Beckenvorstellung versunkener Wald

Hallo zusammen,

diesen Sonntag war es endlich so weit und nach langer Wartezeit konnte ich den Dark Start in meinem 60*60*60cm Cube beenden und das Becken bepflanzen.
Nun möchte ich die Gelegenheit gleich nutzen und euch etwas mehr über das Becken, den zukünftigen Besatz und die verbaute Technik erzählen.
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Das Becken ist ein 60cm Cube schwarz verklebt, mit 10mm starkem Floatglas.
Als Hardscape habe ich aus Österreich Alpine Stones, Drift Wood und Fine Parts aus Spiderwood bezogen.
Als Bodengrund kam eine Mischung aus Kies (kein Plan was für einer den hatte ich noch in einem Eimer Zuhause), ADA Colorado Sand und ADA Aqua Gravel zum Einsatz.
Das Becken steht am Ende meiner Aquarienwand und die Idee war es, das Aquarium so zu gestalten das es von zwei Seiten betrachtet werden kann.
Die Rückwand und die rechte Seitenscheibe habe ich mit schwarzer Klebefolie verklebt.
Da ich doch sehr viel Holz in das Becken eingebracht habe, entschied ich mich dazu zunächst einen Dark Start zu machen.
Ich habe das Layout anfangs Dezember erstellt und lies das Becken so bis zum letzten Samstag ohne Beleuchtung und mit ein paar Neritina pulligera stehen.
Selbstverständlich lief während des Dark Starts bereits der Filter und Skimmer.

Folgende Technik setze ich bei dem Becken ein:
Oase Biomaster Thermo 350
Chihiros LED System Serie B 60cm (bei 20% Leistung)
Eheim Skim 350
Chihiros CO2 Druckminderer Pro

Während den letzten Wochen habe ich Wöchentlich rund die hälfte des Wassers gewechselt und dann am letzten Samstag das Becken komplett entleert.
Nach dem ich ein paar Kleinigkeiten beim Layout verändert habe, war es endlich so weit und ich konnte das Becken nach langem warten bepflanzen.
Da ich vor habe dieses Becken als Biotop light Becken zu betreiben und der Zielbesatz aus Asien stammte, beschränkte ich mich bei der Pflanzenwahl entsprechend auf den asiatischen Kontinenten.
Deswegen fiel die Pflanzenwahl auf folgende Arten:
Bucephalandra pygmea Bukit Kelam
Bucephalandra sp. Theia
Bucephalandra sp. Bronze Tricolor
Bucephalandra sp. Aqua Artica
Cryptocoryne x willisii nevillii
Cryptocoryne parva
Ceratopteris pteridoides

Ich entschied mich bewusst eher langsam wachsende Pflanzen zu verwenden, welche auch nicht so Lichthungrig sind. Einfach um den Pflegeaufwand etwas geringer zu halten und um die Wasseroberfläche zuwachsen zu lassen.
Um entsprechend auch ein dunkleres Layout zu erhalten und den Eindruck eines überschwemmten Waldes zu verstärken.

Nun bin ich noch etwas zwiegespalten für den zukünftigen Besatz.
Der Kontinent ist sicher schonmal vorgegeben und ich werde mich auf asiatische Arten beschränken.
Ich sehe momentan folgende Möglichkeiten:

Variante Myanmar:
15x Petruichthys sp. "rosy"
11x Danio choprae
15x Danio Tinwini
10x Dario tigris

Variante Borneo:
30x Sundadanio axelrodi
10x Pangio kuhlii

Ich persönlich tendiere zur Variante Myanmar und werde vermutlich auch bei dieser bleiben, auch wenn ich viele Bucephalandras eingesetzt habe o_O:eek:.
Die Cleaning Crew ist schon klar und wird so oder so aus Caridina pareparensis parvidentata und Neritina pulligera bestehen.
Bis die Fische reinkommen hab ich ja noch etwas Zeit, auch wenn der Filter die letzten Wochen mit betrieben wurde, warte ich noch ein zwei Wochen mit dem Fischbesatz.
 
Sali Lukas

Vielen Dank fürs vorstellen :) auch wenns noch so einen Aquascapertouch hat, gefällt es mir persönlich sehr gut.

Als Hardscape habe ich aus Österreich Alpine Stones, Drift Wood und Fine Parts aus Spiderwood bezogen.
Wie sich das schon liest *lol*......... muss das Denglisch echt auch noch in der Aquaristik Einzug halten oder ist das einfach im "Darkstart" und schleichend an mir vorbeigezogen o_O

Spass beiseite ;), echt toll geworden, bin gespannt wie es weitergeht und für welchen Besatz du dich entscheiden wirst.

Gruss Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey Thomas,
Vielen Dank fürs vorstellen :) auch wenns noch so einen Aquascapertouch hat, gefällt es mir persönlich sehr gut.
Ich glaube das ich langsam eine gute Mischung aus bewusstem Einrichten (Aquascaping) und "Biotopnähe" gefunden habe.
Es freut mich auch sehr, wenn das Layout dir gefällt. Das was ich von dir gesehen habe, hat mir bis jetzt immer sehr gut gefallen. Dann ist das Kompliment gleich noch besser. :)

Betreffend dem Denglisch kann ich dir keine gute Antwort geben. Ich weiss nur das der Dark Start beim Aquascaping gerne gemacht wird wenn man viel Holz einsetzt.
Die Idee ist dabei das man den Nährstoffüberschuss durch das Holz und auch das Soil etwas abfängt und aufgrund des fehlenden Licht einer Algenphase entgeht.
Ist bei mir persönlich das erste mal das ich einen Darkstart gemacht habe und ich bin gespannt ob es das warten wert war. :)

Liebe Grüsse

Lukas
 
Salü Lukas,

Was ist denn ein Biotop light-Aquarium? Wenn ich mir die Pflanzen und die Tiere ansehe, die einander draussen in der Natur nie begegnen würden und aus verschiedenartigsten Habitaten stammen, so scheint es mir ein Euphemismus für «Nichtbiotop» zu sein. Eine «Biotopnähe» sehe ich da jedenfalls nicht.
Ich meine: Jedem das Seine, aber wenn man den Anspruch hat, ein Biotop zu gestalten, dann kommt auch mit alpine stones, drift wood and fine parts of spiderwood wohl nie etwas Aquascapemässiges heraus, und man sollte es auch nicht als so etwas anpreisen.

Für Leute, die nun meinen, sie könnten Caridina pareparensis und Neritina pulligera als cleaning crew im Aquarium einsetzen: die Tiere fressen nicht nur, sondern kacken auch.

Herzlich, Roman (nicht so böse, wie es tönen mag)
 
Sali Roman

Wo ich Dir zustimme ist sicherlich bei der Pflanzen und Besatzwahl. Auch haben Scapes, meiner Meinung nach, selten was mit echten Habitaten zu tun.
Jedem das Seine, aber wenn man den Anspruch hat, ein Biotop zu gestalten, dann kommt auch mit alpine stones, drift wood and fine parts of spiderwood wohl nie etwas Aquascapemässiges heraus, und man sollte es auch nicht als so etwas anpreisen.
Da bin ich nicht seiner Meinung. So würde ich das nicht ausdrücken. Ich sehe durchaus Möglichkeiten Biotopbecken mit "Spiderwood" (Moorkien) und Flusssteinen zu gestalten.

Hier zwei Beispiele von mir selbst mit genau dieser Kombi:

Peruanische Sandbank / Uferbereich (Pseudohemiodon apithanos)


Taiwanesischer Bergbach (Opsariichthys evolans)


Die beiden Becken schimpfe ich, ohne schlechtes Gewissen, Biotopbecken.

Gruss Thomas
 
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Salü Thomas,

Ich habe aber nicht geschrieben, mit den genannten Ingredienzen liessen sich keine Biotopbecken gestalten, sondern diese hätten dann «wohl nie etwas Aquascapemässiges».

Herzlich, Roman
 
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