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Toter Feenbuntbarsch was für eine Krankheit?

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von zögge, 13. Januar 2005.

  1. zögge

    zögge

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    Hallo miteinander.

    Vor ca. 1 Monaten "klebte" einer von unseren Feenbuntbarschen völlig verfallen und mit abgefressenen Flossen am Filter :( . Als ich ihn rausfischen wollte (ich dachte er sei tod) schwamm er mit seinen abgefressenen Flossen davon und verkroch sich in der selben Position wie am Filter, wieder in irgend ein Felsloch. Kaum war ich wieder weg, kämpfte er sich mit seinen "Stümmelchen" wieder zum Filter und lies sich von der Strömung ans Gitter ziehen.

    Wir liessen in etwa 3 Tage, unter Beobachtung und guter Pflege meiner Freundin (bei der Fütterung kamm er immer wieder), weiter am Filter hängen und auf einmal, ca. nach 5. oder 6. Tag, hielt er sich wieder aus eigener Kraft im Wasser und schloss sich seinen Artgenossen an. (siehe Bild). 1 Woche später waren im die Flossen auch wieder bis zur hälfte nachgewachsen und er verhielt sich wieder völlig normal :) .

    Meine Freundin und ich waren schon sehr Stolz auf uns, dass wir es fertig brachten einen kranken Fisch so gut durchzubringen und erfreuten uns daran, dass seine Flossen in so kurzer Zeit wieder so schön am nachwachsen sind.
    Bis ich vorgestern ins Aquariumt schaute und ihn wieder mit völlig abgefressenen Flossen in einer Höhle liegen sah :shock: . Er war noch schlimmer dran als vorher, seine Schuppen standen leicht vom Körper ab und hatten komische Farben (sehr helle Flecken darauf). Bewegen konnte er sich so gut wie nichtmehr. Um seinem leiden ein Ende zu nehmen, habe ich Ihn herausgefischt und getötet... :cry:

    Kennt jemand dieses Verhalten? Und kann mir jemand Hinweise geben um welche Krankheit es sich hierbei handelt?
    Die anderen Feenbuntbarschen verhielten sich absolut normal, keinerlei dieser Symptome trat bei einem anderen Fisch auf.
    Was nun ein anderer Feenbuntbarsch hat ist, dass er in einen Ecken des Aquariums schwimmt kurz aber heftig mit Zittern beginnt, dies 2 mal und dann ist er wieder weg. Es sieht so aus, als ob er 2 kurze Schüttelfroscht Anfälle gehabt hätte und diese wiederholt er von Zeit zu Zeit.

    Die Wasserwerte und Temperatur weisen mir alle Messungen im grünen Bereich aus, auch alle anderen Fische zeigen keinerlei Spuren von kranksein oder unwohlfüllen, gestern haben wir sogar von den Feenbuntbarschen Nachwuchs bekommen, was ja auch nicht möglich wäre, wenn etwas im Becken nicht gut wäre....

    Kann uns jemand helfen?

    Besten Dank schon im voraus.

    Gruss zögge
     
  2. Sändu

    Sändu

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    Hallo Zögge

    Wie viele Feenbuntbarsche hast du noch im Becken? Es könnte gut sein, dass ein anderes Männchen ihn so zgerichtet hat!

    Gruess Sandro
     
  3. Roger Mayer

    Roger Mayer

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    Hallo Zögge

    Ich würde auch meinen, dass das Tier von einem anderen Feenbuba so zugerichtet wurde... Die Tiere können während der Laichzeit sehr aggressiv sein (also fast immer... :wink: ), vorallem gegen "überzählige" Artgenossen...

    Wieviele und welche Feen hast du im Becken?

    Es könnte aber auch Flossenfäule sein. Eine Krankheit muss nicht unbedingt bei jedem Fisch auftauchen, wenn ein Anderer krank ist... Die meisten Krankheitsursachen liegen im Bereich Stress... Es kann sein, dass der Fisch zu arg gestrest wurde von seinen Kumpanen und desswegen immer wieder auf's Neue erkrankt ist...

    Falls wieder mal ein Fisch ähnlich Symptome zeigt, gib mal etwa ein Esslöffel Salz (das normale Salz, wie wir es zum Kochen verwenden...) auf 100 Liter Wasser...
    Salz wirkt entzündungshemmend und unterstützt den Fisch den Fisch im Kampf gegen Bakterien... :wink:

    Das ist eine Aussage, mit der niemand was anfangen kann...
    Genaue Angaben sind besser.... :wink: , wohl aber in diesem Fall eher unrelevant... teile sie aber trotzdem mal mit, bitte!!
    KH, pH, NO2, NO3, evtl NH3/4....
     
  4. Angel

    Angel

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    Salute Zögge

    Ferndiagnose ist immer so ne Sache und ohne mikroskopische Untersuchung auch unmöglich. Möchte nicht, dass durch falsche Tips dann eine unnötige Medibehandlung durchgeführt wird.. kann nur lediglich aufzeigen, was ich selber machen würde.

    Versuchs auf jeden Fall mal zuerst, wie Roger empfohlen hat, mit Salz.

    Vermuten tue ich Columnaris, so rein anhand der Symtome. Flecken auf der Haut und Flossenfrass oder wie man das nennen will. Die Krankheit schwächt den Fisch enorm schnell. Das sich schütteln des Artgenossen könnte darauf hindeuten, dass dieser sich möglicherweise angesteckt hat. Falls bei diesem Fisch ebenfalls dann die gleichen Symtome trotz Salzkur auftreten, würde ich sofort eine Behandlung mit Esha 2000 durchführen, denn Columnaris ist sehr ansteckend. Erreicht die Krankheit den Flossenansatz, kanns passieren, dass die Flossen nicht mehr nachwachsen, sollte das Tier nicht vorher sterben. Esha 2000 ist ein Breitbandmedi das auch Kupfer und andere Bestandteile enthällt. Selber hatte ich jedoch nie Probleme durch den Einsatz des Medikaments, jedoch konnte ich in deutschen Foren Berichte lesen, wo es Probleme im Zusammenhang mit diesem Medi gab. Nehme an, vorallem wenn bereits etwas Kupfer im Leitungswasser vorhanden war.

    Hoffen wir mal, dass es nicht das ist, was ich vermute und Salz die gewünschte Wirkung zeigt.

    Liebe Grüsse

    Angel
     
  5. Roger Mayer

    Roger Mayer

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    Hi Angel

    Hmmm...
    Interessant... und von was kann das kommen, ausser durch Stress?
    Ist das auch so ne Krankheit, die in jedem Becken vorhanden sein kann, aber nur bei Stresseinwirkung ausbricht, oder ist das eine "akute" Krankheit, die nur durch bereits erkrankte Tier, welche neu hinzugekommen sind, verbreitet wird?

    Ich bin halt nicht so der Fachmann für Krankheiten, da bei mir bisher noch keine gröberen ausgebrochen sind, bis auf einmal eine Ichthyo-Phase im "Küchenbecken"...
     
  6. Angel

    Angel

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    Salute Roger

    Wie gesagt, das mit der Columnaris ist nur so ne Vermutung von mir. Es gibt ja doch Verschiedenes mit den ähnlichen Symtomen, aber wenn der Fisch nach dem Anzeichen der ersten Symtome relativ schnell schwer erkrankt, so bestärkt dies mich in meiner Vermutung.

    Hatte mal zwei Skalare gekauft, die einen Tag nach dem Einsetzen die ersten Symtome zeigten.. am nächsten Tag waren die Flossen schon halb weg... Du hast sie glaub noch beim zügeln gesehen.
    Im Geschäft hatten sie die Tiere, die ja den gleichen Erreger auf sich trugen, umgesetzt, weil die Sturys laichten. Bei fast allen Skalaren brach dann ebenfalls diese Krankheit aus.

    Guppystämme tragen noch gern Columnaris auf sich. Dann kauft man die Tiere und durch den Umsetzungsstress kanns ausbrechen. Oder aber sie sind imun und stecken Dir Deine vorhandenen Guppy an oder Deine stecken die neuen an.

    Kann mir noch vorstellen, dass dieser Bakterienstamm der im Becken latent vorhanden ist, bei allen Tiere bei Verschlechterung der Haltungsbedingungen ausbrechen kann. Schleppt man es neu ein und es ist eine (äh.. wie sagt man?) virulentere Form, dann erkranken selbst gesunde und vitale Tiere. Diese Bakterienstämme, die bei oder durch Neuzugänge ausbrechen sind meist artbezogen und oftmal medikamentresistent.

    Ach ja... der sogenannte Maulschimmel ist glaub auch eine Columnarisbakterienart.

    Bin auch keine Fachfrau, was Fischkrankheiten betrifft, aber es intressiert mich eben sehr und sehr gern hätte ich auch ein Mikroskop, wenn diese Dinger nicht so sauteuer wären.

    Liebe Grüsse

    Angel
     
  7. zögge

    zögge

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    Hallo miteinander.

    Zuerst einmal ein Dankeschön an Eure schnelle Hilfe und die vielen Tipp's. Bin leider erst gestern wieder dazugekommen hier rein zu schauen.

    Also, wir haben nun einen Eimer Aquariumwasser abgesaugt (15l) und einen knappen Esslöffel Salz in diesen eingemischt. Anschliessend wurde das Wasser wieder ins Aquarium geleert. Der Fisch mit den "Zuckungen" hat zwar zuvor schon mit diesen Schüttelfrösten aufgehört, dafür verkoch er sich umsomehr in die ruhigen Ecken des Aqua und hat seine Flossen meist angezogen an seinen Körper.... wir hoffe nun sehr, das diese Behandlung mit mit dem Salz wirkt. Ansonsten werden wir Angels Rat mit dem "Esha 2000" befolgen (Hat dieses Medikament keinen Einfluss auf junge Fische?).

    Die anderen Fische zeigen zum Glück immer noch keine Anzeichen von einer Erkrankung und sind beinahe rund um die Uhr damit beschäftigt sich irgendwelche Höhlen unter den Steinen zu bauen oder die Jungtiere zu bewachen.
    Apropos "Höhlen bauen", wir habe einen Stein im Becken, welcher ziemlich gross und schwer ist. Wie es aussieht bauen unsere Feenbuntbarsche unter diesem Stein eine riesen Höhle, konnte gestern Stundenlang beobachten wie das Weibchen Steinchen für Steinchen aus dem Bau holte und diese vor die Höhle spuckte.
    Ist unsere Sorge, dass der Stein früher oder später durch diese Unterbauung abrutschen könnte und einen Fisch untersich begraben könnte berechtigt oder soll ich mir keine Gedanken darüber machen? In der Natur könnten wir auch nicht eingreifen. Wegen den Jungtieren getrauen wir uns nicht hineinzugreiffen und an dieser "Konstruktion" was zu verändern...

    Unser Fischbestand besteht aus:

    7 Feenbuntbarschen (4 ausgewachsene(2M und 2W), 3 "Teenager"(3W), ? Jungtiere)
    4 gelbe Labidochromis (1M und 3W)
    3 Siamesische Rüsselbarben
    1 Panzerwels

    Unser Becken:

    Juwel Rio 180
    180l Inhalt
    Maße: 101 x 50 x 41 cm

    Für die meisten jungen Fische haben wir schon einen Abnehmer, dass heisst diese werden nicht in meinen Fischbestand aufgenommen.
    Dies sollte für die Fische genug Platz sein, oder?
    Was wir heute würd anderst machen wäre, das wir die Feen nicht mehr mit den gelben Labidochromis in ein Becken geben würde, da diese von den Feenbuntbarschen zeitweise doch zimlich gehetzt werden...

    Die Wasserwerte ich im Moment leider nicht angeben, da ich im Geschäft bin (ich hasse Wochenendarbeit) und das Datenblatt mit den Werten logischerweise zu Hause beim Aquarium liegt. werde diesen Eintrag aber noch editieren, sobald ichs habe.

    Vielen Dank nocheinmal für Eure bisherigen Bemühungen und bis später.

    Gruss zögge
     
  8. tigama

    tigama

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    hi zögge,

    ich halte shcon seit 2 jahren brichardi und kann dazu nur sagen daß zu wernig fische im aq zu mehr scheuen, jagen und agressionen führen.

    laß die brichardi ruhig erst mal zu einem stamm von 30 - 40 tieren heran wachsen bevor du fische abgibst . du wirst sehen daß ich recht habe.

    gruß markus
     

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