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Neues Projekt - Nie mehr Wasserwechsel - Das Fensterbankbecken

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von PeterPan, 7. Juli 2020.

  1. PeterPan

    PeterPan

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    Hallo Kollegen..

    das Fensterbankbecken ist nun 5 Wochen am Laufen. Die Pflanzen entwickeln sich prächtig. Die Stengelplanzen wachsen nun deutlich oben aus dem Becken hinaus. Die Vallisnerien treiben vermehrt Setzlinge. Seit einer Woche sind ist das Pärchen Honigguramis von Mario eingezogen. Die Antennenwelse sind emsig unterwegs. Ich füttere nur sporadisch und war jetzt wieder 3 Tage beruflich unterwegs. Die Amanos sind verschwunden. Der filtermateriallose AquaEl Fan-1 wird nun entfernt. Eventuell stelle ich mein 60er Säulenbecken wieder auf. Dann nehme ich den Filter dort. Die AquaEl Filter sind sehr zuverlässig und funktionieren schon seit Jahrzehnten in meinen Becken sehr gut. Im 250er "Whitesands" ist von Anfang an ein AquaEl Fan-2 drin. Um etwas Wasserbewegung im Fensterbankbecken zu bekommen, habe ich einen AquaEl FAN mikro Plus besorgt.



    Viel Spass mit dem Video

    Gruss Peter
     
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  2. PeterPan

    PeterPan

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    Hallo Kolleginnen und Kollegen..

    nach 5 Wochen hab ich mal einen Wassertest gemacht.
    - im Whitesands
    IMG_20200813_185854.jpg
    - im Fensterbankbecken
    IMG_20200813_185919.jpg
    - im fischlosen kleinen Aufzuchtbecken
    IMG_20200813_185829.jpg

    Vorab: Alle Werte sind absolut im "Grünen Bereich".

    (A) Nitrat: Im "Fensterbankbecken" nicht messbar.
    IMG_20200813_183519.jpg

    (B) Nitrit: Im "Fensterbankbecken" fast nicht messbar. Im "Whitesands" leicht erhöht.
    IMG_20200813_184837.jpg

    (C) Ammoniak: Da ist das unterlegte Vergleichsblatt falsch. Deshalb zwei Bilder: Alles im "Grünen Bereich".
    IMG_20200813_185727.jpg 776040_3.jpg

    Im "Whitesands" habe ich wegen des leicht erhöhten Nitritwertes nach 5 Wochen wieder einen Wasserwechsel gemacht.
    Im Fensterbankbecken bleibt alles wie gehabt. Es läuft ohne Wasserwechsel einfach weiter.

    So sieht es jetzt nach 5 Wochen aus im Fensterbankbecken. Die Vallisneria vermehren sich über Ausläufer. Die Stengelpflanzen wachsen klar über das Becken hinaus.


    Gruss Peter
     
  3. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Hallo Peter

    Sorry, mein Gedächtnis ist etwas altersschwach... hast Du im "WhiteSands" Filtermaterialien im Filter oder nutzt Du den nur für die Strömung?

    Jedenfalls, wenn Nitrit nachweisbar ist, müsste man ja schon möglichst rasch die Ursache finden und beseitigen, sonst kommt das langfristig nicht gut für die Fische. Und ich habe den Eindruck dass dort auch der Ammoniumtest einen ganz leichten Grünstich zeigt, auch wenn das so natürlich extrem schwierig abzulesen ist (eigentlich müsste ja das Gläschen auf dem weissen Feld der Skala stehen, ein Gläschen mit Aquarienwasser ohne Reagenzien auf dem Farbfeld, und dann schaut man von oben rein).

    Griessli, Basil
     
  4. PeterPan

    PeterPan

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    Hallo Basil..

    im Whitesand ist ein AquaEL Fan-2 drin mit Schaumstofffilter. Die drei Gläser sind alle gleich gelb / voll gelb.
    --> Nach dem Wassertest gab es im Whitesands einen 75% Wasserwechsel. Wegen leicht erhöhtem Nitirt. Siehe auch Text oben.

    Da sich die Strategie (hohes Substrat mit einer Lage Torf in der Mitte, kleiner Filter am Anfang während Einfahrphase, dann nur Mikro-Fan ohne Filter) im Fensterbankbecken vollkommen (geil) bewährt und die Wasserwerte nach 5 Wochen tiptop in Ordnung sind, die Planzen "wie Sau" wachsen und die Fischerl, Garnelen und Schnecken gesund sind, bin ich schwer am Überlegen, ob ich das "Whitesands" nicht komplett umstelle. Dazu brauche ich mindestens 25 Kilo weissen Sand und einen kleinen Eimer Torf (Und ein Übergangsbecken für 2 Wochen). Das wird dann ein etwas grösseres Unterfangen. Nur bin ich diese Woche wieder komplett beruflich unterwegs. Ich denke ich werde als nächstes mein Säulenaquarium wieder beleben nach der gleichen "High-Muddy-Sand-Strategie". Das ist allerdings als Übergangsbecken zu klein. Wenn ich mal viel Zeit habe.. oder ich schütte über Monate immer wieder mal einen Zentimeter Sand beim Wasserwechsel ins Becken. Ich weiss noch nicht. Auf jeden Fall scheint sich die Geschichte mit "hohem Substrat" zu bewähren. Mal sehen, wie es in weiteren 5-6 Wochen aussieht.

    Gruss Peter
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. August 2020
  5. knutschi

    knutschi

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    Da sind zu viele Faktoren am Werk, als dass man das dem Substrat alleine zuschreiben kann. Ich glaube, dass Substrat hat den kleinsten Einfluss.
     
  6. PeterPan

    PeterPan

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    Hallo Mario..

    einer der entscheidenden Faktoren ist der Bodengrund. Pflanzen, Fische und Fütterung samt Schnecken sind die anderen Faktoren..

    Gruss Peter
     
  7. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Hallo Peter

    OK, danke für die Info.
    Dann täuscht das wohl auf dem Bild. Ich hatte den Eindruck dass auch die Lichtreflexionen (links von den Gläschen) beim WhiteSands einen leichten Grünstich haben.
    Ja, das habe ich gelesen. Aber wenn die Beckenbiologie Nitrit bildet, dann hilft ein Wasserwechsel halt bestenfalls einen Tag lang, ggf. auch nur einige Stunden. Daher müsste schon die Ursache gefunden und eliminiert werden (falls Du in Deinem Leben noch andere Dinge zu tun hast ausser Wasser zu wechseln ;)).

    Ich könnte mir vorstellen dass dieser kleine Filter in diesem Becken, in dem ja nicht ganz wenige und auch nicht ganz kleine Fische schwimmen, an seine Grenzen kommt und daher die Umwandlung von Nitrit zu Nitrat nicht mehr vollständig bzw. nicht genügend schnell abläuft. Ich würde in den nächsten Tagen öfters mal messen und falls regelmässig Nitrit nachweisbar ist, mir Gedanken über eine ander Filter- oder sonstige Low-Tech-Lösung machen.

    Dass die andern beiden Becken diesbezüglich keine Probleme machen ist zwar erfreulich, aber auch relativ naheliegend da dort keine Fische drin sind.

    Griessli, Basil
     
  8. Thomas Hürlimann

    Thomas Hürlimann

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    Hallo Zusammen

    Ich hatte vor Jahren auch ein Experiment in meinem damals 300 Liter Becken versucht.
    Hatte einen Eheim 2258 mit 28 Watt Leistung und 3 Filterkörben dran. Alles stabil und gut .
    Das ganze Filterbakteriending schien mir ein Fake.
    Dann hatte ich über 6 Wochen, zwei mal komplett die Schwämme gereinigt alle 3.
    Ging gut.Tat es nach 10 Wochen wieder genau so.
    Dann Desaster, alles tot ausser Corys und es tut mir jetzt noch weh, dass ich den Lieblingsantennenwels meines kleinen Sohnes damals vernichtet hatte.
    Ich habe daraus gelernt.
    Gruss
    Thomas
    Thomas
     
  9. PeterPan

    PeterPan

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    Hallo Kollegen.

    Danke für die Tipps. Es geht in diesem Projekt vordergründig um das Fensterbankbecken zwecks "Nie mehr Wasserwechsel".

    Beim "Fensterbankbecken" (54 Liter) soll durch ein hohes Sandsubstrat (mit einer Tupper Dose Torf in der Mitte), viele schnellwachsende Pflanzen, diverse Schnecken und keinem Filter die Nitrifikation und Denitrifikation (Bodenbaktierien) ablaufen. Natürlich sind Fische drin. Ein Pärchen Honigguramis, ein paar Guppies, etwa 8 Antennenwelswinzlinge, 3 Amano Garnelen.

    Die Messwerte nach 5 Wochen zeigen, dass es recht gut zu klappen scheint.

    Das "Whitesands" (250 Liter) läuft seit über 3 Jahren tadellos mit dem verhältnismäßig kleinen Fan2 von AquaEl. Meine Philosophie war schon vor dem Umzug damals eben a) keinen grossen Filter zu nutzen und zudem b) die Wasserwechsel Rate auf über einen Monat zu Strecken. Wasserwechsel in unregelmäßigen Abständen alle 1-3 Monate.

    Das Becken dient in diesem Thread für Vergleichsmessungen zum "Fensterbankbecken". Und es lief schon vorher zusammen mit dem ThaiRiver zuverlässig ohne jegliche Probleme und ohne jemals Wasserwerte gemessen zu haben über Jahre.

    Die Idee dahinter ist, dass die Nitrifikation nur und ausschliesslich von den Bodenbaktierien im hohen Substrat (Fensterbankbecken) und im jahrelang unangetastetem "normal" hohen Substrat (Whitesands) abläuft. Ebenso die Denitrifikation. Und eben nicht in grossen Filtern, denn fällt dieser aus, so kippt sofort die Wasserqualität. Man macht sich vom Filter abhängig ohne es zu merken.

    Die zusätzlichen Nährstoffe durch Fütterung (Nitrat, Ammoniak) sollen die schnellwachsende Pflanzen (und nur im geringsten Umfang von den immer in jedem Becken vorhandenen Algen) für Wachstum verwertet werden.

    Warum? Um einen anderen Weg für pflegeleichtes Aquarienhobby aufzuzeigen. Ohne viel Technik, Mittelchen und häufige Wasserwechsel.

    Zurück zum Whitesands und dem Nitrit.
    Wenn sich herausstellt, dass es leicht erhöhten Nitritwert gibt, klappt die Nitrifikation im Bodengrund nicht ausreichend. Daher war meine Idee im Beitrag vorher, auch im Whitesands die Substrat Höhe mit weiteren 25 Kilo Sand zu erhöhen. Dadurch können sich mehr Bodenbaktierien ansiedeln, um Nitrit in Nitrat zu verwandeln, welche dann von den Pflanzen verarbeitet werden kann. Dazu fehlt mir nur gerade ein Ausweichbecken, wo sich aber gerade heute eine Lösung gefunden hat, von der ich nächste Woche berichte.

    Nun im Whitesands einen grossen Filter zu installieren hätte Nachteile:
    1. Die Menge an Nitritbakterien regelt sich mit der Menge Nitrit von selbst (wenn die Besiedelungsfläche ausreicht). Mit großem Filter verlagert sich diese Fläche zum Filter hin.
    2. Wie oben beschrieben, fällt der Filter aus, so kippt die Wasserqualität innert Stunden. Weil die Bakterien nicht mehr umspült werden, das Nitrit nicht mehr abgebaut wird und sich im Becken anreichert.
    3. Die Nitrifikation im Filter ist abhängig von der Durchflussgeschwindigkeit und vom Durchspülungsgrad des Filtermaterials. Somit ist die Wirkung der Bakterien und somit der Nitritabbau vom Verschmutzungsgrad abhängig. Eine Reinigung des Materials erhöht den Durchfluss, minimiert aber die Anzahl Bakterien, was aber ein Ansteigen des Nitritwert zur Folge hat.

    Bei einem hohen Substrat Boden muss nur dafür gesorgt werden, dass es eine geringe Wasserbewegung gibt (im Fensterbankbecken der kleine Fan von AquaEl). Die Turmdeckelschnecken halten den Boden locker und verarbeiten jeglichen Abfall. Somit kommt immer genug Nitrit an die Bakterien. Es ist somit im Fensterbankbecken kein Nitrit messbar.

    Zudem zeigt sich im Fensterbankbecken nach 5 Wochen, dass ein Aquarium sehr wohl Sonnenlicht ausgesetzt sein kann ohne dass Algenblüte entsteht. Weder beim Einfahren noch beim Betrieb. Schlicht deshalb, weil die Menge an schnellwachsenden Pflanzen die Nährstoffe schneller verwerten, als die Algen.

    Gute Nacht :)

    Gruss Peter
     
  10. PeterPan

    PeterPan

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    Hallo Basil..

    ok, dann mach ich halt noch ein grösseres Becken mit viel mehr Fischen mit "Dirty High Sand Soil" und wenig Technik. Welche Fischerl schlägst Du vor?
    Die Anzahl kann man ja nach der entsprechenden Beckengrüsse festlegen. Es sollten Einsteigerfische sein; denn es geht ja auch darum Einsteigern einen problemlosen Weg hin zum Aquristikhobby aufzuzeigen. :)

    Gruss Peter
     
  11. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Hallo Peter

    Ja, sorry, das mit "keine Fische" beim Fensterbankbecken war natürlich mein Fehler.

    Es gäbe zu Deinem Beitrag noch viel zu schreiben, aber im Moment habe ich fast keine Zeit, daher wohl frühestens am Sonntag.
    Nur mal ganz kurz:
    - Ich persönlich habe starke Zweifel dass Du mit Sand eine merkliche De-/Nitrifikation bewirken kannst, dazu ist der Durchfluss zu gering (mit grobem Kies wäre es etwas anderes). Insofern bezweifle ich auch dass eine Erhöhung der Sandschicht eine Verbesserung bringt.
    - Da ich von diesem Konzept nicht wirklich überzeugt bin, mache ich auch keine Besatzvorschläge.

    Griessli, Basil
     
  12. PeterPan

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    Hallo Basil..

    dont worry. Wir haben Zeit. Bei dem schönen Wetter gibt es andere Dinge, als über Tierhaltung zu philosophieren.
    Wir werden sehen.

    Gruss Peter
     
  13. Thomas Hürlimann

    Thomas Hürlimann

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    Peter

    Ich hatte auch sehr viel Sand im Becken und auch sonst, eine riesen Magrovenwurzel, Steine etc, im Becken.
    Da waren sicher auch Tausende von Bakis am Werk, ausserbalb des Hauptfilters, das bestreitet niemand.
    Eben gerade darum, ist es nach meinen Extremem Filterreinigungen, so lange gegangen, bis mein Ding gekippt ist.
    Das bedeutet aber eben, dass ein angemessener Innen oder Aussenfilter so wichtig ist, man muss nicht alles auf die Spitze treiben.
    Gruss
    Thomas
     
  14. PeterPan

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    Hello all..

    So. Hallo erstmal. Ich war wieder eine Woche beruflich unterwegs. Mein Nachbar hat sich dankenswerter Weise um Fische und Pflanzen gekümmert. Alle 2-3 Tage wird gefüttert.


    Letzte Woche habe ich mir ein Aquarium geschossen. Das wird dann "Nie mehr Wasserwechsel" Projekt Nummer 2. Von wegen "Das Fensterbankbecken ist ja zu klein, hat viele Pflanzen und wenig Fische" und so. OK. Dann vergrößern wir halt mal eben um Faktor 4.5x und arbeiten nach der gleichen Philosophie "Low Tech" und "No Waterchange".
    IMG_20200826_005110.jpg
    Es ist ein 240 Liter Becken, gebraucht, sehr guter Zustand, mit Zubehör und Eheim Filter, den ich nicht benötigen werde, da das Projekt ja wieder nach der Einlaufphase ohne Filter laufen wird.

    Heute habe ich es abgeholt und zusammen mit sehr guten hilfreichen Freunden aufgestellt. Natürlich steht es auf Rollen. Morgen wird Spielesand und etwas Torf besorgt. Und die Leuchtstoffröhren werden auf 840er erneuert. Ausserdem Dekosteine gesammelt, während eines Nachmittagsausflug mit nettem Besuch. Hmmm.. Ne Wurzel brauch ich noch. Notiert.

    Aktuell läuft der Dichtigkeitstest. Das Becken war 3 Jahre trocken gestanden. Aber alles sieht sehr gut aus.

    Ausserdem habe ich noch Nitrit gemessen beim "Whitesands" (WW 13.08.2020) und "Fensterbankbecken" (Start 07.07.2020).
    Beide Messergebnisse sind unter der Messgrenze.
    IMG_20200825_223118.jpg

    Vom "Fensterbankbecken" reiche ich noch Bilder und ein Video nach. Ich bin noch nicht am Tag zum Filmen oder Bilder machen gekommen. Nur soviel: Es wächst langsam zu. Es ist toll nach einer Woche die Fortschritte zu sehen.
    IMG_20200826_013047.jpg
    Falls jemand einen tip top Eheim Professional 2 braucht? Er ist trocken und sauber, hat neues Originalfiltermaterial.
    Bei Interesse melden. Gegen ein faires Angebot gebe ich den gerne ab. Ansonsten stecke ich den in Ebay oder Ricardo nächste Woche.

    Gruss Peter
     
  15. PeterPan

    PeterPan

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    Hallo Kolleginnen und Kollegen..

    Nachdem das mit "Null Wasserwechsel" bzw. mit den Wasserwerten mit "DirtyHighSoil" im kleinen "Fensterbankbecken" so gut klappt, habe ich nun letzte Woche ein 240 Liter Becken mit Unterbau geschossen.

    Vorläufiger Projektname: "HighSoilTank".

    Gestern abend fing ich mit der Einrichtung an und so kamen 75 Kilo Sand und ca. 2cm Torf in der Mitte in das Becken. Dann startete die Befüllung mit Wasser.
    Heute gab es die erste Bepflanzung und einen kleinen AquaEl Fan-1 zur Klärung.

    Aber der Reihe nach: Was braucht man, um mit einem lowtech, highsoil, NoWaterchange, Pflanzenaquarium anzufangen?
    1. Um etwa 10cm (plus) Bodenhöhe bei einem 240 Liter Becken zu erreichen, benötigt man 75 Kilogramm gewaschenen Spielesand. Den bekommt man bei Bauhaus Schweiz für 4.55chf auf 25kg. Aber auch bei Coop oder Migro Baumärkten.
    2. In der Mitte des Subrates (Sand) kommt eine Lage Torf - etwa 2-3 cm. Einen kleinen Ballen Torf bekommt man bei der Landi für 8chf.
    3. Dann füllt man das Becken: Zuerst die Hälfte Sand, dann in die Mitte den Torf, dann wieder Sand.
    4. Zum Befüllen mit Wasser habe ich eine Bubblefolie auf den Sand gelegt. Ich befülle mit einem Gartenschlauch, den ich an die Duscharmatur anschliesse schön langsam.
    5. Am nächsten Tag (heute) habe ich im "Whitesands" Pflanzentechnisch etwas ausgelichtet und die Pflanzen in den "HighSoilTank" getan.
    6. Ausserdem kommt noch für die Wasserbewegung für die Einfahrphase ein kleiner AquaEl Fan1 ins Becken.
    Morgen ist Pflanzenbörse und dann schaue ich, ob ich noch schöne Pflanzen bekomme, die ich noch nicht habe. Auch eine Wurzel brauch ich noch.

    Einen kleinen Bericht dazu gibt es auch im Blog
    https://peterpanch.wordpress.com/2020/08/29/29-09-2020-aquarienprojekte-highsoiltank-der-start/

    Hier die Bilder.

    IMG_20200828_201541.jpg IMG_20200828_211512.jpg IMG_20200828_212140.jpg IMG_20200828_214919.jpg IMG_20200828_220358.jpg IMG_20200829_140757.jpg

    Gruss Peter
     
  16. PeterPan

    PeterPan

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    Hallo allerseits..

    Heute sind die neuen 840er Röhren gekommen.

    Vorher / Nachher
    IMG_20200829_203412.jpg IMG_20200829_203839.jpg

    Gruss Peter
     
  17. kamel78

    kamel78

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    ich verstehe nicht ganz warum man sich so sehr auf "nie mehr wasserwechsel" versteift. das ganze noch filterlos betreibt - fische als besatz hat und dann doch nitritprobleme auftreten? und dann:

    "Einsteigern einen problemlosen Weg hin zum Aquristikhobby aufzuzeigen."

    ...da hoff ich nur, dass da keine einsteiger über diesen thread stolpern und auf die idee kommen: "für aquaristik braucht man keinen filter und wasserwechselsind auch nicht nötig"

    warum sollte mehr sand etwas bewirken? die sandoberfläche bleibt doch genau gleich, ob du jetzt 20, 50, oder 100kg sand drin hast?

    just my 2 cents...

    grüsse,
    samuel
     
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  18. PeterPan

    PeterPan

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    Hallo Samuel..

    Wo hast Du die Gedankengänge her?
    1. Es treten in keinem Becken "Nitrit Probleme" auf. Wo steht etwas anderes!?
    2. Die Wassertests beweisen, dass alles im Grünen Bereich ist.
    3. Das "Fensterbankbecken" 54 Liter läuft jetzt seit 7.7.2020 vollkommen ohne jegliche Wasserwechsel. Nur mit Sonnenlicht. Ohne Algenplage.
    4. Das neue "HighSoilTank" Projekt 240 Liter ist am 28.08.2020 gestartet, nachdem das kleine Becken sich bewährt hat.
    5. Nun wird das Prinzip "Dirty Highsoil" mit LowTech ohne Filter in einem 240 Liter Becken ausprobiert.
    Was die Idee dahinter ist?
    • Keine Wasserwechsel mehr.
    • Kein grosser Filter (Nur kleine Pumpe zur Wasserbewegung)
    • Pflanzenbecken
    • Hohes Substrat (Sandkasten Sand) mit Torf in der Mitte für gutes Pflanzenwachstum
    • Natürliches Licht und/oder Sonnenlicht
    • Ohne Algenprobleme
    • Ohne Mittelchen
    • Ohne grossen Kostenaufwand
    • Einfaches Aquaristikhobby
    • Ohne Technik
    • Kein CO2 zusätzlich
    In einem Land in dem offensichtlich mehrheitlich hartes Wasser aus der Leitung kommt, wäre es durchaus vorteilhaft sich für eine Methode zu interessieren, die durch einfache kostengünstige leicht nachvollziehbare Prinzipien Wasserwechsel vermeidet oder die Zeiträume dazwischen maximiert. Logisch?

    Gruss Peter
     
  19. Thomas Hürlimann

    Thomas Hürlimann

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    Hallo Peter

    Ich verstehe dich hier als einen Mensch der seine Überzeugung sehr stark verfechtet, was für mich durchaus ok ist, aber ich finde es wie Samuel geschrieben hat, einen grossen Fehler allen Neueinsteigern und Personen die Null Ahnung haben von Aquaristik, einen solchen Einstieg in die Aquaristik zu propagieren. Das ist für mich gesehen absolut no Go.
    Gruss
    Thomas
     
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  20. PeterPan

    PeterPan

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    Nicht die Fläche ist entscheidend, sondern die Höhe.

    Stichworte: Bodenbakterien, Nitrifikation, Denitrifikation.

    Im hohen Bodengrund findet im anaeroben Bereich die Denitrifikation statt.
    https://aquabits.de/nitrifikation/

    Mikrobiologie und begeisterte Aquarianerin und Züchterin, sowie Buchautorin Diana Walstad "Das bepflanzte Aquarium" Seite 80

    Die Denitrifikation ist ein im Boden und im aquaristischen Bodengrund üblicher Vorgang, bei dem Nitrat zu gasförmigem Stickstoff umgewandelt wird.
    ..
    Obwohl die Denitrifikation überall dort vorkommen kann, wo Nitrat, organische Substanzen und anaeroben Bedingungen herrschen, ist sie meist mit der Nitrifikation verknüpft. Die Nitrifikation liefert das Nitrat und sorgt durch Sauerstoffzehrung für eine anaerobe Umgebung.


    Im weiteren beweist Diana Walstad durch Versuchsanordung mit hohen Flaschen mit und ohne Sand und Erde (ich nehme Torf), dass in den Flaschen mit Sanderdegemisch nach einem Monat kein Nitrat mehr nachweisbar ist. In den anderen Flaschen bleibt der Nitrat Wert gleich.

    Gruss Peter
     

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