Hallo liebe Forenfreunde

Wie von mir schon in einigen Beiträgen erwähnt, möchte ich hier die Gelegenheit nutzen Euch meine Eigenbau Rückwand vorzustellen.

-Wie es dazu kam?
Als Kind/Jugendlicher war ich schon überaus Fasziniert von der Aquaristik und verfasste zu meinem Lehrabschluss eine Arbeit über ?Das Süsswasseraquarium?. In dieser Arbeit dokumentierte ich den Aufbau und die Einlaufphase eines 80L Süsswasseraquarium und konnte dort meine ersten Einblicke in die Aquaristik gewinnen. Nach einiger Zeit (wie es als Jugendlicher halt so ist) verlor ich jedoch das Interesse und musste mich altersgemäss dem Ausgang sowie dem Militärdienst widmen.
Nach einigen (wilden) Jahren packe mich erneut die Lust für ein Süsswasseraquarium. Jedoch sollte dieses etwas ganz besonderes und ?einmaliges? werden. Somit entschied ich mich schon allzu bald für eine selbst modelierte 3D Rückwand für das frisch erstandene 240Liter Becken.

Einkauf:
Nach einigen Recherchen im Internet nahm mein Plan langsam Gestallt an. Nachdem meine Einkaufsliste fertig war, ging es in den Baumarkt um die geforderten Ware einzukaufen.

- 2.00*10*50 Styropormatten
- Schnellmörtel
- Aquariumsilikon
- Quarzsand
- Acrylfarben (diverse)
- Diverse Pinsel
- Latexhandschuhe

Und übers Internet bestellte ich einen geeigneten Epoxydharz und den passenden Härter.

Vom Einkauf zurück und voller Euphorie ging es dann gleich mit dem modellieren der Styroporplatten los. Ich sag euch? Das war vielleicht eine Schweinerei!!!
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Modelliert habe ich hauptsächlich mit meinen beiden Händen, was nach einer geraumen Zeit ziemlich anstrengend war! (Gab richtige Verbrennungen an den Fingerkuppen).Dazu eigne sich aber auch ein Heissluftfön oder ein Küchenbrenner (die zum Flambieren) das sollte aber draussen an der frischen Luft geschehen, da die Dämpfe giftig sind. Ich verzichtete jedoch darauf, weil ich weder das eine noch das andere besitze und mir die Handarbeit an sich gut passte!
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Nachdem erste Grobarbeiten am Styropor gemacht wurden, musste ich dem ganzen die Form geben und es richtig ins Aquarium einpassen. Dazu stellte ich die gesamte Rückwand, geschätzte 1000mal ins Becken J
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Die Dauer dieser Arbeiten sollte keinesfalls unterschätzt werden! Immer wenn mein Blick wieder auf die Uhr viel, waren wieder einige Stunden verstrichen.

Beim nächsten Schritt kam nun mein Schnellmörtel zum Zuge, den ich mehrmals nur ganz fein aufpinselte. Der hatte dabei die Konsistenz von gut geschütteltem Joghurt
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Eigenbaurückwand 2

Dieser Prozess dauerte nun mehrere Tage und der verwendete Zement wurde von Mal zu Mal dickflüssiger. Bei dieser kreativen Phase konnte ich der Rückwand noch mehr Struktur verleihen.
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Während dem Trocknungsprozess, sprühte ich den trocknenden Zement immer wieder mit Wasser ein, damit keine Risse entstehen konnten. Nach einer langen, (fünf Tage) Arbeitsphase, ging es weiter mit dem auftragen der Farbe. Hierzu verwendete ich mit Wasser verdünnte Acrylfarbe. Diese versuchte ich so aufzutragen, dass noch mehr Tiefe entsteht, d.h. in den tieferen Regionen eine dunkle, satte Farbe und im ?Vordergrund? eher hellere Töne.
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Jetzt folgte der für mich aufwendigste Teil meines Projekts. Das Hantieren mit Epoxydharz und Härter. Dazu sollte ich vielleicht erwähnen, dass ich zuvor noch nie mit solch ?Chemischen? Substanzen hantiert habe.
Nach dem einrichten eines provisorischen ?Temper-Raum?, ging es los mit dem Mischen und Auftragen der ersten Schicht Epoxy. Schnell gewöhnte ich mich an die klebrige Substanz und fand gefallen an der Arbeit.
Nach einiger Schmiererei, bugsierte ich meine Rückwand in den Tremperraum der inzwischen, dank zwei ?Autoöfelis?, nette 43°C anzeigte. Dort liess ich dann alles über Nacht trocknen und versuchte anschliessend (trotzt Handschuhe), meine harzigen Arme und Hände zu reinigen.
Diesen Vorgang wiederholte ich, bis jede Seite mindestens drei Mal überstrichen wurde.
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Nach dem letzten Anstrich und der dazugehörigen Trocknungszeit, gingen meine Rückwandteile in die Badewanne. Einerseits um allfällige Giftstoffe zu beseitigen und andererseits um den Auftrieb zu checken (der übrigens immens ist).

Sahen richtig toll aus, so schwimmende Steine J
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Eigenbaurückwand 3

Nach ca. einem Monat war es dann soweit, ich durfte die Eigenbaurückwand endlich mit dem Glas ?verschmelzen? lassen.
Dazu verwendete ich ausserordentlich viel Aquariumsilikon um einem Aufsteigen der Rückwand entgegen zu wirken. Nachdem die Rückwand drinnen sass, füllte ich die Randfugen mit einer dicken Schickt Silikon auf. Dieses Unterfangen beanspruchte mehrere Stunden. Hierfür setzte ich ein Kabelmantel auf die Tube, um das Silikon schön unter den Fugen verteilen zu können. Damit es danach auch dicht ist! J (ist es nicht. L) .

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Nun konnte ich mein ?Werk? erstmals betrachten!

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In der Einlaufphase kamen dann auch schon die ersten Fische um die Rückwand zu bewundern J

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Eigenbaurückwand 4

In der Zweischenzeit kam noch eine "Eigenbau Strömungskokosnuss"

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und die ersten richtigen Fische
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Ich kann das spannende Projekt nur weiterempfehlen! Und stehe bei Fragen gerne zur Verfügung!!!

Mit den besten Grüssen

Pascal

 

Super Anleitung
Schätze es immer wen sich jemand die Zeit nimmt und sein Projekt Dokumentiert.
Und das Ergebniss kann sich sehen lassen.
sieht toll aus

Gruss Ryan

 

hallo pascal

das ist wirklich ein sehr gelungenes projekt. da kriegt man gleich lust auf nachahmung. ein aktuelles bild der gesammtansicht wäre vielleicht noch schön.


lg luk

 

Hy,
Echt beeindruckend!:shock: und super idee mit der kokosnuss:-D
Super gelungen, Kompliment!

 

Komplettansicht


Hallo Zusammen

Danke für die Blumen!
Das freut mich, dass es euch auch so gefällt! Natürlich möchte ich euch auch das Gesamtbild nicht vorenthalten. Obwohl noch nicht alle künftigen Fische darin schwimmen!
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Lg Pascal

 

Hallo

Grosses Kompliment für Dein Becken
Welche Fischart darf drin schwimmen ?

Gruss
Conny

 

hi

ist ja der hammer !! hast du toll hinbekommen !!

gruss phil :-D

 

Meine Fischis

Hallo zusammen


Darin schwimmen bis anhin;

-corydoras panda 7stk. (werden noch auf ca. 10-12 aufgestockt)

-paracheirodon innesi 16stk.


Dazu gesellen sich, sofern ich die Temperatur konstant auf 22°C kriege (ist immernoch ca.24°C ohne Heizung)

-Sewellia sp. spottet oder sewellia lineolata


Meine Leuchtstoffröhren produzieren anscheinend zuviel wärme...
Gesucht ist immernoch ein "Oberflächenfisch", da der untere sowie "mittlere" Teil des Beckens schon gut besetzt ist.

:-DUnd eine Lösung die Temperatur konstant(er) zu kriegen!

Lg Pascal