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Fische töten (Erlösen) WIE?

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von Marmörli, 4. September 2005.

  1. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Nico

    Hast schon recht. Trotzdem finde ich die Aussage, einen Fische einfach sterben zu lassen, doch gerade etwas zu bequem. Und wieso Du die Geschichte auf Kinder überträgst, kann ich erst recht nicht verstehen. Bei Fischen gibt es sehr wohl Fälle, in welchen man WEISS, dass sie zu Tode verurteilt sind und nicht mehr gerettet werden können. Und den Fisch in einem solchen Fall nicht zu erlösen, ist von mir aus gesehen unverantwortlich. Ich habe mich aber auch schon darum gedrückt, das gebe ich zu. Ich würde das aber nicht öffentlich empfehlen, wie Du das getan hast.

    Gruess, Ändu
     
  2. Michi Tobler

    Michi Tobler

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    hallo nico,

    ich kann deinen einwand ein stück weit verstehen. in der praxis wird das spätestens aber dann ziemlich sinnlos, wenn der fisch an einer ansteckenden krankheit leited und ein weiterleben die gesundheit der anderen beckeninsassen bedroht.

    gruss, m
     
  3. wom-bat

    wom-bat

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    Hi Zusammen

    Ich finde es schlimm, dass dieses Thema jetzt schon auf die dritte Seite geht, dabei ist es doch so einfach..... Joschi hats genau auf den punkt gebracht. Wer Tiere hat, ist dafür verantwortlich, da gehört die Begleitung vom Einsetzen bis zum Tod dazu. Wenn ein Fisch nicht mehr zu retten ist, dann soll er auf die schonenste Art und Weise getötet werden, und zwar kontrolliert und endgültig. Solche Szenarien mit lebend in die Toilette so ? la Nemo sind da sicher keine Lösung.....

    Noch weitaus schlimmer find ich die ewigen vergleiche mit Menschen. Wir reden hier nicht von Menschen, sondern von Tieren. Mir ist klar, dass Fische und andere Haustiere einen sehr hohen emotionalen Wert haben, aber sie mit Menschen zu vergleichen, geht meiner Meinung etwas zu weit.

    Gruss Samuel
     
  4. nbee

    nbee

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    Hallo zusammen

    In diesem Zusammenhang war ich zum ersten mal froh, dass mein Freund früher Fischen zu seinen Hobbies zählte. Dadurch weiss er genau, wie man einen Fisch schnell tötet, auch wenn dies nicht zu seinen Lieblingstätigkeiten zählt. So blieb mir das bis jetzt erspart...

    Den Vergleich mit den Menschen finde ich auch nicht sehr glücklich, aber immerhin gibt es sehr viele Befürworter von Sterbehilfe. Nur bei den Menschen haben wohl Angehörige wie viele Betroffene noch länger Hoffnung auf ein medizinisches Wunder. Tiere können leider nicht selber bestimmen und uns mitteilen, wie sie sich fühlen. Sie wissen ja auch nicht, dass es ein Morgen gibt, welches sie vielleicht nicht mehr erleben. Deshalb übernimmt man mit der Anschaffung eines Haustiers die Verantwortung nicht nur für ein artgerechtes Leben, sondern auch über ein "humanes" Sterben. Auch bei unseren Hunden werde ich wohl irgendwann wieder mal vor dem Problem stehen, ob ich ihn gehen lassen will oder nicht. Nur übernimmt da der Tierarzt einen Teil der Verantwortung. Aber bei den meisten grossen Säugetieren würde wohl kaum einer sagen: lass sie einfach vor sich hinserbeln, oder? Wenn man das macht, dann meist aus purem Egoismus, weil man nicht loslassen kann. Die einzige Gewissensfrage, die man sich allenfalls stellen muss, ist diejenige nach dem richtigen Zeitpunkt.

    Grüessli
    Nicole
     
  5. Nico B.

    Nico B.

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    Natürlich gibt es Fälle - unheilbare ansteckende Krankheit - in denen es aus Sicht des Aquarienbesitzers angezeigt ist, den Fisch möglichst schnell umzubringen. Das dies dann so schonend wie möglich für den Fisch zu geschehen hat, bedarf keiner Diskussion. Ob der Fisch dies aber wollen würde, ist offen.
    Was aber Samuel da als Wahrheit postuliert ("Wenn ein Fisch nicht mehr zu retten ist, dann soll er auf die schonenste Art und Weise getötet werden, und zwar kontrolliert und endgültig.") ist keine, sondern ist eine Meinung.
    Ich habe den Vergleich mit Menschen nicht deshalb gemacht, um die Fische zu vermenschlichen, sondern um zu zeigen, dass es hier um eine Frage geht, die eine ethisch motivierte Entscheidung verlangt, und solche Entscheidungen sind schwierig.

    Gruss, Nico
     
  6. Michi Tobler

    Michi Tobler

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    hallo nico,

    mir geht es nicht darum, OB jemand einen kranken fisch töten will oder nicht. das ist jedem seine sache und da mag es unterschiedliche ansichten geben (du vs. samuel).

    mein anliegen ist es, dass wenn man es tut, es richtig macht, i.e. so schonend wie möglich für den fisch. ich kämpfe gegen leute, die die fische die toilette runterspülen und dannach sagen: "für mich stimmt das so". da kann man den fisch kleich aus dem wasser nehmen und einfach ersticken/vertrocknen lassen (es stinkt dann weniger im eimer!). es geht hier nicht darum, was für den töter stimmt, sondern in erster linie für den getöteten. und die einzige möglichkeit das abzuschätzen, sind wissenschaftliche resultate (siehe basils posting ganz am anfang). klar möchte nicht jeder seinem fisch einen genickschnitt verpassen. dafür haben ich auch wiederholt nichtinvasive methoden dargelegt, allen voran die nägeliölmethode.

    gruss, m
     
  7. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Hallo zusammen

    Ich bin da absolut der gleichen Meinung wie Michi: Wichtig ist in erster Linie mal das WIE.
    Das OB kann tatsächlich eine phlilosophische Frage sein, Nico, da gebe ich Dir Recht. Und mindestens so wichtig ist dann auch noch die Erfahrung, wann man einen Fall wirklich als hoffnungslos bezeichnen kann und wann vielleicht doch noch eine Rettung möglich ist.
    Ich muss in diesem Zusammenhang immer an meinen Peckolita sp. L080 denken (die ganze Story ist HIER). Den hab ich ehrlich gesagt innerlich schon fast abgeschrieben und selbst die NAFUS hat gemeint, es sei sehr schwierig, einen solchen Fisch wieder langfristig gesund zu bekommen. Aber siehe da, auf die zweite Behandlung hat er angesprochen und ist jetzt schon seit Monaten wieder top-fit.

    Meine persönliche Meinung: Nicht jeder Krankheitsfall soll gleich ein Anlass sein, den Fisch sicherheitshalber zu "erlösen". Aber wenn es denn sein muss, dann richtig und definitiv nicht einfach ins WC.

    Griessli, Basil
     
  8. wom-bat

    wom-bat

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    Hi Nico

    Ich habe nie gesagt, dass ich den Anspruch erhebe, dass nur meine Meinung zählt. Die Wahrheit ist sie, und zwar meine Wahrheit. Ist immer so eine Sache, wie man diesen Ausdruck definiert. Ich persönlich sehe das so, ist meine subjektive Meinung, ich habe den Anspruch, objektiv zu sein, gar nicht. Denn Objektivität ist nicht möglich......

    Sorry für den kleinen Exkurs, musste mich zu diesem Punkt aber rechtfertigen.

    Gruss Samuel

    Edit:
    Genau das wollte ich eigentlich auch sagen! :wink:
     
  9. hoi nico

    doch, es gibt schon einige menschen, welche diese methode der euthanasie bei schwer behinderten kindern befürworten (ethiker und philosph peter singer und seine anhänger. singer befasst sich überdies auch sehr stark mit der thematik der tierethik).


    ein aquarium ist widernatürlich, deshalb hat man sich an andere gesetze zu halten.

    hmm, diese frage finde ich wirklich gut, wird aber vermutlich nicht zu beantworten sein.

    gruss,

    andrea
     
  10. Nico B.

    Nico B.

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    Hallo Michi und alle,

    ich denke, in der Frage des "Wenn, dann fachmännisch" gibt es keinen Dissens. Ich wollte die Frage der Ethik hier einfach mal aufwerfen, weil mir das alles etwas zu selbstverständlich daherkam; umsomehr, als es eben wirklich wie Andrea schon schrieb Leute gibt, die auch Menschen meinen "erlösen" zu müssen.

    Gruss, Nico
     
  11. hoi nico

    meine vorstellung von ethik ist in etwa kongruent zu der von peter singer.
    das wollte ich nur gesagt haben...

    gruss,

    andrea
     
  12. wom-bat

    wom-bat

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    Hi Nico

    Ich hoffe du bist dir bewusst, was dein Satz

    für einen impliziten Vorwurf enthält? Ich hoffe das ist nur ungeschickt ausgedrückt.....ansonsten finde ich die Aussage in diesem Kontext nicht sehr angebracht.....

    Gruss Samuel
     
  13. national1

    national1

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    ...

    hallo,
    3 seiten und das nur wegen einem fisch erlösen?
    in welchem film bin ich den hier gelandet?
    wer einen hochkranken fisch hat und ihn nicht selber erlösen kann, kann doch seinen Nachbarn fragen, irgend jemand machts schon.
    Was währe ein schneller tod? den fisch auf den sitzplatz legen und ne schwere sitzplatzplatte aus 1,3m auf den fisch werfen :)
    ist bestimmt ein schneller tod. den fisch am besten in einen plastiksack tun, gibt sicher kein sauerei.
    Also ich sprech hier nicht aus erfahrung aber währe doch ne möglichkeit.
    und da brauchts doch nicht 3 seiten :roll:

    Griessli Marco
     
  14. national1

    national1

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    ...

    nochmals ich,
    wollte nurnoch gesagt haben :
    Fisch ist Fisch
    und
    Mensch ist Mensch

    Fische handeln nur nach instinkt und wir Menschen haben die Gabe erhalten denken zu können. Aber wenn ich hier so lese, dann ist es ein grosser Nachteil, das wir denken können, währe doch alles viel einfacher, wenn wir auch nur nach instinkt handeln würden.

    Griessli Marco
     
  15. hoi marco

    doch, ich finde schon! auch die schattenseiten unseres hobbys sollten diskutiert werden. dadurch werden perspektiven geöffnet, problematiken aufgezeigt, ängsten und unsicherheiten platz gewährt und vielleicht auch türen geöffnet.

    der tod und wie man damit umgeht, ist vielleicht das zentralste thema des lebens überhaupt. die thematik betrifft uns alle, ausnahmslos! und da wir als fischpfleger über tod und leben unserer pfleglinge entscheiden, sollten wir uns auch darüber gedanken machen, wie ein "würdiger fischtod" aussehen könnte.

    gruss,

    andrea
     
  16. hoi marco

    ich bezweifle stark, ob rein instinktgesteuerte menschen von vorteil wären, wenn ich mir so die aktuellen bilder aus new orleans angucke... :roll:

    gruss,

    andrea
     
  17. national1

    national1

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    ...

    hallo andrea,
    ähm, wenn wir alle nur nach instinkt handeln würden, hätten wir vieles nicht. oder hat schonmal jemand ein eichhörnchen auf einem Tannzapfenmobil gesehen?
    Ja der Tod kommt zu jedem mal ins AQ nach Hause.
    Aber würde es einen Fisch stressen wenn sein Pfleger am angrund seiner Tage ist? Denk ich mal nicht.
    also ich bin der meinung das man schon über den Tod von Fischen diskutieren kann, aber dann sollte man doch wirklich jeglichen vergleich zu menschen unterlassen, das sind jetzt wirklich 2 verschidene paar schuhe.
    Oder bin ich wirklich der einzige mit dieser meinung?

    Griessli Marco
     
  18. Nico B.

    Nico B.

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    Hi Samuel,

    mein Satz enthält weder im- noch explizit einen Vorwurf, er beschreibt nur, warum ich bei diesem Thema etwas sensibel reagiere. Wer sich mit Problemen der Ethik genauer auseinandersetzt, der wird sehr schnell vor dem Problem stehen, seine unterschiedlichen Antworten für Menschen und Tiere argumentativ zu untermauern, und das ist sehr schwierig, wenn man nicht religiöse Vorstellungen zugrunde legen will.

    Uff, ich dachte schon, wir wären immer einer Meinung :wink:
    Ich habe es leider noch nicht geschafft, eines von Singers Büchern zu lesen, von daher bin ich mit meinem Urteil sehr vorsichtig, aber soweit ich die Diskussion verfolgt habe, teile ich seine Positionen zur Euthanasie nicht. Ich würde ihm aber auf jeden Fall das Verdienst zusprechen, einige sehr notwendige Diskussionen angestossen zu haben.

    Gruss, Nico
     
  19. wom-bat

    wom-bat

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    Hi Nico

    :D Ich glaube Du solltest Dir mal über Sprechakttheorie, die Axiome von Watzlawick und die verschiedenen Kommunikationsmodelle gedanken machen, dann wüsstest du auch, dass dies jetzt schon die zweite Aussage ist, welcher man durchaus eine andere Konnotation, als die dir bewusste, erkennen kann...... :wink:

    Gruess Samuel
     
  20. Angel

    Angel

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    Salute Samuel
    Können wir hier bitte so diskutieren, dass es auch solche verstehen, die nicht die gleiche Ausbildung wie Du genossen haben, denn es geht sicher auch verständlicher.. bzw. dies schweift jetzt doch etwas sehr vom Thema ab ;-)

    Liebe Grüsse

    Angel
     

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