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Algenproblem

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von Regula, 12. Februar 2003.

  1. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Hallo Java

    Ich geb' auch noch meinen Senf dazu...

    Glückwunsch! Aber da bist Du wahrscheinlich nicht allein. Ich denke, viele AQs lassen sich mit relativ geringem Aufwand gut betreiben. Aber auf dem Forum "sieht" man halt fast nur die "Problemaquarien", also solche, wo etwas nicht ganz so läuft wie es die Besitzerin oder der Besitzer wünscht. Und aus der Ferne (sprich: über's Internet) zu helfen ist sehr schwierig, wenn man nicht einige Eckdaten des AQs kennt. Mit andern Worten: Es verlangt niemand, dass jede/r Aquarianer/in alle Wasserwerte regelmässig misst. Aber um in einem Forum helfen zu können oder Ursachen für ein Problem zu finden, geht es fast nicht ohne die WW zu kennen.

    Ich glaube nicht, dass das jemals nötig sein wird. Aber die Technik kann einem das Leben erleichtern. Ich denke mal, dass der "durchschnittliche Mensch" (?) im Vergleich zu z.B. vor 30 Jahren heute mehr Geld, aber weniger Freizeit (bzw. mehr zusätzliche Freizeit-Aktivitäten) hat. Da kommt halt die Überlegung: Wieso soll ich 2x pro Woche eine grosse Wassermenge wechseln, wenn mir ein Osmosefilter diese Arbeit abnehmen kann? Wieso soll ich regelmässig pH und CO2-Gehalt messen, wenn ich die Möglichkeit habe, ein über eine pH-Elektrode gesteuertes Magnetventil an die CO2-Anlage zu hängen? Wieso soll ich auf die Haltung von all den schönen Salmlern, Buntbarschen, Welsen etc. verzichten, wenn ich ihnen mit einer Osmoseanlage artgerechtes Wasser bieten kann? Und so weiter...

    Nö... :)
    Aber in der Natur findet man nur diejenigen Fisch- und Pflanzenarten, die mit den jeweiligen Verhältnissen zurecht kommen. Im AQ wollen wir (je länger je mehr) "um's verrecken" (sorry!) jede noch so exotische Fischart halten. Dann braucht's halt ein gewisses Mass an Technik und Messungen.

    Ich behaupte: Nein!
    Aber wie oben geschrieben, es kann in gewissen Fällen das Leben erleichtern oder die Möglichkeiten erweitern oder helfen, den Grund für Probleme zu finden.

    Ob's mehr wäre, weiss ich nicht. Aber zumindest geht es auch mit weniger Aufwand. Im Prinzip reicht für ein AQ ein Filter (am einfachsten und billigsten ist da ein Mattenfilter), eine Lampe und ein Stabheizer. Dann bleibt zwar die Fischauswahl auf diejenigen Arten beschränkt, die mit den Leitungswasserwerten klarkommen, und die Pflanzen wachsen vielleicht nicht so schnell wie mit einer CO2-Anlage. Aber es geht.

    Nö, natürlich nicht... :)
    Das hier ist ja ein Diskussionsforum und keine Frage-und-Antwort-Maschine.

    Griessli, Basil
     
  2. Anonymous

    Anonymous

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    hi

    Wir müssen zwei Dinge unterscheiden:

    1. Wissen über die Abläufe im Aquarium
    In diesem Bereich kann wirklich nichts schaden. Wenn ich weiss, dass Phosophat Blaualgendünger ist - und ich diesen Wert lokal ermitteln kann - kann ich den Grund für die Algen ergründen. Dies ist doch nicht schlecht?? Im Notfall braucht man WISSEN und ERFAHRUNG, um den Supergau abzuwehren!

    2. Technische Hilfsmittel
    Ich betreibe meine Aquarien mit so wenig technischem Aufwand wie möglich. Das Diskusbecken läuft filterlos (160x60x60), kein AQ löift mit CO2, keins mit sonstwelchem Zeug - normal bei mir ist Filter und Licht und Heizung.

    Was ich auf allen Becken noch ändern werde bzw zum Standart machen werde ist, alle Becken auf HQI umstellen - das ist der Hit. Kostenspielig - aber es lohnt sich.

    Gruss Rebei
     
  3. Anonymous

    Anonymous

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    PS:

    Noch etwas möchte ich loswerden:

    Weiterbildung schadet nie. Auch wenn es einem nicht sehr interessiert - sich informieren ist immer gut.

    Wenn ich sehe, wie viel Leute sich heute für das Aquarium anders interessieren als früher. Viele stellen doch erst Probleme fest, wenn sie irgendwo lesen, dass das eine oder andere Verhalten der Fische nicht normal sei - oder dass es nicht toll ist, wenn alle drei Monate die Fische alle tot sind.

    Vielen Leuten ist nicht bewusst, dass Fische überhaupt krank werden können, dass sie krank aussehen können oder Anzeichen von Unwohlsein zeigen. Der Feuerschwanz im Becken von einer Bekannten war ihr Lieblingsfisch, er jagte alle herum und selber magerte er nach und nach ab, weil er kein ausreichendes Futter fand und zudem noch eine Infektion hatte. Darauf aufmerksam gemacht meinte sie, dass das normal sei. Jetzt ist er tot. Gerade mal anderthalb Jahre hatte er es durchgehalten. .

    Ich bin überzeugt davon, dass so viele Fische umkommen - eher elend verrecken müssen.

    Wer einen Hund zutun will, muss sich auch über Rasse und Bedürfnisse informieren - also kann man das auch bei Fischen tun.

    Es kommt noch viel dazu:

    - Die heutig angebotene Fischpallette ist viel grösser als früher. Wenn ich bedenke, die Mengen an L-Welsen, die Menge an verschiedenen Salmlern die heute zu haben ist. Früher musste man sich mit einigen wenigen, harten Arten begnügen. Diese gingen mit Sicherheit auch nicht so rasch ein wie heutige filigrane Fischarten, welche wirkliche Spezialisten in einem für sie stimmigen Biotop sind. Die Importeure verfügen über immer mehr Fanggebiete, sie haben heute technische Möglichkeiten, auch heikelste Fische bis zu uns nach Hause zu liefern - und dann braucht der Halter plötzlich ein Wissen, welches er sich nicht aneignen müsste, wenn er harte Fischarten halten möchte, welche den Transport früher überlebt hatten.

    -Viele Halter WOLLEn heute einfach mehr wissen. Sie merken, dass sie nicht alle drei Monate Fische kaufen müssen, wenn sie das Aquarium mit ein wenig Know How betreiben. Sie stellen fest, dass das Wasser aus der Leitung nicht dem des Amazonas entspricht und beginnen zu überlegen, ob das für die Fische denn auch gut so sei -

    .. und und und..

    Es gibt sehr viele Argumente die dafür sprechen, sich über dieses Hobby zu informieren. Wasserchemie ist dazu auch noch ein sehr interessantes Thema :) Wer damit nicht klarkommt, soll eben auf dem Forum Hilfe von jemandem erhalten, dem die Sache weniger spanisch vorkommt.

    Alte Aquaristen halten Internetforen oft für belächelnswerte Unternehmen - dies sind sie nicht. Wenn halt da plötzlich Fische vermehrt werden können, weil die Leute sich untereinander über die Zuchtbedingungen austauschen und die technischen Möglichkeiten so langsam erschwinglich werden, diese auch zu bieten.. dann kann dem einen oder andern Hasen schon etwas komisch zu Mute werden - weil sein Vorsprung (die Erfahrung wird man nicht sooo schnell aufholen können) schrumpft. Viele haben mittlerweile begriffen, dass es besser ist, sich untereinander auszutauschen, als still im eigenen Keller die Geheimnisse der Aquaristik zu wahren - welche dann trotzdem von jemand anderem früher oder später entdeckt werden. Es dient letztendlich dem Wohl der Fische.

    Nachzuchten schützen die Wildreservenl... und daher ist es auch wichtig, von den Fischen so schnell wie möglich rauszufinden, wie man sie nachziehen kann..

    meine Meinung dazu. bin etwas vom Thema abgewichen, - aber das kann mal vorkommen.

    Gruss Rebei
     
  4. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Rebei

    Das wäre sehr interessant, aber ich bezweifle, dass sich exakte Angaben machen lassen, die Messungenauigkeit dieser Tests ist viel zu hoch, man müsste schon photometrisch vorgehen. Aber versuchen kann man's. Es ist auch möglich, am Boden lokal Problem zu nehmen, indem man sich eine Pipette bastelt. Das kann z.B. ein Luftschlauch sein, welchen man an einen langen Stab bindet (Schiene). Dann einfach Finger oben auf die Öffnung und loslassen, wenn das untere Schlauchende in der Probenahmezone ist.
    Ich kann auch mal probieren, was ähnliches durchzuführen, ich glaube, ich habe noch einen relativ neuen Phosphat-Test von Dupla. Bei mir wachsen die Schleimer vorzugsweise an der Oberfläche und besonders auf dem feinen Hornfarn. Die Strömung ist dort nicht stark, aber es gibt bestimmt noch strömungsärmere Zonen im Becken (und dort hat's keine Schleimer). Aber wahrscheinlich kommen noch andere Faktoren hinzu. Meine Blaualgenzone befindet sich bei der GroLux Röhre. Die anderen Zonen, welche auch von dieser Röhre bestrahlt werden, sind aber nicht so heftig betroffen, evt. ist dort die Strömung ein bisschen stärker....

    Ich überlege mir schon eine Weile, ein Photometer wie sie hier aufgelistet sind, anzuschaffen. Allerdings ist der finanzielle Aufwand recht hoch, da man für jede Bestimmung ein anderes Photometer braucht. Im Falle von Nitrat und Phosphat macht das dann je 200 Euro (inkl. Testreagenzien), also total ca. 600 Stutz, ziemlich happig, wenn man bedenkt, dass man solche Messungen nur sporadisch durchführen will. Vorstellbar wäre für mich ein "Gemeinschaftsprojekt": Ich schaffe die Geräte an und Ihr könntet mir die Proben bringen bzw. zuschicken und ich verlange dann pro Messung einen gewissen (bescheidenen ;o) Betrag. Wäre das evt. eine gute Idee? Die Messgenauigkeit dieser photometrischen Methoden stellt die Tropfentests natürlich meilenweit in den Schatten (zu sehen unter obigem Link)! Die Messungenauigkeit der Tropftests nervt mich schon lange, aber nicht so sehr, dass ich soviel Geld ausgeben würde. Aber wenn man das irgendwie als Gemeinschaftsprojekt hinkriegen könnte, dann sähe das natürlich schon ganz anders aus!

    Gruess, Ändu
     
  5. Anonymous

    Anonymous

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    Hi Ändu

    Gutes Idee!

    Ich bin nur nicht sicher, ob sich die Testwerte durch Schütteln beim Transport, Temperaturveränderungen usw nicht verändern könnten - dh eigentlich sollte doch gleich nach der Entnahme aus dem Beobachtungsobjekt die Messung durchgeführt werden?

    Die Tests im Handel werden mit Sicherheit einen "groben" Schätzungswert ermitteln lassen. Sollte es damit nicht nachweisbar sein, würde sich der Aufwand für dein Gemeinschaftsprojekt sicher lohnen :)

    Gruss Rebei
     
  6. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hoi Rebei

    Gerade bei Nitrat und Phosphat ist der Transport nicht kritisch, denke ich. Das wäre nur bei pH und KH der Fall. Diese reagieren auf CO2, weshalb die Bestimmung sofort durchgeführt werden müsste.

    Interessieren würde mich, wie hoch die Nachfrage wäre. Machbar wäre es relativ einfach. Probenbehälterchen beschaffen, Wasser randvoll (ohne Luft) einfüllen, Behälter beschriften und zusammen mit dem "Unkostenbeitrag" an mich schicken und ich schicke die Resultate dann per e-mail zu. Mal schauen, ob ich nach der Restauration meines Oldtimers noch Kohle übrig habe, dann überlege ich mir das mal konkret ;o).

    Gruess, Ändu
     
  7. Lausa

    Lausa

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    Hallo Leute

    Es steht mir als Anfänger eigendlich nicht zu bei diesem Thema mitzureden, aber ich habe da einen interesanten Link für euch.
    Auf dieser Seite gibt es eine Anleitung zum Bau eines einfachen Photometers welcher mit normalen Tropftests kombiniert wird.
    http://members.1012surfnet.at/anton.gabriel/aquarium.htm
    Ich habe das Ding schon nachgebaut und es funktioniert recht gut. Man muß nur beachten das die Messung immer in der gleichen Zeit nach dem Einschalten gemacht wird.
    Der Preis dafür war bei mir ?2,- da ich nach längeren suchen fast alle Teile gefunden habe. Freude am Basteln und Improvisationstallent sollte aber gegeben sein.

    Übrigens wachsen meine Fadenalgen hervorragend (besonders beim Wassereinlauf) welche ich aber wuchern lasse da sie ein hervorragendes Versteck für die Jungfische sind. Außerdem möchte ich wissen ob das Wachstum nach einer Zeit zurückgeht wenn das Algenfutter verbraucht ist.

    Gibt es eigendlich Fische für "Normalwasser" (pH 7,5, GH7, KH6) die diese Algen fressen und noch dazu zu Guppys passen?

    Gruß
    Erhard
     

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