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Erlösung ("Natürliches sterben")

Dieses Thema im Forum "Lektüren / Literatur" wurde erstellt von Steffi, 9. April 2003.

  1. Steffi

    Steffi

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    Hallo Leute

    Eine weniger erfreuliche Geschichte habe ich auf Lager:

    Bei einem Bekannten im Aquarium schwamm heute eine Guppydame seitwärts und total gekrümmt an der Oberfläche herum. Als ich ihn darauf ansprach, meinte er dass sie schon seit Montag!! Abend so an der Wasseroberfläche hing :shock: .
    Als ich ihn dann daruf ansprach meinte er die werde schon wieder gesund, oder ansonsten werde sie halt sterben. Als ich ihn darauf aufmerksam machte, dass es für das Tier viel besser wäre sie zu erlösen, meinte er: In der Natür erlöst die Fische auch niemanden, warum sollte ich dann.
    Ich musste ihm zuerst klar machen, dass es in der Natur Raubfische hat, welche das bewerkstelligen, aber trotzdem meinte er er wollte das Tierchen "natürlich" sterben lassen :cry: .

    Zum Glück musste er dann für etwa 10 min. weg, so dass ich Zeit hatte ein Eisabad (Kochsalz-Eis) bereitzustellen (Fand kein scharfes Messer, und ich habe den Genickschnitt noch nie durchgeführt) in welches ich dann das Arme Fischchen tat.
    Es schnappte noch 1-2mal nach Luft, und war dann tot.

    (Obwohl ich denke es gibt noch schnellere Methoden als dass Eisbad, war es sicher eine Erlösung für den Fisch)

    PS: Bekam zwar einen "zusammenschiss" aber was solls...

    Gruess Steffi :cry:
     
  2. Markus

    Markus

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    Hallo,

    ich töte meine Fische, wenns sein muss durch CO2.
    70% Aquariumwasser, 30% saurer Sprudel.
    Das CO2 wirkt nakotisierend. Der Fisch wird müde und erstickt an Sauerstoffmangel. Es wird davon ausgegangen, dass der Fisch das nicht mehr mitbekommt, da er durch das CO2 nakotisiert ist.
    Dauer, ca 1 - 10 min.
    Kritiker befürchten, dass der Fisch den Säuresturz auf ca 4,8 Ph mitbekommt.
    Bei Lungenfische oder Labyrinthfischen würde ich die Methode nicht anwenden, könnte schiefgehen.

    Gruss
    Markus
     
  3. Michi Tobler

    Michi Tobler

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    Schon wieder die Tötungsgeschichte...
    ich meld mich trotzdem wieder dazu. im rahmen der revision der tierschutzverordnung wurde in der fachgruppe haltung von fischen auch das töten angesprochen. kurz einige sätze was die meinung der experten ist (für das töten von zierfischen):

    1. Wahl: Betäubungs-Kopfschlag und Entbluten (bei kleinen Fischen durch Abschneiden des Kopfes).
    2. Wahl: Betäubung (zB. MS222), dann Entbluten ? für private Aquarienfischhalter nicht praktikabel, da Betäubungsmittel nicht erhältlich, tierärztliche Anwendung vorbehalten.
    3. Wahl: Langsames Herunterkühlen in Kühlschrank, dann in Tiefkühler. Empfehlung vorerst noch ohne wissenschaftliche Grundlage. Das BVet sollte entsprechende Untersuchungen fördern, denn diese Methode wäre einfach und für jeden anwendbar.

    die dritte wahl ist dabei mit vorsicht zu geniessen. wichtig dabei war unter anderem die praktikabilität der methode. untersuchungen sind in diesem fall sehr knapp.

    @markus: die tötung mit co2 ist auf keinen fall anzuwenden! co2 führt zu deutlichen stressreaktionen vor dem tod der fische und ist daher nicht als praktikable methode anerkannt.

    besonders zu erwähnen ist übrigens ein einschläfern der fische durch nelkenöl oder aqui-s, einem präparat auf nelkenölbasis (gehört also zur methode zweiter wahl). noch ist nelkenöl frei erhältlich (apotheke/ drogerie). bisher hat sich nelkenöl als betäubungsmittel zumindest hierzulande nicht durchsetzen können. in der literatur wird allerdings sehr positiv darüber berichtet!

    gruss, michi
     
  4. Monika

    Monika

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    Hoi mitenand

    @Steffi: zuerst mal Hut ab, dass du so umgehend gehandelt hast. "Natürlich sterben" lassen nur damit man sich selber nicht mit dem für die wenigsten einfachen Schritt des tötens befassen muss, ist dagegen ziemlich feige.

    Zum Genickschnitt: Viele zögern davor, aber eigentlich ist es nicht so schlimm und geht (kraftaufwand mässig) leichter als man denkt. Die Fische zappeln meist nur im ersten Moment und halten dann für eine Weile still, festhalten, ein Schnitt und die Sache ist vorüber. Die psychische Verarbeitung dauert da bei mir schon ein bisschen länger :cry:

    @Michi: Könntest du noch etwas mehr über das Nelkenöl erzählen? Wie wirkt es? Wie wendet man es an? Du schreibst "einschläfern" (tönt immer so harmlos). Dient das Nelkenöl nur zur Betäubung oder wirkt es toxisch?
    Zum Genickschnitt: Weshalb die Betäubung vorweg? Nur damit der Fisch nicht zappelt oder kann man damit wirklich Stress reduzieren? Wird durch die "doppelte" Prozedur, erst betäuben, dann töten, die Stressphase damit nicht eher verlängert?

    Gruess - Monika
     
  5. Markus

    Markus

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    Hallo,

    Anbei das Zitat von Aquaristik Aktuell zum Töten von Fischen mit CO2

    "Alternative Methoden

    Der Einsatz von CO2 kann bei entsprechend langer Inkubation auch zu einem relativ humanen Tode führen. Es ist jedoch ungewiß, ob die durch das CO2 verursachte Säureeinwirkung dem Fisch Schmerzen zufügt. "

    Quelle:


    http://www.aquaristik-online.de/aut...line.de/Aktuell/1998/9-10-magazin-page54.html

    Gruss
    Markus
     
  6. Michi Tobler

    Michi Tobler

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    @markus:
    leider enthält der aa-artikel keine quellen, die eine solche aussage rechtfertigen können. nach neuerer literatur wir co2 auf jeden fall abgelehnt.

    @monika:
    Könntest du noch etwas mehr über das Nelkenöl erzählen? Wie wirkt es? Wie wendet man es an? Dient das Nelkenöl nur zur Betäubung oder wirkt es toxisch?

    wo genau das nelkenöl im fischkörper ansetzt ist derzeit nicht bekannt. die wirkung kann aber mit der von anderen betäubungsmitteln wie ms222 verglichen werden. nelkenöl kann zum ruhigstellen und betäuben verwendet werden. in überdosis wirk das öl natürlich toxisch und führt zum tod. für mehr infos: Stehly, G.R., Gingerich, W.H. (1999) Evaluation of Aqui-S (efficacy and minimum toxic concentration) as a fish anaesthetic/sedative for public aquaculture in the United States. Aquaculture Research 30, 365-372.

    Zum Genickschnitt: Weshalb die Betäubung vorweg? Nur damit der Fisch nicht zappelt oder kann man damit wirklich Stress reduzieren? Wird durch die "doppelte" Prozedur, erst betäuben, dann töten, die Stressphase damit nicht eher verlängert?

    mit der betäubung (kopfschlag) wird die wahrnehmung ausgeschaltet. tot ist der fisch dann aber noch nicht. er muss dann geköpft oder ausgeblutet werden. vom tötungsprozess sollte er dann aber nichts mehr mitbekommen. die stressphase wird so sicher nicht verlängert.

    michi
     
  7. Markus

    Markus

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    Hallo,



    Beim Aquaristik aktuell werden die Autoren angegeben.

    Aquaristik Hilfe de bennent das Töten mit CO2 wie folgt,

    http://www.aquaristik-hilfe.de/fische06.htm

    "Tod durch CO2:

    In einem Beutel wird der Fisch ohne Wasser einer hohen CO2-Konzentration ausgesetzt, die innerhalb kürzester Zeit zum Tod durch Ersticken führt. Dabei erfolgt eine CO2-Narkose, die dem Tier einen qualvollen Tod erspart. Diese Methode ist auch solchen Leuten möglich, die sich vor der meistempfohlenen Methode ekeln, dem Genickschnitt."


    Es gibt auch erfolglose Genickschnitte, z.B. Bei Panzerwelsen.

    Ich denke, ich kann auch durch das Verhalten der Fische selbst beurteilen, ob der Fisch bei der Tötungsmethode leidet oder nicht. Befragt wurde der Fisch sicher auch in den neuen Büchern nicht.

    In der tat habe ich aber wirklich noch keine seriöse Quelle gefunden, die das Töten des Fisches mit CO2 wirklich ablehnt.

    Gruss
    Markus
     
  8. Michi Tobler

    Michi Tobler

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    die autoren sind im aa-artikel zwar angegeben, aber nicht die quellen der autoren!

    wegen der befragung: es wurde auf jeden fall mehr getan, als die tiere nur anzuschauen...

    beispiele für quellen die nachteile von co2 auflisten oder co2 als tötungsmethode gar ablehnen:

    Kreiberg, H. (2000) Streß and Anesthesia. In: The Laboratory Fish. Ostrander, G.K. (Ed). Academic Press, San Diego. P. 503-511.

    Robb, D.H.F., Kestin, S.C. (2000) Progreß with humane slaughter. Fish Farmer 23(6), 41-42.

    Bretzinger, Ch. (2001) Einfluß unterschiedlicher Betäubungsmethoden auf Streßbelastung und Produktqualität bei Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss). Dissertation Ludwig-Maximilian Universität München. 189 pp.
     
  9. Markus

    Markus

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    Hi Michi,

    gib mir doch bitte das Buch an, wenn es neu ist und neue fungierte Erkenntnisse beinhaltet interessiert es mich sowiso.

    Gruss
    Markus
     
  10. Roland Bauer

    Roland Bauer

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    Hallo, zzusammen,

    im angelsächsischen Sprachraum ist Nelkenöl als Narkotikum veterinärmäßig zugelassen. Wenn ihr nach "clove-oil fish" googelt, werdet ihr entsprechend eingedeckt.

    Lars Dettmann, Forellenzüchter, hat diesen Tipp im ZiFiFo gegeben. Ich habe es bereits anwenden müssen:

    2 Tropfen Nelkenöl in einem halben Liter Aq-Wasser, kurz umrühren, Fisch hinein. Innerhalb 20 Sekunden liegt er flach auf der Seite oder kopfüber. Der Genickschnitt ist sauber ansetzbar. Aber auch kleinere Operationen wie das Wegschneiden eines entzündeten Flossenabschnittes sind möglich.

    Diese Dosis narkotisiert nur, ein Umsetzen ins Aq-Wasser lässt den Fisch kurze Zeit später wieder fröhlich schwimmen.

    Also bitte nicht mit Nelkenöl alleine töten - zur Sicherheit noch schneiden!

    gruss, roland
     
  11. Markus

    Markus

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    Hallo,

    gestern kam im Kassensturz (Schweizer Fernsehen) ein Bericht über Hühner und Legebatterien. Dabei wurde auch gezeigt !!!, dass die männlichen Küken, mit CO2 vergast werden um sie danach an Schlangen verfüttern zu können. Es kann somit nicht sein, dass die Methode, Töten von Tieren duch ersticken mit CO2 nicht anerkannt wäre.

    Ich hake da nach, da das töten von Fische mit CO2 einige Vorteile hat.

    CO2 ist in Form von Sprudel in einer für uns Menschen ungefährlichen Form meist sehr schnell verfügbar.
    Der Genickschnitt ist nicht jedermanns Sache und bedarf einer grösseren Überwindung.
    Ist die Überwindung so hoch, dass ein Tier, dass sich Quält am leben gelassen wird, und somit weiterem Stress und sogar weitere Ansteckungen durch Krankheit zu befürchten sind, so halte ich die Tötungsmethode mit CO2 für eine echte Alternative.

    Gruss
    Markus
     
  12. Michi Tobler

    Michi Tobler

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    achtung: für eine tiergruppe angebrachte methoden sind nicht unbedingt auch auf andere tiergruppen anwendbar!

    unterschiede gerade im bereich des co2 bestehen sogar unter säugern: während einige (dazu gehört z.b. auch der mensch) selig hinwegschwinden, bekommen andere bei steigenden co2 konzentrationen panikattaken (gewisse nager). diese tötungsmethode ist also nicht für alle tiere in einer gruppe gleich geeignet.

    ich habe nie gesagt, dass co2 als tötungsmethode für tiere generell ungeeignet ist. nur: die daten, die im moment für fische vorhanden sind, zeigen, dass co2 nicht die bevorzugt methode sein sollte. da kann mich deine (subjektive) meinung nicht überzeugen!


    gruss, michi[/b]
     
  13. Markus

    Markus

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    Hallo Michi,

    ich glaube im grossen und ganzen sind wir uns sogar einig.
    Meine Meinung kann in gewissem Rahmen nur subjektiv sein, da sie sich auf eigene Beobachtungen und auf Berichte von Fachzeitschriften stützt. Wenn ich diese Meinung objektiv machen wollte, so müsste ich Tierversuche anstellen, wobei es bei Fischen prinzipiell schwierig ist. Zudem wäre es für mich verboten.
    Mir sind kritische Stimmen zu der Tötungsmethode mit CO2 bekannt, darauf weise ich ja auch hin. Die mir bekannten kritischen Stimmen stützen sich vor allem auf den pH- Schock, den ein Fisch bekommt, wenn er vom Aquarium (Ph- 7 in die CO2 haltige Umgebung mit einem pH Wert unter 5 gesetzt wird. Bei mir ist es vorgekommen, dass ein Fisch schon durch diesen Schock gestorben ist.
    Ich selbst angle auch, und töte die Fische beim Angeln immer duch Kopfschlag. Dass ich es beim Aquarium nicht so mache, liegt an der grösse der Fische und an der Umgebung. Im Wohnzimmer oder in der Küche lässt sich das Zertrümmern oder schneiden von todkranken Fischen nicht durchführen. Ich müsste es im Freien oder im Keller machen. Daher muss ich den Fisch fangen, transprtieren, nochmals fangen, ins trockene legen und dann schneiden. Ob nun diese längere prozedur tatsächlich weniger stressfrei ist, als das Umsetzen in CO2 haltiges Wasser muss ich zugeben, weiss ich nicht 100%. Ich velasse mich auf meine subjektive Beobachtung und entscheide mich daher für das Töten mit CO2.
    Ich möchte die CO2 Tötungsmethode als mögliche Alternative offenlassen, wenn Gründe für die Tötungsmethode durch Genickschnitt oder Zertrümmern des Kopfes sprechen. Hierzu gehört auch, dass es für einen Fischhalter, der sich vor dem Genickschnitt ekelt und desshalb die Fische am leben (leiden) lässt für den Fisch und den Halter die bessere Alkternative ist.
    Die anderen angesprochenen Möglichkeiten, durch vom Tierarzt bereitgestellte Mittel oder auch dem erwähntem Nelkenöl sind sicher auch annerkannte Methoden. Der Nachteil ist einfach die Verfügbarkeit in einer plötzlich auftretenden Situation, sowie die Aufbewahrung.

    Gruss
    Markus
     
  14. Michi Tobler

    Michi Tobler

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    das denke ich auch! nichts für ungut.

    michi
     
  15. Roland Bauer

    Roland Bauer

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    Hallo, zusammen,

    Nelkenöl ist in so gut wie jeder Apotheke/Drogerie/Chrütterhüsli frei erhältlich. 10 ml kosten zwischen 7.50 und 9.50 sFr. Es ist elend lange aufbewahrbar.

    10 ml sind 200 Tropfen, also durchschnittlich 100 Fisch-Vollnarkosen. Eine Vollnarkose für 9 Rappen.

    Vorgehensweise: Ein behältnis mit einem halben Liter Aq-Wasser füllen, 2 Trofen rein, kurz umrühren, Fisch hinein. 20 sec warten und der Fisch liegt flach. Wenn man den Fisch nun wieder ins Aq zurückbringen würde, würde er nach ebenso kurzer Zeit wieder aufwachen und mit einem leichten "Kater" wieder weiterschwimmen.

    Nimmt man den Fisch im narkotisierten Zustand, so lässt er sich problemlos auf ein Schneidebrett legen und man kann das scharfe Messer ohne Probleme anlegen und durchziehen. Es gibt auch kein Gezappele durch irgendwelche Nervenreaktionen.

    Also: Für den Fall der Fälle ist ein Fläschlein Nelken-Öl in der Hausapotheke kein Luxus. Man kann es auch zum kurzfristigen Dämpfen von Zahnschmerzen nehmen, bis man den Termin beim Zahnarzt bekommt und muss kein Panadol einschmeissen. ;)

    gruss, roland
     
  16. Annette

    Annette

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    Servus beinander,

    eines verstehe ich aber nicht ganz: Wieso kann man bei Panzerwelsen keinen Genickschnitt ansetzen? Ich meine, bei so kelinen Fischen schneid ich ohnehin immer den Kopf ab. Ist zwar grusig und ich muss danach immer getröstet werden, aber geht schnell.

    Beim nächsten Mal (möge es noch laaaaaaange dahin dauern) werde ich die Betäubun aber mit dem Nelkenöl machen. Wenn der Fisch dann so auf dem Brett liegt, einen anguckt und dabei zappelt.... fürchterlich!

    Gruß
    Annette
     
  17. Rolf

    Rolf

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    Hallo zämme.

    Ich als alter Fischer halte nichts von vergasen oder betäuben etc. Kann mir nicht vorstelle, dass der Fisch dadurch stressfreier stirbt.
    Ich fange den Fisch mit einem Netzchen, halte den Fisch im Netzchen fest und kippe ihm den Kopf nach oben. (Bis ca. 30cm länge durchführbar) dadurch breche ich dem Fisch das Genick. Den toten Fisch im Netz ins Klo werfen und weg.

    Braucht vielleicht etwas Übung.
    Gruss Rolf
     
  18. Anonymous

    Anonymous

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    Meine güte. Was ihr bloss mit euren Tieren so anstellt.

    Meine güte. Was ihr bloss mit euren Tieren so anstellt.
    Ich halte und züchte schon seit 10 Jahren und mein Onkel seit 40.
    Dabei ist ganz klar in der Praxis das MS 222 die beste Wahl.

    Alles andere ist Tierquälerei.

    Ps. Ich kann einen Menschen auch mit einem Hammer narkotisieren, aber ich denke es gibt dafür doch humanere Mittel. Zbs. Narkosemittel.
    Wie ich hier lesen kann befindet sich die Aquarienzene teilweise noch im finsteren Mittelalter.
    Es wird Zeit das mit den Fischen anderst umgegangen wird.

    Fische werden gesetzlich in der Schweiz als Ware behandelt und nicht als Tiere, mit den dazugehörenden Tierschutzgesetzen.
    Der einzige Fisch der gesetzlich als Sonderfall behandelt wird, ist der KOI.

    Bitte erkundigt euch wo ihr MS 222 bekommt (zbs. Uni Bern Wildtiermedizin)
    es ist auch nicht teuer.
     
  19. Tina

    Tina

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    Hallo Jak

    Was ist MS 222? Wie wird es angewendet? Bekommt das jeder einfach so? Weil ich hab schon von Medis gelesen, die der "normale" Aquarianer gar nicht in die Finger bekommt :wink:
    Vielleicht bin ich ja ein Einzelfall und hab einfach keine Ahnung von MS 222, doch ich wäre wirklich dankbar um ein paar Infos.

    Das Thema wurde schon sehr oft diskutiert und obwohl es sich niemand wünscht, kommt man doch vielleicht mal in eine solche Situation :(

    @Rolf Fische, egal ob tot oder lebendig, gehören nicht ins Klo!

    Gruess Tina
     
  20. Anonymous

    Anonymous

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    MS 222

    MS 222 kaufe ich immer beim " Zentrum für Fisch- und Wildtiermedizin" der Uni Bern in :eek: Bern.
    Jeder kann sich dort ein paar, schon fachgerecht in kleine Portionen abgefüllte, MS 222 Dosierungen kaufen und das für wenig Geld.
    Aber vorsicht, je länger du dein MS 222 an einem dunklen Ort, denn dunkel und kühl (10-20°C) muss es gelagert werden, aufbewahrst, lässt die Wirkung nach.
    Ich habe zBs. mein MS 222 so dosiert, dass ich auf 1 Liter Wasser zum narkotisieren, 1 Dosis brauche und zum einschläfern 2-4 je nach Fischgrösse. Ich selber gebe jede Minute eine Dosis ins Wasser. Und warte dann 10-15Min. damit ich sicher sein kann dass der Fisch hinübergeschlafen (tot) ist
    Sofern du noch mehr zu dem Thema wissen willst, besuch einfach mal meine Webpage. http://www.aquaterranet.ch

    Denn viele Fische werden fälschlicherweise wenn sie krank sind einfach getötet. Was nicht in Ordnung sein kann. Grund: Ich würde auch keinen Menschen töten, nur weil er krank ist.
    Und man sollte schon solche Vergleiche erwägen. Schliesslich müssen diese Tierchen aus unserem Ego heraus (weil es uns so gefällt), bei uns leben oder dahinsiechen.
    Und aus dem Grund widme ich meine ganze Hinngabe den Aquaristik- und Terraristiktierchen. Damit endlich mal einer weiter geht, als nur ein Buch zu lesen.

    Usw. usw.

    Gruss Jak
     

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