Hallo zusammen
Ich arbeite in einer Psychiatrie auf einer offenen Akutstation. Nun überlegen wir uns im Team ein Aquarium anzuschaffen, am liebsten 100*40*50. Standort wäre Liestal, ich habe die WW noch nicht gemessen, doch ich weiss, dass es Betonwasser ist, sehr Kalkhaltig.
Testen werde ich mal morgen. Ein Aquariummöbel ist schon vorhanden, alles andere wird nicht so ein Problem sein, doch ich kenne mich nicht aus mit Hartwasserfischen (Tanganijka -Malawisee). Ich möchte auch keine grossen Fische in das eher kleine Becken einpferchen. Lebendgebährende kommen wegen dem Nachwuchs nicht in Frage.

Hätte jemand eine Idee, ein Name damit ich mich schlau machen kann?

Bis wie hart kann man Fische aus diesem Gebiet halten?
Wo liegt die Obergrenze des KH und GH für Harwasserarten?

Hoffe ihr könnt mir helfen Gruss Iwana

 

HI Iwana


Kleinere Idee : UOA

Du kannst dir so die gewünschten Wasserwerte "herstellen."

Gruss

Nicolas

 

Hallo zusammen
Habe jetzt die Werte: KH 14, GH 21 pH ca. 7.5 (wird noch genauer gemessen).
Eine UOA ist zu aufwendig und braucht zu viel Platz und Geld für unsere Station. Zudem kann ich ja die Fische dem Wasser anpassen, muss ja kein Salmlerbecken sein (habe ja zuhause schon zwei davon ).

Ein Verkäufer im Zoohandel meinte Asiatische Fische, Bärblinge etc.
Doch ich kenne mich damit nicht aus...

Das Becken sollte ja für die Pat. sein und somit auch einen gewissen "Dekorativen" Eindruck machen, das Team wünscht farbige Fische, doch da sehe ich leider schwarz.

Was mir in den Sinn kam sind Schneckenbuntbarsche, oder Regenbogenfische aus Neuguinea/Australien, doch auch da bräuchte ich Unterstützung ob dies in einem 160-200 Liter Becken überhaupt geht und wenn ja welche Arten in Frage kämen.

Vielen Dank und Gruss aus der Mittagspause Iwana

 

Hi Iwana

Ich kann dein Problem nicht verstehen: Was ist zu teuer ? Das Wasser ? Die UOA ? Ich finde das mit der aufwendigkeit hält sich in Grenzen.
Kübel schleppen muss man zumeist ja sowiso.


Gruss

Nicolas

 

Hallo Nicolas

Wieso soll ich das Wasser durch die UOA laufenlassen wenn es Fische gibt, die in der Natur in diesem Wasser leben?
Ich habe zuhause eine UOA und auch viele Weichwasserfische, brauche um ein gutes Milieu zu bieten dementsprechend viel UO-Wasser, was ja mit einem Mischverhältnis von ca. 1:3 rauskommt wenn nicht 1:4. Bei mir mit meinen 400 LItern Wasser und 30% WW pro Woche heisst das 120 Liter Wasser wechseln, mit dem Verhältnis 1:3 optimistisch gerechnet = 360 Liter pro Woche Wasserverbrauch. Ich wäre froh, wenn ich zumindest bei der Arbeit nicht auch das 3-4 fache an Wasser verbrauche als dass die Fische für einen WW nötig haben.
Deshalb ja auch meine Frage welche Fische in diesen Wasserwerten.

Irgendwer wird vielleicht doch noch eine Idee haben, was sinnvoll wäre ohne UOA.

Gruss Iwana

 

Hi Iwana

Ich habs zwar selbst nicht ausprobiert, aber ich denke schon, dass es Rainbows gibt, die man bei 200L halten kann. Melanotaenia maccullochi oder exquisita werden glaub ich nur 7 cm gross. Wegen den WW musst Du noch mal googeln, aber ich denke, das sollte hinhauen.
Wenn die Patienten gern bunte Fische hätten, wären Lebendgebärdende natürlich schon ideal. Villeicht können auch die kleineren Rainbows die Population im Zaum halten.
Kopf hoch, das wird schon

Gruss

Slain

 

Hallo Iwana

Also ich wuerde bei diesen Wasserwerten eher zu Tanganjikas raten.
Ein bis zwei Steinaufbauten, Sand, einige "harte" Pflanzen (Vallisnerien, Anubias...) und eine grössere freie Sandfläche, die mit ca.10-15 leeren Schneckenhäuschen bedeckt ist.

Als Besatz...

1 Pärchen Schneckenbarsche
1 Paar Altolamprologus...
und 1 Paar Neolamprologus buescheri

Falls das AQ 50cm breit ist, könnte man evtl. noch eine kleinere Julidochromis-Art, auch ein Paar, einsetzen. Zum Beispiel:J. regani... (etwas weiter unten...)

Das wäre mein Vorschlag... bei Fragen stehe ich gerne zur Verfuegung...

Gruss
Roger

 

Hoi Iwana,

australier sind auch ganz herrliche Fische, zum Beispiel Pseudomugil-Arten, einfach traumhaft.........http://members.optushome.com.au/chelmon/Pseudomugil.htm

Kann gut mit Panzerwelsen und Zwergguramis gehalten werden.
Sie lieben dichtpepflanzte Becken mit wenig Strömung und gedämpftem Licht.

man kann sie in einem 100cm Becken auch in einem kleinen Schwarm halten und sie sind nicht agressiv.

@Nicolas,

Iwana hat geschrieben, dass sie in der Psychiatrie auf einer offenen Akutstation, arbeitet. Dort ist das Budget sehr gering, denn ums Wasserschleppen geht es nicht.....Es geht darum, Menschen in einer solchen Situation, etwas Freude und Ablenkung zu gönnen. Und eben, wer bezahlt?

Gruess Brigitte[/quote

 

Hallo zusammen

Ausserdem ist das Ganze auch eine Zeitfrage. Wie in jedem Geschäft geht es manchmal ziemlich stressig zu und her und ich denke, dass ein solches Geschäftsaquarium so pflegeleicht, wie nur möglich sein sollte. Ich denke kaum, dass da noch genügend Zeit ist, um für das UOA-Wasser zu schauen und so Wasser zu wechseln. Leitungswasser ist da sicherlich die richtige Lösung, sowas geht schnell und einfach.

Gruss Ronny

 

Hi

Mir ist schon bewusst, dass eine neue UOA nicht in Frage kommt.
Ich habe da eher an Occ. gedacht.


Ich mache hier einmal einen Vorschlag, was Für Fische man in diesem Wasser halten kann.

Kleinbleibende Buntbarssche
Verschiedene Kletterfische ( nicht alle passend )



Gruss

Nicolas

 

Hi Nicolas

ohne dir zu nahe treten zu wollen,finde ich deinen Besatzvorschlag (kleine Buntbarsche/Kletterfische) ziemlich wage.Irgendwie ein nichtssagender Rundumratschlag,der gewaltig in die Hose gehen kann.

Nicht böse sein :wink:

Wie Roger würde ich auch eher kleinere umgängliche Bewohner der ostafrikanischen Grabenbruchseen empfehlen.

Wie wärs z.B. mit der guten alten "Prinzessin von Burundi"?Die macht mit ihrem hübschen Aussehen und ihrem vorbildlichen Sozialverhalten eigentlich immer Freude

Gruss Däni

 

HI Dani

Du bist mir nicht zu Nahe getreten.

Aslo dann werde ich prezieser:

Fische aus dem Tanganjikasee
Bei den Kletterfischen sind wie gesagt nicht alle passend.


Gruss

Nicolas

 

Hallo zusammen
Vielen Dank für die Vorschläge und das Verständnis
Spannend ist ja, dass gerade bei Pat. mit Psychosen (Halluzinationen etc.) die z.T. auf der Station auf und ab "Tigern" und sich nicht stillhalten können, Fische einen sehr positiven Effekt haben. Vor dem AQ können sie sich dann doch plötzlich in Ruhe hinsetzen und den Fischen zusehen. Dies habe ich schon beobachtet und dieses Phänomen wurde von andern auch bestätigt (das gleiche gilt ja oft auch bei Kindern, die laut schreiend in den Laden kommen und vor dem AQ verstummen und staunen).

Nun werde ich nächsten Mittwoch an der Pflegeteamsitzung den Vorschlag bringen, zwei weitere Pflegepersonen haben selbst auch Aquarien, deren Zusage ist schon klar

@Roger
Schneckenbuntbarsche wären für mich schon sicher (z.B. ocellatus)
Ich denke der Neolamprologus buescheri wäre eine tolle Ergänzung dazu.

Wieviele ocellatus würdet ihr einsetzen, und wie viele Büscheri?
Ich möchte das Becken nicht überbesetzen, doch oft verteilen sich ja Aggressionen besser unter den Fischen ab einer gewissen Anzahl...

Ist Kalkstein bei so hartem Wasser noch sinnvoll oder wären Granitsteine besser? Mir wären Granitsteine lieber wegen dem Preis (weiss ich wo abholen) obwohl Jurakalk wohl auch billig zu haben wäre (Kiesgrube)

Werde weiter über das Projekt berichten. Wäre toll, wenn das Becken vor Wheinachten aufgebaut werden könnte...
Gruss Iwana (hoffe ich darf bald wieder ein Becken einrichten, in den Träumen bin ich schon dran...)

 

Hallo Iwana

Wenn du nur die 2 Arten in diesem AQ halten willst, dann wuerde ich vorschlagen: 2 Pärchen Ocellatus und 2 Paare Buescheri.
Gefallen dir die Altos nicht? Sind sonderbare, aber dennoch sehr interessante ruhige Tiere... Ueberlegs dir... ein Pärchen... Urs Riedi hat im Moment wunderbare Altolamprologus calvus... :wink:

Mit Agressionen, solltes du eigentlich keine Probleme bekommen... dass ist bei Tanganjikas anders als bei Malawis... Es gibt viele "Tangas", welche etwas ruppig sind. Aber als agressiv, wuerde ich sie nicht bezeichnen...

Steine? Da kannst du alles verwenden, was keine metallische Rueckstände enthaltet... egal ob Kalkhaltig oder nicht...

Einfach wichtig :!:
:!: SAND VERWENDEN :!:

Greetz
Roger

 

Hallo Roger
Sand ist ja sowieso immer Pflicht Ich würde nie mehr ein Becken einrichten mit Kies.
Mal sehen, habe mir alle drei Fischarten aufgeschrieben. Gruss Iwana

 

Hallo zusammen
Morgen kann ich den Antrag an der Teamsitzung stellen, mal sehen, was das Team so meint...
Vom Becken her hat sich da noch ne Möglichkeit aufgetan, da jemand im Team sein "kleines" Becken durch ein grösseres ersetzt, Masse 1.5*0.5*0.6m (das letzte ist die Höhe). Naja, wären Bruto 450 Liter, da liesse sich schon was machen und der Preis von 600 für alles (Untermöbel, Becken, Beleuchtung, Filter etc.) wäre auch nicht schlecht, ein Teil müsste sicher von unserer Kaffeekasse bezahlt werden, und darum muss das Team einverstanden sein.
Drückt mir bitte die Daumen für morgen, Sitzung ist auf 18Uhr00 angesetzt.
Vielen Dank und Gruss Iwana

 

Hi Iwana

HEY WOW!!!

Da kannst ja schon bald Maulbrueter aus dem Tanganjikasee in Betracht ziehen...

Ich wuesste da einige sehr interessante Arten...

Gruss
Roger

 

Hallo Roger
Werde mich melden wenns soweit ist

Gruss Iwana

 

Hi Leuts!

@zapper767 (Roger):

Habe gehört das die N. Buescheri ziemlich agressiv und ruppig sind und sie sollten erst bei einer Beckenlänge ab ca.120cm gepflegt werden!

@iwana:
Falls du pech hast und das 100-Becken nehmen müsstest (eigentlich immer noch kein Pech :wink: ). Dann würde ich die n. buescheri auf n. brichardi wechseln.
N. multifasciatus finde ich viel interessanter als die occelatus, sie sind auch nicht so agressiv und ihr Verhalten in einer Kolonie .... wunderbar!
Eine andere Alternative wäre der n. similis (habe gerade einen aktuellen Thread über diesen Fisch).

Gruss
Herbie

 

Hallo zusammen
Am Samstag kommt das Becken mit den für mich Traummassen:
150*50*60cm. Freue mich auf das Einrichten, das Team hat zugestimmt, mit der Bedingung dass sie es nicht putzen müssen. Diesen Teil übernehme ich natürlich gerne.

Als Besatz ist für mich klar, dass der N. multifasciatus reinmuss, der Rest lassen ich offen, das Becken muss ja auch zuerst einfahren.

Nun eine Frage betreff Sand. Welche Variante ist für Tangas das Richtige? Ich könnte im Coop Baucenter Spielsand nehmen, oder im Obi nachsehen was die im Angebot haben. Wo hat es den besseren Sand?
Granitsteine werde ich beim Girod (hat viele Platten und Steine) holen, da kommt es am billigsten.

Zudem, muss ich unter den Sand eine Stiropor (Sagex) machen oder ist dies nicht nötig. Die Steine müssen ja auf dem Boden aufliegen, wegen dem wühlen...

Eine Ecke wird mit Plexiglas bis in die Hälfte Höhe "gebrochen" damit ich die mit Sand aufschütten kann. Davor kommen dann Granitsteine, damit es mehr verstecke gibt. Werde dort von mir zuhause schnellwachsende Pflanzen draufsetzen, bis die Fische einziehen, danach ist wohl nichts mehr mit schnellwachsenden Pflanzen.
Wie sieht es in diesen Becken die ja nur spärlich bepflanzt werden mit Algen aus?
Was kann ich vorbeugend dagegen tun?

Ihr seht es geht los mit den Fragen, hoffe die Finger an der Tastatur laufen heiss, da ich mich doch von der Gestaltung und den Fischen her in ein neues Gebiet wage.

Glückliche Grüsse Iwana