Hallo zusammen

Ich wohne im schönen Nidwalden und komme ursprünglich aus dem Chiemgau in Bayern, bin also ein exil Bayer
Da die Zeit schnell vergeht, bin ich nun auch schon 46 Jahre alt.
Meine aquaristische Laufbahn begann wohl im Säuglingsalter, da mein Vater immer ein Aquarium hatte, dazu ging es jedes Jahr ans Mittelmeer in die Ferien, und was macht man als Kind und Jugendlicher in einsamen Buchten oder auf Inseln, genau, schnorcheln.
Damals nahm man noch Tiere von dort mit und verpflanzte sie zu Hause in ein Aquarium, gut sind diese Zeiten vorbei! (ausgenommen natürlich spezielle Mittelmeerbecken mit Kühlung usw)
Mein erstes eigenes Aquarium bekam ich mit 10 Jahren, selbst gefangene 3 und 9 stachlige Stichlinge aus den Niederlanden, sehr spannende Tiere.
In der Lehrzeit als Koch gab es keinen Platz im Personalzimmer, aber danach, in der ersten eigenen Wohnung. 240l Südamerika "Holländisches" . Kurz darauf diverse weitere Becken da die Skalare fleissig brüten und man diese aufziehen wollte.
Nach diversen weiteren Aquarien traute ich mich an Salzwasseraquaristik, anfangs mit mässigem Erfolg, dafür später umso besser. Parallel Süss und Meerwasser bis das Salzige überwog.
Vor 10 Jahren zog es mich der Liebe wegen in die Schweiz, löste meinen kleinen Riffaquaristik Laden und meine Privatbecken(Privatbecken 900l,Laden ca 4000l)auf und zügelte mit einem 300l.
Daraus wurden schnell 700l, wie es halt so ist
Vor fünf Jahren konnte ich dies in gute Hände abgeben, da ich beruflich ziemlich eingespannt war und kaum noch Zeit dafür fand, und bevor die Tiere darunter leiden müssen, muss man eine Entscheidung treffen.
In den fünf Jahren fehlte immer etwas in meinem Leben, das musste sich ändern, also wurde vor ein paar tagen ein 100x50x50 Eheim Becken aufgestellt, so es denn endlich klappt(warte seit drei unendlich langen tagen darauf) , sollte heute die Bodenheizung geliefert werden, Bodengrund einbringen, Pflanzen setzen und dann waaarten. Wie man wohl gemerkt hat, es geht back to the Roots, es wird ein Süsswasser Becken.
Ich freue mich auf die Einfahrphase, Algen und alles was sonst noch so passiert.
Die vorläufige Idee ist, kleine Salmler als Schwärme(Perlhuhnsalmler zB), Ottocynclus, Dornaugen, usw. alles kleinere Arten, blaue Fächergarnelen und dazu verschiedene Garnelenarten.
Nur eine noch nicht ganz zu ende gedachte Idee, da ich mit Süsswasser Garnelen nicht gross Erfahrung habe. Bin für alle Vorschläge, Ideen, Kritik offen und dankbar!

Sorry das ihr so viel lesen musstet, habe schon stark gekürzt

Mit Aquaristischen Grüssen, Christian

 

Willkommen Christian,

kann mich Da Ändu nur anschliessen bzgl. Bodengrund. Mach keinen komplizierten Aufbau! Sand (<0.8mm) ist das Einfachste für Dich und das Beste für die Fische. Die Pflanzen wachsen genauso gut.

 

Merci ihr beiden.
Bin immer offen, man lernt nie aus.
Man merkt, ich bin da noch etwas oldscool.
Habe so manches versäumt in der Salzwasserzeit was Süsswasser angeht.

Dann bleibt der Mulm auf dem Sand liegen und man muss ihn regelmässig entfernen?
Im Salzwasser ist die Idee die gleiche, nur hat man dort wesentlich stärkere und wechselnde Strömung die das erledigt.

 

Sali Ändu.

Merci für deine ausführliche Antwort.
Leuchtet mir alles ein, funktioniert auch sicher sehr gut. Nur habe ich jetzt schon alles gekauft
Werde also erst einmal so starten und dann schauen was die Zukunft bringt. Scaping finde ich richtig cool...

Grossen Aufwand habe ich nie betrieben. CO2, Eisendünger und gelegentlich diese Kapseln von Dennerle, weiss nicht mehr was das war. Mulm habe ich nur sehr sporadisch abgesaugt, da dieser eben durch den Kies den Pflanzen als natürlicher Dünger zu gute kam. Algenplagen kenne ich nicht. Einerseits ist das natürlich super, andererseits fehlt aber auch die Erfahrung damit umzugehen.
Ich vertraue auf die Natur und versuche immer so natürlich wie möglich zu arbeiten, ob Aquaristik oder auch in meiner zweiten Leidenschaft, der Imkerei. Natürlich nur so weit es geht, man muss schon dran bleiben, gut beobachten und lenken.

Danke für den Austausch.
Was hältst du von der Idee der kleinen Fische und Garnelenbesatz? Ist das realisierbar?

Gruess aus NW

 

Merci Thomas

Wir sind leider eingeschränkt in einem 250 jährigen Bauernhaus was die Tragkraft des Bodens angeht. Oder sollte ich sagen, zum Glück
Riffaquaristik bin ich noch fit, Süsswasser muss ich anscheinend einiges nachholen.
Aber wenn ich kann, helfe ich gerne.

Meerwasser kann man von einfach und mit wenig Aufwand bis zu sehr aufwändig und teuer betreiben. Wenn du zB ein 100l Becken aufstellst mit Weichkorallen, höhere Algen und kleinen Substratgebundenen Fischen/Wirbellosen(oder Knallkrebs mit Symbiosegrundel) und innenabschäumer, kannst du mit einem wöchentlichen 10%igen Wasserwechsel einfach starten


Gruss Christian

 

Niieeemals

 

Sali Ändu

Wenn ich mir den Aufwand beim Scaping anschaue den man betreiben muss, wird es beim "finde ich cool" bleiben

Da man trotz PayPal Zahlung es nicht schafft, schwimmen meine Pflanzen erst ein mal herum bis hoffentlich morgen endlich die Heizung kommt... Sieben tage! Gopf

Bei Fragen oder ähnlichem nutze ich ab sofort das passende Forum, hat sich nur gerade so ergeben

Mit Aquaristischen Grüssen, Christian

 

Baustelle

 

Meine Jungs finden das ganze schon einmal spannend

 

Sali zäme

Es wächst und gedeiht. Heute den ersten Rückschnitt und einen 20% WW gemacht.
Den Amanos geht es gut, ebenso den eingeschleppten Schnecken. Ein Kollege schenkte mir 5 Rennschnecken, darüber bin ich weniger glücklich, werde sie füttern müssen, wenn das geht.
Wasserwerte sind alle top. Nitrat 0, Nitrit 0, PH 7,1, KH GH gesenkt, FE 0,1,...
Zugabe von Nitrat und FE und CO2 lässt die Pflanzen gut wachsen.
Einzig so ein gekauftes Plastikbecherli Moos will nicht so recht.
Leichter Algenwuchs und nach wie vor der Bakterienrasen auf der Wurzel, ansonsten sieht es gut aus.

LG Christian

 

Sali zäme.

Kurzer zwischenbericht.
Nachdem vor 6 tagen 5 Corydoras sterbai einzogen, es sowohl den Amanos als auch den Fischen gut geht, die Wasserwerte nach wie vor passen, zogen heute noch 34 Microdevario kubotai / Neongrüner Zwergbärbling ein. Klingt viel für ein frisches Becken, in anbetracht der grösse der Fische, sieht es wieder anders aus. 12 bis ca 18mm.

Pflanzen wurden zum Teil schon geschnitten und ein guter Teil konnte auch schon abgegeben werden. Ca 3/4 der Fläche sind bepflanzt.

Ein paar Eckdaten.
Ca 25mg CO2, Eisendünger, bis heute Nitratzugabe, 9,6kg Dennerle DeponitMix Professional, 30kg Quarzkies, 10kg schwarzer Kies(beides runde Körnung(eine Sandecke für die sterbais folgt noch)) , Rhododendron Wurzel(Moorkienwurzel wässert noch), Fluval Bioflow M, Powerhead 800l/min, Bodenheizung, 2x39w T5, (50-100cm LED kommt noch dazu), von Anfang an zugabe zweier Bakterien Produkte,...
Aktuelle Wasserwerte. PH 7,2, NO2 nn, NO3 nn, KH 8, GH 12, FE ca 0,15.
Seit Fischbesatz tägliche NO2 Messung, NO3 2x die Woche.

Mittlerweile 23 Pflanzenarten was sich aber noch Regulieren wird sobald es ein paar Monate läuft.

Mir ist bewusst das heute Sand und ohne Bodenheizung das Mass der Dinge ist. Da ich aber mit diesem Aufbau sehr gute Erfahrungen gemacht habe, der Boden sowohl den Pflanzen als auch dem denitrifikations Prozess zu gute kommt, bleibt das so.
Etwas oldscool, aber funktioniert bestens

Seit die Bärblinge drin sind, verhalten sich auch die Panzerwelse normal, offensichtlich brauchen sie Kollegen im Becken, besonders über ihnen(Deckung - Alarmsystem von oben?) , sonst sind sie sehr scheu und vorsichtig.

Das wars erst einmal.
Mit Aquaristischen Grüssen, Christian

 

Nummer zwei läuft

 

Hallo Thomas

Merci. In Nummer zwei, 60x50x50, zieht ausschliesslich Südamerika ein. Im moment nicht zu 100% mit den Pflanzen, ist aber nur zum einfahren.
Ist noch nicht in Stein gemeisselt, denke da an Apistogramma borelli opal.

Wieso kannst du dich mit dem Bodengrund nicht anfreunden?

LG Christian