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Stromabschaltungen

Dieses Thema im Forum "Technik und Einrichtung" wurde erstellt von Susaloo, 2. Oktober 2022.

  1. Susaloo

    Susaloo

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    Hallo zusammen

    Ich mache mir ein bisschen Sorgen um meine Fische, wenn es tatsächlich Stromabschaltungen geben sollte! Geht es Euch auch so? Habt Ihr Lösungen?

    Herzliche Grüsse
    Susanne
     
  2. A.H

    A.H Gönner/in

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    Sälü

    Stromabschaltungen von einigen Stunden sind für die allermeisten Fische irrelevant. Bei normalbesetzten und bepflanzen verbleibt genügend Sauerstoff im Wasser. Die Temperatur wird nur minim sinken, wenn denn überhaupt eine Heizung notwendig ist.
    Das Licht spielt für die Tiere eh keine Rolle, das Tageslicht reicht aus.

    Mehr als ein paar Stunden wird der Strom sicherlich nicht ausfallen. Wenn doch werden regelmässige Wasserwechsel, nur geringes/kein Füttern notwendig.

    Gruess
     
  3. conqueror

    conqueror Gönner/in

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    Guten Morgen Susanne

    Wir hatten die Diskussion letzten auch auf unserem Discord.

    Grundsätzlich ist die Wahrscheinlichkeit, das es tatsächlich zu Abschaltungen für Private kommt enorm klein und wenn, dann sprechen wir von bis zu 4 Stunden. Diese Zeit wird deinen Fischen kaum schaden. 4 Stunden ist übrigens auch die Zeit, welche in etwa Kühlschränke und Gefriehrtruhen überleben.

    Persönlich finde ich es übertrieben extra irgendwelche Notstromlösungen anzuschaffen.

    Wenn du trotzdem auf Nummer ganz sicher gehen willst, dann reicht ein handlicher Stromgenerator und ein Kanister Diesel oder Benzin (je nach Aggregat). Ein qualitativ anständiges Aggregat ist aber nicht günstig, muss draussen betrieben werden und bezüglich Umweltschutz absoluter Quatsch. Alternativ gibt's kleine USV welche kürzere Unterbrüche überbrücken. Aber auch die sind nicht gratis. Aber eben. Ich rechne nicht damit. Denn unsere Aquarien würden die kleinsten Sorgen sein bei einem längeren Ausfall.

    Liebe Grüsse Thom
     
  4. Alto66

    Alto66

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    Aus meiner Sicht die einfachste und günstigste Lösung: Man filtert das Aquarium mittels Luftheber-betriebenem Matten-Innenfilter (auch unter der Bezeichnung HMF bekannt). Bei Stromausfall wechselt man einfach auf eine batteriebetriebene Luftpumpe. Voraussetzung, dass das funzt, ist natürlich, dass man bei Stromausfall zu Hause ist bzw. dass man innert nützlicher Frist nach Hause kommt ;-)
     
  5. Susaloo

    Susaloo

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    Hallo zusammen!

    Danke für Eure Inputs! Ich glaube ja auch eher nicht daran, dass es solche längeren Stromabschaltungen geben wird, aber wer weiss ...
    Ich habe – schon länger – zur Sicherheit bei irgendwelchen Stromausfällen einen batteriebetriebenen Luftsprudler zuhause. Aber meine Hauptsorge sind die Filterbakterien: Wie lange überleben die, wenn der Filter nicht läuft?

    Liebe Grüsse
    Susanne
     
  6. Alto66

    Alto66

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    Hallo Susanne
    Eine m.E. kompetente Info findest Du in diesem Video:
     
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  7. öpflschnägg

    öpflschnägg

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    Salü zäma,

    Wir hatten letzthin bei noch recht warmem Wetter einen Stromunterbruch von 8 1/2 Stunden tagsüber (Umstellung der Hausstromversorgung wegen der Inbetriebnahme der Fotovoltaik-Anlage). Passiert ist nitritmässig in keinem der sieben Aquarien (bis zu 200 Liter) etwas Beunruhigendes. Das Testwasser aus den 125 Litern «Inlesee» mit etwa 40 Minifischen, dazu Garnelen und sehr vielen Schnecken war gemäss dem JBL-Test einen Hauch dunkler als das aller anderen, aber immer noch im grünen Bereich.

    Zu sagen ist allerdings, dass alle unsere Aquarien dichtestens bepflanzt und von relativ wenigen Fischen bzw. Garnelen bewohnt sind. In der 200-Liter-Pfütze ruhen im Kiesboden zudem 10 cm Mulm, der sich im Lauf der Jahrzehnte angesammelt hat. Alle andern Aquarien haben einen – eher dünnen – Sandboden. Die Filter sind eher überdimensionierte Schwammsäulen, im 200-l-«Paraná» würden bei wenig zugesetzem Filter z. B. 2 x 500 Liter pro Stunde umgewälzt.
    Um die Wasserbewegung vor und nach dem Ereignis zu erhöhen habe ich die Filtersäulen etwas entsifft.

    Unsere Aquarien brauchen unter normalen Umständen keine Heizung.

    Herzlich, Roman
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. Oktober 2022
  8. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Susanne

    Das hängt sehr stark vom Filter ab, den du verwendest. Die von Roman erwähnte "Schwammsäule" oder auch die üblichen HMF sind wohl "best case", da sie frei im Wasser stehen und so immer noch eine gewisse Menge an Sauerstoff in das Filtermaterial gelangen kann. Bei geschlossenen Topffiltern sieht es anders aus, diese können eher kippen. Aber auch dafür braucht es wohl einen ziemlich langen Unterbruch. Bei längeren Unterbrüchen wäre es sinnvoll, die Topffilter zu öffnen und ggf. leicht zu reinigen. Das Filtermaterial kann man in einem offenen Eimer (mit Wasser vom Aquarium) lagern. Auch der von dir erwähnte, batteriebetriebene Luftsprudler ist eine gute Sache. Entweder um das Becken direkt zu belüften, oder den zuvor erwähnten Eimer mit dem Filtermaterial. Oder vielleicht sogar um den Luftheber-HMF weiterzubetreiben, wie oben von Alto66 erwähnt.

    Gruess, Ändu
     
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  9. zpm3atlantis

    zpm3atlantis

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    HiHo Miteinander

    Also bei meinen Aquascapes wäre ein Stromausfall verehrend.
    Schon nach einer Stunde sterben Bakterien im Filter ab und andere fangen an Denitrifikation zu betreiben. Da ist bei Aquarien wie meinen verehrend, deswegen hoffe ich dass es nicht dazu kommt.
    Ich bin von der aktuellen Lage allgemein sehr deprimiert, ich verbrauche nicht viel Strom, es wird dennoch sehr teuer :/

    Folgendes ist meine persönliche Meinung, aufgrund von anderen Videos von Ihm.
    Ich habe andere Videos von ihm gesehen, dieses werde ich nicht schauen. Aber ausgehend von denen die ich gesehen habe: Ist seine Meinung nicht sehr professionell und nur auf einen kleinen und/ oder veralteten Teil der Aquaristik zutreffend. Das er schaut nicht über seinen Horizont hinaus.
    Meine Meinung: In der Aquaristik gibt es 1000 Wege die zum Ziel führen und 1000 verschiedene Arten ein Aquarium zu haben. Wie man sein Aquarium Pflegen musst hängt sehr davon ab was man macht und wie man es haben möchte. Selbst wenn zwei Leute ihre Aquarien gleich Pflegen, können kleine Unterscheide ein vollkommen anderen Ausgang verursachen.

    Grüsse
    Marc
     
  10. öpflschnägg

    öpflschnägg

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    Salü zäma,

    Ein kleiner Nachtrag nach dem Lesen von Ändus Beitrag: der kleine Unterschied der Wasserqualität bezüglich Nitrit des 125-l-«Inlesees zu derjenigen der anderen Aquarien könnte also daher rühren, dass dort die Schwammsäule in dem von Juwel eingebauten Filtergehäuse steht, dessen Schlitze zudem mit Filterschwamm verschlossen sind. (Ein anderer möglicher Faktor: das Güllenpotenzial im 200-l-«Paraná» ist mit etwa 15 Roten von Rio, 11 Trauermänteln und 11 (eigentlich nicht dazu passenden) Tigerzwergschmerlen im Verhältnis zum Wasservolumen geringer.) In den andern Aquarien hausen nur Ringelhandgarnelen, Neocaridinen und Schnecken. Das siebte Aquarium hätte ich gar nicht erwähnen sollen, da es eh keinen Filter hat. Aber eben, alles war noch im grünen Bereich der JBL-Scala zwischen dem Minimum und 0,025 mg/l, bis auf einen Fall nicht unterscheidbar vom Hahnenburger.

    Herzlich, Roman
     
  11. Susaloo

    Susaloo

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    Liebe Alle
    Danke für Eure hilfreichen Antworten. In Aussicht gestellt wurden ja im Notfall regelmässige 4-stündige Stromabschaltungen. Ich habe ein stark bepflanztes und mit Fischen eher unterbesetztes Aquarium, 300 Liter mit Eheim-Aussenfilter. Natürlich würde ich während einem Stromausfall den Luftsprudler reinhängen. Das würden also meine Fische gut überleben?
     
  12. Alto66

    Alto66

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    Ich würde nach dem erstmaligen mehrstündigen Stromausfall den Nitritwert des Aquarienwassers im Auge behalten und bei Bedarf einen grösseren Teilwasserwechsel machen. Falls Du einen gestiegenen Nitritwert messen konntest, wäre es vorteilhafter, Du würdest in nützlicher Frist auf eine HMF-Innenfilterung umsteigen, da damit das Risiko von Fäulnis im Filter und das Risiko eines erhöhten Nitritwertes deutlich geringer ist. Den mit Luftheber betriebenen HMF kannst Du dann - wie ich bereits geschrieben hatte - bei Stromausfall mit einer batteriebetriebenen Luftpumpe weiter betreiben.
    Aber warten wir mal ab, vielleicht bleiben uns solche Stromabschaltungen auch erspart.
    Meinerseits habe ich entsprechende Rückfallebenen vorbereitet. Muss halt jede/r selbst wissen, welches Risiko er/sie bereit ist, einzugehen, u.a. unter Berücksichtigung des „Wiederbeschaffungswertes“ der Tiere.
     
  13. Zigermandli

    Zigermandli Moderator

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    Grüss Euch

    Ich mach mir eigentlich keine Sorgen bezüglich Mangellage in Wohnhäusern. Allerdings habe ich aus Sicherheitsgründen, falls bei einem Unwetter, Unfall oder Störung mal länger AUS wäre, einen kleinen 2200W Inverter Generator mit dem ich den ganzen Tierraum locker weiter betreiben kann.

    Gruss Thomas
     
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  14. Milhouse

    Milhouse

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    Hallo Marc

    Wenn deine Aquarien schon nach einer Stunde ein Problem haben, nützt dir auch ein Generator nichts. Ich habe eine automatische Notstromversorgung aufgebaut welche bei einem Ausfall innert Millisekunden auf Batteriestrom umschaltet. Das "Vorbild" für die Anlage war folgender Artikel, das verwendete Gerät ist das hier. Wer Elektro-Kenntnisse hat kann sowas problemlos selber dimensionieren und aufbauen. Ich habe es eigentlich für unsere Heizung gebaut (aus technischen Gründen, nicht aus Angst vor der Energiemangel-Lage) - aber man kann natürlich auch Aquarien so absichern.

    Alternativ kann man sowas natürlich auch fertig kaufen, z.B. von Ecoflow in verschiedensten Grössen.

    Gruss Ueli
     
    Therion und Zigermandli gefällt das.

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