Zucht von Laetacara dorsigera

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von Nicu, 25. Januar 2005.

  1. Nicu

    Nicu

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    Hallo zusammen

    Seit ein paar Wochen schwimmt in einem meiner Aquarien ein Pärchen Rotbrust-Tüpfelbuntbarsche (Laetacara dorsigera), welches inzwischen zum dritten Mal abgelaicht hat. Beim ersten Mal schlüpften ca. 80 Jungfische, welche aber innert kurzer Zeit nach dem Freischwimmen von den Neons verspiesen wurden. Daraufhin setzte ich das Paar in ein 60x40x40-Becken, in dem nebenbei nur noch drei ausgewachsene Antennwelse zuhause sind. Der erste Nachzuchtversuch in diesem neuen Becken schlug auch fehl, da die Fische ihre Eier nicht wie beim ersten Mal auf einen flachen Schieferstein, sondern direkt in eine Laichgrube in den Sand legten. Dort machten sich vermutlich über Nacht die Turmdeckelschnecken über den Laich her.

    Der insgesamt dritte Versuch war wieder erfolgreich, das Paar legte seine Eier wieder auf einen Schieferstein und der Nachwuchs schlüpfte nach ca. 36 Stunden. Nach ein paar Tagen schwammen um die hundert Jungfische von beiden Eltern geführt im Becken herum. Auffallend an den Jungfischen von L. dorsigera ist, dass diese sehr klein sind (ca. 3-4 mm lang und knapp 1 mm hoch). Die Eltern führten ihre Jungmannschaft durch das ganze Becken und die Kleinen pickten an allem möglichen herum. Gefüttert habe ich handelsübliches Staubfutter, weil ich mir nicht sicher war, ob die Kleinen überhaupt schon Artemia fressen können und ich mir den Aufwand mit der Artemienzucht eigentlich auch sparen wollte. Da die Jungfische fünf Tage lang nach dem Freischwimmen sehr aktiv waren, nahm ich an, dass die Fütterung mit dem Staubfutter funktionierte (von blossem Auge war nicht ersichtlich, ob die Jungen frassen). Am Abend des fünften Tages war noch alles normal und die Jungfische aktiv. Als ich im Morgen des sechsten Tages ins Becken schaute, konnte ich von den ehemals ca. 100 Jungfischen nur noch gerade einen entdecken.

    Mir ist ein Rätsel, was mit diesen Jungfischen geschehen ist. Dass sie von den Antennenwelsen gefressen wurden, kann ich mir nicht vorstellen, die Eltern haben ihre Brut stets gut bewacht und verteidigt. Einen eventuellen Nachtangriff der Welse sollte zumindest ein grosser Teil der Jungfische überleben. Dass die Eltern selbst ihre Kleinen verspiesen haben sollen, kann ich mir auch nicht vorstellen, sie hatten sich immer sehr gut um die Kleinen gesorgt und Störeinflüsse von aussen gab es auch keine. Obwohl ich keine Ahnung von den im Becken herrschenden Wasserwerten habe, schliesse ich aus, dass mit dem Wasser (Thuner Leitungswasser) etwas nicht in Ordnung war. Das Becken läuft schon sehr lange mit einem stark überdimensionierten Filter, ist grosszügig bepflanzt und hat als Besatz wie bereits erwähnt nur das Paar L. dorsigera und drei Antennenwelse. Wasserwechsel mache ich wöchentlich etwa 30-40 % des Beckeninhaltes, seit der Eiablage hatte ich jedoch keinen mehr gemacht, da L. dorsigera-Nachwuchs empfindlich auf Änderungen der Wasserwerte reagieren soll.

    Ich frage mich nun, ob die Jungfische nach dem Freischwimmen noch ein paar Tage von den Resten ihres Dottersackes zehren konnten und dann aufgrund ihrer geringen Grösse das angebotene Futter nicht aufnehmen konnten und auch sonst nichts verwertbares im Aquarium vorgefunden haben, so dass sie schlussendlich verhungert sind. Tote Jungfische habe ich keine im Becken gefunden, erstens sind sie extrem klein und von den der Farbe her wie der Sand am Beckenboden und zweitens räumen die Antennenwelse und Turmdeckelschnecken über Nacht penibel auf.

    Was gibt es neben dem Staubfutter und den Artemien noch für Alternativen, um so kleine Jungfische zu füttern? Hat jemand bereits Erfahrungen mit L. dorsigera gesammelt?

    Gruss, Nicu

    PS: Was habe ich da nur für einen Roman geschrieben? :roll: Sorry für die Länge des Textes und danke an die, die bis zum Schluss durchgehalten haben! :wink:
     
  2. Angel

    Angel

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    Salute Nicu

    Mit den Laetacara dorsigera selber habe ich keine Erfahrung, jedoch unterscheidet sich die Barschaufzucht im allgemeinen nicht sehr.

    Was die Fütterung betrifft, so empfehle ich trotzdem frischgeschlüpfte Artemien. Diese können von den meisten Barschjungen, nachdem der Dottersack aufgezehrt ist, bereits bewältigt werden. Selbst die kleinen Ramirezis fressen das bereits nach dem Aufschwimmen.

    Was könnte bei Deiner Brut passiert sein? Haste ein Licht brennen lassen? Oftmals schlafen die Kleinen in Gruben am Boden oder auch an Rückwänden, in Pflanzen usw. je nachdem wohin die Eltern sie zum schlafen führen. Wenns ganz dunkel ist, sind sie für Antennenwelse leichtes Futter und diese verschmähen leicht fressbares Lebendfutter auch nicht. Oder es wird zu plötzlich dunkel, dass die Jungen gar nicht erst zum Schlafplatz geführt werden können und sich dann in der Dunkelheit verirren. Sie drücken sich dann meist gegen den Boden, wo sie wiederum gefressen werden können. Wirkt für Antennenwelse dann wie schmackhaftes Frostfutter, dass sie am Bodengrund zusammen sammeln können.
    Falls der Filteransaugbereich nicht geschützt wird, können auch dort die Jungen eingesogen werden, wenn sie von den Eltern aus Versehen genau dorthin geführt werden.

    Sobald die Anzahl der Jungen rapide abnimmt, hören Barsche meist mit der Brutpflege auf, überlassen die Jungen dem Schicksal oder fressen sie auf... und starten lieber einen erneuten Versuch.

    Die Eltern habens ja eigentlich schon weit gebracht mit den Jungen und gezeigt, dass sie es können... von dem her sollten sie es sicher mal schaffen.

    Liebe Grüsse

    Angel
     
  3. Manon

    Manon

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    Hallo zusammen

    Also, ich habe ja auch ein Paar L. dorsigera und wünschte mir, dass es doch auch endlich klappen würde. Bei mir haben sie erst einmal abgelaicht und der Laich fiel ebenfalls den TDS zum opfer. Zur Fütterung habe ich irgendwo im Netz gelesen, dass die kleinen Barschis so klein seien, dass sie noch nicht eimal frischgeschlüpfte Artemien nähmen, sondern in den ersten Freischwimmtagen eine Fütterung mit Liqui-fry (oder wie das Zeug heisst) nötig sei. Allerdings kann ich mir auch gut vorstellen, dass die Ancis die Übeltäter sind.

    Hoffe, dass ich auch bald mal so weit komme....
    Zur Sicherheit habe ich mir schon mal eine Artemienzuchtanlage zugetan.

    Liebe Grüsse
    Sarah
     
  4. Nicu

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    Hallo Angel

    Danke für Deine Antwort!

    Während der Zeit der Laichentwicklung und bis die Jungfische aufgeschwommen sind, habe ich jeweils ein Nachtlicht brennen lassen, danach nicht mehr. Die Eltern haben die Kleinen jeden Abend ca. eine halbe bis eine Stunde vor Ausgehen des Lichts eingesammelt und wieder an den Ort ihrer Geburt zum Schlafen zurückgebracht. Dies ist die hintere linke Ecke des Beckens, wo sich ein kleiner Schieferstein in einem für die ausgewachsenen Welse kaum durchdringlichen Dickicht aus hohen Cryptocorynen befindet.


    Diese Todesursache fällt auch weg, der Ansaugbereich des grossen Eheim-Aussenfilters ist durch einen Tetra-Brilliant-Schaumstofffilter geschützt.


    Die Mutter hat am Morgen nach dem Massenverschwinden der Kleinen noch lange Zeit verzweifelt das Becken nach ihren Jungen abgesucht und dabei tatsächlich auch noch ein lebendes gefunden. Ich habe mich aber dann später nicht mehr geachtet, ob dieses eine immer noch lebt, die Eltern haben auf jeden Fall beide ihre Brutfärbung abgelegt und widmen sich wieder dem normalen Aquarien-Alltag.

    Dass es die beiden Eltern schon nochmal schaffen werden, glaube ich auch. Erfahrungsgemäss wird es bei häufiger Fütterung von schwarzen Mückenlarven, regelmässigem Wasserwechsel und dem Aufzug eines neuen Tiefdruckgebietes in ein, zwei Wochen wieder zur Eiablage kommen.

    Gruss, Nicu
     
  5. Nicu

    Nicu

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    Hallo Sarah

    Ich hatte das eben auch irgendwo mal gelesen, dass die kleinen Dorsigera am Anfang so klein seien, dass sie Mühe mit Artemia haben sollen.

    Was ist Liqui-Fry genau und hast Du schon mal Erfahrungen damit gesammelt (oder jemand anderes?)?

    Wo haben denn Deine gelaicht, dass es wegen den Turmdeckelschnecken nicht geklappt hat, auch in einer Sandgrube? Hast Du ihnen irgendwo einen flachen Stein angeboten? Am besten lehnst Du einen flachen Schieferstein nur leicht schräg irgendwo an einem versteckten Plätzchen an eine Aquarienwand. Der Stein sollte vom Rest des Beckens in allen Richtungen mit Pflanzen oder Wurzeln etwas abgeschottet werden, so dass sich die Fische dort ungestört fühlen. Dann klappt das sicherlich bald!

    Gruss, Nicu
     
  6. Angel

    Angel

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    Salute Nicu

    Nur so als Tip... würde auch nachher, bis die Jungen etwas grösser sind, ganz kleines Licht brennen lassen... einfach so viel, dass die Eltern ein bischen was erkennen im Aquarium. Bei mir war dies auf jeden Fall mal die Ursache, dass nach paar Tagen nach dem Aufschwimmen ebenfallls die Jungen über Nacht verschwunden sind. Seit ich immer ein kleines Nachtlicht brennen lasse, kein Problem mehr mit verschwundenen Babys.

    Welse kommen überall durch, wenn sie wollen. Der muss auch mal nur dort versuchen durchzuschwimmen und wedelt dann alle Jungen vom Schlafplatz weg ;-)

    Liebe Grüsse

    Angel
     
  7. Monika

    Monika

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    Hallo Nicu

    Ich kann mich den Tipps von Angel nur anschliessen. Ich würde jedoch auch der Wasserqualität Beachtung schenken. Das feine Staubfutter kann in einem kleinen Becken doch schnell zu einer Verschlechterung führen, insbesondere einem Anstieg des Nitritwerts. Die Kleinen sind da drauf auch empfindlich. Ich tausche bei Jungfischen täglich Wasser aus, und wenns auch nur 3-5 Liter sind.

    Die Fütterung von ganz kleinen Jungfischen ist tatsächlich nicht einfach. Oft werden Pantoffeltierchen empfohlen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten einen Zuchtansatz herzustellen. Ich persönlich verwende sehr gerne die Bierhefe von der Migros, ist ein ganz feines Pulver, feiner als Staubfutter und vitaminisiert. Ich füttere meine jungen Regenbogenfische vom ersten Moment an damit, nach zwei, drei Tagen dann zusätzlich frischgeschlüpfte Artemias. Bei meinen Zwergfadenfischjungen hab ich auch schon Liquizell versucht. Ist für die Aufzucht von Artemias gedacht. Bin allerdings nicht so überzeugt davon. Im Moment versuche ich grad wieder 3-tage-alte Zwergfafis durchzubringen. Die Verlustrate ist jedoch relativ hoch. Dafür produzieren sie aber auch ne schöne Anzahl Eier!

    Die Artemia Zucht mach ich übrigens denkbar einfach: Ein Krug mit Wasser ins AQ Becken hängen, 1 Esslöffel Salz und eine Prise Artemiaeier zugeben, Luftzufuhr mit einem feinen Ausströmer, 24 Std warten. Zum absaugen Luftzufuhr abschalten, Krug auf Abdeckung stellen und nur einen kleinen Teil des Bodens über Kante hinaus schauen lassen. Dort fällt Licht hin und die geschlüpften Artemias sammeln sich nach 10-15 Minuten am hellsten Punkt. Ein Luftschläuchli mit Wasser füllen, Finger drauf, in ein zweites Gefäss halten, Durchflussgeschwindigkeit dosieren und die Artemias absaugen.

    @Sarah: Die Dorsigeras sind nicht immer so ablaichwillig. Nicu kann sich freuen, dass sein Paar so gut harmoniert. Mein Päärchen laichte auch nur zweimal ab und frass den Laich dann auch noch selber wieder auf.

    Beste Grüsse und viel Erfolg!
    Monika
     
  8. Angel

    Angel

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    Salute zusammen

    Um einen Ansatz mit hoher Dichte zu bekommen, kann man auch ein Streifen getrocknete Bananenschale und zwei Würfel getrocknetes Kohlrabi nehmen. Dies in ein Gefäss mit Aquariumwasser füllen. Zuerst hat man dort drin ne unabetitliche stinkende Brühe, nach paar Tagen jedoch wimmelt es nur so von Infusorien. Man leere diese Brühe durch Filterwatte in eine Weinkaraffe mit dünnem Hals, stopfe ein Stück Watte in den Flaschenhals und fülle mit frischem Wasser bis über die Watte auf. Nach einer Zeit sammeln sich die Infusorien überhalb der Watte und lassen sich leicht absaugen und man hat gleich einen Teilwasserwechsel durchgeführt. Die nun von Grobteilen gereinigte Brühe kann man dann wieder in ein sauberes Gefäss leeren.

    Sehr geeignetes Futter für Infusorien ist Culture Selco 3000 (im übrigen als Futter für Artemien, Brachionus, Wasserflöhe usw. geeignet).

    Die Verlustrate mindert sich eben doch massiv mit Lebendfutter. Seit ich ausschliesslich meine Jungfische damit füttere, habe ich kaum Verluste.

    Liebe Grüsse

    Angel
     
  9. Manon

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    Hallo zusammen

    @nicu: Nein, habe gar keine Erfahrung was Fischaufzucht anbelangt und das mit dem Liqui-zeugs hab ich eben nur gelesen. keine Ahnung.
    Flache Steine hatten sie eigentlich aber haben lieber eine Grube in den Kies gebuddelt. Nur dass sich dort halt der Boden sehr bald bewegte. Lecker Kaviar :twisted: .

    Zum Glück hat Angel ja immer die Trickkiste parat...Vielleicht komm ich ja auch mal zum Infusorienzüchten (wenn sich denn der Nachwuchs mal einstellt)

    Ich werde mal versuchen die Steine etwas mehr zu verstecken.

    Liebe Grüsse
    Sarah
     
  10. Angel

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    Salute Sarah

    Viele Tricks sind nicht auf meinem Mist gewachsen... das mit den Infusorien habe ich bei episemion abgeguckt ;-)

    Liebe Grüsse

    Angel
     
  11. Manon

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    Also Angel

    Bist trotz Abgucken ein wahrer Engel wenn man mal Hilfe braucht :D .

    Liebe Grüsse
    Sarah
     
  12. Nicu

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    So, es ist wieder soweit, seit gestern abend bewachen meine Dorsigeras ein neues Gelege von ca. 120 Eiern auf ihrem Lieblingsschieferstein!

    Ich bin gespannt, ob es diesmal klappt, die Kleinen grosszuziehen...

    Gruss, Nicu
     
  13. András

    András

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    Hi,

    ich hielt mal ein Päärchen L. dorsigera. Sie brüteten regelmässig Junge aus, allerdings verspeisten sie diese auch in dieser Regelmässigkeit :( Ich habe nie feststellen können, warum. Die P. taeniatus im selben Becken hatten dafür meistens ein paar Junge durchgebracht.

    Grüsse,
    András
     
  14. Nicu

    Nicu

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    Leider hat es auch dieses Mal nicht geklappt... Als ich am zweiten Tag nach der Eiablage, also am Tag, an dem die kleinen schlüpfen sollten, morgens ins Aquarium sah, war das Gelege bereits wieder verschwunden und das Pärchen schwamm wieder in Normalfärbung im Becken herum.

    Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, aber ich finde es amüsant, dass ich früher erfolgreich Diskus gezüchtet habe und nun mit den Dorsigera scheitere. Wartet nur, Euch entlocke ich schon noch Nachwuchs! :wink:
     
  15. dominic

    dominic

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    hallo nicu

    könnte es vll. sein, dass die dorsigera ihren nachwuchs fressen, da sie ein zu wenig grosses biotop haben :?:
    es könnte ein natürlicher effekt sein, da sie denken zu wenig platz und zu wenig futter zu haben, und darum den nachwuchs auffressen.

    gruss dominic
     
  16. Nicu

    Nicu

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    Hallo Dominic

    Ich denke nicht, dass das Aquarium für das Pärchen zu klein ist, so dass sie dann aufgrund dessen ihre Brut verspeisen. Ein 100-Liter-Aquarium nur für die beiden (und die drei Antennwelse) ist meiner Meinung nach ziemlich grosszügig. Wäre ihnen ihr Zuhause zu klein für Nachwuchs, so würden sie wohl nicht alle 1-2 Wochen neu ablaichen. In diesem Becken (wohlgemerkt ohne Einrichtung) habe ich übrigens früher sogar Diskus erfolgreich zur Zucht angesetzt...

    Gestern abend konnte ich beobachten, wie die beiden wieder an ihrer Lieblingsstelle ablaichten. Dieses Mal ist das Gelege besonders gross, etwa 10 cm2 des Schiefersteins sind belegt mit kleinen, gelblich-weissen Eiern.

    To be continued...

    Gruss, Nicu
     
  17. Manon

    Manon

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    Hallo zusammen

    @ Nicu: Hats diesmal geklappt?

    Wollte nur mitteilen, dass meine L. dorsigera nun auch wieder abgelaicht haben. Und zwar auf ein Blatt was mich besonders freut, da letztes mal das ganze Gelege(Mulde im Kies) von den TDS gefressen wurde.

    Hoffentlich wird was draus.

    Liebe Grüsse
    Sarah
     
  18. Nicu

    Nicu

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    Hallo Sarah

    Bei mir hat es leider wieder nicht geklappt... langsam aber sicher vermute ich, dass sich die drei ausgewachsenen Antennenwelse bei der ersten sich bietenden Gelegenheit über den Laich hermachen, obwohl die Dorsigeras ihr Gelege wirklich gut bewachen. Anscheinend haben die Welse da das grössere Durchsetzungsvermögen...

    Um die Welse definitiv als Nachwuchsregulatoren ausschliessen zu können, werde ich die drei Räuber nach der nächsten Eiablage umquartieren. Wann das soweit sein wird, weiss ich noch nicht, die Dorsigeras scheinen im Moment aufgrund ihrer Misserfolge etwas frustriert zu sein.

    Es freut mich, dass es bei Dir geklappt hat! Auf dem Blatt ist der Laich auf jeden Fall viel sicherer vor den Turmdeckelschnecken als in einer Laichgrube. Halte uns auf dem laufenden!

    Gruss, Nicu
     
  19. Manon

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    Hallo zusammen

    Bis jetzt läuft alles gut, die beiden bewachen vorbildlich das Gelege aber sie trauen sich nicht über den Weg und lassen den Partner keine toten Eier wegpicken. Deswegen bleiben diese liegen.
    Ich werde mal das Schwarzteerezept ausprobieren. Vielleicht haben die gesunden Eier dann eine grössere Chance.

    Noch keine Schnecke ist auch nur in der Nähe :D.

    Wie lange geht es eigentlich bis man die kleinen Füttern muss?
    Muss die Infusorienzucht planen und getrocknete Bananenschalen und Kohlrabi liegen nun mal nicht einfach so rum:).

    Liebe Grüsse
    Sarah
     
  20. Nicu

    Nicu

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    Hi

    Bei mir sind jungen Dorsigeras jeweils ca. 36-40 Stunden nach der Eiablage geschlüpft, also sehr rasch. Vielleicht lag das aber auch daran, dass der Stein, auf dem die Eltern ihr Gelege platzierten, direkt neben dem Heizstab liegt und dort die Temperatur deshalb höher ist. Nach dem Schlüpfen wurde die Brut sofort in eine zuvor angefertigte Laichgrube im Sand verfrachtet. Die Kleinen wurden dann mehrmals am Tag in immer wieder neu Laichgruben umgebettet und am Abend schlussendlich wieder zurück zu der Stelle gebracht, wo sie geboren wurden. Bis die Jungfische freischwammen, vergingen seit dem Schlüpfen jeweils ca. 5-6 Tage.

    Gruss, Nicu
     

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