hab gesehen das alle vier weichen eier tragen. nun meine frage muss ich auf was achten damit die jungen überleben. wie kommen sie zu welt. danke für die hilfe
Gar nichts! Ich habe 5 Ringelhandgarnelen in einem 250Liter Becken! Jetzt habe ich eine "Plage"! Normal sieht man fast gar nichts vom Nachwuchs! Wenn's aber Futter gibt, dann kommen sie überall hergekrochen! Glaube nicht mal Guppies vermehren sich so wie die Garnelen! Gruss Goela
Salü Shindwaia, Wusste gar nicht dass Weichen Eier tragen... Sind das Bahnschienenweichen? :lol: :lol: :lol: Sorry, aber fand das gerade witzig... Liebe Grüsse Nicole
Hallo shindaiwa. Du musst gar nichts tun, es werden fast garantiert Junge überleben. Schon die ganz kleinen schlagen sich gut durchs Leben. Ich hab mal irgendwo gelesen, dass es eine der wenigen Garnelenarten ist die eine Art Brutpflege betreiben. D.h. die Jungen sollen die ersten Tage nach dem Schlupf bei Mama bleiben und von ihr beschützt werden. Hab ich so zwar noch nie gesehen, aber die Weibchen verschwinden meistens schon einige Tage und wenn sie wieder auftauchen haben sie keine Eier mehr. Also ist da vielleicht was dran. Sehen wirst Du die Kleinen wenn sie so 5mm lang sind. Da fängt dann das Futter am Boden von alleine an wegzulaufen... mit einer mini-Garnele am einen Ende, die tierisch schleppt :wink: Gruss Sandra
Mein Skalar frisst sie nicht! Vielleicht liegt es daran, dass er nur noch ein Auge hat! Der ist auch schon etwas älter!
Sers Interessant, aber Brutpflege kann ich mir eigentlich gar nicht vorstellen. Hast Du die Quelle noch zur Hand? Ich würde eher etwas in Richtung 'Beiss-Sperre' vermuten. Das wäre ein Versuch der Erklärung, warum sie kleine Neo/Caridinas eine Weile nicht beachten, bis sie dann doch zu Futter verarbeitet werden. Aber vielleicht war das auch nur purer Zufall. Greetz JK
Hallo Joschi. Ich guck mal ob ich's nochmal finde. Wo war das blos... *grübel* Meld mich wenn ichs gefunden hab. Gruss Sandra
gefunden... -> http://www.wirbellose.de/ringelhand/index.html Na ja, das kann man auslegen wie man will. "Beissperre" oder "Schutz" des Weibchens gegenüber den Kleinen. Auf jeden Fall sollen sie so oder so nicht die Junggarnalen fressen, nach dieser Quelle. Ich konnte es auch nie beobachten dass sie ihre Jungen fressen. Übrigens hab ich bei meinen auch noch ein paar "übriggebliebene" Zwerggarnelen und die lassen sie anscheinend auch in Ruhe. Gruss Sandra
Hoi zäme kürzlich konnte ich bei meinen Ringelhandgarnelen beobachten wie sie schlüpften. Die Mutter hat sich dazu in einen Unterstand zurückgezogen. Die frisch geschlüpften blieben noch eine Zeit lang bei der Mutter. Aber nicht alle!!! Die mutigen suchten sich sofort ein Versteck. Die Mama blieb noch fast 4-5 Tage im Unterschlupf häutete sich und verliess das Versteck. Wärend dieser Zeit waren immer wieder ein paar kleine Garnelen bei der Mutter zu sehen. Meiner Meinung nach war das aber keine Brutpflege. Auch kann ich nicht sagen ob alle Garnelen auf einmal geschlüpft sind oder innerhalb 4-5 Tagen nacheinander geschlüpft sind. Die kleinen muss man nicht speziell Füttern. irgendwie kommen sie durch. Ich hab aber ein wenig Algen in dem Becken und Buchen- und Eichenblätter, welche gelegentlich von den Garnelen abgegrast werden. Grüsse Kaan
hallo zusammen, die meisten garnelenarten, die ich kenne, betreiben brutpflege. das tragen der eier unter dem schwanz - und das machen ja die meisten garnelenweibchen - ist ein klassischer brutpflegeakt. im fachchargon nennt man die strategie "carrier" also "trager". die strategie der garnelenweibchen ist somit vergleichbar mit der strategie der maulbrütenden fische (diese "tragen" ihre brut im maul). "tragen" ist wahrscheinlich ziemlich energieaufwendig. von daher kann man getrost davon ausgehen, dass viele garnelen ziemlich stark "brutpflegen", wenn man das mal so quantitativ ausdrücken will. gruss, michi
Hallo Michi. Interessant! Hab ich noch gar nie so betrachtet. Sag mal, ist "Brutpflege" eigentlich ein irgendwie definierter Begriff? Also ich meine, es umfasst sicher mal die Pflege der Eier. Gehört z.B. das Führen und beschützen der Jungen eigentlich auch noch unter den Begriff "Brutpflege"? Grüsse Sandra
Saletts Merci fürs Nachgucken, Sandra. Aha, dann war es vielleicht ja doch kein Zufall, dass es bei mir auch so passiert ist. Hum, Michi, wenn das Austragen von Eiern (oder das Schützen vor Fressfeinden), bevor Larven schlüpfen!, als Brutpflege bezeichnet wird, dann trifft das wohl auch auf Garnelen zu. Demnach wären auch die Schaumnestlabyrinther und die lebengebährenden Zahnkarpfen Brutpfleger! Guppies sind Brutpfleger, daran muss ich mich zuerst gewöhnen :shock: Und ich dachte, dies sei eigentlich der Inbegriff - im klassischen Sinn - von Brut(und nicht Laich oder Eier)pflege. Verwirrung komplett :lol: Greetz JK
hallo sandra und joschi, letztendlich ist alles reine terminologie... je nach autor gibt es ganz verschiedene bedingungen, die erfüllt sein müssen, damit eine art als brutpfleger bezeichnet wird. die oben erwähnte definition von brutpflege geht von investment in die eier/brut aus, das über die versorgung mit energie im dottersack hinausgeht. nicht brutpfleger sind also fische/ tiere, die ihre eier irgendwo ablegen und sich dann nicht mehr darum kümmern. sobald das weibchen/ männchen noch zusätzlich energie investiert, KANN (und wird das je nach autor) das als brutpflege bezeichnet. in diesem sinne sind auch guppys brutpfleger... man kann sogar sagen, dass lebendgebärende zu den spitzenbrutpflegern gehören. butpflege im engeren sinn wird oft auch als das direkte pflegen des nachwuchsen bezeichnet (befächeln der eier, versorgung mit futter etc.). leider ist auch die wissenschaftliche sprache nicht immer so eindeutig, wie man das sich wünscht... vieles liegt halt auch da im auge des betrachters. deshalb ist es umso wichtiger, dass man sich klar ausdrückt. gruss, m
Hallo Michi. Danke für die interessante Ausführung Jetzt bin ich wieder etwas gescheiter geworden... Gruss Sandra
Guete Morge Michi, hesch dini Ovi scho gha? (chunsch dänk kaini meh über, im Land vo de unbegrenzte.... u name it) ;-) Sowas in der Art habe ich erwartet, als Du Energieaufwand erwähnt hast. Ich finde die Definition (kommts mir nur so vor, oder haben wir es in letzter Zeit tatsächlich deutlich öfter mit Definitionen?) eigentlich ganz interessant und vielleicht überdenkenswert. Aber ehrlich gesagt, irgendwie sträubt es sich in mir, 'Jungfischpullernde' Guppies ebenso wie nachwuchsführende Bubas als Brut_pfleger_ zu bezeichnen. Vorallem wenn dann dem Nachwuchs gleich postwendend nachgestellt wird. Ich glaube ich behalte es mal vorläufig bei, bei Brutpflegern von aktiv pflegenden Eltern(teilen) zu sprechen (und zu verstehen). Ok, da gäbe es ja auch noch Abstufungen. Yep, und wenn Du mal was nicht richtig verstehst, einfach nachfragen 8) Greetz JK Ps: Ganz vergessen, hast Du die oben erwähnte Brutpflegedefinition so für Dich übernommen?
hey joschi, doch doch, dank mitfühlender freunde gibt's ovi auch im land der beschränkten möglichkeiten... siehst du, da kommt die betrachtungsweise ins spiel. ich für meinen teil finde, dass es keinen grossen unterschied macht, ob eine art die überlebenschancen des nachwuchs dadurch steigert, ob sie sie rumschwimmen lässt und verteidigt oder "im körperinnern schütz". der vergleich mit jungeführenden cichliden und dem guppy hinkt vielleicht ein bisschen, aber wo ist der unterschied zwischen maulbrütern und guppys? vielleicht hast du recht und man kann das ganze etwas differenzierter formulieren. anstatt nur von brutpflege zu sprechen könnte man von "reproductive investment" (sorry ich verlerne gerade deutsch) sprechen, mit brutpflege sensu stricto oder die verzögerung der eiablage als strategien in die brut zu investieren ja, warum denn nicht? jenachdem auf was du hinauswillst, hat die eine oder andere betrachtung eben vorteile. geb mir mühe;o)) die erste definition (die oben erwähnte definition von brutpflege geht von investment in die eier/brut aus, das über die versorgung mit energie im dottersack hinausgeht.) muss aus einem lehrbuch stammen (ich habs jedenfalls so gelernt): moyle & cech, an introduction to ichthyology; helfman et al., the diversity of fishes oder godin, behavioural ecology of teleost fishes. ich kann leider nicht nachschauen in welchem, meine lit ist leider noch im container;o)) die zweite (butpflege im engeren sinn wird oft auch als das direkte pflegen des nachwuchsen bezeichnet) hab ich mir ehrlich gesagt aus den fingern gesogen. ich bin mir aber sicher, dass du eine solche definition finden kannst, wenn du suchst... sorry, berufskrankheit;o)) gruss, michi
hallo, habe mir grade schnell den freeman ausgeborgt... nur um die verwirrung noch komplett zu machen... in kapitel 20 (reproduction), tabelle 1 wird lebendgebären eindeutig als brutpflege bezeichnet. so wir bei den weibchen unterscheidet: oviparie mit postspawning care (der klassische fall wie du ihn verstehst), oviviparie und viviparie ohne postspawning care (sensu lato wie ich vorgeschlagen habe). um jetzt noch einen draufzugeben: gleiches buch, gleiches kapitel, tabelle 2: unterschieden wird zwischen non-guarders, guarders und bearers (inklusive lebendgebärenden, maulbrütern etc.). ob nun nur die guarders als brutpfleger gelten oder auch die bearers, wird nicht genannt. im text kann man schliesslich noch lesen: Internal gestation is a special type of brood care. Be that as it may, jenachdem worauf man hinasu will, ist die eine oder andere sichtweise mehr oder weniger angebracht welcome to science. michi
Salut Michi Als Vergleich wollte ich Cichs/Guppy eigentlich nicht anführen. Ich reite immer noch auf dem Wort 'Pflege' herum. Eine Pflege findet eben IMHO bei Cichs, welche die Jungen führen, statt. Kein Einspruch, Euer Ehren ;-) , wenn Du damit das 'Endprodukt' ansprichst. Das ist bei beiden gleich. Beide entlassen 'fertige' Jungfische, welche sebstständig aktiv auf Futtersuche gehen (oups, schwimmen) können. Abgesehen davon, dass bei den Maulbrütern die Jungen im Kehlsack nach Möglichkeit bereits kleine Futterpartikel futtern dürften (?).
hallo joschi, ja, das kann man so sehen, geb ich dir vollkommen recht. wenn man den mechanismus der investition bezeichnen will bzw. eine verhaltensäusserung, dann ist deine sichtweise wohl die einlechtenste... bei lebendgebärenden gibt nahrungstransfer von der mutter auf die embryonen... not at all! da gibt's also grössere minimalisten... z.b. moderlieschen ))) gruss, m