Guten Abend

Weiss jemand von euch evtl. wie lange es dauert bis die Larven des Fräskopfwurms mangels Endwirt sterben?

Lg Jeannine

 

Hi Jeannine

Was spricht gegen eine Behandlung mit einem Medikament? Sind noch weitere Aquarienbewohner im Becken wie Garnelen und Schnecken, weswegen Du nicht behandeln willst? Falls ja, ist nicht auszuschliessen, dass die Larven mit deren Hilfe überdauern. Ohne irgendwelche Wirte oder Zwischenwirte las ich mal etwas von 3 Wochen aber keine Gewähr für Gelesenes. Ich selber kriegte diese Plagegeister vor einigen Jahren eingeschleppt, als ich ein Zuchtmännchen eingekauft hab aber da die Fräskopfwürmer schon zum After raus schauten war der Befall schnell erkannt und ich konnte schnell handeln.... davor einmal mit Apfelschnecken was wesentlich mühsamer war. Bis ich den Befall erkannte bzw. die Fräskopfwürmer sich durch die Geschlechtsreife zeigten hat sich der Befall auf mehrere Becken ausgebreitet. Damals gab es noch keine geeigneten Medikamente also verwendete ich erfolgreich Levamisol und die Geschichte hat sich für mich erledigt. Da ich mit solch mühsamen Parasiten nicht gern rum teste und diese nach Möglichkeit ohne Kompromisse los werden will um eine Übertragung auf andere Becken zu vermeiden gibt es für mich auch nur die chemische Keule.

Liebe Grüsse

Angel

 

Hallo Angel

Ja es sind Felsenschnecken und Rückenstrichgarnelen im Becken (100lt).
Ich hatte 1 junges KapLopez Weibchen neu gekauft für paar Tage drin um besser zu füttern und erst später gesehen dass es Fräskopfwürmer hatte.
Also das grosse Becken (211lt) mit Levamisol vom fishdoc behandelt.
Das Becken mit den Garnelen und Felsenschnecken habe ich nicht behandelt.
Möchte aber gerne Fische einsetzen, evt Panzerwelse.

Liebe Grüsse Jeannine

 

Hallo Jeannine

Dann frag den Fishdoc doch mal, ob er weiss, wie lange die Fräskopfwürmer ohne Endwirt überleben, wenn mögliche Zwischenwirte vorhanden sind.

Liebe Grüsse

Angel

 

Hallo Angel

Habe dasselbe gedacht und ihm ein e-mail geschrieben. Warte auf Antwort und melde mich wieder.
Danke und ein schönes Wochenende

Jeannine

 

Hallo Angel

Bisschen lange gedauert bis ich schreibe der Fishdoc (Dr. Bula) hatte mich angerufen und es ging alles sehr schnell.
Als Zwischenwirt diene den Larven die Ruderfusskrebse die man eher nicht in Aquarien habe, ansonsten wiederhole sich der Kreislauf.
Ich könne also nach 3 Monaten ohne Fische drin Fische neu einsetzen.
Liebe Grüsse und ein schönes Wochenende

Jeannine

 

Hi Jeannine

Gut zu wissen. Muss ihn glaub auch wieder mal kontaktieren. Es sind mir Fälle bekannt, wo man sich mit Apfelschnecken Fräskopfwürmer ins Becken geholt hat. Möglicherweise hingen die Larven aber einfach nur an den Schnecken, so wie man ja auch mit Pflanzen was einschleppen kann. So gesehen machen Quarantänebecken durchaus Sinn. Man muss halt einfach nur die Geduld haben und abwarten.
Ich setze mittlerweile Pflanzen von Privat aus Prinzip in Quarantäne, oft länger als 3 Monate, Fische von Privat kriegen ja eh nur kontakt entweder mit meinen persönlichen Fischen oder bleiben unter sich im eigenen Becken... auch die Zuchttiere mit unterschiedlicher Herkunft aber von der gleichen Art, die ich in Friedrichshafen eingekauft hab kriegten alle gesondere Becken und werden langsam wechselseitig aneinander gewöhnt. (ok, das ist dann eine andere Variante von Quarantäne und nicht auf den Fall Fräskopfwürmer anwendbar)... da gilt demfall strickt wenn alle Fische entfernt wurden 3 Monate Quarantäne. Nix soll rein, nix darf raus

Liebe Grüsse

Angel

 

Hallo Angel
Das mit den Apfelschnecken glaube icv gerne. Ich hab noch alte in einem kleinen Becken und dort habe ich Ruderfusskrebse drin was mir der Fishdoc fast nichz glauben konnte. Denen scheint es bei den Apfelschnecken zu gefallen

Lg Jeannine

 

Hi Jeannine

Ich habe auch ein Becken, in dem allerlei Kleinslebewesen rumschwirren. Da braucht es nicht speziell Apfelschnecken dazu sondern eine gemässigte Temperatur und keine Fressfeinde.... aber auch in Fischbecken können sich Bestände an Kleinstlebewesen entwickeln, wenn es genug verkrautet ist und/oder die Fische das Kleinvieh nicht als Futter betrachten. Ich selber schliesse Solches daher nie aus und daher auch eher meine Einstellung ausschliesslich Chemie in bestimmten Fällen anzuwenden. Sobald man Fische oder Pflanzen weiter gibt, sei es als privater oder gewerblicher Züchter oder Verkäufer, trägt man eine gewisse Verantwortung. Ohne dies kann man eher darauf verzichten und schonende Methoden anwenden, bei dem nicht Schnecken und/oder Garnelen gefährdet werden.

Dieser Thread empfinde ich als Wertvoll, da Faktoren mit angeschnitten werden , welche mitspielen, aber selten in diesem Zusammenhang zur Sprache kommen.

Liebe Grüsse

Angel