Hallo zusammen

da ich als Neuling möglichst wenige Fehler machen möchte frage ich lieber nochmal nach. Ich weiss, es wurde hier doch schon zig mal diskutiert. Da aber jedes Becken spezifisch ist, wollte ich nochmal nachfragen. Foto vom Becken folgt am Ende. Also, das Becken wurde vor einer Woche komplett neu aufgebaut. Es ist ein Primo 110 von Juwel. Bodengrund ist neu, Einrichtung und Pflanzen ebenfalls. Ich habe das Aquarium gefüllt, und dann nochmals das Wasser gewechselt, um die Trübung durch den Bodengrund zu Entfernen. Dann kam nach dem erneuten füllen Sera Aquatan rein. Wasserwerte sind:
Ph: 7.6
No2: 0
No3: 12
KH: 17 (habe Quellwasser, ist mir daher unerklärlich)
GH: 7.8

Nun habe ich noch ein kleines Becken mit 54, bei welchem ich Anfangs Woche plötzlich 0.8 NO2 hatte (zum glück war ich krank und zu Hause). Habe dann 2 offensichtlich tote Schnecken entsorgt und mehrere grosse Wasserwechsel gemacht. Die Fische haben es alle überlebt und sind wohlauf. Seit da stimmt NO2 wieder und ist nicht nachweisbar, egal ob mit Streifen oder Tropfen. Die restlichen Schnecken habe ich ins grössere Becken umgsiedelt, und die gehen fleissig ihrer Arbeit nach.

Also wieder zurück zum neuen Becken: Ist da noch ein Nitritpeak zu erwarten? Wie lange kann das noch dauern? Da ja nachweislich Nitrat vorhanden ist, wird irgendwie Nitrit umgewandelt. Ach ja kleine Prisen Flockenfutter hab ich natürlich auch immer wieder mal reingemacht.
Im kleinen Becken sind momentan 8 Blutsalmler, 12 Phantomsalmler und 2 Honiggurami, welche gerna bald in ihr neues Zuhause einziehen möchten.
Was würdet Ihr mir raten? Wie soll ich vorgehen? Erst mal ein Paar fische umsiedeln und das Wasser genau im Auge behalten, oder noch weiter zuwarten?

Besten Dank schon mal für Tips.

Lg

Roland

20200305_161848 erstellt von skippolino, 5. März 2020 um 16:40 Uhr

 

Hi Roland

Cooler Nickname ;-)

Der Nitritpeak ist der grosse Unbekannte im Spiel. Ich kann dir von meiner Erfahrung erzählen.
Letzten Herbst habe ich mein 400L in Betrieb genommen. Bei mir waren Sand und Steine neu, ebenfalls einen ganz neuen Aussenfilter, Pflanzen hatte ich von meinem alten AQ übernommen. Ich hatte noch einen alten Filter von einem 100L Becken welchen ich im alten 300L (welches aufgelöst wurde) einen Monat mitlaufen lassen. Beim neuen 400L hatte ich dann den kleinen Filter zusätzlich eine Woche mitlaufen lassen. Ebenfalls hatte ich noch die kleine weisse Filtermatte vom alten Filter im neuen ausgedrückt.

Mit dieser Methode hatte ich einen maximal Wert von 0.5-0.6 NO2 Peaks bis 5NO2 (was auch schon geschrieben wurde in div Foren) hatte ich nie. (auch bei früheren AQ's nicht)

Wenn du noch Möglichkeiten hast mit Filterschwämmen von anderen Aquarien (müssen aber jetzt in Betrieb sein, trocken bringen die dir rein gar nix) dann kannst du ja da nochmals zusätzlich nachimpfen. Ansonsten sollte der Peack nach 4-6 Wochen vorüber sein.

Grüsse Chris

 

Hallo Roland

Der Nitritpeak kann problemlos nach mehreren Wochen kommen. Deshalb wird auch immer von 4-6 Wochen einlaufen empfohlen.

Wenn dein kleines schon länger läuft, kannst du den Filterschwamm aus diesem Becken im neuen ausdrücken.
Dadurch verringert sich die Einlaufzeit erheblich.

Gruess Jonas

 

Hallo zusammen
danke für die Tips.....ich hab noch ein 210 Liter Aquarium, das schon lange läuft.....werd dann wohl mal den Filterschwamm aus diesem nehmen. Das kleine läuft gerade mal stabil seit dem ding mit den toten Schnecken...da mach ich mal lieber nix dran.

Skippy heisst einer meiner Hunde, benannt nach dem Buschkänguruh...und da er halber italiener ist, heisst er eben skippolino

 

Hallo

So, habe jetzt mal den Filterschwamm und die Filterwatte aus dem 210l Aquarium im neuen ausgedrückt. da ist dann au mal nitrat drin...davon hats im grossen genug, und trotzdem kränkeln die Pflanzen

mal schauen was jetzt geht

wünsche allen ein schönes Wochenende

Roland

 

Hallo Roland

Bezüglich deiner Wasserhärte: Quellwasser muss nicht weich sein, je nachdem, ob es durch kalkhaltiges Gestein floss oder nicht.

Miss doch kurz das Wasser im Einlauf, dann weisst du, ob sich der Wert in deinem Aquarium verändert hat oder nicht.

Gruss Pascal

 

Hallo
Ich denke er meint, wiso seine KH deutlich höher als die GH ist.

Im durchshnittlichen schweizer Haushalt würd ich als erstes auf eine Entsalzung tippen.
Aber ein höherer KH als den GH Wert kann durchaus auch natürlich vorkommen (zb. In den beiden Ostafrikanischen Grabenseen)
Und jede Quelle kann jeh nach Region auch wieder eigen sein. Gibt ja auch Sprudelwasserquellen.

@skippolino
Ich wage zu bezweifeln, dass du den No3 Wert im Becken merkbar erhöst, wenn du einen Filterschwamm hinein drückst.
Und Pflanzen brauchen manchmal einen Moment, bis die wieder "gesund" aussehen, sofern die Parameter wieder stimmen.

Gruss Alveus

 

Hallo zusammen

Das mit der Härte ist mir klar. Die KH ist in dieser Gegend gegenüber der GH praktisch überall höher, egal ob Quelle oder Gemeinde. Wir haben halt nicht das Glück und haben weiches Seewasser.

Genau das habe ich gemeint.....bei normalen Haushalten würde ich eben auch auf eine Entsalzung tippen, aber ist bei mir eben ausgeschlossen. Ich weiss, dass es auch natürlich vorkommt, aber ist halt eben nicht die Regel.

War nicht meine Intension, das NO3 zu erhöhen, sondern die Bakterien ins neue Aquarium zu bringen.....ist mir auch bewüusst, dass ein bisschen Wasser aus einem Schwamm in 100 Litern Wasser nichts anrichten. Ich wart jetzt einfach mal ab ob noch irgendwas an nitraten entsteht. Ich werde weiterhin "zufüttern" mit Flocken

Gruss Roland

 

Was ich noch vergessen habe......woher kommt das nitrit, wenn kein Besatz drin ist....oder anders gefragt, wie sollen sich nitritabbauende Bakterien Bilden, wenn gar kein nitrit vorhanden ist?

 

Hallo.

Um das ganze nicht zu verfachsimpeln:
Mach eine Wasserflasche auf und lass diese ein paar Tage auf dem Fenstersims stehen. Nach einerweile lebt es da drin auch (von Algen bishin zu einfachen Mehrzelligen Tieren (Tardigrada, Pantoffeltiere ect.)

Will heissen: wo flüssiges Wasser ist, da ist auch Leben (bei anderen Himmelskörpern kann man da natürlich Streiten).
Und wo Leben ist, da bleibt der Tod auch nicht fern. Und irgend was muss sich ja um die Anfallende Biomasse kümmern.

In einem Aquarium landet zu dem meist Hahnenwasser (und ja, das lebt!). Pflanzen und organische Deko (Wurzel ect,). Mit den Pflanzen kommen zudem auch die ganzen kleinen Mehrzeller. Und schon geht es mit der Nitrifikation los.

Um das Aquarium auf Fische vorzubereiten, schmeisst der gewitzte Aquarianer ja gerne schon mal Futter rein, um das System an eine höhere Belastung an zu passen.

Und auch wegen diesem Anpassen sollte man ja nicht gleich den kompletten Besatz ein bringen, da sonst ein weitere Nitrinpeak drohen könnte.

Ausser man impft das ganze kräftig an und hat schon ein gewisses Fingerspitzengefühl für das ganze. Ich und wohl viele andere "Veteranen" haben so wohl schon mehr als einmal ein Becken in einem Rutsch voll aufgesetzt und besetzt (bei mir eher aus Notsituationen heraus). Das würde ich aber nur im absoluten Notfall empfehlen!!!

Gruss Alveus

 

Hallo zusammen,

kleines Update.....der Nitritpeak bleibt nach wie vor aus....es sind aktuell 3 Rennschnecken, 1 Raubturmdeckelschnecke, 5 Amanogarnelen und 7 Guppies (2m, 5w) drin. Nitrit immer noch nicht nachweisbar, und die Fische fühlen sich offensichtlich wohl. Nur die Wassertemperatur ist etwas schwierig zu kontrollieren, wegen Holzheizung. Aber die Fische sind munter...die Garnelen sieht man zwischendurch auch mal (die haben alle Fadenalgen abgegrast).
Ich behalts natürlich weiter im Auge und werde Bericht erstatten. Hab jetzt auch noch das MP600 im Filter. Wer weiss, vielleicht bremst ja das den Nitritpeak auch noch aus.
Also, bis bald

Roland

 

Hallo.

Gut möglich, das der Peak mal unbemerkt durchgeschlüpft ist. Ist mir bei einem meiner ersten Aquarien auch passiert. Würde das ganze aber dennoch 2-3 Wochen im Auge behalten.

Du heizt das Aquarium mit Holz? Klar ist das schwierig.... unter Wasser brennt das zeug ja nicht!

Spass beiseite. Ich denke Du Heizt dein Domizil mit Holz und das Aquarium wird von der Raumtemp. erwärmt?
Mir persönlich währe das zu Unsicher. Einem Guppy, der ja schon eher Richtung Subtropen lebt, kann man ja "stärkere" Temperaturschwankungen vileicht zumuten, aber andere Fische verzeihen da nicht so viel. Ein Labyrinther z.b. hätte da schon mehr mühe, vorallem weil er auch Luft Atmet (Erkältungsgefahr bei zu kühler Raumtemp.)

Gruss Alveus.

 

Hallo Alveus
Die Problematik ist mir durchaus bewusst mit der Wassertemperatur. Es ist bei mir nicht so dass es zu kalt wird. Da ich es selbst gerne warm habe geht die Raumtemperatur gerne mal au über 30 grad und ist selten unter 24. Falls doch hat es einen Heizer im aquarium, und das aquarium ist nicht offen....Also fie wassertemperatur und die darüberliegende Luft ist nach meinem Gefühl nie unter 24 grad....somit schliesse ich eine erkältung bei den Labyrinthern auch aus. Und ja klar werde ich die Wasserwerte im Auge behalten

Schönen Abend

Roland