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Besatz für Teich im Tropenhaus, botanischer Garten Basel

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von janneff, 27. Juni 2023.

  1. janneff

    janneff

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    Hallo zusammen,

    Anscheinend steht der Besatz für den Teich des neuerbauten Tropenhauses im botanischen Garten Basel noch nicht fest.
    Gestern habe ich mit einem Mitarbeiter sprechen können, der für einen anderen Teil zuständig ist.

    Es sind bereits wenige Siamesische Rüsselbarben drin, mir unklar ob Crossocheilus oblongus oder Epalzeorhynchos kalopterus.
    Es sollen auch noch Wasserschildkröten rein.

    Sonstige Eckpunkte:
    Geschätzte Grösse 5m Durchmesser, Tiefe bis >1m, ansteigend terrassiert,
    kein Sandboden sondern grösstenteils grober poröser Lavakies bzw. Tuffsteine.
    Verschiedenste Wasserpflanzen diverser Kontinente, auf den Pflanzen liegt offensichtlich der Hauptaugenmerk.
    Luft ganzjährig warm ~25°C, vermutlich etwas niedrigere Wassertemperatur im Winter. Leichte Oberflächenströmung im mittleren Teil, geschätzt 10cm/Sekunde, aber es gibt auch ruhigere Bereiche.
    Ein wenig natürliche Anflugnahrung wird vorhanden sein. Für bodenorientierte müsste wohl zugefüttert werden, aber das passiert wegen der Schildkröten dann wohl ohnehin.

    Achtung:
    Ansicht nur von oben, es gibt keine seitliche Sicht auf das Beckens wie im Aquarium, Abstand Oberfläche zum Betrachter auf dem Weg etwa 0.5m + Körpergrösse (die wenigsten werden sich bücken).

    Bei nächster Gelegenheit werde ich mal noch ein Foto einstellen.

    Was wären Eure Ideen für weiteren Besatz unter diesen Voraussetzungen?

    Mir fielen zunächst Streifenhechtlinge mit dem hübschen goldenen Stirnpunkt ein.

    Griessli,
    Jan
     
  2. A.H

    A.H Gönner/in

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    Die wichtigste Frage ist, was von den Tieren erwartet wird und welcher Aufwand betrieben werden soll.

    Der absolute Klassiker wären Koi / Goldfische. Hübsch, farbig und zutraulich. Diese werden sich jedoch an den Wasserpflanzen vergehen.

    Reisfische bspw. In Orange würden sich gut als Leuchtpunkte machen, sind gerne in grösseren Gruppen und sind klar oberflächengebunden. Solche wären daher meine 1. Wahl. Mit 5cm bleiben diese jedoch argh klein.

    Nicht farbig und in der Fütterung aufwändig wären bspw. Schmetterlingsfische (P. Buchholzi) grosse Hechtlinge (bspw. Hujeta oder odoe).

    Interessant könnten Gruppen von Fadenfischen (Marmorierte) sein.

    Ein Fragezeichen mache ich hinter die Arowanas (asiatische) und weitere Grossfische.

    Frag doch mal was sie möchten, dann kriegen wir sicher eine Liste zusammen ;)

    Gruess
     
  3. janneff

    janneff

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    Diese Frage stellt sich der botanische Garten nicht wirklich.

    Ich vermute möglichst gering. Die Angestellten sind Pflanzen-Spezialisten, nicht für Tiere.

    Im Gespräch wurde ich nach Vorschlägen gefragt, daher meine Frage nach Euren Ideen hier.
    Wenn es für Besucher etwas zu entdecken gibt, wäre das ein netter Zusatz.

    Im separaten Victoria-Haus mit den "Überschwemmungsbecken" sind bereits Kupfersalmler, einige Fadenfische und Rückenstrichgarnelen vorhanden. Soweit ich es beurteilen kann, wird dort höchstens minim zugefüttert. Sonst keine Pflege der Tiere neben der Pflanzenpflege (sanftes Düngen, Entfernen von Biomasse, Umtopfen bei Bedarf). Die Becken dort stehen im schwachen Überlauf als Wassserwechsel.

    Im alten kleineren Teich des alten Tropenhauses waren Channas (~50cm, Art unklar), die zusammen mit den Schildkröten gefüttert wurden. Allerdings waren die wohl unerwünscht eingesetzt worden.

    Griessli,
    Jan
     
  4. Zigermandli

    Zigermandli Moderator

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    Sali Jan

    Ich würde eher in Richtung Tilapia, Paratilapia oder was Grösseres mittelamerikanisches wie zB. Vieja gehen.

    Das waren glaube ich Channa marulioides oder marulius.

    Channa Pleurophthalma wär natürlich auch was geniales :cool:

    Gruss Thomas
     
  5. janneff

    janneff

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    Danke Thomas,
    An attraktive grössere Cichliden hatte ich zunächst auch gedacht.
    Allerdings fliegen Pflanzenfresser (Tilapia) raus. Auch für Vieja werden "robuste, größere Solitärpflanzen" empfohlen, und sie brauchen pflanzliche Kost = Ausschlusskriterium.
    Für Paratilapia wird Sand/feiner Kies empfohlen, das wäre eventuell auch ein Ausschlusskriterium.

    Ich bin mir bewusst, die Kriterien sind nicht einfach.

    Kleinere Cichliden wären vielleicht mehr Überraschung, wenn man sie denn entdeckt.
    Grössere Labyrinther oder Buschfische passen eventuell rein, allerdings werden die im Bereich mit freier Strömung nicht sichtbar sein.

    :emoji_thumbsup:

    Glaub auch, aber war mir nicht sicher. Meine Erinnerung und die verfügbaren Bilder konnte ich nicht überein bringen.

    Griessli,
    Jan
     
  6. öpflschnägg

    öpflschnägg

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    Salü,

    Wenn das Wasser im Winter merklich kühler wird und es einen Bach dazu hätte: ein Schwarm Zacco platypus?

    Herzlich, Roman
     
  7. janneff

    janneff

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    Hallo Roman,

    Zur Temperatur habe ich nochmal explizit gefragt, aber es wäre sicher nicht "gemässigt" im Winter.
    Leider hat es keinen Bachlauf.

    Griessli,
    Jan
     
  8. janneff

    janneff

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    Hallo Forum,

    Als Korrektur des zuvor geschriebenen und nach Rücksprache mit dem zuständigen Pfleger der Tiere im Garten:
    Es wird keine Schildkröten geben.

    Er ist selbst aber auch an Ideen und Vorschlägen für den Teich interessiert, da sonst eher mit afrikanischen Grabencichliden beschäftigt (Salzburgers Gruppe an der Uni Basel). Den Link zu diesem Faden habe ich ihm geschickt.

    Wie oben erwähnt, der Pflege-/Fütterungsaufwand sollte minim oder zumindest "einfach" bleiben, da er eine Bruchteilstelle hat und für alles weitere Zivis anlernen müsste.

    Zudem Update:
    Noch heute werden Rotstrich-Barben (Sahyadria denisonii) einziehen.
    Auf nächste Woche ist ein Schwung Red-Fire-Garnelen geplant.

    Für Spritzsalmler (Copella arnoldi) wäre es ein offenes Becken ohne Gefahr, dass sie rausspringen.
    Auch Pantodon buchholzi fände er spannend, allerdings besteht das Risiko, dass man sie kaum sehen wird, wenn erstmal genügend Fläche zugewuchert ist.

    Weiterhin hat er mir die Tiefe verraten:
    Im dem Eingang zugewandten Bereich sind es 1.70 m!
    Die Reinigung von den reinfallenden Blättern dort wird also Brille/Schnorchel erfordern, ein spannender Job. Eventuell werden ein paar Grossarmgarnelen dabei helfen, aber auch das noch in Diskussion.

    Hier nun ein paar Bilder vom Teich:

    IMG_20230629_090300.jpg
    IMG_20230629_091724.jpg
    IMG_20230629_090250.jpg
    IMG_20230629_090255.jpg
    IMG_20230629_091721.jpg

    Auf dem 2. und 4. Bild sieht man das Gitter des Auslaufs, der Zulauf ist unter dem Weg gegenüber, nicht sichtbar im 5. Bild.

    Griessli,
    Jan
     
  9. A.H

    A.H Gönner/in

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    Sälü

    Wenn ich mir das Becken anschaue würde ich noch Salminus brasiliensis ins Rennen werfen.
    Die dürften Fütterungstechnisch machbar sein mit Pellets.

    Alternativ wären auch Knochenhechte interessant. Bei grösseren Tieren reichen wenige Fütterungen problemlos aus.

    Gruess
     
  10. öpflschnägg

    öpflschnägg

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    Salü zäma,

    Die Salminus brasilensis könnte man auch mit den schon eingesetzten Denisonbarben füttern.

    Herzlich, Roman
     
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  11. faebi

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    Hallo Jan

    Ich schliesse mich Leo an mit dem Medakas (japanische Reisfische)
    Die sind hart im nehmen, haben viele verschiedene Zucht/Farbformen und zeigen sich oft in Grüppchen. Zudem wären sie winterhart was bei dir ja nicht nötig ist.

    Gruess Fabian
     
  12. janneff

    janneff

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    Sali Leo und Fabian,

    Danke Euch. Ich finde die auch gut (und hab sie auf dem Balkon, da ist winterhart nötig ;)).
    Für das Tropenhaus wären tropische Oryzias z.B. woworae aber wohl besser geeignet. Die O. latipes sind zwar hart im nehmen, aber kurzlebig wenn dauerhaft zu warm gehalten.

    Beilbäuche wären auch hübsch mal von oben anzuschauen, war noch ein Kommentar des Pflegers.

    Wer weiss, vielleicht kommt ja wirklich noch so ein Charakterkopf mit rein.


    Trockeneres Thema (und hier im falschen Forum :rolleyes:): Seit gestern laufen auch ein paar Phelsumen im Haus frei rum. (Nix Chamäleons, wie von einem Mitarbeiter erwähnt.)
    Und heute gleich einen der kleinen Taggeckos auf dem Weg entdeckt.

    Griessli,
    Jan
     
  13. knutschi

    knutschi

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    Hallo

    Jetzt ist das Kind ja leider schon inden Brunnen gefallen und die ersten Fische eingezogen. Wenn man etwas für die Arterhaltung hätte tun möchten, könnte man einen Blick in die Masoalahalle des Zoo Zürich werfen und den Besatz mit Madegassischen Cichliden und Regenbogenfischen kopieren.

    Wenn man keine bunten oberflächenorientierten Fische einsetzt, ist eine Besucherwirkung eigentlich ausgeschlossen. Dann könnte man durchaus auch etwas für den Artenschutz tun und entsprechende Arten auswählen.
     
  14. janneff

    janneff

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    Ui, ich fürchte hier sind Erwartungen an der Idee des Botanischen Gartens vorbeiinterpretiert worden. Nicht sicher, wie nah Du als Kind an dem Brunnen stehst, in den die Fische gefallen sind.

    So sehr ich persönlich die Idee Arterhaltung schätze - ich hab sie auch im Gespräch mit dem Pfleger erwähnt, der Auftrag hier ist ein anderer.
    Es gibt einiges zur Erhaltung auf der botanischen Schiene - die Dracula-Orchideen im neuen Nebelwaldhaus gehören dazu, und die Förderung des zugehörigen Nebelwald-Schutzgebietes in Ecuador.

    Aber für Fische ist Arterhaltungszucht in diesem Teich nicht vorgesehen. Von den Dimensionen und den Zugängen nicht geeignet.
    Das hätte vor >5 Jahren in die Planung desselben mit dem Haus und zusätzliche Becken einfliessen müssen. Es bräuchte zoologisches Fachwissen und Vernetzung, welche im Zolli vorhanden ist, aber nicht ausreichend im botanischen Garten.

    Eine Besucherwirkung haben denk alle Fische, die unregelmässig entdeckt werden können.
    Du meintest vermutlich offensichtliche Farben aka Koi, die jeder auf Anhieb sieht. Das ist wohl nicht gefragt.

    Eine grüne Phelsume wurden heute von zwei Kindern in dem riesigen grünen Haus entdeckt. Und ja, die haben sich offensichtlich gefreut und das Tier minutenlang beobachtet.

    Aber auch die kaum farbigen Channas im alten Teich wurden von manchen Besuchern gesehen - die sich jeweils gefreut hatten, etwas zu entdecken, das nicht jeder sieht.

    Aber Deine Rückmeldung bestätigt, dass die Erwartungen sehr weit auseinander liegen können, umso mehr oder insbesondere, wenn man das Haus noch nicht erlebt hat.

    Griessli,
    Jan
     
  15. A.H

    A.H Gönner/in

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    Naja da sprechen wir von 2 Jahren ca. jedenfalls in meinen Becken. Dabei vermehren die mehr als genug schnell, das würde sich also ausgehen.

    Wenn wir schon bei spannenden Tieren sind, Piranhas?
    Das Futter würde den Pflanzen auch gleich als Dünger dienen.

    Die Arterhaltung hätte m.E. das Problem, dass keine Kontrollmöglichkeit besteht. Das Problem dürfte auch Zürich haben... bei seltenen Arten sollte (bei anderen natürlich auch, nur dass die Kondequenzen geringer sind) darauf geachtet werden, dass effektiv nur gute Tiere züchten. Damit es nicht nur Alibi bleibt, müsste der Bestand regelmässig ausgedünnt d.h. neu platziert oder noch konsequenter ausgesetzt werden.

    Im Nebelwald wären allenfalls Ecuadorianische Fische interessant ;)

    Gruess
     
  16. Etroplus

    Etroplus

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    Hallo Zusammen,

    wenn es einfache und pflegeleichte Fische sein sollen, wäre mein Vorschlag für hartes Wasser und Temperatur unter 25 Grad:
    Schwertträger wildtyp mit wenigen Zebrabuntbarschen.
    Oder andere Buntbarsche aus Mittelamerika, die nicht zu sehr die Pflanzen gefährden.
    Grüsse
    Ram
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. Juni 2023
  17. janneff

    janneff

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    Hallo nochmal,

    Ich fürchte, das ist nicht unbedingt gesund bei Pflege durch "Betreten" des Teiches. An der tiefsten Stelle müsste man abtauchen, wie oben erwähnt.

    Da bin ich ganz bei Dir.

    Der Teich ist ja nicht im anschliessenden kühleren Nebelwaldhaus, sondern im warm/heissen Regenwaldareal.
    Und aus den Sturzbächen des (südamerikanischen) Nebelwaldes kämen wenig "teich"taugliche Fische, Chaetostoma bräuchten mehr Umwälzung. Sonst gibt's Nebelwald auch auf anderen Kontinenten, wie ein informatives Schild am Eingang illustriert.


    Nachzuchten von Amatitlania nanolutea hab ich direkt angeboten.

    Griessli,
    Jan
     
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  18. A.H

    A.H Gönner/in

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    Ein typisches Vorurteil. Die beissen dich nicht, ausser die bewachen ein Gelege oder du blutest ;).

    Gruess
     
  19. Alveus

    Alveus

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    Hallo

    Zu den Beilbäuchen:

    Ich habe diese in einem Paludarium gehalten und musste immer wieder den einen oder anderen vom Landteil klauben.
    Wenn im Tropenhaus der Uferberreich nicht durchgehend abschüssig zum Wasser gebaut ist, werden immer wieder Tiere verenden. Und selbst dan hat man keine Garantie.

    Zu den Piranhas:
    Wie A.H. schon schrieb, ist die Gefährlichkeit der Tiere enorm übertrieben.
    Ich habe diese Fische Jahrelang gehalten und griff immer ohne Schutz in das Becken.
    Ich habe sogar das Experiment gewagt und Blut ins Becken gegeben und meine Hand hinein gehalten. Da passiert nichts.

    Das Problem ist nur die bereits erwähnte Brutpflege. Mit einer aufmerksamen Beobachtung, lässt sich das aber gut erkennen, da die Tiere eine fläche von ca 1m² Freiräumen und die Eier in eine Mulde in der mitte ablegen.

    Ein anderes Problem ist, wenn man ein Vogel ins Becken fällt, wird dieser es eventuell nicht mehr ans Uferschaffen. Die Panischen flatter bewegungen im Wasser gleicht einer Essensglocke.

    Aber ich würde trozallem keine Piranhas empfehlen. Zum einen würden sich die Medien darauf stürzen wie blöd.
    Ob das sich positiv auf die Besucherzahlen auswirkt oder einen Skandal auslöst wüsste ich jetzt nicht.
    Auch sehe ich das Risiko, dass Chaoten auf die idee kommen Tiere oder z.B. Chickenwings in den Teich zuwerfen.

    Zum anderen sind die Tiere nicht wirklich aktiv. Von oben würde man nur eine gruppe dunkler Rücken sehen, welche den ganze Tag in einer ruhigen, gedeckten Ecke stehen.



    Was spricht gegen Osphronemus goramy?
    Im Papiliorama halten sie diese auch in einem ähnlich dimensionierten Tümpel. Und ihr ulkiger Anblick hatte mich seit Kindestagen an erfreut (RIP Johan Sebastian Bach) und auch heute freue ich mich immer die hässlichen Kerls zu sehen.

    Gruss, Alveus
     
  20. janneff

    janneff

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    Salut,

    Ich habe keine Erfahrung mit denen. Aber da sie noch nicht ausgestorben sind, vermute ich einen Überlebensinstinkt, der sie vom Sprung aus dem Flachwasser an den Strand abhält. Die Landübergänge im flachsten Bereich anzulegen könnte ihnen helfen - ist so gemacht in dem Teich. Mir ist auch verständlich, dass man das im Becken daheim nicht immer so gestalten kann.

    Als öffentlicher Arbeitgeber wird sich die Einrichtung leider nicht auf Deine Aussage verlassen wollen. Im unwahrscheinlichen Schadensfall bei einem Angestellten hilft die nix.
    Bei privater Haltung gelten andere Spielregeln.

    Wie erwähnt, ist kein Sand- oder leichter Kiesboden zum Freiräumen vorhanden.

    Noch sind keine Vögel eingesetzt. Aber auch hier vermutlich weniger kritisch, der Fokus im Garten liegt ja auf den Pflanzen, nicht den Tieren.

    Diese Risiken sehe ich ähnlich.

    Ja, das wären Charakterköpfe.
    Ich war auch schon dort, kann mich aber nicht an die Bepflanzung des Beckens erinnern.
    Ein Blick auf deren Webseite zeigt alle Aquarientiere nur vor grauem pflanzenlosen Hintergrund.
    Auch (die englische) Wikipedia umschreibt sie mit "can be a voracious herbivore", die deutsche Ausgabe ist da weniger ausführlich.
    Damit wären diese Guramis im Pflanzenteich eher ungünstig.

    Aber das bringt mich auf die Idee der verwandten "Küssenden Guramis", Helostoma temminkii, die Planktonfresser sind. Auch auffallend gross. Anscheinend raspeln sie Plankton auch von Pflanzen - weiss jemand, ob diese dabei umfangreich geschädigt würden?

    Griessli,
    Jan
     

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