la-la Verkäufer und einige Verkäufer, die lieber Farbpötte verkaufen sollten statt Fische:twisted:

    Der Einfallsreichtum mancher Verkäufer scheint grenzenlos :
    Kunde : "Was ist das für ein Fisch?"
    Verk : "Das ist eine neu entdeckte Fischart. Gepünktelte Schmerle"
    (gemeint waren ichthyoüberzogene Schmerlen)

    Dazu braucht es aber Erfahrung und den Willen des Verkäufers, sich mit der Materie auseinanderzusetzen;-)

    Auch die Politik eines Geschäftes kann eine Rolle spielen und positive oder negative Auswirkungen auf die Verkäufer und Fische haben...

    rgds
    rené
     

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