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Besatz für Teich im Tropenhaus, botanischer Garten Basel

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von janneff, 27. Juni 2023.

  1. öpflschnägg

    öpflschnägg

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    Salü Jan,

    Beim Küssenden Gurami besteht wohl die Gefahr, dass er in des Gärtners Kochtopf landet. In https://www.fischlexikon.eu/fischlexikon/fische-suchen.php?fisch_id=0000001921 jedenfalls steht: «Das Becken sollte mit robusten Pflanzen (Barschpflanzen) wie z.B. dem Breitblättrigen Speerblatt oder dem Becketts Wasserkelch bepflanzt werden, feingliedrige Pflanzen werden gefressen.»

    Toxotes blythii wäre vielleicht noch witzig.

    Herzlich, Roman
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. Juli 2023
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  2. Zigermandli

    Zigermandli Moderator

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    Guten Morgen Zusammen

    Meiner Meinung nach wird halt von kleineren Fischarten kaum Notiz genommen, von daher wäre etwas grösseres zeigefreudigeres wohl spannender für die Besucher.

    Mir kamen noch grössere Stachelaalarten in den Sinn wie Mastacembelus erytrotaenia. Habe die selber lange gehalten, die sind absolut spannend. Ein weiterer "evergreen" wären natürlich Astronotus Occelatus :D Beide Arten lassen die Pflanzen in Ruhe und sind nicht Temperaturempfindlich. Tigerbarsche wie Datnioides undecimradiatus wären auch möglich.

    Ach ja! Wie wärs mit Schützenfischen in Kombi mit Vieraugen? Da wär was los an der Wasseroberfläche. Beide lassen die Pflanzen in Ruhe Beide kommen auch im reinen Süsswasser vor.

    Was weiteres spannendes wären Malawikrabben in Kombi mit Non Mbunas oder auch Tropheus, auch wenn sich mir bei der Kombi mit einem bepflanzten Teich etwas die Nackenhaare aufstellen :confused:

    Das Problem bei allen Räubern ist halt, dass der Rest wohl eher als Futter dient.

    Gruss Thomas
     
  3. Manel

    Manel

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    Hallo zusammen

    Ich stimme dir zu @Zigermandli, deine obig beschriebene Kombi von Schützenfisch mit Vieraugen klingt sehr interessant! Beides sind sehr spezielle und faszinierende Arten.

    Ich denke bestimmte Zahnkarpfen o.ä. wären ebenfalls gut geeignet für die vorgegebenen Bedingungen, allerdings bleiben die meisten in ihrer Körpergrösse recht bescheiden. Was die einen stört kann aber auch genau erwünscht sein, gerade in Betracht auf die Absichten des botanischen Gartens: unscheinbare und unkomplizierte Fische. Die Besucher werden kleine Fischarten viel seltener entdecken, umso grösser die Überraschung für genaue Beobachter!

    In diesem Zusammenhang kommen mir die eierlegenden Zahkarpfen Killifische in den Sinn, welche viel Spielraum lassen: diverse Arten in unterschiedlichen Grössen, unzählige Farbvarianten, verschiedene Ansprüche, alle aber relativ Wetterfest und nach meinen Erfahrungen unkompliziert in der Fütterung. Kritikpunkt sehe ich hier in der Vergesellschaftung mit den siamesischen Rüsselbarben - da graust's jeden kontinentengetreuen Fischhalter :eek:

    Erstaunlicherweise noch nicht in die Runde geworfen worden: Guppies! Auch hier stehen Kritiker wohl Schlange und viele Aquarianer rollen die Augen ab dem Jedermannsfisch. Ich finde man muss den Winzlingen aber auch einige Dinge guthalten: sie sind temperaturverträglich, unkompliziert, schwimmfreudig und je nach Art eine Augenweide - in der enormen Auswahl an Farbe und Form kann man sich verlieren. Ich persönlich halte Poecilia wingei Tiger, welche in ihrer Färbung relativ natürlich erscheinen und doch ein echter Hingucker sind. Einen einfacheren zu haltenden Fisch gibt's wohl nicht. Bei ausbleibender Fütterung versorgen sie sich einfach selbst mit Pflanzenresten, gesunde Pflanzen lassen sie grösstenteils in Ruhe, halten aber Algenwachstum und sonstigen pflanzlichen Ausschuss in Grenzen. Kritikpunkt hier: minimale Körpergrösse, evtl. Reproduktionrate zu hoch (könnte allerdings gut in Kombination mit wenigen Streifenhechtlinge nach janneffs Vorschlag geregelt werden, sieht man von der Herkunft ab :confused:).

    Im Allgemeinen sehe ich kein Problem mit kleinen Fischarten - dies hängt alleine vom Geschmack des finalen Zuständigen ab. Sie sind meist einfach zu halten, nicht direkt entdeckt und trotzdem für geübte Augen schnell gefunden, sie brauchen keine speziellen Futtertechniken und sind generell rasch zufrieden gestellt.

    Liebe Grüsse Manel
     
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  4. janneff

    janneff

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    Hallo zusammen,

    Bereits am Donnerstag hatte ich folgende Nachricht zum weiteren Besatz erhalten:
    "Heute sind neue Fische in den Teich gekommen. Spritzsalmler und Ancistrus L144.
    Als weiterer Besatz sind verschiedene Regenbogenfische geplant."

    Vorhin habe ich geschaut, die Spritzsalmler sind mit etwas Geduld zu sehen, vor allem im flacheren Bereich, am Weg links vom Eingang beim Wasserzulauf (wo auf dem einen Bild ein Schuh steht). Hübsch das Spiel der Männchen, bei denen man von oben die farbigen paarigen Flossen sieht. Im normalen Aquarium fallen ja mehr die gespreizten unpaaren Flossen auf.
    Die L144 konnte ich noch nicht entdecken.

    Bei den Regenbogenfischen hoffe ich auf Arten mit schön leuchtendem Nackenstrich bei den Männchen.

    Anbei noch zwei aktuelle Bilder.
    IMG_20230730_104320.jpg IMG_20230730_104259.jpg

    Griessli,
    Jan,
     
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  5. Alveus

    Alveus

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    Hallo

    War heute im Tropenhaus und habe mir den Teich angeschaut.
    Erst mal ein Kompliment, dass ihr den wilden Charme des alten Tropenhauses beibehalten habt!

    Nach dem ich mir den Aufbau des Teiches so angeschaut habe, würde ich sagen, das Beilbauchsalmler problemlos gehen würden. Und von oben her währen sie super Beobachtungstiere.

    Gruss, Alveus
     
  6. janneff

    janneff

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    Hallo allerseits,

    Nur zur Klarstellung, für den Besatz und die Pflege des Teiches zeichne ich nicht verantwortlich. Ich hatte nur versucht, Ideen beizutragen.

    Heute war ich auch wieder dort.
    Im Laufe der Woche wurden einige Melanotaenia boesemanii eingesetzt. Noch etwas klein, aber die halb-orangen Männchen sind schon deutlich zu erkennen. An Farbe werden sie sicher noch zulegen. Besonders hübsch, wenn sie in den besonnten Bereichen spielen. Sie liessen sich leider nicht gut ablichten, bzw. meine Kamera ist zu langsam. Auch ist Autofokus mit der reflektierenden Oberfläche schwierig.
    Die L144 sind auch gut zu sehen, leuchtend helle Flecken, die auf den Steinbarrieren und auch an den Riesenvallisnerien rumwuseln.

    Die Kommentare einiger anderer Besucher bestätigen, dass man auch als Nichtaquarianer die kleinen Fische entdecken kann. Bin aber nicht sicher, auf welche sich dies bezog.

    Griessli, Jan
     
  7. kamel78

    kamel78

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    hi jan,
    die paar dutzend gelber antennenwelse waren also gewollt? wie hält man da die population im griff?
    die erwähnte idee mit schützenfischen und vieraugen hätt ich auch toll gefunden. oder der erwähnte knochenfisch :)
    regenbogenfische sind auch okay. die anderen die da rum schwimmen - sind die gewollt, oder sind dia bereits ausgesetzt (wie im viktoriahaus) dabei?
    sehr sehr schade dass es keine schildkröten und wohl auch keinen basilisken mehr gibt :(

    weisst du was zu anderen tieren? bisher sind ja keine vögel da und frösche hab ich auch noch keine gesehen. du hast aber was von nem taggecko gesehen? ich weiss dass der fokus auf pflanzen liegt - finde aber man hätte da, wie in der masoalahalle, zumindest einen kleinen seitenfokus auf tiere legen können - wenn man doch schon eine solch tolle und grosszügige haltung bieten könnte.

    grüsse,
    samuel
     
  8. janneff

    janneff

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    Hallo Samuel,

    Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen:
    Ich bin für die Tiere und deren Pflege im botanischen Garten nicht zuständig. Ich hatte nur versucht, eine Verknüpfung mit Ideen aus dem Forum herzustellen.

    Ja, soweit ich den Zuständigen verstanden habe, sind die blonden Sauger gewollt. Zur Populationsbegrenzung kann ich nur vermuten: Solange Algen da zum abknabbern, werden die gebraucht. Sonst Nahrungbeschränkung, sie sind die langsamsten Fresser in der Anlage.

    Es sind ja ausschliesslich Knochenfische darin, keine Rochen (die bräuchten Sandboden). Nehme an, Du meintest Knochenhechte - tja, die bräuchten auch spezielle Fütterung.
    Vieraugen wäre schwieriger in reinem Süsswasser.
    Schützenfische gäbe es eine Art, die das verträgt. Hätte ich auch spannend gefunden.

    Ich kann das nur chronologisch beantworten: Soweit ich weiss, kamen die M. boesemani zuletzt und vom Pfleger gewollt.
    Die Saugschmerlen zuerst. Barben und Spritzsalmler auch vom Pfleger eingesetzt.
    Hast Du weitere Fische entdeckt? Die dann wohl nicht gewollt...

    Soweit ich verstanden hatte, bräuchten Schildkröten andere Wasserpflege und würden sich nicht unbedingt mit dem angestrebten Besatz vertragen. Darauf zu verzichten war gewollt. Der Basilisk, ja schade.
    Aber es sollte anscheinend nun etwas kommen, das im Blattwerk wuselt - die Taggeckos - ja schon gesehen, in ihrer ersten Woche, aber am Boden...

    Die vergangenen Frösche waren wohl auch ausgesetzt, nicht vom Garten gewollt.
    Bei dem Vögeln weiss ich das nicht. Aber die wurden zugefüttert. Anscheinend möchten sie darauf nun verzichten.

    Es ist kein zoologischer sondern ein botanischer Garten. Vermutlich ist Dir auch aufgefallen, dass es Garten im Gegensatz zu Masoala keinen Eintritt kostet. Er finanziert sich grösstenteils über Spenden und Zuwendungen der Stadt. Wenn Du Dich als kostenloser Pfleger für weitere Tiere anbieten magst? Meines Wissens wie so oft bei kostenlosen öffentlichen Einrichtungen eine Budgetfrage.

    Griessli,
    Jan
     

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