grüne fadenartige Algen, wer kann mir helfen?

Discussion in 'Pflanzen und Algen' started by Bidu, Feb 19, 2005.

  1. Bidu

    Bidu

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    Tschou zäme!

    Ich habe ein Ungleichgewicht in meinem Südamerikabecken. Seit ich Diskus eingesetzt habe kämpfe ich mit langen grünen Fadenalgen.

    Bevor ich das Becken für die Diskus anpasste hatte ich überhaupt keine Algen in diesem Becken. Ich habe folgendes gemacht:

    Temperaturerhöhung von 26 auf 29-30°C
    2 Echinodorien mit langen Stielen und emersen Blättern herausgenommen. Sie haben sich immer an der Lampe verbrannt.

    Beleuchtung:
    2 x HQI 150 Watt
    Mondlicht blau

    Beckengrösse:
    130x70x70

    Wasserwerte:
    GH 6, KH3-4, PH 6.8-7, NO3 10-20mg, NO2 n.n.

    Düngung:
    1 Mal wöchentlich 5ml Sera florena auf 20l Wasser

    Bepflanzung:
    verschiedene Echinodorien, Cryptocorinen, Trugkölbchen, grasartige Vordergrundpflanze, irgendeine schnellwachsende Pflanze die aussieht wie ein Pfeifenputzer

    Muss ich mit dieser Beleuchtung CO2 Düngung einführen dass ich keine Algen habe? Mich schreckt der Anschaffungspreis eines solchen Systems ab, da ich meiner Meinung nach dann auch noch einen PH Controller bräuchte.

    Vielen Dank für Eure Hilfe.

    Gruss Bidu
     
  2. jürg68

    jürg68

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    hallo

    ich würde versuchen mit dem licht etwas zu ändern.
    weniger lichtstärke oder kürzere beleuchtungsdauer.
    düngen würde ich erstmal nicht mehr.
    zum wohle der anderen pflanzen sollte man die fäden von hand entfernen, soweit dies möglich ist.
    wie du sicher schon bemerkt hast wachsen die fäden extrem schnell und die gefahr besteht, dass andere pflanzen richtig eingespinnt werden und dann an lichtmangel leiden.

    mfg jürg
     
  3. Rosana

    Rosana

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    Hallo Bidu

    Das ist der Knackpunkt, durch die Temperaturerhöhung beschleunigt sich im Grunde das Wachstum der Pflanzen und damit brauchen sie von allem mehr.
    Frage müssen die Dikus wirklich so warm haben oder reicht auch 28°C?
    Düngen tust du ja schon und die Beleuchtung ist ja auch ordentlich daran sollte es nicht liegen.
    CO2 könnte ja schon ein Minimumfaktor sein, entweder CO2 messen oder versuche es mal mit einer BIO-CO2-Anlage, dann siehst du ob es wirklich am CO2 liegt.

    Gruss Rosana
     
  4. Java (René)

    Java (René)

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    Hallo Bibu,

    Ich würde erst mal gar nichts machen...

    Durch die Tempferänderung, müssen sich die Pflanzen zuerst mal anpassen.
    Ganznormal weiterdüngen eun darauf achten, dass nur nicht mehr als 0.2 mg/lt Eisen im Wasser hast, und die Algen mechanisch mit einem holzstäbchen aufrollen/entfernen.

    Wenn du jetzt zuviel anden werten schraubst könne die Algennoch besser wachsen.
    Algen passen sich schneller und besser an veränderte Wasserwerte an als Pflanzen.
     
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  5. Kathrin

    Kathrin

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    Hoi Bidu,
    ich habe im 300er auch seit fast Beginn (vor 4 Mten) Fadenalgen; man kann den Dingern buchstäblich zusehen wie sie wachsen :evil:
    Ich persönlich warte mal ab, bin immer noch der Hoffnung, dass sie von alleine weggehen....
    Man hat mir auch schon den Tipp gegeben, alle 2 Tage einen kleinen WW zu machen, das mögen die Algen anscheinend nicht. Aber dafür bin ich echt zu faul :roll:(bzw. habe noch andere Hobbies... :wink: )

    Viel Glück, Kathrin
     
  6. Jacqueline

    Jacqueline

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    Hi Bidu
    Ich hatte in meinem dicht bepflanzten Becken in den ersten zwei Monaten grosse Probleme mit Fadenalgen und Schwebealgen.
    Lichtpause, viele WW, wenig füttern hat alles nichts benützt.
    CO2, Eisen und Licht hatte ich mehr als genug.
    Mein Problem hat sich erst gelöst, als ich feststellte, dass ich Nitrat und Phosphat nie nachweisen konnte. Als ich begann beides zu düngen, verschwanden sie sofort.
    Mich würde von dem her interessieren wieviel CO2 und Phosphat Du im Becken hast.
     
  7. Kathrin

    Kathrin

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    Hoi Jacqueline,

    Nitrat düngen? Das musst du mir genauer erklären...
    Gruss, Kathrin
     
  8. Jacqueline

    Jacqueline

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    Hi Kathrin
    Ja, ich habe am Anfang auch gestaunt, aber es hat gewirkt.
    Die Theorie dazu ist (stammt nicht von mir, hat mein Hobby aber gerettet!): Höhere Pflanzen benötigen Eisen (0.05-0.1mg/l), Licht, CO2 (10-20mg/l), Nitrat (3-10mg/l), Phosphat (intermittierend 0.2mg/l, kann von den Pflanzen teilweise gespeichert werden). Fehlt eine dieser Komponenten (bei mir Nitrat und Phosphat nie nachweisbar) oder ist zuwenig vorhanden, wachsen die Pflanzen nur ungenügend. Algen hingegen sind nicht auf alle Komponente angewiesen, sondern nehmen das was da ist.
    Als ich anfing Nitrat und Phosphat extra zu düngen, fingen meine Pflanzen an zu wachsen wie "blöd" und die Algen hatten keine Chancen mehr. :D
     
  9. hallo jacqueline

    mir dieser pauschalen aussage wäre ich vorsichtig. vergleicht man wasserproben von pflanzenfundorten in natürlichen habitaten, fällt einem recht schnell ins auge, dass nitrat praktisch in keinem gewässer vorkommt. auch phosphat ist in der freien wildbahn mangelware. d.h. pflanzen müssen also in der lage sein, auch ohne nitrat und phosphat wachsen zu können.

    allerdings ist in heimischen aquarien der kaliumgehalt meist sehr tief (leider mit herkömlichen messreagenzien nicht messbar), wogegen er in der natur in der regel hohe werte anzeigt.

    wenn pflanzen nicht wachsen wollen, empfiehlt es sich daher eher kurzfristig mit kaliumsulfat nachzuhelfen, welches die pflanzen pusht und dadurch den algen die stirn bietet. ebenfalls sehr gut hierfür eignen sich auch die eisentabletten von dennerle, die jetzt neu auch noch spuren von kalium und mangan enthalten sollen.

    gegen fadenalgen hat sich bei mir eine mittagspause bewährt. obwohl ich der lichtpausenmethode immer sehr skeptisch gegenüberstand (da unnatürlich für die bewohner, wie fische und pflanzen), habe ich sie mit erfolg angewandt; 4 std. morgens und 4 std. abends.

    ansonsten gilt hier, wie in den übrigen bereichen der aquaristik, der grundsatz: habe geduld und nochmals geduld und habe mut zu veränderungen des milieus (gilt das nicht auch für das ganze leben...?).

    gruss,

    andrea
     
  10. Jacqueline

    Jacqueline

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    Hi Andrea
    Ich habe initial sehr viele WW gemacht und die Fische hungern lassen. Die Fadenalgen haben sich vermehrt. Da ich eine starke Beleuchtung habe (160W auf 210L) habe ich dann die Mittagspause eingeführt, keine Veränderung. Dann hatte ich mal 3 Wochen Geduld. Die Fadenalgen haben sich weiter vermehrt und das ganze Aquarium zugewuchert.
    Ich hatte von Anfang an CO2 Düngung und Eisen gedüngt. Initial mit Dennerle Eisentabletten (mit Kalium und Mangan), dann Ferrdrakon (ebenfalls mit Kalium und Mangan).
    Nach 2 Monaten habe ich die Lichtmenge halbiert und Nitrat und Phosphat zugedüngt (initial NPK-Dünger, danach Eudrakon P/N) und nach 3 Wochen war keine einzige Fadenalge mehr sichtbar. Unter regelmässiger Nitratdüngung (sodass es immer knapp nachweisbar war) habe ich dann die Lichtmenge wieder erhöht und die Mittagspause wieder abgeschafft, ebenfalls problemlos.
    Wie es in den Heimatgewässern aussieht weiss ich nicht (finde es aber sehr schwierig ein Flussheimatbiotop mit rel. geringer Bepflanzung mit unseren künstlichen Aquariengärten zu vergleichen), aber bei nicht nachweisbarem Nitrat habe ich Fadenalgen und bei nachweisbarem keine!!
    Ich würde jetzt auch niemandem raten ins Leere Nitrat und Phosphat zu düngen, wenn eines von beidem oder beide aber über Wochen nicht nachweisbar ist, würde ich ohne zu zögern düngen. Man kann auch nichts falsch damit machen unter engmaschiger Kontrolle (<12.5mg/l).
    Kalium muss ich zusätzlich zum Ferrdrakon extra düngen, da meine kleinen Cognacpflanzen keine schönen Blätter mehr hervorbrachte, hat auch sofort genützt.
     
  11. hallo jacqueline

    co2-düngung und eisenzugabe bei einem frisch eingerichteten becken ist nicht optimal. dünger liegt brach und algen profiteren davon. pflanzen brauchen ihr zeit bis sie sich angewurzelt haben und mit dem wachstum loslegen. dies könnte, neben dem "starken" licht, eine der ursachen für dein verstärktes algenaufkommen gewesen sein.

    bei meinem "starklichtbecken" kämpfte und pröbelte ich geschlagene 8 monate, bis sich das gleichgweicht eingestellt hat. ich hatte vornehmlich blau- und fadenalgen, die sehr hartnäckig waren und pflanzen die nicht wachsen wollten.

    bei hohen lichtmengen "verbrauchen" sich auch alle elementaren pflanzenwachstumsstoffe viel schneller. deshalb gebe ich auch täglich flüssigen tagesdünger von dennerle hinzu (neben dem normalen dennerle-programm), damit die pflanzen immer mit allem notwendigen versorgt sind und nichts aus dem ruder läuft.

    jedes becken ist anders und verlangt nach anderen lösungsansätzen. nitrat und phosphat aber würde ich persönlich niemals zusätzlich düngen, das diese stoffe ebenfalls einen algenwucher auslösen könnten. aber wenns bei dir funktionniert hat, ist es ja gut.

    gute und aussagekräftige wasseanalysen sind übrigens im buch von kaspar horst "pflanzen im aquarium" zu finden.

    gruss,

    andrea, die keine dennere-aktien besitz, aber diesen dünger saugeil findet (ihre pflanzen übrigens auch, nur ihr portemonnaie nicht...).
     
  12. Jacqueline

    Jacqueline

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    Hi Andrea
    Da die Fadenalgen erst nach ca. 3 Wochen erschienen und ich vor allem schnellwachsende Stengelpflanzen (Wasserpest, Ludwigie, Cabomba etc) habe, glaube ich nicht, dass das die Ursache war, vorallem hätten sie ja dann wieder verschwinden müssen.
    Aber ich gebe Dir natürlich Recht, jeder muss den eigenen Weg finden und ich habe mich am Anfang sehr unwohl dabei gefühlt Nitrat und Phosphat zu düngen, aber es war eindeutig die Ursache und ich möchte damit nur erreichen, dass es teilweise durchaus in Betracht gezogen werden sollte und nicht nur immer WW und Fische weniger füttern, denn das hat überhaupt nichts gebracht, ganz im Gegenteil.
    Auch ich habe keine Düngeraktien, kann aber den Dünger von Dr. Kremser (www.drak.de) nur wärmstens empfehlen. Ich kenne einige die von Dennerlesystem auf ihn umgestiegen sind und keinen Unterschied merkten, ausser dem finanziellen, ist viiiiiiiel billiger!!!!
     
  13. Java (René)

    Java (René)

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    Hallo Andrea,

    Jein, Sehr viele Schrauben an irgend was rum ohne zu wissen was sie tun. In diesem Fall kamen die Algen als sich die Wassertemperatur verändert hat. Wenn jetzt noch die Rohren gewechselt, CO2 zugegeben und ev. noch mit dem Dünger aufgehört wird, könnte das in einer Katastrophe enden.

    Immer schön eins nach dem andern. ERst mal das versuchen, und wenn's nach 2-3 Monaten nicht bessert kann man weiterschauen!
     
  14. hoi rené

    so hab ichs ja auch gemeint; auch geduld walten lassen beim pröbeln...

    gruss

    andrea
     
  15. Rosana

    Rosana

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    Hallo Andrea

    100% AKA bei meinen normalen AQ reicht der Drakdünger alle mal aber wenn es knifflig wird, wie bei meinen offenen Starklichtaqs wachsen Mimöschen einfach besser mit dem Dennerledünger.

    Gruss Rosana, die sicher schon 6 oder 7 verschiedene Dünger probiert hat :roll:
     
  16. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Hallo zusammen

    @Andrea:

    Mit Vergleichen AQ vs. Natur wäre ich ebenfalls vorsichtig... ;-)

    In der Natur sind ja (zumindest in sehr vielen Gewässern) die Werte sehr konstant. Wenn nun z.B. Nitrat nicht nachweisbar ist, ist es gut möglich, dass der Gehalt z.B. ständig bei 0.5 mg/l liegt und dies den Pflanzen zum Wachsen reicht. In einem AQ als geschlossenes System hingegen kann es sicher mal vorkommen, dass Stoffe wie Nitrat oder Phosphat schlicht aufgebraucht sind (zumindest bis zum nächsten Wasserwechsel) und die Pflanzen deshalb mit der Zeit Mangelerscheinungen zeigen.

    Und noch als Anmerkung (hau mich, wenn ich zu pingelig werde :D):

    "Nicht vorkommt" heisst für mich Gehalt=0. Für so eine Aussage würde Dir jeder Analytiker an den Kragen gehen... ;-)
    Hab ich auch schon arfahren dürfen, als ich in meiner Diplomarbeit bei einem Messwert "0" anstatt "nicht nachweisbar" geschrieben habe... :?


    Wahre Worte... :wink:

    Griessli, Basil (DRAK-Fraktion* :D )


    EDIT: * DRAK-Fraktion da bis jetzt noch kein Starklichtbecken in Betrieb.
     
  17. hoi basil

    wieso? das aquarium ist doch als solches ein geschlossenes system, welches man nur zu gut mit den verhältnissen in der natur vergleichen kann. sicherlich trifft es nicht auf alle parameter zu, aber im groben und ganzen haut ein vergleich hin. der vergeleich hinkt lediglich massiv bei der betrachtung des nährstoffangebots.

    in den tropischen gewässern kommen v.a. die meisten hauptnährstoffe wie calcium, magnesium, natrium schwefel und kohlenstoff in ausreichenden mengen vor (1-100mg/l), während die beiden nährstoffe (welche für die eiweissbildung verantwortlich sind) stickstoff und phosphor weit unter denen mancher spurenelemente liegen.

    in nicht verunreinigten gewässern soll ihr gehalt zw. 0,01 und 0.1mg/l schwanken (bsp.: gewässer in borneo ---> nitratwerte weniger als 0.001mg/l, phosphat noch deutlich weniger!!! quelle: k.horst, "pflanzen im aquarium").

    dies lässt den umkehrschluss zu, dass sich die wasserpflanzen in ihrer langen entwicklungsgeschichte auf diese situation eingestellt und fähigkeiteten entwickelt haben, noch aus geringsten spuren ihren stickstoff- und phosphorbedarf zu decken.

    im aquarium ist die situation genau umgekehrt: die wasserpflanzen sehen sich mit einer nährstoffschwemme an nitrat und phosphat konfrontiert, die für einige toxisch sein können. sprich einer algenpalge steht nichts mehr im wege. deshalb bin ich gegen eine zusätzliche zudüngung von nitrat und phosphat. ich habe selbst ein becken, welches beide nährstoffe nicht aufweist (mit herkömmlichen tests gemessen). die pflanzen wachsen jedoch prächtig und zeigen keinerlei mangelerscheinungen.

    ja, das wars eigentlich...

    gruss,

    andrea, dennerle-fraktion :)
     
  18. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Sali Andrea

    ACK, aber da es in diesem Thread um das Nährstoffangebot geht, habe ich den Vergleich angezweifelt... ;o)

    Ich habe selber keine Zahlen zur Hand, aber ich glaube gerne, dass das so ist.

    Richtig.

    Im Aquarium... :roll:
    Ich würde sagen, in vielleicht 95% der Aquarien ist das so. Aber dann gibt es noch die andern wie z.B. dasjenige von Jacqueline, bin dem zumindest einer dieser Stoffe anscheinend Mangelware gewesen war. In diesem Fall finde ich es tatsächlich sinnvoll, zusätzlich mit N und/oder P zu düngen. Der Versuch von Jacqueline hat ja dann auch tatsächlich gezeigt, dass es etwas genützt hat.

    Griessli, Basil
     
  19. Jacqueline

    Jacqueline

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    Hi Andrea
    Den Vergleich mit der Natur finde ich nach wie vor schwierig.
    1. Bodengrund ist völlig anders
    2. Meist hat es im Flussbiotop viel weniger Pflanzen als in einem Pflanzenaq.
    3. Im Fluss ist es allen egal, wie die Pflanzen aussehen, ob sie submers oder emers wachsen, ihre Blätter verlieren, grün oder gelb oder rot sind etc.
    4. stetiger Wasserwechsel, ausser in den stehenden Gewässern
    etc
    etc
    Mein Aquarium sieht auf jeden Fall nicht aus wie ein Urwaldfluss, oder stehende Gewässer in Indien oder im Amazonas.
    Ich denke schon, dass es Pflanzen gibt, die ohne Nitrat auskommen (z.B. Wurzelzehrende) und dass es Aquarien gibt, die ohne Nitrat funktionieren.
    Auch ist es schon klar, dass es mit einem Aquarium Geduld braucht.
    Bei mir war es aber so, dass die Algen explodierten. Das Wasser wurde immer gründer (UV-Klärer hat nichts genutzt, kam sofort wieder, massive Wasserwechsel haben nichts genutzt) und die Fadenalgen haben jedes Blatt dicht bewachsen!!
    Man konnte beim wachsen zusehen!! Ich MUSSTE etwas tun.
    Wie gesagt, in der ersten Wochen Düngung stagnierte das Algenwachstum und nach 3 Wochen war ALLES weg.
    Der rasche Erfolg ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass ich vor allem schnellwachsende Stengelpflanzen habe und nur eine wurzelzehrende (Wasserpest, Ludwigie, Bucopa, Cabomba, rotes Papageienblatt, kleine Cognacpflanze etc).
    Die Pflanzen wachsen auch eindeutig besser und schöner als ohne N/P Düngung.
    Trotz Düngung bin ich mit meinen Werten unter den Werten der meisten Aquarien, deshalb auch meine Meinung, dass man im gegebenen Fall mit einem kontrollierten Versuch nichts falsch machen kann.

    Natürlich muss nicht gedüngt werden, wenn keine Probleme vorhanden sind, aber wenn mir nicht jemand dringend empfohlen hätte beides zu düngen, hätte ich wohl jetzt kein Aquarium mehr.

    Jedes Aq. hat wohl seine eingenen Algen und ich wollte nur darauf hinweisen, dass es durchaus auch mal Nitrat und Phosphatmangel sein kann, der dazu führt.
     

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