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Diverse Fragen zu Pflanzen und Algen

Dieses Thema im Forum "Pflanzen und Algen" wurde erstellt von AryaSaphyra, 5. Mai 2020.

  1. AryaSaphyra

    AryaSaphyra

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    Wie der eine oder andere von euch schon längst mitbekommen hat, habe ich vor zwei Wochen mein Aquarium eingerichtet und einfahren lassen. In dieser Zeit hat sich da drin einiges getan:

    In der ersten Woche hatte ich hauptsächlich Bammel wegen der Vallisnerien, welche nach und nach braun und "pelzig" wurden (wurde bereits in einem anderen Thread besprochen und es ist anscheinend alles normal). In der letzen Woche habe ich jedoch ein neues "Problem" entdeckt, welches mir etwas zu schaffen macht: Das ganze Aquarium ist VOLL von Algen, der Filter hat schon jetzt Probleme und spuckt in regelmässigen Abständen eine kleine Wolke von Bläschen aus. (Fotos werde ich einfügen, sobald ich zuhause bin).

    nun zu meinen Fragen:

    - Wie sieht es mit der Reinigung während der Einlaufphase aus? sollte ich lieber noch eine Woche Warten oder doch lieber jetzt schon einmal gründlich(im weitesten Sinne jedenfalls) gegen die Algen vorgehen?

    - Wie bringe ich die Algen von den Pflanzen runter? Ich fürchte, dass ich da den blättern nicht wirklich was gutes tun würde, wenn ich da zu kräftig drüber reibe (auch dazu folgt später noch ein Foto).

    - Währe ein kleiner Wasserwechsel angebracht, um auch den Sand einmal zu putzen?

    - Wo und wie sollte ich die Blätter der Vallisneria abschneiden? Viele davon zerfleddern zur zeit.

    - Ich mache mir etwas Sorgen um die nachkommenden Blätter, auf einigen haben sich kleine, weisse Pünktchen gebildet. Oder brauche ich mir da keine Gedanken drum zu machen und es ist einfach nur Kalk (habe schon gelesen, dass es dazu kommen kann, wenn man sehr hartes Wasser hat)

    -Wie kann ich das Licht etwas reduzieren? im Moment ist es wirklich sehr grell und ich vermute, dass dies einer der Gründe für das enorme Wachstum der Algen ist.

    Ich entschuldige mich mal für den Haufen an Fragen, ich bin mir echt unsicher im Moment und habe ein bisschen schiss, dass ich irgendwo was falsch gemacht habe oder machen werde. Wahrscheinlich bin ich einfach übervorsichtig, aber besser nochmal nachfragen.
     
  2. AryaSaphyra

    AryaSaphyra

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    Hier noch die angekündigten Fotos:
    20200505_173704.jpg 20200505_173710.jpg 20200505_173629.jpg 20200505_173716.jpg 20200505_173721.jpg
    Wie gesagt, kann auch sein dass ich da etwas zu panisch bin, aber es sieht wirklich schlimm aus momentan...
     
  3. Alveus

    Alveus

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    Hallo.



    Ich weiss nicht, ob du schon in einem anderen Beitrag geschrieben hast, welche Lampe du hast, aber schreib es doch noch mal in diesen Beitrag hier. Am besten mit den aktuellen Wasserwerten, wo vorallem No2 und No3 interessant währen.
    Interessant währe auch zu wissen, ob du bereits Dünger eingesetzt hast oder nicht und wenn ja, wie viel und welcher.

    Die Algen kannst du manuel entfernen. Mit einem Grillspieshölzchen (oder ähnlich) kannst du die freien Fäden super aufwickeln. Die Scheiben kannst du mit den Haushaltsüblichen Glaskeramikschabern (ich mag den am liebsten) oder für Glas geignete Schwämme reinigen. Die Abgeschabten Algen würde ich direkt wegsaugen. Wegen eines kleinen Wasserwechsels passiert da nicht viel.


    So gut wie gar nicht. Allerhöchstens die Blätter am Ansatz mit den Fingerkuppen packen und mit ganz leichtem Druck nach oben zur Blattdpitze fahren.

    Die Blätter, welche eh sm zerfallen sind, würde ich direkt unten abschneiden.

    Für mich sehen die weissen Pünktchen wie Sandkörner aus??


    Wie Ändu schon im deinem anderen Beitrag geschrieben hat, werden Jungtriebe der Vallisnerien rot, wenn die viel Licht bekommen. Das starke Licht kann ein Grund für das starke Algenwachstum sein. Ich bin jetzt nicht wirklich der Grabenseekenner, aber ich würde da definitiv ein paar zacken runter mit der Helligkeit.


    Genau für solche Fragen, gibt es ja das Forum. Kann ja nicht nur ein Spielplatz für Experten sein ;)
    Also keine Angst, dass du zuviel Fragen könntest.
    Ich denke jeder von uns kann es nachvollziehen, wie frustrierend solche Situationen sein können. Aber das kommt schon gut.

    Gruss Alveus
     
  4. BahaMan

    BahaMan

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    Hallo Luisa
    Sind es 2 Lichtröhren in LED, die dein Becken beleuchten? Und wenn ja, sind beide die gleichen, also gleiche Lichtfarbe? Wenn ja versuch Mal, eine rauszunehmen. Wenn das Licht immernoch passt, dann macht es wenig Sinn, 2 parallel laufen zu lassen. Sind es LED Lichtbalken? Dafür (und Ev auch für die LED Röhren) müsste es eine Dimm- Einheit geben. Das könnte auch schon viel bringen. Und dann ist da noch die Möglichkeit, die Beleuchtungsdauer zu reduzieren. Dierktes Sonnenlicht ist auch grausam, was den Algenwuchs anbelangt...
    Ich habe bei meinem AQ insgesamt 4 x 54w Leuchtstoffröhren, benutze jedoch nur 2 davon, und selbst das ist mir noch fast zu viel Licht... Auf der einen Seite scheint ab und zu die Sonne einen kleinen Spalt drauf, merkt man sofort. Ich werde mich Mal erkundigen, ob es transparente UV- absorbierende Folie gibt, denn von dieser Seite aus möchte ich eigendlich auch ins AQ sehen können...
    Die Algen (in meinem Fall seit eh und jeh immer etwas Blaualgen leider) entferne ich von den Blättern, indem ich diese beim Wasserwechsel "einsauge". Blatt bleibt da, Alge wird weggesaugt...
    Dies sind meine ersten Gedanken.
    Gruss Pascal
     
  5. öpflschnägg

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    Salü,
    Vallisnerien brauchen nicht viel Dünger, ausser wenn man sie zum Wachstum antreiben will, und dann treibt man eben auch den Algenwuchs an: eine Frage der Prioritäten und der Geduld, würde ich mal behaupten. Wir haben letzthin ein neues Aquarium bepflanzt, beobachteten dieselben Phänomene, bloss viel krasser; nach drei Monaten war der Algenspuk mehr oder weniger (für uns sieht ein komplett algenfreies, sauber geschrubbtes Aquarium eher seltsam aus, aber das ist Geschmacksache) vorbei. Der Grund: weniger Dünger, weniger Licht pro Pflanzenmasse, da dichterer Pflanzenwuchs; mehr Schnecken, da eingesetzt.
    Herzlich, Roman
     
  6. AryaSaphyra

    AryaSaphyra

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    Sali zusammen

    Ich habe momentan etwa 0.5 nitrit im Becken. Dünger für die Pflanzen habe ich keine verwendet (erschien mir nicht nötig). Die Beleuchtung habe ich direkt so übernommen, wie sie im Set dabei war, also mit euner LED Day röhre (9000K-17W-895mm) und einer LED Nature (6500K-17W-895mm). Das Aquarium steht eigentlich ziemlich weit weg vom Fenster, jedenfalls habe ich nicht gemerkt, dass es der direkten Sonneneinstralung ausgesetzt währe (werde ich aber bei gelegenheit mal nachprüfen). Schnecken habe ich noch keine drin (habe ich ehrlich gesagt auch noch gar nicht dran gedacht).

    Wegen all diese probleme habe ich mir gedacht, dass ich am besten mal in winterthur zu Aqua designs gehe (Habe einen Termin mit Marc ausgemacht)

    Liebe Grüsse, Luisa
     
  7. öpflschnägg

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    Salü,
    Auch Nitrit kann von Pflanzen, Algen und Cyanobakterien über die Umwandlung in Ammonium verstoffwechselt werden. Die Düngung mit Nitrit funktioniert also. (Sie ist im Aquarium vor allem wegen den Fischen, in höheren Dosen auch wegen Garnelen und Schnecken untauglich.)
    Herzlich, Roman
     
  8. platn

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    Hoi
    Wichtig wäre wie viel Lumen hat die Röhre jeweils. 9000K ist zudem seeehhr hell, was Algenwachstum begünstigt. Besser wäre 2x 6500K.
    In frischen Becken hab ich solche Bskterienrasen und aufkommende Cyanos mit einem Aufguss aus getrockneten Buchen/Eiche/Wallnuss/ Erlenzapfen etc. gekillt.
    Ansonsten ist es schwierig zu sagen wie sich die Suppe entwickelt. Du kannst auch einfach abwarten.
    Grüssli
    Ingrida


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  9. AryaSaphyra

    AryaSaphyra

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    Sali Ingrida

    Danke für deine Antwort. Finde ich die Lumen irgendwo auf den Röhren? (eine Verpackung dazu hatte ich leider nicht, da sie im Set schon eingefügt waren).

    Ich werde mich morgen mal beim Aqua Design in Winterthur an Marc (Geschäftsleiter) wenden. Vielleicht hat er da eine gute Lösung parat (auch wie ich mit der Beleuchtung weiter machen sollte usw.)

    Liebe Grüsse, Luisa
     
  10. platn

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    Hallo Louisa
    Lumen (Lm)sollten auf der Verpackung oder auf den Röhren selber stehen. Oder auf der Website des Herstellers.
    Falls nicht, dann ist es ein komisches Produkt und die Lichtausbeite wahrscheinlich 100 Lm/ watt nicht übersteigt.
    Am meisten Probleme mit Algen hatte ich mit sehr hellen Helialux Lampe, blaue und weisse Dioden. Mit gelben und orangen und warmweissen gibt es viel weniger Probleme.
    Bin gespannt auf die Beratung im Aqualaden

    Gruss
    Ingrida


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  11. AryaSaphyra

    AryaSaphyra

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    Sali Ingrida

    Ich habe jetzt nochmals auf der Webseite des Herstellers nachgesehen, aber die Lumen sind nicht angegeben worden...
    Ich bin auch schon sehr gespannt auf die Beratung, aber allen Bewertungen nach (auch hier im Forum) soll es wohl einer der besten Läden in der ganzen Schweiz sein :)

    Liebe Grüsse, Luisa
     
  12. öpflschnägg

    öpflschnägg

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    Salü,

    Zufälligerweise ist unser neuer «Inlesee» wohl im selben Aquariumtyp, auf jeden Fall mit denselben Leuchten entstanden – wobei ich mich mit den LEDs «Day» und «Nature» nicht so recht anfreunden kann. In den anderen Aquarien haben wir als Kunstlicht Leuchten von 2700 oder 3100 Kelvin …

    Aber: deine Leuchten haben je 2650 Lumen.

    Interessant ist, dass wir im alten leergeräumten und neu bepflanzten Aquarium mit einer 1000-Lumen-Funzel von 2700 Kelvin auf 60 Liter Wasser bisher keine Algen sehen. Im neuen Becken hatten wir eine Weile lang eine explosionsartige Vermehrung von Algen aller Art.

    Beide Aquarien waren am Anfang schwach bepflanzt. Die Pflanzen für beide Aquarien standen vorher während Wochen in einem alten Kochtopf und in einer grossen Vase herum, zusammen mit Schneggen. Algenbefall: Null.

    Einen minimen Algenbestand tragen in beiden Aquarien Schnecken aus unseren Sonnenlichtaquarien ein.

    Den neuen«Inlesee» haben wir mit Dünger gepuscht, den alten nicht.

    Aus diesen beiden Exempeln könnte man schliessen:
    – warmes Licht behagt Algen weniger als neutrales oder kaltes;
    - wenig Dünger befördert weder das Algen- noch das Pflanzenwachstum,
    - viel Dünger befördert beides, bis die Pflanzen derart gut gedeihen, dass die Algen den Kürzeren ziehen.

    Bei uns leben im Übrigen drei Aquarien bloss von Tageslicht – sie stehen an einem grossen Fenster. Zwei davon sind dicht bepflanzt, eines spärlichst. Die dicht bepflanten weisen an der Sonnenlichtseite Punktalgenbefall an der Scheibe auf, was willkommen ist. Das pflanzenarme Becken ist ein Algenparadies.

    Ausser dem alten Inlesee haben alle Becken denselben Dünger bekommen: Easylife Profito und Kali-Magnesium-Nitrat (nie zusammen).

    Herzlich, Roman
     
  13. öpflschnägg

    öpflschnägg

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    Vielleicht noch zum obigen «wenig Dünger». Das heisst in unserem Fall nicht «sozusagen kein Dünger», denn das Trinkwasser bringt schon einiges an Nährstoffen mit, und da fragt sich dann welche. Wenn Mangel an lebenswichtigen Stoffen herrscht, haben die Algen wieder die Nase vorn. Und da kommt wohl das Kalium ins Spiel – Kaliumangel führt bei Pflanzen zu Ammoniumvergiftungen. Deshalb düngen wir mit Kali-Magnesium-Nitrat.

    Herzlich, Roman
     
  14. platn

    platn Verein

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    Meine Rede, Roman
    @Luisa: Ich habe die Fotos jetzt auf einem PC Bildschirm angeschaut: es sind Fadenalgen und aufkommende Cyanos, wenn die Auflösung nicht täuscht.
    Könntest du die 9000K Röhre entfernen oder ausschalten?
    Die Pflanzen, die du hast, sind einfache Vallisnerien, am besten eine um 3000-4000 K Lampe besorgen. Reicht völlig und hast keine PRobleme. Ich persönlich würde die Pflanzen wegnehmen, alles putzen, und frisch bepflanzen sobald das Lichtproblem gelöst ist.
    Wie im oberen Post erwähnt, würde ich beim Wasserwechsel noch einen Aufguss von huminhaltigen Blättern und Erlenzapfen machen: gute Handvoll mit 1 L kochendes Wasser aufgiessen, 10-20 min ziehen lassen, das braune Wasser ca 200ml auf 50L eingiessen, falls Fische da sind. Ansonsten volle Pulle rein. Licht reduzieren.
    Fadenalgen nach meiner Beobachtung kommen gerne im Frühling auf, wahrscheilich mit dem Trinkwasser werden Sporen eingeschläust.

    Gruss
    Ingrida
     
  15. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hoi Ingrida

    Die Farbtemperatur in Kelvin hat nichts mit der Helligkeit zu tun. 9000K ist somit sehr kalt, nicht sehr hell ;o). Aber ich würde diese Farbtemperatur für Pflanzen nicht als wirklich ideal bezeichnen und würde bei einem Pflanzenbecken nicht über 6000K gehen (ich persönlich gehe nicht über 4000K, weil ich warmes Licht mag).

    Gruess, Ändu
     
  16. öpflschnägg

    öpflschnägg

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    Salü,

    Viele Wege führen nach Rom. Es kommt auch drauf an, ob man fliegen will oder zu Fuss hingeht. … Ich würde nicht alles rausnehmen und neu bepflanzen, weil die Möglichkeit besteht, dass das ganze Problem von vorn anfängt, sondern so viele Fadenalgen wie möglich von Hand entfernen, z. B. mit einem Holzbratspiesschen aufrollen, und die völlig versifften Vallisnerienblätter nach und nach abzwacken, wenn sich neue gebildet haben. Das braune und sich sandig anfühlende Zeugs besteht vermutlich aus Silikatalgen, die sich z. T. auch auf Bartalgen angesiedelt haben.

    Da nicht alles Trinkwasser gleich ist und da nicht alle Pflanzen die gleichen Bedürfnisse haben, muss man mit den Düngerzugaben etwas herumexperimentieren. Gar kein Nitrat und gar kein Phosphat darf allerdings nicht sein. Gar keine Spurenelemente darf auch nicht sein.

    Bei uns hat sich die Sache innert dreier Monate mit den genannten Düngern – anstelle von Easlife Profito nehmen wir auch Ferrdrakon – mit dem kalten Licht eingerenkt, aber die Bepflanzung gleicht einem dichten Dschungel, und das will man nicht für alle Fische so haben. Meine Vorliebe für warmes Licht (sieht zwar fürs Auge weniger hell aus, ist es rein physikalisch gesehen aber nicht) und die Gründe dafür habe ich schon vorgebracht, aber es finden sich sicher auch Leute, die sagen, je blauer das Licht, desto besser für die Pflanzen …

    Die Wahl der Lichtfarbe kann auch durch die Farben der Fische beeinflusst sein, die man hervorheben möchte.

    Ganz allgemein kann man sagen: ein Aquarium lebt und nichts lässt sich von einem Tag auf den andern erzwingen. Gut Ding will auch hier Weil.

    Herzlich, Roman
     
  17. knutschi

    knutschi

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    Hallo zusammen

    Mein Weg nach Rom sieht nochmal anders aus. :D

    Du hast Licht, Du hast Nährstoffe, aber keine Pflanzen, die damit etwas anfangen können, da kannst Du raten, was wachsen wird ;)

    Deshalb bei Neueinrichtungen (für Fischbecken mit eher wenig Pflanzen mit eher geringen Ansprüchen) keine Düngung und nicht zu viel Licht (Dimmen oder Beleuchtungsdauer kürzen).

    Braun-, Bart-, Pinsel-, Faden- und Kieselalgen (weisser harter Belag) sind nix, was problematisch ist. Sie treten meist am Anfang auf, sehen für die einen nicht so schön aus verschwinden aber wieder oder bleiben im Rahmen, wenn die Beckenbiologie einmal läuft (nach 6 Monaten sollte das ok sein). Fadenalgen kann man immer mechanisch entfernen.

    Auf den Bildern ist leider nicht alles zu erkennen. Ich sehe grüne Schmieralgen (keine Fadenalgen), Braunalgen und eventuell wie Ingrida auf dem vorletzen Bild am Boden beginnende Baualgen. Wenn Du Glück hast, sind es auch nur grüne Schmieralgen.

    Jedenfalls darf man es nie soweit kommen lassen, wie Dein Becken jetzt aussieht. Regelmässige grosszügige wöchentliche Wasserwechsel sind Pflicht. Dabei entfernt man immer alle problematischen Algen mechanisch. Sobald sich grüne Schmieralgen oder Blaualgen bilden, macht man einen grossen Wasserwechsel und entfernt alle Algen mechanisch (absaugen, falls das nicht reicht von Hand nachhelfen). Das wiederholt man so lange bis das Algenwachstum nachlässt. Es ist also durchaus möglich, dass man jeden zweiten Tag Wasser wechselt. (I.d.R. nur, wenn man mit den Massnahmen zu lange wartet und die Algen schon völlig übernommen haben.)

    Was ich Dir jetzt noch zusätzlich empfehlen würde:
    Die Oberfläche mit Schwimmpflanzen abschatten und zusätzlich möglichst viele Pflanzen (schnellwachsende) einbringen, auch wenn es am Ende ein Tanganjikabecken wird und diese eventuell wieder rausfliegen oder als Futter enden.

    Das Wundermittel für ein Becken mit wenig Algen sind übrigens Posthornschnecken. Diese fressen sogar Blaualgen. Also von Beginn an mit nicht zu wenig Turmdeckel- und Posthornschnecken starten.

    Viel Erfolg :)
     
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  18. PeterPan

    PeterPan

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    Hallo ..

    So ein Becken habe ich nach 14 Tagen Einlaufphase in meinem Leben noch nie gesehen. Ich habe gerade hier auf den Beitrag geantwortet. Vielleicht hilft das ja.
    https://www.aquarium.ch/index.php?threads/algenproblem-ich-brauche-hilfe.64637/

    Wie ist der aktuelle Stand? Hat sich etwas getan?

    Eine Zusatzfrage: Warum möchtest Du als Aquaristikneuling ausgerechnet mit einem Tanganjika-Becken anfangen? Hat das bestimmte Gründe?

    Gruss Peter
     
  19. AryaSaphyra

    AryaSaphyra

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    Ich habe mich nach reichlicher Überlegung dazu entschlossen, dieses Desaster aufzulösen und noch einmal anzufangen. Ich habe mich da einfach mitreissen lassen, mir zu wenig Zeit genommen und deshalb wichtige Faktoren (wie beispielsweise die Schnecken) nicht beachtet. Vorletzte Woche war ich in Winterthur bei "Aqua designs" und konnte, denke ich , einige wichtige Dinge mitnehmen. Nach etwa 3 Stunden Diskussion mit dem Fachhändler (war wirklich top Beratung und hat mir alles bis ins kleinste Detail erklärt) habe ich mich auch bezüglich des Besatzes noch einmal umentschieden, hauptsächlich, weil meine 180 Liter ohne Einrichtung doch zu wenig sind. Es wird jetzt ein klassisches Gesellschaftsaquarium mit einigen Sammlern und Panzerwelsen (so wie zu Beginn eigentlich mal geplant war), grosszügiger Bepflanzung und zwei schönen, knorrigen Wurzeln. Ausserdem sollte dann noch ein Pärchen Zwergbuntbarsche einziehen, aber ich bin mir bei der Art noch nicht so sicher (gerne hätte ich Schmetterlingsbuntbarsche, aber soweit ich gelesen habe, benötigen die zweimal wöchentlich einen Teilwasserwechel und benötigen ein gewisses Mass an Erfahrung, die mir momentan leider noch fehlt).

    Voraussichtlich werde ich nächste Woche mit dem Einrichten starten, also Boden und Hardscape rein und füllen. Nach der Empfehlung vom Fachhändler werden dann drei Tage nach dem Füllen die Pflanzen und anschliessend die Schnecken rein kommen.
    Ich hoffe, diesmal wird es was :)

    Liebe Grüsse, Luisa
     
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  20. Zigermandli

    Zigermandli Moderator

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    Sali Luisa
    Sehr sehr schade, dass du deinen Plan jetzt einfach aufgibst. Etwas Durchhaltewillen wäre sicherlich ratsamer als jetzt einfach die Flinte ins Korn zu werfen und auf das Standartprogramm zu wechseln, wo du mitunter auf die gleichen Probleme stossen wirst.

    Da verstehe ich die Beratungsstrategie des Händlers auch nicht wirklich....... Oder vielleicht doch ;)

    Die Aquaristik ist ein Hobby was Gelduld, Geduld, und nochmal Geduld erfordert ausserdem steckt es voller Rückschläge aus denen man lernt.
    Ich persönlich würde Dir raten die Algenprobleme anzugehen, zu lösen, was sicherlich machbar ist ! Danach wirst du einiges dazugelernt haben und stolz sein, dass du nicht umgeschwenkt hast.

    @PeterPan
    Die Frage ist: Wieso nicht ? Was soll an Tanganjikas schwerer sein als bei einer Standart-Fischsuppe ?

    Gruss Thomas
     

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