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Besatz für unser neues 480l Becken...

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von anthony, 10. August 2017.

  1. platn

    platn Verein

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    Hoi Anthony
    Nun der Soil war teuer, dafür kannst beim Sand sparen.
    Hier einige Möglichkeiten, von mir selbst ausprobiert und für gut sogar in den Zuchtbecken befunden:
    Beige Farbe Migros Spielsand: http://www.doitgarden.ch/de/garten/...T_Sand_SandKiesGehwegplatten_Gartenbau_Garten. Kann man noch etwas durchsieben, wenn mal gleichmässige Körnung möchte.
    Dunkler Quarzsand : http://shop.aqua-system.ch/aquarieneinrichtung/bodengrund/aqua-system-special-bodengrund.php

    Pollsand/Filtersand ist ebenfalls gut geeignet.
    Gruss
    Ingrida


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  2. anthony

    anthony

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    Hallo Ingrida

    Danke für deine Nachricht


    Ja, ich werde mich auf einen eher sehr dunklen (fast schwarzen) Bodengrund orientieren. Wir hatten anfangs in unserem alten Becken auch eher helleren Sand drin, jedoch fehlte immer irgendwie der Kontrast zu den Pflanzen, Wurzeln und zu den Fischen. Deswegen habe ich dann auf dunklen Kies umgestellt und sofort ist mir aufgefallen das auch alle Fische irgendwie entspannter und weniger gestresst waren. Seit dem kommt nur noch dunkler Bodengrund rein!

    Gruss und schönen Abend noch!

    Anthony
     
  3. platn

    platn Verein

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    Hoi
    Bin ganz deiner Meinung.
    beim dunklem Bodengrund sind die Farben der Fische intensiver und kommen besser zur Geltung.
    Lg
    Ingrida


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  4. Angel

    Angel

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    Hi zusammen

    Möchte noch kurz meinen Senf dazu geben... je nach Regenbogenfischart ist die Geschlechtsverteilung durchaus ein Thema... da reichen unter Umständen nicht mal 600L, damit sich die Männchen nicht endlos an die Schuppen gehen ;)

    Die boesemani-Männchen sind nicht ganz so extrem revierbildend. Da würde ich 4 - 5 Männchen einsetzen und der Rest Weibchen bei einer Gruppenstärke von 12 Tieren. In der Regel fährt man gut mit einer Geschlechtsverteilung von 1:2 bis 1:xx (je nach Art und Beckengrösse).

    Ohne den Soil passt es ja gut mit den boesemani.. da kannst Du auch Schwertträger dazu halten. Auch hier beachten, dass die Männchen andere Männchen nur ungern tollerieren, also entweder nur 1 oder dann ab 3 Stück und doppelt so viele Weibchen dazu.

    Bis auf die Harnischwelse würde ich alle anderen Arten abgeben aufgrund Wasserparameter und/oder Temperatur.

    Bei den Antennenwelsen würde ich gut überlegen, ob Du wirklich noch Männchen dazu willst. Bedenke, dass diese sich sehr gut vermehren und wohin dann mit den vielen Jungtieren. Da würde ich dann doch eher die Zwergschilderwelse aufstocken. Auch die Schilderwelse gelten eigentlich als Weichwasserfische aber offenbar sind andere Faktoren wie Temperatur, Sauerstoffgehalt und Futter wichtiger denn einige dieser Welswarten lassen sich auch bei härterem Wasser gut halten und sogar züchten (bitte nicht auf alle Arten schliessen).

    Liebe Grüsse

    Angel
     
  5. anthony

    anthony

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    Hey Angel!

    Cool von dir zu lesen, danke für Deine Nachricht!!

    Ok, dass mit den Boesemanis nehme ich zur Kenntnis und werde darauf achten ( 6 m und 8 w denke sollte gut passen...)

    Bei den Xiphophorus Helleri dachte ich mir so 5m und 7w zu halten, wird eher problematisch meinst du oder kann das gerade noch passen?

    Noch was bezgl. Wasserwerte: war vorgestern im Geschäft um mich mal umzukukken betreffend Bodengrund. Darauf hin hat mich ein wildfremder Typ (ebenfalls ein Kunde) angesprochen und gefragt ob er mir evt einen tipp geben darf...habe ihm meine Situation dann geschildert ( Soil etc...) : Er war sehr überascht als ich Ihm erwähnt habe das ich das JBL Proscape Soil durch gewöhnlichen Bodengrundkies austauschen würde! Er selber ist seit 18 jahren Aquarianer und hat zuhause wohl mehrere Becken stehen und seit gut 3 Jahren betreibt er ebenfalls ein grosses Gesellschaft Becken (720 l) mit dem selben Bodengrund wie ich und er ist durchaus begeistert davon. Die Pflanzen gedeihen prächtig und die Wasserwerte seien nach wie vor immernoch sehr stabil geblieben (also wirkungsdauer wohl länger als nur 1j) Nach einem relativ langem Gespräch mit ihm (sogar nach ladenschluss noch weiter gequaselt ;)) hat er mir gesagt, er an meiner Stelle würde den Soil auf gar keinen Fall austauschen! Es stimmt schon, es gäbe auch minderwertige Soil auf dem Markt, aber von diesem sei er total begeistert und er hat ja den direkten Vergleich zum gewöhnlichen Kies, resp. Sand.

    Die wasserchemie wird nur am Anfang verändert, aber in unserer Region sei es nur eine positive und erwünschte veränderung sagte er, denn danach bleibt alles sehr stabil, selbst nach TWW passen sich die Werte relativ schnell wieder an. Der Grund wieso die KH bei mir so niedrig ist, liegt wohl daran dass ich vor 3 wochen wegen kurzem Nitritpeak zwei Lewatit MP600 Beutel in den Filter getan habe! Denn das Lewatit wirkt wunder im Bezug auf nicht erwünschten Stoffen im AQ Wasser und macht auch das Wasser kristallklar, jedoch senkt es die KH merklich in den Keller. Um die KH wieder zu erhöhen sollte ich einfach das MP in Salz regenerieren und danach wieder einsetzen.

    Nun sind bei mir folgende Wasserwerte:

    PH 7,4
    GH 12
    KH 6
    NO2, 0
    NO3, 5
    Temp. 26°C


    Knutschi hat mir letztens ans Herzen gelegt ich muss selber herausfinden wo und welche informationen für mich logisch sind und welche Vertauenswürdig sind. Dieser Typ schien mir schon sehr viel Ahnung zu haben von dem was er spricht und ausserdem Wohnt er gerade mal ein Katzensprung von mir entfernt, somit hat ers mit dem selben Leitungswasser zu tun wie ich.

    Was denkt Ihr, soll ich es nun wagen wie er gesagt hat den Soil drin zu lassen oder lieber nicht?

    Und angenommen die Wasserwerte würden wie oben erwähnt bleiben ( evt KH noch etwas höher...) würde das dan mit dem Besatz funktioneren:


    4x l183 ancistrus dolichopterus - white seam (4x w)

    14x corydoras paleatus

    6x botia striata

    14x melanotaenia boesemani

    12x xiphophorus helleri

    Gruss an alle und danke schon im voraus für eure feedbacks!!! :)


    Lieber gruss anthony
     
  6. anthony

    anthony

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    20170826_154259.jpg 20170826_154312.jpg 20170826_154342.jpg
    Hier noch ein paar aktuelle Bilder vom Becken....hinten links vor dem Trockenschacht ist es momentan noch etwas leer, die ersten Blätter sind nach gut einer Woche bereits abgefault, aber es wachsen bereits wieder neue nach, bin auch fleissig am Düngen! ;)
     
  7. Angel

    Angel

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    Hallo Anthony

    Jedes Aquarium unterscheidet sich... es sind extrem viele Faktoren vorhanden, welche mitspielen. Man kann daher nie von einem Aquarium auf ein anderes schliessen ohne wirklich Rücksicht auf sämtliche Faktoren zu nehmen... selbst wenn die Becken im gleichen Haushalt stehen und das gleiche Setup aufweisen... eins kann erblühen und das andere kippen. Nichts gegend die Aussagen Deines Bekannten bezüglich seines Beckens aber leider bedeutet das nicht automatisch, dass es bei Dir zum gleichen Ausgangsergebnis kommt und das hat nur bedingt etwas mit der Herkunft des Soils zu tun und es ist auch nur ein Faktor bekannt, der übereinstimmt... die Härte des Leitungswassers. Ich weiss weder, was er sonst noch ins Becken gibt, was drin ist, wie oft und wieviel TWW, wie hoch ist der Fisch- und Pflanzenbesatz etc. alles einflussnehmende Faktoren.

    Frage ihn, ob er seit mindestens 5 Jahren Regenbogenfische in seinem Aquarium pflegt... falls nein wäre die Aussage, dass genau das das Richtige für Dein Becken ist sowieso vermessen.

    Warum Lewatiteinsatz nach Nitritpeak? Der Nitritpeak ist notwendig und erwünscht, denn er zeigt den Moment an, bei welchem die meisten der erwünschten Bakterienstämme ihre Arbeit aufgenommen haben. Nimmt man ihnen also das Nitrit als Nährstoff weg hemmt das den Wachstum dieses erwünschten Bakterienstammes.

    Die nächste Frage... Lewatit ist ja nix anderes als ein Austauschharz... mit was wurde es regeneriert oder beladen? In der Regel werden im Aquaristikbedarf Lewatit MP 600 verkauft, welches mit Natriumchlorid regeneriert wurden und eigentlich den "harmlosen" Hauptzweck haben Nitrit und Nitrat gegen Salz auszutauschen.

    Nitrat wollen wir aber im Wasser haben (natürlich im Mass), wie sollen dann die Aufsitzerpflanzen an diesen Hauptnährstoff gelangen?
    Natriumchlorid, also Salz ist genau das, was wir nicht in einem Becken mit Regenbogenfischen wollen.
    Schwankungen mögen Regenbogenfische bezüglich pH-Wert und Wasserhärte ebenfalls nicht aber Soil weist genau diese Ionenautauschende Wirkung auf.

    Aussage von JBL bezüglich ihres Soils:
    Miss die Werte einmal vor und einmal nach einem Teilwasserwechsel von 50% (zwischen den TWW muss 1 Woche liegen)... aussagekräftig erst, wenn nicht irgendwelche Austauschharze Einfluss nehmen.

    War eine der ersten drei, welche mit Zuchterfolgen der L183 auf mehr als nur einer Zufallszucht aufwarten durfte.. die Nachzuchten der Nachzuchten lassen sich mittlerweile gut im mittelharten Wasser halten und auch vermehren.. hartes Wasser würde ich ihnen jedoch genau so wenig wie z.B. den L46 zumuten .. sie überleben aber es dient nicht ihrem Wohlbefinden. Ich lass dabei auch Erfahrungswerte mit Wildfängen mit einfliessen.

    Meine Empfehlungen und die der anderen hier kennst Du... was Du schlussendlich damit anfängst ist Dir überlassen.
    Meine Empfehlungen beruhen auf Erfahrungswerte aber ich experimentiere nicht mit Sachen rum, bei denen ich im Voraus weiss, dass es alles andere wie optimal ist und kann Dir daher nicht sagen, wie sich der Soil längerfristig auf die boesemani auswirkt... ich weiss nur, dass ich es nicht so machen würde und lieber den einmaligen Aufwand auf mich nehme den Bodengrund auszutauschen als langfristig ständig um die Werte besorgt sein zu müssen bzw. diese immer im Auge zu behalten und allenfalls ständig nachkorrigieren müsste. Soil passt dorthin wo die Effekte erwünscht sind... in Aqua Scape Becken und Garnelenbecken (je nach Art und Zweck der Haltung natürlich).

    Ich verkaufe den JBL Soil auch, bin auch überzeugt von der Qualität aber wie Du siehst bewerte ich nach anderen Kriterien.

    Liebe Grüsse

    Angel
     
  8. anthony

    anthony

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    Danke für deine äusserst ausführliche Antwort Angel

    Ok, aber bei anderen Fischarten? Oder geht Soil im zusammenhang mit Fischen sowiso nicht :confused:? Was ich nicht ganz verstehe, ist, Soil wird ja angeboten und verkauft, aber für Fische ist es nicht geeignet?? Irgendwie ergibt dass für mich nicht wirklich einen Sinn...ist wie wenn ein Reifenhersteller Reifen herstellt, welche jedoch nicht auf der Strasse fahrbar sind (vielleicht ein blödes Beispiel, fiel mir gerade spontan ein :confused:)

    Wie schon erwähnt, ich bin dazu bereit den kompletten Bodengrund gegen "normalen" AQ Kies auszutauschen, aber ich möchte zu 100% sicher sein dass es dann auch einen Vorteil mit sich bringt.

    Wenn es jedoch "nur" wegen den von uns bevorzugten Boesemani ist, dann werde ich mich halt auf andere Arten konzentrieren müssen.

    Lg Anthony :)
     
  9. knutschi

    knutschi

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    Hoi Anthony,

    Soil geht sehr wohl zusammen mit Fischen, wenn die Rahmenbedingen stimmen: Weichwasser und Fische die, die Wasserwerte mögen ;) Eine Osmosenalage wäre für Dich auch eine gute Lösung, dann aber keine Regenbogenfische.

    Ich möchte nochmal auf Angels Aussage oben hinweisen, die bei Dir nicht richtig angekommen zu sein scheint: Bei den Regenbogenfischen maximal 4-5 M und 2 oder mehr W pro M.

    Ich persönlich würde lieber Platies statt Schwertträger nehmen.

    Rund um die Wurzel würde ich noch dicht grössere Vallisnerien pflanzen, die bis an die Oberfläche reichen. Das würde den Fischen zusätzliche Rückzugsmöglichkeiten geben.
     
  10. anthony

    anthony

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    Hoi knutschi

    Ok, also in anderen Worten, entweder ich entferne das Soil und tausche es gegen Kies aus, dann passt das mit den Boesemani und Schwertträger (oder eben Platys) oder ich lasse es drin und orientiere mich somit auf Barben oder Salmler welche eher zu den "Soil Bedingungen" passen...?

    Das würde dann wiederum für mich heissen die Wasserwerte extrem pingelig und oft kontrollieren, sobald starke veränderungen stattfinden würden welche aufs Soil zurückzuführen wären, sofort reagieren und Soil austauschen, oder?

    Wie erwähnt, wir müssen nicht zwingend Regenbogenfische pflegen, es wäre schön, dass ja, aber wir können uns auch anderst orientieren....


    Das mit den Vallisnerie ist eine gute Idee! Danke!

    Lieber gruss und schönen Sonntag an alle!

    Anthony
     
  11. anthony

    anthony

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    Wieso meinst du?
     
  12. Angel

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    Hallo Anthony

    Wie Knutschi bereits erklärt hat kommt es stehts darauf an, was welche Fische mögen und was man anbieten kann oder will.

    Bei Weichwasserfischen kannst Du den Soil natürlich drin lassen, würde jedoch zusätzlich mit einer Umkehrosmose arbeiten... vorallem, wenn nach einer Weile die Wirkung des Soil nachlässt. So kannst Du dann unabhängig zum Bodengrund genau das Wasser herstellen, welches Du willst welches dann für Weichwasserfische geeignet ist.

    Soil wurde im Speziellen für Pflanzenaquarien hergestellt, JBL hat dann noch ein Soil für Garnelenbecken nachgeschmissen, weil viele die Vorteile des Soils auch für die Zucht bestimmter Garnelen erkannt haben und Garnelenbecken sich doch auch als Nano-Pflanzenbecken eignen. Zwei Fliegen mit einer Klappe. Wenn nun der Händler dem Kunden den Soil für die Haltung von Fischen verkauft geschieht das eher mit dem Hintergedanken in erster Linie das Soil zu verkaufen. Es ist ein Produkt, welches erneuert werden muss und somit wie Fischfutter regelmässig verkauft werden kann und Umsatz bringt. Bei einem Aquascape-Becken weiss der Kunde, warum er Soil verwendet und kauft es aufgrund eines einzigen aber sehr speziellen Vorteils.. das saure Milleu und die Nährstoffe gewährleisten ein besonders gutes Wachstum auch spezieller Pflanzen. Sie nehmen die Nachteile des Pflegeaufwandes aber auch in Kauf. Auch der Aquascaper verwendet, sofern kein weiches Leitungswasser vorhanden ist, Vollentsalzer oder Umkehrosmose. Soil nur für Weichwasserfische zu verkaufen ist in etwa so, als würde ich Salzsäure (pH/KH-Minus) verkaufen. Klar... die KH sinkt aber trotzdem ist das Wasser nicht wirklich weich. Weiches Wasser aus der Sicht der Fische ist Wasser, wo der Gesammtsalzgehalt niedrig ist. Für bestimmte Weichwasserfische ist dann die zusätzliche Funktion von pH-senkenden Mitteln insbesondere für die Zucht nötig oder von Vorteil aber kein Muss.

    Hoffe Du verstehts nun den Sinn des Soils.

    Wenn man mit der Umkehrosmose arbeitet härtet man das Osmosewasser (KH ca 0.5) auf den gewünschten Wert mit Leitungswasser oder Aufhärtungssalzen auf. Die Rechnung bleibt sich dann immer gleich. Ständiges hinterherprüfen ist nicht notwendig, da auch die Schwankungen mit der Zeit immer geringer werden. Man stellt auf eine bestimmte KH ein und gut ist, wenn man dann regelmässig wöchentliche TWW von 30 - 50% macht läuft man auch nicht Gefahr, dass der Soil einen Säuresturz verursacht. Dies ist nur ganz am Anfang so und daher empfiehlt der Hersteller auch die Fische erst nach einer Weile und paar TWW einzusetzen. Selbst wenn dann die Wirkung des Soils sich verbraucht kann man dabei bleiben oder dann die KH ein Tick runter fahren.

    Ich lese ständig Kies in Deinen Beiträgen. Die meisten hier würden wenn, dann Sand empfehlen. Aquarienkies hat absolut keine Vorteile und will wie Soil gepflegt werden... also wöchentliches Mulmen. Die meisten hier würden davon abraten Kies zu verwenden... insbesondere diese, die dann im Nachhinein auf Sand gewechselt sind und mühsam den Bodengrund austauschen mussten weil die Nachteile derart gestört haben.

    Sand ist für viele Fischarten vorteilhaft. Panzerwelse stecken ihren Kopf in den Sand und wie Staubsauger suchen sie nach fressbarem. Sand rieselt dabei zu den Kiemen wieder hinaus. Andere Fische putzen sich die Kiemen mit Sand. Wieder andere machen ihre Laichmulden darin. Auch wenn man keine Fische pflegt, für die Sand besser wäre so ist er pflegeleichter, Pflanzen wachsen ebenfalls gut darin (die Düngung erfolgt über das Wasser) und man kann Kiesel drauf streuen, um natürliche Effekte zu erzielen ohne die Nachteile vom Kies.

    So... im Prinzip hast Du alle Daten die Du brauchst. Die Entscheidung liegt jedoch bei Dir.

    Liebe Grüsse

    Angel

    ps. den Soil bräuchtests auch gar nicht fort zu werfen. Da noch relativ neu kann dieser nun für den sofortigen Einsatz Occassion angeboten werden. So kannst Du den Verlust wirklich mindern, wenn Du Dich für einen Austausche entscheidest, Intressenten findest bestimmt... da würde sogar ich ihn nach dem Umzug nehmen, da es zum neuen Konzept passen würde.
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. August 2017
    knutschi gefällt das.
  13. anthony

    anthony

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    Hoi Angel

    Wow, ich schätze deine Mühe sehr! So viel Text...;)

    Du hast mir nun sehr ausführlich und äusserst klar erklärt welche vor und nachteile der Soil hat. Nun leuchtets auch ein...

    Dennoch bin ich mit den Gedanken am schwanken ob rein oder raus...meine überlegung ist halt einfach die, den Soil solange noch drin zu lassen bis die Wirkung massiv anfängt abzugeben, und erst dann quasi einen "radikalen" Umbau vornehmen und den Bodengrund von mir aus auch gerne mit schwarzem Sand auszutauschen. Wobei bin ich mir da natürlich auch nicht sicher ob das der "schlauere" Weg wäre, denn bis zu dem Zeitpunkt leben natürlich auch ein paar Lebewesen im Becken, was den Bodengrund -Austausch nicht wirklich vereinfachen würde (Momentan sind ja nur 6 Streifenschmerlen drin). Aber ich überlege mir das noch bevor ich weitere Tiere einsetze...

    Aber hab ich dich richtig verstanden, du wärst allenfalls daran interessiert den Soil abzukaufen?

    Noch so nebenbei habe ich mir die letzten paar Tage (eher Wochen...:D) intensiv Gedanken darüber gemacht was ich in unserem neuen Becken wirklich drin haben möchte...nach langem hin und her wird mir immer logischer dass die "Weichwasser-Fisch" Auswahl sicherlich etwas grösser ist als die Tiere die man in Flüssigbeton halten kann....
    Genau deswegen bin ich auch mit den Gedanken am Spielen mir eine Enthärtungsanlage ins Haus zu stellen (wäre bei uns sowiso mal ne richtig sinnvolle und gute Investition) Dann, denke ich, sollten sich auch viele "verbotene" Wünsche realisieren lassen. :)

    Ich weiss, vorallem knutschi wird mich dafür hassen :eek:, aber die Puntius denisonii wären für uns halt schon das "non plus ultra" Die sind ja auch wesentlich einfacher zum mit anderen Arten vergesellschaften als z
    B. die Boesemanis, welche man vorteils halber im Artbecken pflegen sollte.

    So 10 bis max 14 Stück zusammen mit unseren Brokaden oder mit Schmucksalmler, somit müssten wir uns nämlich auch nicht von unseren lieblingen trennen.

    Die Rotstrichbarben wären wirklich das absolute Highlight, jedes mal wenn ich ein Becken mit solchen drin sehe, bin ich einfach hin und weg, sooo schöne Tiere!

    Gruss Anthony
     
  14. Zigermandli

    Zigermandli Moderator

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    Sali Anthony

    Falls du mit "Enthärtungsanlage" eine Anlage zur Entkalkung für Wohnhäuser meinst, muss ich dich leider enttäuschen. Aquaristisch gesehen bringt Dir das leider nichts, den entkalken ist nicht gleich enthärten ;)

    Wenn du "Weichwasser" für deine Fische haben möchtest, kommst du um eine Osmoseanlage nicht rum. Glücklicherweise ist der Betrieb einer Osmoseanlage wirklich keine Sache mehr, besonders wenn man nur ein zwei Becken betreibt.

    Gruss thomas
     
  15. anthony

    anthony

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    @Thomas

    Danke für deine Meinung.

    Ok, gut so oder so werden wir in naher Zukunft uns eine Enthärtungsanlage anschaffen, ist nötig wenn ich nur schon daran denke was das auf die Lebensdauer unserer Armaturen oder der gesamten Sanitärinstallation ausmacht...bin ja vom Fach! :)

    Von Dennerle z.b. hab ich gesehen gibts die Profi 190er osmoseanlage...taugt die was für ein Becken in unserem Ausmass?

    Schönen Tag noch! :)

    Lg anthony
     
  16. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Anthony

    Achte einfach darauf, dass du einen Wasseranschluss vor der Enthärtungsanlage hast, an welchen du die Osmoseanlage anschliessen kannst. Die Osmoseanlage bitte NICHT mit enthärtetem Wasser speisen.

    Gruess, Ändu
     
  17. anthony

    anthony

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    Hoi Ändu...

    Danke für Dein Tipp, aber das werde ich sowiso so machen, aus dem einfachen Grund weil mir Enthärtetes Wasser nicht gleich gut "schmeckt" wie normales Hahnenburger ;)
    Aber gut zu wissen wegen der Osmose....:)

    Lg anthony
     
  18. Zigermandli

    Zigermandli Moderator

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    Das kommt dann aber schwer auf die Region an ;)

    Gruss thomas
     
  19. anthony

    anthony

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    In Unserer Umgebung ist dies definitiv der Fall...habe schon diverse Anlagen bei uns im Dorf installiert, die feedbacks sind plus minus immer die selben! ;)

    Aber zurück zum Thema...@Angel:

    Was sagst Du/ Ihr dazu?

    Lg anthony ;)
     
  20. Thomas Hürlimann

    Thomas Hürlimann

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    Hallo Anthony

    Noch mal kurz zurück zum Wasser:

    Bei deinem Schreiben, dass entkalktes Wasser, etwas anders schmeckt, als Hahnenburger kann ich dir beipflichten.
    Das Salz für die Umwandlung des Calcziums kann man leicht fühlen, ist jedoch für z.b mein Haus, welches in einem Beton harten Quellwassergebiet steht, immer noch ein riesen Vorteil.

    Jedoch, für die Aquaristik nicht.

    Aendu, warum Osmose vor Entkalker schalten?

    Gruss

    Thomas
     

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