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Brasilien verhindert Handel mit Süsswasserstachelrochen

Dieses Thema im Forum "Tiefgründiges" wurde erstellt von potamotrygon, 29. September 2006.

  1. potamotrygon

    potamotrygon

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    Hallo,
    nachdem bereits seit November 2005 keine neuen Exportquoten mehr freigegeben wurden ist jetzt in Brasilien der Handel mit lebenden Süßwasserrochen komplett untersagt.
    Damit wird es wohl auf lange Zeit kein frisches Blut mehr geben.
    Alle Züchter von in Brasilien endemischen Arten, vor allem den schwarzen Rochen, Perlenrochen, Hystrix und Scobinae, haben nun die besondere Verantwortung ein Aussterben dieser Arten in Gefangenschaft zu verhindern.
    Hier der Gesetzestext, wie er auf Deutsch übersetzt wurde:



    als begeisterter Pfleger von Süsswasserstachelrochen, habe ich mir mal eben erlaubt, diesen Text ins Forum rein zusetzen:

    Im Brasilianischen "Bundesanzeiger? Nr. 185 vom 26.09.2006, veröffentliche die IBAMA ihre Anweisung Nr. 118 vom 19.09.2006 in folgenden Wortlaut:

    Die IBAMA ist aufgrund Artikel .., Gesetz .. und der internen Regelungen vom ..ermächtigt, nach Gesetz .....Strafen für umweltschädliches Verhalten zu verhängen.

    - In Anbetracht der langsamen Populationserneuerung von Rochen der Familie Potamotrygonidae,
    - In Anbetracht dessen, das durch den Zierfischfang viele der nachwachsenden Jungrochen entfernt werden,
    - In Anbetracht dessen, dass bei Rochen der Familie Potamotrygonidae große Transportverluste auftreten, eine verzögerte sexuelle Entwicklung und allgemein eine geringe Fruchtbarkeit gegeben sind und sie generell vielerlei Verfolgungen ausgesetzt sind, erscheint ein Schutz vor Entnahme durch Zierfischfänger und Aquarianer gerechtfertigt,
    - In Anbetracht des noch geringen Informationsstandes über diese Spezies,
    - In Anbetracht dessen, dass der kommerzielle Fang von Süsswasserrochen der Familie Potamotrygonidae in den letzten Jahren extrem zugenommen hat,
    - In Anbetracht des schon von der Direktion für Fauna und Fischereiressourcen (DIFAP) versprochenen und jetzigen IBAMA Vorgangs Nr. 02005.002204/97-67,
    Wird entschieden:
    Art. 1: Verboten im gesamten brasilianischen Staatsgebiet, ist der gewerbliche Zierfischfang von sowie der Transport und der Handel mit lebenden Rochen aus brasilianischen Hoheitsgewässern.
    Absatz 1: Diese Bestimmung beihaltet auch die Verwendung dieser Lebewesen, egal ob lebend oder tot, in Aquarien, Behältern oder Teichen irgendwelcher Art als Zierde, zum Zwecke der zur Schau Stellung, als Freizeitbeschäftigung oder zum Vergnügen, sofern sie nicht erzieherischen oder wissenschaftlichen Zielen dient.
    Art. 2: Wer diese Bestimmung missachtet wird bestraft wie es das Gesetz Nr. 9,605, vom 12.02.1998 und die Verordnung Nr. 3,179, vom 21.09.1999 vorschreiben. Art. 3: Diese Bestimmung tritt mit seiner Veröffentlichung in Kraft


    Also, passt gut auf eure Rochen auf (die die welche pflegen)!!!!
    mfg
     
  2. hallo

    ich finde das exportverbot sehr begrüssenswert. endlich mal ein schritt in die richtige richtung, chapeau!
    meines erachtens wäre ein solches verbot (importverbot müsste die schweiz erlassen) auch für weitere fischgattungen sinnvoll.

    gruss,

    andrea, ex-fischschutzbeauftragte
     
  3. Cheyenne

    Cheyenne

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    Hallo

    Leider denke ich das es mit dem alleine nicht gehtahn ist,gibt noch verherendere Zehrstöhrer!http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22652/1.html Momentahn siehts eher aus alls muss mann die Fische von den Brasiliannern schützen sonst sinds sie für immer weg!Bin aber auch gehgen Einfuhren von wildfänge die bedroht sind oder zur starken tetzimierung führt.

    es grüesst

    Marcel
     
  4. potamotrygon

    potamotrygon

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    Ich zweifle daran, dass der Erhalt der Rochenbestände durch kommerziellen Zierfischfang wirklich jemals ernsthaft gefährdet war oder es jemals hätte sein können!
    Der wahre Grund für das Verschwinden von Arten in Amazonien ist doch vielmehr die Zerstörung von Biotopen durch Abholzung der Regenwälder, Verschmutzungen durch Industrieabwässer und Quecksilber der Goldsucher sowie die großen Staudammprojekte (ohne letztere grundsätzlich verteufeln zu wollen).
    Vor dem Zierfischfang, der für Teile der brasilianisch-amazonischen Bevölkerung sicher nicht unbedingt von Nachteil ist, da kommen als Negativfaktoren für die Rochen aber wohl erst mal z.B. das gezielte Leerfegen von Badestränden zu Beginn einer jeden Badesaison, sowie den Volkssport der Einheimischen, gefangenen Rochen im günstigsten Fall "nur" den Schwanz samt Stachel mit der Machete abzuhacken (viele werfen sie auch einfach ans Ufer, auf die Felsen oder in den Sand und fertig [​IMG] [​IMG] ). Aber als Einzelmaßnahme innerhalb einer darüber hinausgehenden und komplexeren Strategie ist diese Art des Schutzes natürlich sicherlich zu begrüßen [​IMG]
    Ein Handelsverbot hat natürlich auch negative Seiten. Wenn lebende Rochen nichts wert sind gibt es für die Fischer wenig Grund sie zu schützen
     
  5. Farid

    Farid

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    gute nacht :shock: ,
    ich habe heute mit dem besitzer des aquarium pfister in zürich diskutiert. nun in sachen einfuhrverbot sagte er mir, dass das problem bei den meisten züchtern sei das sie ihre fisch privat verkaufen und nicht ins geschäft gehen um ihre tiere zu verkaufen. als ich ihm sagst das ich für meine L134 20.- bezahlt habe meinte er: da bezahlen wir ja mehr! es käme in 5-10 jahren sicher auch ein gesetz auf das private zierfischhalter nicht mehr verkaufen dürfen. auch seien natürlich im öffenlichen handel regelmässig der tierschutz dran hälterungsbedingungen zu kontrollieren. was im privaten nicht der fall ist. es sollten auch schon sendungen verfolgt sein worden wo geschützte tiere geliefert wurden. da werden in ganzen städten razien gemacht. privat und in öffentlichen geschäften!


    ich denke es ist nicht dumm wenn man einen fisch den man zuviel hat auch mal ins geschäft bringt. vor allem raritäten! denn genau das werden die ersten tiere sein die man komplett aus dem markt ziehen wird.
    es geht hier nicht um's busyness sondern um die chance weiterhin tiere zu züchten und diese auch wieder im umlauf zu bringen , sodass nicht mehr tiere der natur entzogen werden.

    anscheinend gebe es grossfische bei denen ein chip drin sei um festzustellen das dieser fisch legal ins land kam. denn wer kann einem schon sagen ob dieser zebrawels nun ein WF oder eine nachzucht ist?? schlussendlich kontrollieren die sogar unser zuhause...

    a never ending story

    grüessli

    farid
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. Oktober 2006
  6. Angel

    Angel

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    Hi Farid

    Soso... das meinte er also. :lol: Ich will jetzt um Himmels Willen nix gegen den Herrn sagen, aber bitte glaub nicht alles, was man Dir erzählt :cool:

    Nun, es gibt Geschäfte, welche gern Fische von Züchtern annehmen und dies somit auch fördern. Als Züchter hat man auch seine bevorzugen Geschäfte... (ich gebe meine Fische auch nicht in jedes Geschäft :twisted:). Dann gibts Geschäfte, welche einem Züchter nicht mal den Grosshandelspreis bezahlen wollen und einen mit einer Büchse Futter abspeisen wollen... diese müssen wohl kaum erwarten, dass sie Fische von Züchtern angeboten bekommen. Dann gibts halt noch diese Läden, welche grundsätzlich keine Fische von Privat annehmen, da sie die Hälterungsbedingungen nicht kennen und es als Risiko empfinden.... nimmt mich wunder, zu welchen Geschäften der Pfister gehört wenn er uns private Züchter so verteufelt ;-)

    Es wird kein Gesetz in Kraft treten, welches privaten Leuten verbietet ihre Fische abzugeben... auch nicht in 5 oder 10 Jahren, da könnte man ja den Fischen gleich verbieten überhaupt Junge zu machen :shock: Sorry, aber auf so ne dumme Bemerkung fällt mir auch nix gescheiteres ein und zudem soll ja die Zucht gefördert werden und wer züchtet? Wohl kaum der Herr Ladeninhaber sondern hauptsächlich engagierte private Aquarianer.

    Im übrigen warte ich schon seit Jahren darauf, dass bei mir mal ne Razzia durchgeführt wird *lol*

    Warum Züchter ihre Rochen (um mal beim Thema zu bleiben) eher privaten Leuten abgeben als in Geschäfte... nun, der Grossteil der Kundschaft eines Geschäftes hat nicht das Becken, um Rochen artgerecht darin zu halten. Der Züchter hingegen (wenn er seriös ist und die welche ich kenne sind es) achten hingegen sehr darauf. Gute Geschäfte jedoch kennen diese Züchter (und umgekehrt) und so gelangen die Tiere trotzdem in die Geschäfte zu intressierten Aquarianern.

    Im übrigen ist der Einkaufspreis auch für ein Geschäft für L134 nicht viel teuerer, ausser es wären grosse Tiere, aber für grosse Tiere zahlt man beim Züchter auch entsprechend mehr. Nachzuchten vom L46 werden z.B. im TFC und Malters verkauft .. Du siehst, es gelangen durchaus Fische von Züchtern in die Läden ;-)

    Hier was über die Grossfische welche Chip haben: http://www.marions-tier.info/html/knochenzungler.html

    Noch was ganz allgemeines bezüglich spezielle Fische wie Raritäten ins Geschäft abgeben... wenn ein Kunde einen Fisch im Geschäft kaufen will, so muss das Geschäft sofern nicht triftige Gründe vorhanden sind welche dagegen sprechen, dem Kunden das Tier verkaufen...es kann auch einfach irgendein Sammler sein.. man weiss also weder wo das Tier dann hinkommt noch ob es wirklich ein guter Platz ist. Es spricht doch von dem her dafür, dass man das Tier privat versucht zu vermitteln an jemanden, welcher entweder bereits die selben Tiere pflegt, Erfahrung in der Haltung dieser hat oder sogar Zuchtabsichten hat?

    Liebe Grüsse

    Angel
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. Oktober 2006

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