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Fräskopfwürmer im Aquaristikfachgeschäft

Dieses Thema im Forum "Händler-Diskussionen" wurde erstellt von Annie27, 13. Mai 2013.

  1. Annie27

    Annie27

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    Hallo zäme,
    Heute habe ich in einem Aquaristikfachgeschäft zum dritten Mal innerhalb der letzten 2-3 Jahre Fische mit Fräskopfwürmerbefall entdeckt.
    Heute waren es Kampffischweibchen mit dick geschwollenen Bäuchen und mehreren Würmern am After, ich hatte es innert Minuten entdeckt.
    Also Achtung beim Fischkauf, wenn Fische aussehen wie wenn sie unnatürlich vollgefressen wären, sollte man noch schauen ob man keine roten Würmer am Darmausgang entdeckt.:oops:

    Wie gesagt schon dreimal habe ich diesem Geschäft im gleichen Aquariensegment solche Würmer entdeckt und jedesmal das Personal darauf hingewiesen.
    Ich befürchte es wird gar keine adäquate Behandlung durchgeführt, höchstens dass die Fische entfernt werden, aber die Aquarien werden nie saniert.
    Heute wurde einfach ein Schild angehängt aus diesem Aquarium Momentan kein Verkauf und man wolle den Lieferanten informieren.

    Stimmt es, dass sie in einem Tierladen gar kein Medikaent anwenden dürften, dass nicht in dem schmalen Sortiment der von der Schweiz zugelassenen Medikamente vorhanden ist.

    Hier wäre doch die Anwendung von einem wirksamen Medikament (Levamisol) der einzig richtige Weg.

    Übrigens habe ich die selbe Misere auch in zwei anderen Läden schon angetroffen.

    Kein Wunder hat man immer wieder mit kranken Fischen zu tun.

    Liebe Grüsse Annegret
     
  2. hostis

    hostis Guest

    Hallo Annie,

    Ja, in der Schweiz dürfen die Tierärzte und auch alle anderen nur Medikamente verwenden die von Swissmedic ( bzw. deren Chefs, weiss den Namen gerade nicht, es gibt etwas das Swissmedic den Auftrag gibt für die Zulassung, Swissmedic lässt zu und das BAG kontrolliert). Es ist so dass nicht alle Medikamente zugelassen sind. Manchmal hat das Gemeinwohl höhere Priorität als anderes. Dies ist gut so, in Ausnahmen manchmal nicht. Manchmal werden Medikamente verboten da sie grossen Schaden anrichten. Resistenz, Gewässerverschmutzung, Genschäden...etc... Das Problem ist dass viele Medikamente schlecht abbaubar sind und wirklich Mensch, Tier und Umwelt schädigen. Wir sollten dies immer beachten.

    Wie Du gesagt hast, das Problem liegt an der mangelnden Hygiene. Wenn die Becken richtig desinfiziert würden nach Krankheit, damit kein neuer Ausbruch stattfindet, dann wären viel weniger Ansteckungsmöglichkeiten. Ich kann da jetzt gross reden, habe ja selber nicht gut genug auf dies geachtet in letzter Zeit. Für ein Zoofachgeschäft wird dies wohl noch schwieriger sein. jedoch aber, die handeln mit lebendiger "Ware", da erwarte ich eigentlich mehr Professionalität vom Fachhändler als vom Endverbraucher ( nur von der gesetzlichen Seite her gesehen). Ich stimme Dir zu dass zu schnell neue Fische in verseuchte Becken eingesetzt werden. Jedoch soll sich der Handel, sowie die Tierärzte und auch der Tierhalter an die Gesetze halten was die Medikamentation betrifft. Manchmal sind die Verbote nicht so sinnlos wie sie erscheinen, Resistenzen wollen wir alle nicht, auch keine Superkeime,...

    lg Dominic
     
  3. öpflschnägg

    öpflschnägg

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    Hm

    Im Prinzip könnte der Laden Levamisol oder ein anderes Produkt mit demselben Wirkstoff schon einsetzen.

    Das nicht unproblematische Mittel (Infos hier: http://www.vetpharm.uzh.ch/wir/00001476/9734__F.HTM) ist befristet für Würmer bei Igeln zugelassen (http://www.vetpharm.uzh.ch/wir/00001476/9734__F.HTM), darf auch umgewidmet und in beschränkten Mengen eingeführt werden (http://www.admin.ch/ch/d/sr/812_212_27/a7.html).

    Unter all diesen Erschwernissen ist klar, dass nur wenige TierärztInnen das Mittel haben und verschreiben.

    Verboten worden ist der Wirkstoff vor allem deshalb, weil Leute gemerkt haben, dass ein gewisses Pülverchen damit gestreckt weit grandioser einfährt als das besagte Pülverchen selbst, wobei den Addikten in der Folge mit der Zeit Nasen und Ohren abgefault sind.

    Und: das Mittel muss mit Aktivkohle wieder aus den Aquarien gefiltert werden (aus Gewässerschutzgründen).

    Und es muss nicht sein, dass in dem besagten Laden mangelnde Hygiene der Grund ist, die Fische können schon mit den Würmern im Laden angekommen sein.

    Herzlich, Roman

    Edit: Sera Nematol (hilft gegen Fräskopfwürmer) kann man als Privatperson für die eigenen Fische in beschränkter Menge einführen, da Zierfische keine Nutztiere sind (ist gleich wie bei Medis für den Eigenbedarf von Personen). Inwiefern die Zoohandlung das für den Eigenbedarf tun darf, müsste die selbst mal abklären. Jedenfalls sind Fräskopfwürmer alles andere als lustig (eigene Erfahrung).
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. Mai 2013

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