FI-Schutzschalter

Hallo Zusammen

Lesen hier vielleicht Elektro-Fachleute mit? Ich wär dankbar für einen Tipp bezüglich FI-Schutzschalter.

Weil ich erst vor Kurzem bemerkt habe, dass unsere Wohnungsinstallation keinen solchen Schutzschalter enthält, habe ich mich überzeugen lassen, dass es sinnvoll wäre, unsere Aquarien an FI-Schutzschalter zu hängen, von wegen Stromstoss- aber auch Brandprävention. So weit so gut.

Nun habe ich entsprechende Adapter gekauft (die kosten ganz schön viel) und meine Stromleisten mit den Aquarien dort dran gehängt. Nun musste ich aber feststellen, dass diese Dinger (nicht immer aber regelmässig) offenbar unter Umständen auch auslösen, wenn

a) eine Geschirrspühlmaschine anläuft, die zwar an der gleichen Sicherungsgruppe wie das Aquarium (aber nicht am FI-Schutzschalter) hängt.

b) die mechanische Zeitschaltuhr das Licht ausschaltet.

Was heisst das jetzt für mich?

Wenn die Schutzschalter natürlich ständig den Strom unterbrechen können, kann das für die Fische bös ausgehen - weswegen ich sie jetzt wieder weggenommen habe. Muss ich nun aber davon ausgehen, dass meine Geräte am Aquarium defekt sind und ausgewechselt werden sollten? Oder sind das möglicherweise einfach irgendwie ungeignet (zu empfindlich) gebaute Schalter, die ich gekauft habe?

Oder ist die ganze Hausinstallation am A....?

Ein Bekannter hat mir übrigens auch abgeraten, FI-Schutzschalter überhaupt am Aquarium zu verwenden (wegen der Feuchtigkeit gebe es dort immer kleine Fehlerströme) - auf der anderen Seite wird das sonst eigentlich überall empfohlen. Wer weiss etwas dazu?

Vielen Dank für die Tipps.

Gruss

Wisi

 

Ciao Wisi!

Was für ein FI-Schutzschalter hast du den? Respektive was für ein Auslösestrom (Bemessungsfehlerstrom) hat dein Schutzschalter? Ich denke ein 10mA dürfte für deine Verwendung zu klein sein.

Gruss
Abalone83

 

Hallo zusammen

Danke für die raschen Antworten.

@sugus: Sowas in der Art habe ich mir (als völliger Laie) fast gedacht. Aber eben, war mir sehr unsicher (weil ich von Elektrozeugs wirklich keine Ahnung hab) Danke also für den Hinweis. Dann werd ich mir mal den Online-Katalog von Distrelec zu Gemüte führen... wobei, wenn ich das richtig verstehe, läuft das auf eine eigene Bastelei heraus. Das wollte ich mit dem Kauf von Adaptern für die Steckdose ja gerade vermeiden. Gibt es auch eine Lösung ohne selber an der Installation zu schrauben oder zu löten?

@Abalone: Die technischen Daten habe ich jetzt (hier im Büro) grad nicht zur Hand. Aber wenn ich mich recht erinnere, sollte das Ding bei 30 mA Fehlerstrom ausschalten. Hab mich ehrlich gesagt beim Kauf nicht im Detail erkundigt, weil ich sowieso schon Mühe hatte, überhaupt solche FI-Adapter für die Steckdose zu finden (waren überall ständig ausverkauft) und mehr als eine Sorte davon gab es nirgends.

Gruss

Wisi

 

Ciao!

Es muss nicht mit einer Bastelaktion enden, es gibt fixfertige Adapter welche du einfach dazwischen stecken kannst...

Gruss
Abalone83

 

Ich habe auch so ein paar Adapter.
10 mA Fehlerstrom.

Kein einzige (knock on Wood ) Problem mit denen.

Ich habe auch Zeitschaltuhr dran und ... sagen wir: mehrere Becken

Wo ich aber immer Angst kriege - ist bei Gewitter. Da haben die Adaptern ein gewissen Ruf für das Abschalten.

Vielleicht eine andere Adapter probieren?

Gruss
Line

 

Hoi Line

Also über Zeitschaltuhren könnte ich auch einen Thread eröffnen. Da gibts massig angebotene Ware, die überhaupt nichts taugt. Ich hab mir deshalb auch schon überlegt, ob das Problem an der betreffenden Zeitschaltuhr liegt. Wobei in einem Fall eben auch die Abwaschmaschine das Ausschalten auslöste.

Ich hatte schon vier verschiedene Modelle mechanischer Zeitschaltuhren im Einsatz. Davon wirklich brauchbar bezüglich genauem Lauf und sicherem Schalten war nur eines. Bezeichnenderweise war es das Teuerste. Davon habe ich jetzt vier Stück im Einsatz. Der Rest landete früher oder später im Müll. Das einzige andere Modell, das bei mir noch läuft (weil es zwar viel zu schnell, aber wenigstens nicht allzu laut vor sich hinrattert und wirklich schaltet, wenn es schalten soll), ist eben jenes das den FI-Schutzschalter ausgekickt hat.

Na ja... von daher gibt es vielleicht auch bessere und schlechtere FI-Schutzschalter.

Gruss

Wisi

 

Hallo,
ich als gelernter Elektriker kann zu dien Steck-FI`s nur sagen das es ein absoluter Schrott ist. Das Geld für diese Geräte geht man besser in die Beiz versaufen ... sorry

Ich habe sein langem der ganzen Hausinstallation ein 63A/300mA FI mit träger auslösecharakteristik im Einsatz (Marke Smissline) der Kostet halt so um die 300.- - 400.- Franken dafür muss ich mir nicht sorgen machen wenn ich nicht zu Hause bin ob der nun auslösen könnte weil es gerade ein wenig Gewittert.

Auch muss man die Selektivität der Fehlerstrombegrenzer beachten.

Für solches ist sowieso immer ein ELEKTRIKER zu konsultieren.
Der verfügt nähmlich auch über das technische Equipment das ding zu Prüfen.

Jeder der hier etwas selber Lötet und Bastelt und irgendwelche Kondensatoren einbaut spielt mit seinem Leben!!

 

Hallo zusammen

Also zuhause habe ich mir erstmal (und noch einmal) die Betriebsanleitung von meinem Fehlerstromschutzschalter-Zwischenstecker zu Gemüte geführt.

Es handelt sich dabei übrigens um ein Ding, dass sich "Elgard Strom-Schutzstecker" nennt, etwa 60 Franken kostete und zu meiner Überraschung auf der Internet-Seite von ABB als eigenes Produkt ausgegeben wird. Sollte also wohl ein Qualitätsprodukt sein.

Dann habe ich aber etwas bemerkt, das ich zuvor übersehen habe. Den Stecker gibts in zwei Ausführungen für deutsche Stecker und Schweizer Stecker. Komischerweise liegt der Unterschied der beiden Stecker aber nicht nur in der Steckerform sondern auch im Auslösestrom. Beim deutschen Modell liegt der bei 30 mA, beim Schweizer Stecker bei 10 mA.

Kann mir jemand ein anderes Steckermodell empfehlen, dass nicht so empfindlich ist?

Gruss

Wisi

 

Hallo zusammen

Ich reihe mich mal bei den Spezialisten ein.

Die Hausinstallationsvorschriften erfordern für Steckdosen in Feuchträumen (Badezimmern, etc) einen FI, der bei höchstens 30mA auslöst.

Zu sagen ist auch, dass ein FI nie ein 100%-Schutz ist. Unter bestimmten Umständen löst dieser nicht einmal aus. Gerade bei isolierten Böden im Nassbereich könnte es bei Defekten vorkommen, dass der Fehlerstrom wirklich über den Nulleiter zurückfliesst, er aber nicht gross genug ist um die Sicherung auszulösen. Da dann der gleichegrosse Strom auf der Phase zufliesst, wie über den Nulleiter weg, wird der FI nicht auslöst.

Auch die von den Vorschriften geforderten 30mA können tötlich sein.

Das Beste ist defekte oder halbdefekte Geräte zu liquidieren. Vom Bastel die Finger weg!

Mit freundlichem Gruss
Bernhard

 

Hallo
Also ich bin auch ein Elektromonteur (Lehrling: 1. Lehrjahr).
Vor kurzem hatte ich einen EBZ (Elektro- Bildungs- Zentrum) Kurs in Effretikon und dort haben wir ein Video geschaut. Wenn mann daran etwas falsch macht kann das sehr tödlich sein.Sie zeigten uns wie das knallt und die Temperatur kann bis zu 3000°C steigen und dies führt zu schweren verbrennungen. Bitte bastelt hier nicht einfach so rum. Last das den Fachman machen. :wink:

 

Hehehe, find ich auch!

*geschütteltvorangstzitter*

 

Hoi Sugus

Könntest du mir trotzdem auf die Sprünge helfen, wo man so etwas bekommt (also fixfertiges Teil als Zwischenstecker oder so), und wie sich solche Teile nennen? Ich find im Internet nichts.

Gruss

Wisi