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pH wert senken?

Dieses Thema im Forum "Technik und Einrichtung" wurde erstellt von Hima, 26. Mai 2020.

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  1. Hima

    Hima

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    Hallo zusammen.

    Ich habe momentan in meinem ersten Aquarium, welches nun gut 4,5 wochen am einfahren ist einen recht hohen pH wert von 8, und kann mir momentan nicht erklären woher der kommt und wie ich ihn herunter bekomme.
    Den wert vom leitungswasser werde ich heute nochmal messen, aber der ist knapp über 7 (Ich muss schaune das ich mir einen feiner abgestuften Tester organisieren konn, meiner aus der box von Sera macht nur halbe schritte)
    kH 8 und gH 10, ich verwende Osmosewasser gemischt mit Leitungswasser.

    Wasserwerte habe ich regelmässig getestet angefangen nach gut 9 Tagen und nie Nitrit oder Ammonium festgestellt und Nitrat nur die ersten paar male. Sonst ist alles auf Null durchgehend.

    Das Aquarium ist ein Juwel 180L mit 100cm Kantenlänge, Eheim aussenfilter.

    Seit gut 2 Wochen habe ich jetzt ein paar turmdeckelschnecken mit drin und seit dem letzten Wochenende eine Hand voll Amano Garnelen. Die wasserwerte sind weiterhin unverändert.

    Nun langsam würde ich micht gerne auf den Fischbesatz vorbereiten da es langsam so weit sein könnte. Mein geplanter Besatz wären Corydoras, Hyphessobrycon amandae und warscheinlich Hyphessobrycon megalopterus, alles Fische die gerne einen pH wert um die 7 rum hätten.

    Wie kriege ich diesen un effektiv und langzeitig gesenkt?
    Oder wie kann es allgemein sein das sich der erhöht im Aquarium verglichen zum Leitungswasser, gerade wo ich es noch mit Osmosewasser mische?

    Um etwas Hilfe oder gute Ratschläge wäre ich sehr froh
     
  2. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Michi

    Ganz einfach: Wenn du die KH reduzierst (mehr Osmosewasser), dann wird auch der pH sinken. Pass aber auf. Wenn das Wasser sehr weich ist und die Fische, welche du kaufen wirst, in eher härterem Wasser schwimmen, muss die Eingewöhnung sehr langsam erfolgen. Oder du senkst die Härte erst langsam, wenn die Fische schon eingezogen sind. Es wäre natürlich hilfreich, die Wasserwerte des Verkäufers zu kennen.

    Mit was für einem Test bestimmst du den pH? Mach dir aber um den pH keinen zu grossen Kopf. Wenn die Härte stimmt, wird sich im laufenden Becken automatisch auch ein akzeptabler pH einpendeln.

    Gruess, Ändu
     
  3. Hima

    Hima

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    Hoi Ändu
    Das ist natürlich eine Möglichkeit, ich habe noch spiel nach unten mit mehr Osmosewasser auf jeden fall. Für die geplanten Fische habe ich noch Spielraum nach unten auf jeden fall, habe es bisher nur auf diese Werte eingependelt um es mir mit dem mischen einfacher zu machen, einfach halb-halb. Aber das ist natürlich problemlos anpassbar noch.

    Messen tue ich mit der Aqua-Test box von Sera, tröpfchentests. Aber wie gesagt die pH Mess-skala ist nur auf halbe schritte ausgelegt. Aber momentan ziemlich deutlich bei 8.
    Ich werde wohl heute abend mal noch in ein Qualipet fahren und schaune ob die einen pH Test mit kleinerer skala haben um die werte noch genauer zu ermitteln.

    Naja aber ich kann ja nicht die Fische einfach in unpassendes Wasser lassen und "hoffen" das sich die probleme sonst einfach selber "anpassen", oder? Gerade die H. Amandae wollen eigentlich einen pH wert von Maximal 7

    Und eben ich verstehe auch nicht wie der pH wert dermassen steigen konnte im Becken.
     
  4. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Michi

    Unbedingt einen Test wählen, der keinen zu breiten Testbereich abdeckt. JBL hat z.B. einen, der einen Bereich von 6.0 - 7.6 abdeckt. Der passt.

    Ich kenne mich diese Fischen nicht aus, aber es kommt wirklich darauf an, bei welchen Werten sie beim Händler (oder Züchter?) gehalten werden. Es bringt nichts, wenn du jetzt superweiches Wasser einstellst und der Händler die Fische in mittelhartem Wasser schwimmen hat und sie dann nach dem Umsetzen den Schock kassieren. Dann passt du die Härte lieber erst nach unten an, wenn die Fische schon im Becken sind.

    Betrachte den pH bitte nie getrennt von der Wasserhärte. Es gibt kaum Fische, die einen niedrigen pH, aber eine hohe Härte brauchen. Bei einer KH von 8 kannst du noch keinen pH von 7 erwarten. Du hast somit keine zu hohen pH. Du hast eine zu hohe Härte (KH).

    Schwer zu sagen, vor allem aus der Ferne. Hast du eine selber gebaute Rückwand aus Beton/Fliesenkleber im Becken?

    Gruess, Ändu
     
  5. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Hallo Michi

    Ich schliesse mich @Ändu an: Wenn steht dass bestimmte Fische einen pH um 7 brauchen, dann heisst das im Prinzip einfach dass es Weichwasserfische sind. Den pH halte ich in diesem Zusammenhang für zweitrangig, d.h. wenn Du entsprechend weiches Wasser hast, dann wird das schon passen. Allenfalls kannst Du noch ein bisschen mit Erlenzäpfchen, Laub u.ä. nachhelfen.

    Und bitte unbedingt den Tipp von @Ändu berücksichtigen, die Werte nicht zu schnell anzupassen! Die Umstellung von hart auf weich ist für den Organismus belastender als umgekehrt.

    Auf den pH des Leitungswasser kannst Du nicht gehen. Leitungswasser enthält meist relativ viel CO2, damit es keine Kalkablagerungen in den Leitungen gibt. Sobald das CO2 mal draussen ist, steigt der pH, d.h. dass er bei einer KH von 8 näher bei 8 als bei 7 liegt ist eigentlich normal. Und wenn Du schon Pflanzen hast, werden diese natürlich den letzten Rest des CO2 auch noch aufbrauchen und damit den pH noch weiter erhöhen. Diese Problem sollte etwas zurückgehen wenn dann mal Fische drin sind, da diese ja dann CO2 produzieren.

    Griessli, Basil
     
  6. Hima

    Hima

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    Ja eben, mein aktueller hat eine Skala von glaube ich 5 bis 10. Ist recht grob, mal schauen was ich heute noch finde.

    Okay so in der Form ist mir das neu. Es ist mir bewusst das die Härte und der pH wert zusammen hängen aber ich dachte bisher immer das sei etwas "indirekter".
    Ich habe mir gedacht bei dem mischen mit Osmose wasser sollte der genügend fallen dann. Weil eine härte von 8-9 dachte ich sei recht durchschnittlich.
    Dann werd ich mich nochmal mehr einlesen wohl und bin etwas beruhigter jetzt.


    Nein gar nichts in der Art, Sand bodengrund, 2 wurzeln, ein paar mini landschaft steine, einige pflanzen und Filter ein und auslass, mehr ist nicht drin ausser noch die paar Tierchen.


    Okay das ist auch intressant. Also kann ich auf erlenzapfen und co auch komplett verzichten wenn ich langsam aber sicher die Härte noch weiter senke.


    Vielen dank schon für die Hilfe. In der Richtung habe ich noch nichts so aussagekräftiges gelesen und mich schon fast von meinem Wunschbesatz verabschiedet.
    Aber dann kann ich ja wirklich langsam daran gehen die ersten Flossigen kameraden zu besorgen
     
  7. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Michi

    Wenn ich Fische pflege, welche wirklich aus sehr weichem Wasser stammen, gehe ich jeweils nicht höher als KH 2-3, weil ich sowieso mit Osmosewasser arbeiten muss. Würde jedoch weicheres Wasser aus der Leitung fliessen, würde ich sicher noch Zugeständnisse nach oben machen, um mir den Aufwand mit der UOA zu sparen. Eine klare Schmerzgrenze kann und will ich nicht ziehen, aber KH 8-9 wäre mir zu hoch.

    Erlenzapfen machen immer Sinn! Sie geben dem Wasser eine schöne Färbung und haben auch eine gewisse keimreduzierende Wirkung. Die Wasserhärte beeinträchtigen sie kaum und den pH können sie nur reduzieren, wenn die KH wirklich sehr niedrig ist. Aber eben, es ist nie verkehrt, Huminstoffe ins Becken zu bringen.

    Gruess, Ändu
     
  8. Hima

    Hima

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    Hoi Ändu

    Okay eben da fehlt mir halt schlicht die Erfahrung. Wenn die grenzen so offe denklariert sind dachte ich ist es kein ding im oberen drittel davon zu hantieren. Aber es stellt ja wie gesagt kein problem dar dann die Wasserwerte jetzt doch langsam nach untern zu richten. Dann werde ich die Tipps mal so annehmen und das in diese Richtung lenken in Zukunft :D

    Zu den Erlenzapfen habe ich mich zuvor zu wenig erkundigt. Es ist halt etwas das für mich relativ wage zu wirken schien. Aber nach kurzem googeln jetzt zeigt es sich ja das sie eigentlich keine negativen Wirkungen haben ausser evtl wenn sie zuviel sind das Wasser etwas zu trüben. Also spricht ja wirklich nichts ein paar mit ins Aquarium zu legen.
    Werde ich mal heute abend direkt schauen ob es ein paar zu kaufen gibt und in Zukunft habe ich beim spazieren oder wandern etwas neues wonach ich ausschau halten kann.

    Aber ich denke dann hat sich mein Problem für den moment mal erledigt. Ich werde die anpassungen vornehmen und schauen wie sich das weiter entwickelt die nächsten Tage.
    Wasserwechsel ist sowieso wieder an der reihe. Es ist erstaunlich wieviel Garnelen so "verarbeiten" wenn ein paar Algen im Becken sind :D
     
  9. itsasecret2

    itsasecret2

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    Wenn es bei dir in der Nähe einen Bach oder sonstige Gewässer hat, dort findest du sicher Erlen. Sie sind relativ häufig.

    Lg
    Leo
     
  10. Aqua92

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    Hallo

    Die Erntezeit für die Tapfen ist aber der späte Herbst. Im Moment gibt es höchstens grüne Zapfen und die sind nicht geeignet.

    Gruess Jonas
     
  11. Alveus

    Alveus

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    Hallo

    Am 12.4. habe ich noch recht gute Zapfen ernten können bei mir in der Nähe. Die hängen noch relativ lang an den Bäumen.

    Gruss Alveus
     
  12. Aqua92

    Aqua92

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    Hallo Alveus

    ja das schon. Aber mit jedem Regen werden sie abgewaschen und irgendwann geben sie dann keine Huminstoffe mehr ab.

    Finden wird man auch jetzt noch einige.
    Gruess Jonas
     
  13. Alveus

    Alveus

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    Hallo

    Das ist stimmt absolut, da ist mir auch der relativ trockene Winter zugute gekommen.

    Edit: bevor jetzt jemand losrennt und Zapfen sammelt: Man sollte keine nehmen welche seit einem halben Jahr neben einer vielbefahrenen Strasse oder einem bewirtschafteten Feld hängen, der Schadstoffe wegen.

    Gruss, Alveus
     

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