Bepflanzte Wände

Hallo Zusammen
Fasadenbegrünungen an Häuser werden gerade en voge.

Nun scheint der Trend auch in die Aquaristik reinzuschwappen.

Hat jemand schon Erfahrung. Mit vertikal bepflanzten Wänden in Aquarien?
 
Sali Du

Gibt natürlich Rückwände die bewachsen, hab ich auch schon ein zwei mal gemacht. Oder dann komplett mit Javamoos bewachsen lassen.

Oder wie meinst du das genau? Hast du ein Beispiel?

Gruss Thomas
 
Salü Claudius,

Bei mir hat im kleinsten der Aquarien am Stubenfenster irgendein Moos – vor Jahren bekommen als christmas moss, sieht aber eher wie Javamoos o. Ä. aus – ohne besonderes Zutun meinerseits nicht nur den ganzen Filterschwamm und -kopf, sondern auch die fensterseitige Aquarienscheibe besiedelt, unter Produktion einer Kalkschicht am Glas. Dasselbe Moos wächst am Plastikgehäuse des Innenfilters im kleinen «Inle-See» an, zusammen mit Süsswassertang, Fadenalgen und Utricularia gibba.
Staubartige Grünalgen, die im besagten kleinen Aquarium Steine und Tonscherben bewachsen, haften sich unter Ausscheidung von Kalk an die hintere Längsscheibe an. Allerdings fallen bei mir derartige Platten manchmal der Schwerkraft oder unvorsichtigem Wasserwechsel zum Opfer.

Wenn das Moos mal richtig überbordet, packe ich es in Netzbeutel und hänge es an die Hinterwand des grossen «Inle-Sees» (eher wenig Licht). Die Fensterseiten der anderen beiden «Fensteraquarien» (sonnig) wären auch einen derartigen Versuch wert, im grösseren wuchern dort allerdings Vallisnerien

Herzlich, Roman
 
Hallo Zusammen
Könnte mir vorstellen ein Mattenfilter oder Gitter aller Art mit Pflanzen zu bestücken. Als Aquariumteiler, Säule oder Rückwand.

Oder bei einem vertical aufgestelltem Gitter, kleine bepflanzten Säcke zu montieren.

Bei Steinmauer, die Zwischenräume bepflanzen. In einem mit Substrat gefülltem Plastikrohr seitlich Löcher reinschneiden zum bepflanzen...

So ein paar Ideen vom Gärtner...

Fotos mit emersen Pflanzen?

Gerade mit dem Trend zu kleinen Pflanzen, durchaus eine visionäre Idee zum umsetzen?!?

Eine Graswand, Grasäule??? Mit kleinen Grasartigen Pflanze...

Lg Claudius
 
Guten Morgen Claudius
Gerade mit dem Trend zu kleinen Pflanzen, durchaus eine visionäre Idee zum umsetzen?!?
Also visionär würde ich das nicht gerade nennen, das wird ja schon lange gemacht ;) aber durchaus eine coole Variante, die Rückwand zu gestalten

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Gruss Thomas
 

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Salü zäma,

ich frage mich bei dem Rezept von my fish nur, wie lange der Bambus hält. Ich habe in meinen «kleinen Inle-See» vor 5 Jahren 2–3 cm dicke, unbehandelte Bambusstäbe eingesetzt, und die einen haben sich inzwischen ganz aufgelöst, von den anderen gibt es noch Bruchstücke.
Hagebuchen- und Erlenzweige halten weitaus länger. Hat jemand eine Ahnung wie lange Weidenzweige einen Aufenthalt im Wasser überdauern?

Herzlich, Roman
 
Hallo zusammen
Hasel hält sehr lange.Vom verdrehten Zierhasel,welchen nan als Osterbaum kennt,hatte ich lange zeit ein Teil als „Stelzwurzel „ drinn. Ganz trocknen lassen und dann in eine Wassertonne.Zum untertauchen einen Backstein drannbinden und nach einigen Wochen schwimmt das Holz nicht mehr und ist bisher auch nicht gefault.Nur die Welse haben mit der Zeit die„Beine „abgeraspelt,bis sie durch waren.

Gruss Heino
 
Grüss Euch

Buche, Weide und Erle halten sich, meiner Erfahrung nach, sehr lange. Bei der Gitterwand spielt das ja aber eigentlich keine grosse Rolle. Entweder man nimmt ein beschichtetes oder gar Kunststoffgeflecht oder ein Edelstahlgitter.

Das alle hält nicht für immer, aber ein paar Jahre durchaus.

Gruss Thomas
 
Salü zäma,

An Weidenzweigen würde ich natürlich tote, geschälte nehmen, wie von anderen Büschen/Bäumen auch. Haselruten könnte man spalten und ebenfalls flechten. Bei Buche und Erle kommt es auf die Dicke der Zweige an: dünne von z. B. 2-3 mm halten auch bloss ein paar Jahre. (Habe einiges an solchem Gebrösel in den Aquarien.) Dünne Eichenzweige liessen sich ebenfalls flechten.

Aber eben: Wenn schon, dann möchte ich, dass das Flechtgerüst für die Moose nicht nur ein paar Jahre hält. Und da scheinbar niemand auf einschlägige mehrjährige Erfahrung zurückblickt, bleibt – vielleicht nicht ohne Grund – doch bloss Plastik oder Edelstahl.

Herzlich, Roman
 
Salü zäma,

Anlässlich des heutigen Wasserwechsels ein Bild des Bewuchses des Juwelfiltergehäuses:
Filtergehäuse_Bewuchs.jpg
Was das Bild auch zeigt: Fadenalgen vertreibt man auch mit dichtester Bepflanzung nicht aus einem Aquarium, da deren Bedürfnisse denen der Pflanzen gleichen.
Als Hausmittel gegen das Überborden der Fadenalgen hilft ein rauher, hölzener Kochstab, mit dem man die Algen aufwickeln und herausziehen kann.

Herzlich, Roman
 
Morgen Zusammen

Filtermatte hab ich auch schon selbst mal in einem Paludarium als komplettrückwand verwendet. Das klappt ganz gut und es hält mit Aquariensilikon eingeklebt auch recht lange.

Dann gibt es noch eine weitere "Klassiker-Alternative" für Edelstahlgeflechte. Epiweb und Hygrolon, die aich top dafür geeignet sind https://www.epiweb.se/english.htm

Gruss Thomas
 
Salü zäma,

Da heute die Sonne so schön geschienen hat, ein Bild zu dem oben (am 10. März) beschriebenen Moos im Algentümpel, das am Filter und an der fensterseitigen Scheibe angewachsen ist, und von den Minialgen, die unter Kalkabsonderung die hintere Längsseite besiedeln, wobei die Kalk-Algen-Schicht wegen einer Unachtsamkeit von mir jüngst teilweise von der Scheibe gefallen ist.
2025-03-18_Algentümpel.jpg
Herzlich, Roman
 
Salü zäma,

Jetzt habe ich den Versuch mit dem Netzbeutel und Moos aus dem obigen Becken gestartet (Bild beim Wasserwechsel, das Netz ist normalerweise unter Wasser und unter der Schwimmpflanzendecke):
2025-03-23_Moos_Netz.jpg
Befestigt ist es am Glassteg mit einem Gummifaden, der durch einen oben eingenähten Trinkhalm gezogen ist.
Jetzt muss das Grünzeug nur noch brav wachsen.

Herzlich, Roman
 
Hallo Roman
Cool - es kommt gut! Bin etwas theoretisch unterwegs!

Wir sind zu miet, haben aber das Ok. ein paar Aquarien in den Luftschutzkeller zu stellen.

Dies wohl als Winterprojekt, wenn nichts unerwartetes passiert.

Was ich mir am überlegen bin, ist bepflanzte Säulen. Z.B. leere Filter Magazine, wo aus den Schlitzen Pflanzen wachsen.
 
Salü Claudius,

Warum Filterbüchsen und nicht Filterschwammsäulen? Einschneiden und Pflanzenstecklinge in die Löcher oder Schlitze stecken, damit sie etwas Halt haben, bis sie eingewurzelt sind.

Weil der grössere unserer «Inleseen» offen ist, versuche ich gerade ein Stück Schwamm mit Stecklingen von Pflanzen zu besetzen, die es zwar feucht mögen, aber über Wasser wachsen. Das Teil soll die Filterpumpenköpfe tarnen.

Herzlich, Roman
 
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