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  3. Vorankündigung

    Hallo Gast
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Faden hängt aus dem Maul

Dieses Thema im Forum "Krankheiten" wurde erstellt von THX, 26. Dezember 2021.

  1. THX

    THX

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    Hallo zusammen ....

    Ich bin am Verzweifeln. Wirklich. Und unendlich traurig. Ich brauche Rat und Aufmunterung
    Kurz: nach 10 Jahren berufsbedingter Aquarienpause da ich stets unterwegs war, hatte ich mir vor einem Jahr endlich wieder 2 Aquarien angeschafft:
    1x Nano Dennerle mit Neocaridinas denen es prächtig geht
    1x 54 L: bis vor 2 Monaten nur mit Garnelen besiedelt, nun mit Fischen wie unten angeführt:
    1x107 Liter müsste die Tage ankommen.

    Akutes Problem: Meinem hochschwangeren Guppy-Weibchen hängt ein ca. 4 cm langer Faden nach vorheriger Tubifex-Fütterung(Frostfutter) aus dem Mund, der sich nicht entfernen lässt. Gerade in dem Moment wie ich den Faden unbekannten Herkunfts gesehen hatte, hatte die gefräsige Dame ihn schon mit Tubifex verschlungen. Sie stört sich offensichtlich daran, hat sich aber mittlerweile etwas beruhigt.
    Ich hatte es geschafft, den Faden (In etwa wie ein Haar) mit der Pflanzzange festzuhalten in der Hoffnung dass er sich löst, aber Fehlschlag. Sie hängt daran wie ein Fisch an der Angel.
    Ich habe sie dann vorsichtig herausgenommen in ein flaches mit wenig Wasser gefülltes Behältnis in der Hoffnung, dass wir der Lage Herr werden. Aber nein: Sie wird so panisch, da stirbt die mir definitv noch vor der Geburt weg. Und wegschneiden kann ich ihn auch ned, da sie nun komplett panisch reagiert, sobald ich mit Schere oder Ähnlichem in ihre Nähe komme.

    Hat irgendwer noch irgendwelche Ideen??

    So. Und dann brauche ich Trost und Ratschlag generell:
    Wie gesagt, das Aquarium war ein Jahr problemlos mit Garnelen gelaufen. Dann habe ich vor 2 Monaten 5 Dornaugen hinzugesetzt, lief einwandfrei. 2 Rennschnecken, auch gut.
    Dann, dachte ich, ich möchte etwas unkompliziertes. Und entschied mich für Guppys.

    Hatte mir dann 6 Guppys im Qualitpet geholt, wovon 3 innert 5 Tagen eingegangen sind. 2 hatten von Anfang an nichts gefressen, egal was ich anbot. Der 2. frass fast nichts. Trotz hervorragender Wasserwerte. Die Dame im Geschäft meinte dann, das Problem läge an der Überzüchtung und den Verhältnissen der Zuchtanlagen. Sie hätten das Problem auch.
    Also habe ich mir wieder Nachschub am selben Ort geholt. Ich soll es nochmal probieren.
    Davon ist wieder die Hälfte gestorben. Innert nur wenigen Tagen. Täglich habe ich 2x sämtliche Wasserwerte geprüft, oftmals Tröpfchen kombiniert mit Stäbchen-Scan von JBL.
    Dann habe ich wieder 3 Guppys mit, diese aber in das 30L als Quarantäne-Becken gesetzt um zu beobachten. Was soll ich sagen: 2 sind innert 3 Tagen gestorben. Eine davon hatte ich aufgeschnitten und der ganze Bauchraum schien voller Eiter. Wohlgemerkt: Den Garnelen, Dornaugen und Schnecken geht es prächtig. Damit die 3. nicht alleine im "Quarantänebecken" verweilt, habe ich sie zu den anderen im 54L gesellt: Nun, seit gestern und 3 Tage später: 3 Fische zeigen beginnende Flossenfäule. Den ersten von diesen 3 musste ich heute erlösen. Man sah nur hinten an der Flosse beginnende Flossenfäule. Aber er taumelte nur noch ...
    Als ich das gestern sah, machte ich einen 50%-igen Wasserwechsel. Und Voogle rein.
    Heute morgen prüfte ich die Wasserwerte und mich traf der Schlag: 0.25 Nitrit und 25 Nitrat (Normalerweise bewege ich mich bei 0 Nitrit und 10-18 Nitrat.

    Also habe ich das Hahnenwasser geprüft: AUS DER LEITUNG KAM 0.5 Nitrit und 25 Nitrat!!!
    Ich bin echt derart gefrustet.... habe mir dann bei einer Bekannten aus einer anderen Region Wasser zum Wechseln geholt. Weil bei uns derzeit wohl eine Brühe aus dem Hahn kommt :(.

    Ach, ich bin nur noch gefrustet und vor allem traurig gerade. Dabei wollte ich heute ein 107L Aqua bestellen. Aber meine Motivation ist gerade auf 0 :(((
     

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  2. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Hallo Du!

    Uff... da hast Du ja grad mehrere Baustellen offen.

    Faden aus dem Maul:
    Wie lange war/ist das schon so? Ich hätte die Hoffnung dass der Guppy den Faden spätestens nach einigen Tagen entweder "rauswürgen" kann oder der Faden halt durch den Darm geht, ohne Schaden anzurichten. Was Du theoretisch auch machen könntest, wäre den Fisch zu sedieren und dann den Faden mit einer Pinzette rauszuziehen. Das Problem dabei ist allerdings dass das dafür geeignete Mittel "Koi Med Sleep" in der Schweiz nicht mehr zugelassen ist, d.h. Du müsstest Dir das irgendwie "anderweitig besorgen" (EDIT: Falls Du mobil bist: Nach Österreich hättest Du es ja nicht weit ;)).

    Tote Guppys:
    Das wäre auch meine erste Vermutung. Ich sehe jedenfalls keinen Fehler Deinerseits. Nur hätte ich dann nicht nochmals von den gleichen Fischen aus dem gleichen Laden gekauft. Ich bin sicher dass Du von privat (z.B. hier im Forum in den Kleinanzeigen) einheimische Nachzuchten findest, die deutlich gesünder und zudem noch deutlich günstiger (wenn nicht sogar gratis) sind.

    Wasserwerte: Wegen dem Nitrat würde ich mir keine Sorgen machen. 25 mg/l ist kein Problem für die Fische, und die Pflanzen freut's. ;) Das Nitrit ist aber schon auffällig. Hast Du zufällig ein sicher sauberes Wasser (z.B. destilliertes Wasser für's Bügeleisen) verfügbar, mit dem Du kontrollieren kannst dass nicht der Test falsch misst (d.h. dort müsste das Nitrit auf Null sein). Falls die 0.5 mg/l im Leitungswasser stimmen, würde ich mal beim zuständigen Wasserversorger anrufen und fragen ob die dort etwas wissen. Nitrit ist nämlich auch für Menschen nicht gesund.
    Wobei, wenn die Filterbakterien "normal funktionieren", sollte das Nitrit im Aquarium dann recht schnell abgebaut sein. Wie lange nach dem Wasserwechsel hast Du die 0.25 mg/l im Becken gemessen?

    Griessli und viel Erfolg! :)
    Basil
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Dezember 2021
  3. A.H

    A.H Gönner/in

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    Sälü

    Da brauchst du nicht viel zu testen... Ich habe mir aus Jux nach Jahren wieder einige Zuchtguppys gekauft. Gepflegt in einem Becken mit komplet neuem Boden, InVitropflanzen etc. Gefüttert nur mit Lebendfutter. Innerhalb von 2 Monaten waren die meisten tot. Die die überlebt haben, sind nun stabil.
    Ich denke das Problem ist die Aufzucht in den Zuchten (zu hohe Temperatur evt. Salzzugabe zu schnelles Wachstum). Die NZ aus privater Handlung sind eig. immer stabil und problemlos.

    Mach dir keine Gedanken.

    Gruess
     
  4. THX

    THX

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    Hallo lieber Basil und Leo

    Herzlichen Dank für eure Antworten. Ist auch trotz der Lage aufmunternd. @basil .. das Guppyweibchen hatte am Mund heute Mittag keinen sichtbaren Faden mehr, dafür kam er hinten raus :D Wie die das geschafft hat, keine Ahnung. Da wie gesagt, das muss ein langes Haar gewesen sein. Jedenfalls: Ein anderes Weibchen hat ihr hinten das Zeugs angeknabbert und es jetzt im Maul. Ich konnte es heute Mittag grad beobachten. Ich gebe auf *ggg".

    Zu den Wasserwerten: Ja, ich habe vorhin nochmal erst das Hahnenwasser mit den Stäbchen gemessen, danach mit Tropfentest. Obwohl der Tropfentest nicht ganz so stark reagierte, haben wir hier ein - den Wasserwerken gegenüber - erwähnenswertes Problem. Ich werde ihnen heute Abend schreiben.

    @Leo: Ja, das tut mir auch leid mit deinen Fischen. Das scheint echt ein unterschätzes Trauerspiel zu sein. Mir wurde vom Handel gesagt, ich solle halt auch beständig Salz im Aquarium haben. Das tue ich aber bewusst nicht (ausser Salzbad heute noch mit 2 Problemfällen). Denn: Was nützt mich das, wenn ich immer Salz drin habe und dann etwaige Jungfische mal abgebe? Dann zieht sich dasselbe Theater nur unnötig hin und ich verschleppe ... - soweit bisher meine Überlegungen.

    Ansonsten habe ich nun auch noch einige Seemandelbaumblätter drin, Voogle ... und überlege mir:
    Ich bestelle ohnehin ein grösseres Aqua: Bevor dort einer einzieht, jeweils in Quarantänebecken ohne Bepflanzung für etwa 4 Wochen mit "zur Sicherheit" Wurmkur und ein Breitbandantibiotikum?
    Wahrscheinlich schadet es auch nicht, jegliche Pflanzen die einziehen, auch noch mit Esha oder was es da gibt zu behandeln??

    Nochmals danke euch beiden und noch einen schönen Nachmittag,

    Susanna
     
  5. Ova fras-cha

    Ova fras-cha

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    Hallo Susanna,
    Bitte NIE Antibiotika, welcher Art auch immer, “zur Sicherheit” einsetzen, nur, und erst wenn wirklich eine bakterielle Infektion vorliegt und man sich seiner Diagnose sicher ist !!! Damit richtet man viel mehr Schaden an als es nützt und zudem “züchtet” man damit resistente Keime. In der Humanmedizin kämpft man zur Zeit mit multiresistenten Keimen und es gibt schon heutzutage Fälle wo man nicht mehr weiss welches Antibiotikum noch eingesetzt werden könnte, da die Bakterien gegen alle die zur Verfügung stehenden Mittel bereits resistent sind. Antibiotika dürfen nur zielgerichtet und bei klarem Bedarf eingesetzt werden und auf gar keinen Fall präventiv !!!

    Liebe Grüsse
    Lucie
     
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  6. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Hallo Susanna

    Da kann ich mich Lucie nur anschliessen: Bitte keine "echten" Medikamente vorbeugend einsetzen, schon gar nicht Antibiotika! Du wirst Fische oder ein Aquarium sowieso nie "keimfrei" bekommen und das ist auch gar nicht das Ziel. Keime (darunter auch Krankheitserreger) sind grundsätzlich immer vorhanden, aber so lange die Fische gute Bedingungen haben und das Immunsystem normal funktioniert, können sie damit umgehen. Ich vermute sogar (= ohne Gewähr) dass genau der Einsatz von Antibiotika und nicht nur Salz das Problem ist bei diesen Fischen, die aus "Zuchtfabriken" (meist in Südostasien) kommen. Wenn die dort in Antibiotika-Wasser aufgezogen werden und damit nie mit Krankheitserregern in Kontakt kommen, können sie natürlich auch kein gesundes Immunsystem entwickeln, und sobald sie in ein "normales" Aquarium kommen, passiert dann eben genau das was bei Dir passiert ist.

    Gerade bei so "Allerweltsfischen" (nicht abwertend gemeint ;)) wie Guppys würde ich deshalb auf einheimische Nachzuchten zurückgreifen.

    Griessli, Basil
     
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  7. THX

    THX

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    Halli Hallo Basil & Lucie

    Vielen Dank, ja Ihr habt mich überzeugt. Auf einigen YouTube-Videos findet man ja den Input, man solle die Fische vorsorglich einmal einer solchen Behandlung unterziehen, vorzugsweise im Quarantänebecken. Aber Eure Gedanken sind schon richtig, in der Humanmedizin ist es ja "ähnlich" gelagert. Also ich unterlasse es :). Auch macht die Argumentation Sinn, dass die Fische nun wahrscheinlich durch die vorangegangene Antibiotika-Suppe und / oder Salz mit normalen Keimen hier überfordert sind. Vielen herzlichen Dank für eure hilfreichen Inputs.

    @basil: Ja, das mit den einheimischen Nachzuchten stimmt natürlich und persönlich sind mir Fische von Privat auch lieber statt aus diversen Gründen die grosse Kette zu unterstützen. Es war eine doofe und lehrreiche Entscheidung. Ich hätte es eigentlich besser wissen müssen, bzw. informieren. Ich hatte den Guppy immer noch als einfachen, robusten Fisch im Kopf - dass sich aber doch einiges in den letzten 10 Jahren meiner Pause getan hat war mir nicht klar.

    Früher hatte ich Malawi- und Meerwasserbecken und dachte, das mit den Guppys muss doch super einfach sein :D - So kann man sich täuschen. Aber ich muss sagen, ich bin echt sehr angetan von diesen kleinen Rackern.

    Herzlichen Dank nochmals und einen schönen Tag,
    Susanna
     

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