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Wasserwechsel-Intervall bei Kleinstbesatz

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von eye4eye, 2. Dezember 2020.

  1. eye4eye

    eye4eye

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    Hallo zusammen

    Dürfte ich mal wieder um eure Meinung bitten? Zum Thema Wasserwechsel-Intervall bei minimal besetzten Becken.

    Ich bin grundsätzlich der Typ 1-mal-pro-Woche-Wasserwechsel (30-50%). Bei Becken mit – nennen wir es – normaler Besatzungsdichte und durchschnittlichen Ansprüchen durch die Fische.

    Bei meinen Welsen kann es zur Imitation der Regenzeit auch mal 2-3 mal pro Woche sein. Ramirezis sowieso 1mal pro Woche. Bei meinen Elassomas im Garten arbeite ich mit Altwasserbecken und lasse nur den Regen auffüllen.

    Jetzt habe ich aktuell
    – kleine Fische in grossen Becken
    – wenige Fische in den Becken

    Das sieht so aus:
    3 Carinotetraodon irrubesco in 200 Liter
    2 Carinotetraodon irrubesco in 100 Liter
    3 Carinotetraodon travancoricus in 400 Liter
    10 Carinotetraodon travancoricus in 600 Liter
    15 Carinotetraodon travancoricus in 400 Liter
    3 Carinotetraodon travancoricus in 100 Liter

    Natürlich hat es immer noch ein paar Garnelen und Schnecken dabei. Und in allen Becken sehr (sehr) viele Pflanzen.

    Aktuell mache ich in den Becken all 2 Wochen einen Teilwasserwechsel von 50%. Beim 600 Liter alle 3 Wochen.

    Ich bin mir etwas unsicher, ob ich das noch mehr zurückfahren könnte. Jedenfalls in Becken, wo ich die Laichbereitschaft nicht bewusst anregen möchte.

    Eure Meinung? Was kann den Entscheid beeinflussen?

    lg
    Dave
     
  2. knutschi

    knutschi

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    Hoi Dave

    Schwieriges Thema (hat sich noch keiner um die Ecke gewagt ^^), da man jedes Becken einzeln betrachten müsste und vermutlich doch keine präzise Empfehlung abgeben könnte, da doch sehr viele Faktoren mitspielen: Beleuchtung, Filterung, Bepflanzung (wenn plötzlich grössere Mengen Pflanzen absterben, kann das auch zu einer starken Wasserbelastung führen), Futtermenge, Besatzdichte etc.

    Du musst es wahrscheinlich ausprobieren und beobachten, was es verträgt und was nicht. Aus meiner Erfahrung kann man schon länger eingefahrene und gut bepflanzte Becken mit wenigen kleinen Fischen und funktionierender Filterung lange ohne Wasserwechsel betreiben (Monate). Draussen funktionierte es bei Dir ja auch und ich sehe da keinen Grund, warum das drinnen nicht auch gehen sollte.

    Das ganze wird natürlich auch von Deinen Fischen abhängen. M.E. könntest Du problemlos auf nur 10% Wasserwechsel jede Woche gehen, aber das ist vermutlich nicht was Du möchtest :D
     
  3. öpflschnägg

    öpflschnägg

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    Salü,

    Ich wechsle pro Woche in normalen Zeiten etwa einen Sechstel bis einen Drittel das Wassers (Letzteres in den kleinsten, beim 200-l-Becken können es auch bloss 30 Liter sein*), wobei ich immer den Boden absauge, da die vielen Schnecken und Garnelen doch einiges an Mist produzieren. Unsere Becken sind auch eher dicht bewachsen, der Fisch-Besatz ist eher gering. Mehr Wasser wechsle ich in Hitzeperioden, da unsere Fische es nicht besonders warm mögen und ich das Aquariumwasser eh für die Balkonbepflanzung brauchen kann.

    Messen hilft, würde ich sagen. Damit könntest du die Wasserwechsel Schritt für Schritt so weit zurückfahren, als die Wasserparameter gut bleiben.

    Herzlich, Roman

    (* Die Literzahlen weiss ich, weil ich das Wasser in 10-l-Kübeln herumtrage.)
     
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  4. eye4eye

    eye4eye

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    Hallo zusammen. Thx'4'Feedback.

    Ich würde halt meinen Besatz nicht als gering bezeichnen, sondern als «fast nicht vorhanden» :D

    @knutschi Ja ist schon von so vielem abhängig. Und schwierig, wie man das einschätzt. Ziel ist natürlich, generell weniger WW zu machen. Ob ich 10%, 20% oder 60% ist weniger ein Thema. Die paar Minuten machen es nicht aus. Mehr der Grundaufwand.

    Filterung: HMF und in den meisten Becken überdimensioniert.
    Futtermenge: in allen Becken nur Lebendfutter. Das lebt, oder ist gefressen. Sprich es gammelt nix rum (ab und zu mal was für die Garnelen und Schnecken: da gammelt aber auch nicht viel rum).
    In Becken wo es Pflanzenbedingt viel Mulm gibt (Moosbecken wo in der untersten Schicht immer viel abstirbt) mulme ich regelmässig.

    Glaube das wären alles Pluspunkte.

    Messen stellt sich die Frage wie/was. Erhöhung Leitwert? Alles andere ist durch die vielen Pflanzen sowieso immer aufgebraucht. Müsste sogar Nitrat nachdüngen, weil da zu wenig kommt von den Tieren.

    Gruss
    Dave
     
  5. öpflschnägg

    öpflschnägg

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    Salü Dave,

    Beim Messen habe ich an den Nitritwert gedacht – sicher ist sicher. Ich habe jahrelang ein kleines Becken ohne Filter und Wasserwechsel betrieben, bloss verdunstets Wasser aufgefüllt, und selbst da hat sich die KH oder GH nicht verändert.

    Unser 200-l-Becken beherbergt um die 20 erwachsene Rote von Rio, ein Dutzend Trauermäntelchen, eine beckenfüllende, grosse Anubie, eine Nixkrautecke für Jungfische, wenige Cryptocorinen am Boden, eine ungezählte Menge Neocaridinen und so viele Schnecken, dass die zweimonatliche Abgabe von jeweils ein paar Hundertschaften möglich ist. Gefiltert wird mit zwei Schwammklotzfiltern, deren Pumpen bis zu 500 l pro Stunde schaffen. (Der eine ist eingehaust, dient als Dreckfänger, den anderen rühre ich kaum je an; der Kiesboden enthält den Dreck von zig Jahren.)

    Herzlich, Roman
     
  6. Hanibal78

    Hanibal78

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    Hallo Dave

    Ich habe ein 150 l Aquarium ohne Filter. Für die Wasserzirkulation verwende ich eine kleine Bodenheizung und ein Luft-Ausströmer.
    Hier wechsle ich 1x Woche ca. 10-20% (15-30 l) und alle drei Wochen 40-60% (60-90 l).
    Beim Wassertest stelle ich ein wenig Nitrit fest aber kein Nitrat und sehr wenig (zu wenig) Co2.
    Jedes Mal sauge ich den Mulm raus. Ich habe aber irgendwo gelesen, dass man nicht immer allen Mulm rausnehmen soll – damit die Bakterien eine Chance haben. Ein grosser Teil von meinem Mulm ist auch eher von den Pflanzen. Nun versuche ich weniger Mulm herauszunehmen und möchte sehen wie sich die Wasserwerte (vor allem der Nitritwert) verhält.

    Der Bestand ist bei ca. 16 lebendgebärende Fischen und zwei Antenis. Mein Ziel ist hier 20-25 Fische zu haben.

    Ob ich mehr oder weniger WW mache, hat nur einen homöopathischen Einfluss auf meine Wasserwerte – zumindest zwei Tage später. Wenn ich die Wasserwerte mit Wasserwechsel richtig beeinflussen möchte, müsste ich diesen schon jeden Tag durchführen ;-)

    Gruss
    Daniel
     
  7. kamel78

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    ich mach bei meinen 450 liter becken alle 4 wochen wasserwechsel, manchmal auch nur alle 8....
    neben den fischen schwimmt da auch noch eine schildkröte drin rum und der filter in dem einten becken ist auch noch unterdimensioniert... trotzdem funktioniert das problemlos

    grüsse,
    samuel
     
  8. eye4eye

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    Hallo zusammen

    @Hanibal78
    Filterlose Becken können gut funktionieren (für Personen, die eine Ahnung haben). Einem Anfänger würde ich das nicht empfehlen (schreibe ich nun hier hin, dass nicht jemand mitliest und dann das Gefühl hat, er könne jetzt einfach seinen Filter abbauen). Ich würde aber den Nitritwert gut im Auge behalten. Das wäre für mich ein no-go-Wert. Denke kommt bei dir aber durch das absaugen des Mulms.

    Im Garten betreibe ich 90 Liter Kübel. Im Frühling 4 Elassomas raus, im Herbst 80 Tiere rein. Auch Filterlos und Altwasserbecken (nur Regen wechselt das Wasser). Das klappt dort gut. Jedoch sind es Jungtiere. Sprich die Fischmasse auf 90 Liter noch gering.

    Wenn ich jetzt dein Setup mit meinem Vergleiche (20 Tiere in 150 Liter gegenüber 3 Tieren in 100 oder sogar 200 Liter) dann sind meine Becken wohl derart unterbesetzt, dass ich locker zurückfahren könnte. Wobei du machst halt trotzdem wöchentlich einen kleinen WW. Ich möchte aus Arbeitsgründen auf einen WW in einem grösseren Intervall kommen.


    @kamel78 Macht die Schildkröte nicht einen grossen Dreck? Da hätte ich Bedenken, bin aber kein Schildkröten-Experte. Und was für Fische? Das spielt halt auch immer eine Rolle.

    Wünsche euch ein schönes Wochenende.
     
  9. kamel78

    kamel78

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    hält sich im rahmen. wenn der "dreck" am stück ist fisch ich ihn raus und dünge damit das gargenvordach unterhalb meines fensters ;-)
    regenbogenfische sind mit dabei. sowohl die schildkröte wie die fische mögen sauberes wasser. natürlich ist es nach längerem-nichtwechsen etwas gelblich - nach 4 bis 6 wochen aber immer noch ziemlich klar.
    in den kleinen becken mache ich etwa alle zwei wochen (manchmal auch seltener) wasserwechsel

    grüsse,
    samuel
     
  10. wildvet

    wildvet

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    Hallo Dave.
    Besorg Dir doch ein Leitwertmessgerät. Dann misst Du den Leitwert aus dem Wasserhahn und im Becken, und misst einmal wöchentlich, ob und wieweit er hoch geht. Je nach Art kannst Du dann bei 50-100 Einheiten über dem zuerst gemessenen Wert Wasser wechseln. Sensible Arten 50, Barsche 100.
    Oder Du pflegst Javafarn: wenn er schwarze Flecken bekommt, musst Du Wasser wechseln (Kaliummangel, glaub ich).
    Vermutlich wirst Du staunen, wie lange Du warten kannst, bis es Zeit wird zum Wasserwechsel.

    Gruss
    Berit
     

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