Ätherische Öle im Aq?

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von Fels, 2. Februar 2005.

  1. Fels

    Fels

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    Hallo Forum
    Zu folgendem Thema habe ich schon intensiv gegoogelt, aber leider nix gefunden:
    Zu Hause setze ich bei mir und meiner kleinen Tochter mit z.T. mittelmässigem, und z.T. sehr gutem Erfolg ätherische Öle (aka Duftöle) zur Behandlung von kleineren Infekten und Wehwechen ein. Erkältungen, Grippe, Muskelschmerzen u.a. lassen sich damit gut behandeln.
    Nun gibt es ja sehr viele Öle, welche z.b eine sehr stark bakterizide, resp. fungizide Wirkung haben. Daher frage ich mich, ob man diese Öle nicht auch im Aquarium zur Krankheitsbekämpfung einsetzen könnte? Ich weiss, die Kombination Öl und Fisch klingt instinktiv ungemütlich. Aber wie würde das bei entsprechender (minimaler) Dosierung wohl aussehen? Man bräuchte natürlich einen Emulgator, damit sich ds Öl überhaupt im Wasser löst. Für die "Humanbehandlung" in der Badewanne z.B. kann man da sehr gut z.B Meersalz nehmen, das mit dem Öl beträufelt und dann ins Wasser gegeben wird. Wäre doch auch fürs Aq. denkbar?
    Der langen Rede kurze Frage: Hat jmd Erfahrungen damit? Oder Ideen, warum das ev. funktionieren oder auch auf keinen Fall zu tun wäre? Müsste man Angst haben vor Kiemenschädigungen z.B?
    Bin gespannt auf Eure Antworten..
    En Gruess, Christoph
     
  2. Angel

    Angel

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    Salute Christiph

    Ich möchte ganz dringend von ätherischen Oelen abraten.

    So als Beispiel, ein Tropfen Salbeiöl entspricht ca. 1000 Tassen Tee. Eine Behandlung mit Schwarztee, eine Tasse vom zweiten Aufguss und nicht die erste Tasse...

    Diese Oele sind sehr konzentriert und sind kaum in der für Fische unbedenklichen Dosierungen abzumessen. Es gibt jedoch einige alternativen Behandlungsmethoden, die in unserem Onlinemagazin aufgeführt sind.

    Liebe Grüsse

    Angel
     
  3. FUGU

    FUGU

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    die einzige erfahrung die ich mit oelen gemacht habe ist die,
    dass man mit nelkenoel eigentlich fische human töten kann.

    darum empfinde ich die behandlung mit oelen als gefährlich.

    gruss thomas


    PS. 3 Tropfen auf einen liter reichen das schon!
     
  4. wom-bat

    wom-bat

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    Hi Zusammen

    Die einzige gute Mischung von Fisch und Oel sind die Sardinen, die im Oel eingelegt werden, alles andere kann ich mir nicht vorstellen...... :D

    Gruss Samuel
     
  5. Fels

    Fels

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    Hallo zusammen
    Danke für die Antworten - aber so schnell geb ich mich nicht geschlagen ;)
    Das stimmt so nicht. Der Ölgehalt der Salbeipflanze beträgt ca. 2%. In einem Teebeutel sind typischerweise 1.5 -2 g des getrockneten Krauts enthalten. Gehen wir von einer (sehr pessimistischen) Lösung von 50% des ätherischen Öls in dem Teewasser aus, kann man folgende Rechnung aufstellen: 1.5g(Beutelinhalt) * 2%(Ölgehalt) * 0.5 (Anteil des Öls das sich im Tee löst) * 1000 (Anzahl Tassen) = 15g. In einem typischen Fläschchen eines Öls sind ca. 10-15 ml enthalten - und das gibt eine Meeeenge Tropfen.

    Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube auch schon gelesen zuhaben, dass eben dieses Öl auch nur zur Betäubung z.B. bei einer notwendigen Untersuchung verwendet werden kann?

    Dass die Dosierung äusserst schwierig sein dürfte ist mir klar. Mich interessiert vor allem, ob von den Ölen (in angenommener richtiger Dosierung) an sich eine Gefahr für die Fische ausgehen könnte. Z.B. Funktionsunfähigkeit der Kiemen, Beschädigung der Schleimhaut oder ähnliches. Dabei geht es weniger um den spezifischen Wirkstoff, sondern mehr um die Substanz "Öl".
    En Gruess, Christoph
     
  6. Michi Tobler

    Michi Tobler

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    Hallo zusammen,

    auch ich würde keines Falles Duftöle direkt ins Aquarium geben!

    Die Menge macht das Gift;o)) Wie bei MS 222 beispielsweise auch, entscheidet die Dosierung über die Wirkungsart. Bei geringen Dosierungen kommt es zu einer Betäubung, die dadurch rückgängig gemacht werden kann, dass man den Fisch in frisches Wasser setzt. Bei höheren Dosierungeen tritt allerdings schnell der Tod ein. Dieser Prozess ist selbstredend nicht reversibel;o))

    Die Dosierung und die Folgen einer Behandlung sind tatsächlich schwer abzusehen. Will man wirklich solche Öle zur Behandlung einsetzen, würde ich es so versuchen, dass man den Fisch aus dem Wasser nimmt und betroffene Stellen mit einem Wattebausch abtupft. Zur Sicherheit würde ich den Fisch nach der Behandlung in einem separaten Becken isolieren.

    In Anbetracht dessen, dass es für die meisten Krankheiten und Verletzungen bei unseren Fischen gute Behandlungsmethoden gibt (für alternative Möglichkeiten siehe man nur mal in Angels Link...), scheint es mir unnötig, mit neuen Mittelchen zu experimentieren. Warum das Rad neu erfinden, wenn man mit gängigen Mitteln ans Ziel kommt?

    Ich muss aber eingestehen, dass die Idee ganz gut ist... und wer experimentiert schon nicht gerne rum...

    Gruss, Michi
     
  7. Lemi

    Lemi

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    hoi zäme
    ich würde auch keine öle direkt ins becken geben. im übrigen sind gewisse mengen von ätherischen ölen auch in der "alternativ medizin" ja schon enthalten. z.b. zimtstangen, wallnussblätter etc.
    das lässt sich auch besser dosieren ;)
     
  8. wababuba

    wababuba

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    ich würde auch nicht die öle verwenden, dann noch eher einen alkoholauszug der pflanzen.
    jedoch ist die wirkungsweise ja die selbe wie bei einem medikament nähmlich symptombekämpfung, sprich wenn man krank ist unterschtüzen die medikamente die selbstheilung indem sie zum beispiel eine bakterizide wirkung haben und die bakterien schwächen oder gar abtöten und das immunsystem den rest macht. klar für die meisten krankheiten ist das genug weil dann der körpereigene selbstheilungsprozess mit der krankheit fertig wird.
    ich als vertreter von alternativmedizin denke auch das in pflanzenauszügen wesentlich mer steckt als nur die beispielsweise 3 bekannten haupwirkstoffe in einem medikament zu vereinen da sich in pflanzen all die hunderten von stoffen ergänzen oder unterstüzen und durch das zusammenspiel viel geringere dosen reichen als wenn man nur einen einzelne wirkstoff hat.
    jedoch denke ich das dann mit homöopatischen mitteln mer erreicht werden könnte (besonders bei fischen mit einem wesentlich geringerem risiko einer vergiftung) da sie den selbsheilungprozess aktivieren und somit ganzheitlich den grösseren sinn machen ist zwar nicht 100% wissenschaftlich bewiesen aber gerade bei tieren und die kennen ja kein plazeboeffekt sind sehr gute ergebnisse verzeichnet worden.
    sind einfach ein paar überlegungen die ich mir zu dem thema gemacht hab weis halt auch nicht ob das sinn machen würde.
     
  9. Fels

    Fels

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    Hallo zusammen

    Naja, ich fand die Idee nicht so abwegig. Ich habe übrigens die Seite mit den alternativen Behandlunsmethoden gelesen und einige davon auch schon angewendet. Die Sache mit den Zimtstängeln brachte mich dann überhaupt erst auf diese Idee :). Aber Ihr habt recht, damit herum zu experimentieren ist wohl zu riskant.
    wababuba, Deine Idee mit der Homöpathie finde ich auch äusserst interessant. Hast Du selber schon homöopathische Mittel eingesetzt bei Fischen? Erfahrungen gemacht? Oder kennst Du vielleicht jemanden? Würde mich sehr interessieren.
    En Gruess, Christoph
     
  10. Bidu

    Bidu

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    Hallo Fels!

    Ich möchte hier auch noch meinen Senf dazugeben!
    Ich habe einmal Bachblüten Notfalltropfen angewendet bevor ich meine Barsche umgesiedelt habe (Wohnungsumzug). Die Wirkung war, dass die Barsche viel ruhiger waren als sonst und sich viel leichter herausfangen liessen. Ich denke auch, dass die Variante mit der Homöopathie gut funktioniert, ich kenne einen Bauern der alle seine Tiere Homöopathisch behandelt. Man muss dann halt nur wissen welches Mittelchen man einsetzen will und mit welcher Potenz.
    Aber es gibt ja auch Tierärzte die bereits homöopathisch arbeiten.

    Gruss Bidu
     
  11. Fels

    Fels

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    Hi Bidu

    Ja die Homöpathie ist schon beeindruckend. Bloss muss ich manchmal den "Verstand" etwas in den Hintergrund drängen, der immer für alles eine Erklärung haben will. Dass es in der Humanmedizin sehr gut funktioniert, dafür ist meine Kleine Tochter (5j) der beste Beweis. Ihr Arzt verschreibt ausschliesslich Homöopathische / Antroposophische Heilmittel - von Scharlach über Lungenentzündung haben wir damit alles in den Griff gekriegt.
    Nun haben Fische keine Scharlach (Ichtyo? ;) und keine Lungenentzündung (Kiemenwürmer? ;). Also was geben? Hat hier iiirgendjemand Erfahrungen mit Fischen und Homöopathie?
    En Gruess, Christoph (den die homöopathische Idee jetzt nicht mehr in Ruhe lässt)
     
  12. wababuba

    wababuba

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    hmm ich hab auch noch nie mit fischen und homöopatie experimentiert nur an mir selber jedoch gibts wie schon erwähnt wurde tierärzte die sich villeicht auskennen müsstest halt mal dort anfragen oder vieleicht an der schule für homöopatie in zug die sind zimlich top was die homöopatie angeht. der linkt ist www.shi.ch
    das wär noch ne marktlücke wenn man auf chemie verzichten könnte dafür ein paar billige homöopatische tröpfchen ins becken gibt und die fische wieder fit sind :D
     

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