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Diamantkopf Neonsalmler vergesellschaften?

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von Timme8, 22. September 2019.

  1. duese

    duese

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    Wie Bitte


    Fische sterben nicht in zu hartem Wasser? Da schreibe ich jetzt nur noch osmotischer Druck.
    Und hier geht es definitiv nicht um das wohl der Tiere. Lies dich ein bevor du etwas schreibst was wissenschaftlich widerlegt ist.

    Besten Dank hier habe ich fertig.
     
  2. CocoGo

    CocoGo

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    Schade dass es hier so ausartet, ich denke es wäre das Beste wenn wir uns alle mal in die Situation des anderen versetzen.

    Tim hat sich ein 84 Liter Becken gekauft, dazu ein paar Neons und wollte einen Paarfisch dazusetzen. Jetzt hat er (vielleicht nicht genug lange drüber nachgedacht, oder die Vorfreude hat ihn gepackt) blöderweise zu schnell und ohne sich wirklich gross in die Materie hineinzulesen ein Paar Ramirezis gekauft. Das kann jetzt aber niemand ändern und wir müssen eine Lösung finden.

    Die Profis hier im Forum sind immer auf das Wohl der Tiere bedacht und können es nicht verstehen wenn jemand ohne sich einzulesen einfach aus Lust und Laune einen Fisch kauft weil er schön aussieht. Ich denke nicht dass Tim so eine Person ist (sonst hätte er sich nicht im Forum angemeldet). Sie scheuen keine Kosten und machen „alles“ für ihre Fische.

    Tim will nun (verständlicherweise, da er noch nicht allzulange mit der Aquaristik zu tun hat) nur erstmal die Grundausstattung für sein Aquarium, damit vorerst alles läuft. Dazu zählt für ihn (für mich z.B. auch noch nicht) erstmal kein Osmoseanlage. Er denkt, man könne die Werte mit anderen Methoden drücken (da hat er auch recht).

    Das Problem ist nur, wenn man sich (bei dest. Wasser und einer Osmoseanlage) (das sind die zwei besten Varianten) die Kosten langfristig anschaut wird man merken, dass die Osmoseanlage viel preisgünstiger ist, als ständig dest. Wasser zu kaufen.

    Mein Tipp:

    Kauf erstmal dest. Wasser um deine Wasserwechsel zu machen. Währenddessen liest du dich nochmal genau in die Materie ein und stellst dann (hoffentlich) fest, dass eine Osmoseanlage sehr hilfreich ist. Dann hälst du auf Ebay, Ricardo oder sonst wo nach einer gebrauchten und kleinen Osmoseanlage Ausschau und schlussendlich kaufst du dir einen Osmoseanlage.

    Aber wichtig: Dass du dein Wasser jetzt schnell weicher und saurer machst ist sehr wichtig. Also kauf direkt dest. Wasser und dann folgst du meiner Anleitung ;)

    En Schöne,

    Magnus
     
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  3. Timme8

    Timme8

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    Hallo Duese,

    kannst du mir bitte einen Link zu deinen wissenschaftlich widerlegten Seiten geben?

    Ich würde mir das wirklich gerne durchlesen, keine Ironie.

    Ich habe viel gesucht hierzu und immer nur das Gegenteil gefunden.

    Siehe hier eine gute Erklärung:

    https://www.aquarium-stammtisch.de/index.php?thread/19330-weichwasserfische-in-hartem-wasser/

    „Die "böses härteres Wasser"-Geschichte ist ein alter Internet-Mythos der vereinzelt noch durch das Netz geistert. Richtig ist, dass weiches Wasser höhere Anforderungen an die Fische stellt als härteres. Die Fische müssen wesentlich mehr dafür tun um nicht zu dehydrieren. Sie können im weichen Wasser leben, müssen es aber nicht. Anders herum können die "härteren" Fische das nicht weil ihnen die physiologischen Fähigkeiten dafür fehlen.

    Praktisch zeigt es sich so, dass z.B. Guppys und Mollys leicht hinfällig werden wenn das Wasser zu weich ist. Denen hilft dann die bekannte Salzzugabe im Wasser. Anders herum werden problemfrei sehr viele "weichere" Fische im härteren Leitungswasser gehalten, viele davon auch gut gezüchtet.

    Das es härtebedingt nach oben Grenzen gibt ist klar, eben so, wie auch die härteren Fische nach unten ihre Grenzen haben. Es bleibt aber bestehen, dass der weiche Fisch im härteren Wasser meistens problemfrei klar kommt, es umgekehrt aber häufig nicht so ist.

    Wenn jemand mit weicheren Fischen in härterem Wasser Probleme hat, dann dürfte es andere Ursachen haben, denn es wäre nicht erklärbar, dass es bei der überwiegenden Mehrzahl der Leute klappt.“

    Zum klaren wissenschaftlichen Verständnis,
    hartes Wasser besitzt einen geringeren osmotischen Druck als weiches (für Süßwasserfische!!), da durch den höheren Anteil an gelösten Ionen/ Salzen, der Unterschied zwischen körpereigenem Ionenhaushalt und dem Wasser geringer ist und somit der osmotische Ausgleich langsamer vorangeht. Folglich muss weniger Energie aufgewendet werden vom Fisch.

    Daher wäre es weitaus fataler Hartwasser-Fische in weichem Wasser zu halten und ich glaube das kommt mit den Lebendgebärenden leider weitaus häufiger vor, als mein Beispiel.. vorallem durch Guppy’s, Molly’s etc.

    Der osmotische Druck würde den Weichwasser-Fisch erst dann umbringen, wenn das Wasser den eigenen Haushalt an Ionen übersteigt und die Osmose andersherum laufen würde.

    Für Salzwasserfische wäre es natürlich umgekehrt.

    Ich denke aber das sich über die Züchtungen die nicht immer in weichem Wasser stattfinden, die Fische sich teils auch angepasst haben, dass ist aber mehr eine Vermutung und keinesfalls eine Aussage!

    Gerne bin ich für Verbesserungen offen, ich versuche mir lediglich eine Meinung zu bilden, bzw. die komplexen Zusammenhänge zu verstehen.

    Allerdings wurden die Aquarien vor 20 Jahren auch ohne Osmose, Wasserent- oder -aufhärter und sonstiges am Laufen gehalten und dennoch gibt es heutzutage fast ausschließlich Nachzuchten..?
     
  4. Timme8

    Timme8

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    Danke Magnus, alles soweit fast richtig..
    allerdings bin ich vor vielen Jahren schonmal in der Aquaristik gewesen, aber damals war es alles nicht mit so viel Messtechniken verbunden, vielleicht war es auch nur mein Eindruck, aber mehr als Wasserwechsel, düngen und ,wenn dann doch etwas detaillierter, eine CO2 Anlage.

    Ich muss sagen, ich wollte eigentlich den A. borelli kaufen, da er aber aus war habe ich mit Rücksprache zu den Verkäufern dann zum Schmetterlingsbuntbarsch gegriffen. Ein Fehler den Wasserparametern ja.

    Ich wusste vom borelli, dass ein pH-Wert bis zu 7,5 absolut okay ist, bei dem Ramirezi ist dieser wohl bei 7,0..?

    Mir war es beim Kauf wichtig, dass die Tiere nicht ausschließlich Lebenfutter brauchen, sondern auch mal mit Frost- und Trockenfutter auskommen und sie sich gut mit Neons verstehen.

    Das war alles gegeben und der Verkäufer meinte lediglich, dass die Zuchtart gegenüber der Wasserqualität ein wenig penibel sei (spricht Nitrit und häufige Wasserwechsel), dass messe ich alles und ist für mich wichtig..

    Allerdings kriege ich auch den Nitrit derzeit nicht unter 0,1, da hält er sich hartnäckig..?

    Habe aber extra den Ramirezi genommen und nicht eine weitere Unterzuchtart in hellblau, die wäre anfälliger gewesen meinten sie?


    Naja wie auch immer, jetzt ist er hier und ich will ihm das beste bieten..

    Destilliertes Wasser kann ich machen, aber nochmal, weshalb gegen den Eichenextrakt?

    Mein GH ist ziemlich weit unten durch die Enthärtungsanlage.. der KH und PH würde runtergehen, einzig die Auswirkungen auf den Leitwert kenne ich nicht...

    Denke aber er wird nicht sinken, da ja etwas hinzugefügt wird..


    Danke trotzdem sehr für das Verständnis!
     
  5. CocoGo

    CocoGo

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    Hallo,

    Das beste wäre gewesen, wenn du am borelli dran geblieben wärst und den Aquaristikladen gewechselt hättest, oder ein Pärchen von einem privaten Züchter gekauft hättest. Ob hellblau oder nicht spielt glaube ich keine Rolle.

    Das Allerbeste wäre sowieso gewesen, hättest du noch ein bisschen mit den Leuten hier diskutiert, welcher Fisch es wird und was du gegen dein Wasser machen könntest. Aber jetzt können wir nichts ändern und du musst probieren so schnell wie möglich probieren das Wasser weicher und saurer zu machen. Ob das mit Eichenextrakt auch funktioniert kann ich nicht beurteilen, aber wenn du mal im Netz schaust überwiegen die Meinungen, dass sich die Werte sehr unregelmässig über kurze Zeit verändern und ich denke jetzt wollen wir nichts ausprobieren, sondern eher mal deine Werte sicher stellen und das geht mit dest. Wasser 100%ig. Das Eichenextrakt kannst du gerne mal ausprobieren, wenn alle deine Werte über einen längeren Zeitraum gleich sind und das Becken schon ein, zwei Jährchen auf dem Buckel hat, sodass es richtig eingefahren ist.

    Bzgl. des Nitrites kann ich dir nicht helfen, aber es muss ja immer ein bisschen Nitrit im Becken haben und ich denke 0.1 ist noch vertretbar.

    En Schöne,

    Magnus
     
  6. Zigermandli

    Zigermandli Moderator

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    Hi Timme

    Es geht hier nicht darum dich zu massregeln oder Dir irgendetwas aufzuschwatzen. Mann will hier lediglich helfen und Erfahrungen austauschen. Das Thema "hartes Wasser weicher machen" ist so alt wie das Forum selbst und wurde schon tausendfach diskutiert. Fakt ist, dass die UOA noch immer die effektivste und konstanteste Möglichkeit ist, die Werte dauerhaft ganzheitlich und im Sinne des gewünschten Ergebnisses zu beeinflussen.

    Du hast öfters erwähnt, dass du Dies und Das gelesen hast und führst es hier als Alternative an. Das ist aber leider nur Halbwissen, da vertraue ich mehr auf aktuelle Erfahrungswerte von Usern hier die das schon selbst über eine längere Zeit gemacht haben.

    Das Thema Eichenextrakt scheinst du ja jetzt selbst auszuprobieren :emoji_thumbsup:.
    So wie ich das verstehe, bereitest du das Wasser auf und machst dann den Wasserwechsel analog zum system UOA. Da bin ich jetzt auf deine Erfahrungswerte über eine längere Zeit gespannt. Und vorallem, wie sich die Wasserwerte (Abhängigkeiten Leitwert, KH, GH etc.) verhalten und wie schnell sie sich über die Zeit bis zum nächsten Wasserwechsel verhalten. Vielleicht ist das für kleinere Becken wirklich eine Alternative.

    Eins noch ……. Denkt daran, wir sind hier in einem Forum, wo Problemstellungen auch noch Jahre später, von Leuten die Ähnliche Situationen erleben, nachgelesen werden können. Darum ist es wichtig offen und ehrlich über Ergebnisse eigene Erfahrungswerte oder eben gelesene Berichte zu sprechen, damit man auch später im Zusammenhang was von solchen Diskussionen profitieren kann.

    Austausch ist enorm wertvoll und bringt letztendlich allen was ;)

    Gruss Thomas
     
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  7. platn

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    Hallo Tim
    ich sehe, wir reden hier nebeneinander. Aber es freut mich dass du nachhackst, auch wenn nicht gerade so, wie alte Hasen sich hier wünschen.
    Es gibt in diesem Forum einige Posts wegen Probleme mit Fischen aufgrund der Enthärtungesanlage. Sogar Hartwasserfische haben Anpassungsschwierigkeiten mit dem Wasser. z.B. hier zum Nachlesen: https://www.aquarium.ch/index.php?threads/problemsuche-seit-1-1-2-jahren.59799/#post-457285
    KH 14 wirst du niemals mit Eichenextrakten, Torf, CO2 usw. auf KH 4 bis 6 senken. Und den KH braucht der Ramirezi. Zudem wird der pH und osmotische Druck hin und her schwanken, was die Fische an Grenzen der Kompensationsmöglichkeiten bringt.
    Andererseits stimme ich den Vorschreibern: dokumentiere alles und stelle hier im Forum. Wäre sehr spannend zu erfahren, wie viel sich der KH senken lässt.
    pH ist in England sehr verbreitert als Hauptparameter, in KOntinentaleuropa schaut man nach dem ursrpünglichem Habitat und hier ist KH viel wichtiger. Zudem steht KH, pH und CO2 in einer Beziehung aufgrund der Pufferung. Zum Nachlesen hier: http://www.deters-ing.de/Wasser/Wasser.htm
    Leitwert ist für Zucht wichtig. Für Fisch-Haltung brauchst du den nicht.
    Daher würde ich dir empfehlen bei den Kleinanzeigen hier nach einer Okkasions- Osmoseanlage zu gucken. Formeln fürs Wassermischen gibt es im obengenannten Link.

    Nachtrag NITRIT: wie hast das gemessen? Manchmal sind trpfen auch ungenau und zeigen minimen Anstieg wo keins ist. Messe dein Leitungswasser zur KOntrolle, falls auch dort 0.1, dann ist das Problem bei der Messmethode. Jedoch im Zweifelsfall immer Wasserwechsel.

    Gruss
    Ingrida
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. September 2019
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  8. Timme8

    Timme8

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    Hallo alle zusammen,

    es freut mich so viele hilfreiche und ehrliche Meinung lesen zu dürfen, finde ich viel sinnvoller als nur reine Kritik!

    Ich werde heute einen Wasserwechsel mit destilliertem Wasser durchführen und ab nächster Woche starte ich dann mit dem Eichenextrakt.

    Ich werde hierzu nach genügend Erfahrungswerten einen extra Feed aufmachen, um die Erfahrungen zu teilen.

    Eine Umkehrosmose kommt selbstverständlich dann in Erwägung, wenn es nicht funktioniert.

    Allerdings wohne ich im Studium in einer WG und daher kann man nicht stundenlang einen Wasserhahn blockieren, das gestaltet sich immer ein wenig schwierig.. am Wochenende bin ich oft nicht dort.

    Ansonsten muss ich eben Kanister füllen, wann immer ich Zeit habe.



    Eine andere Frage, ich mache mir wirklich ein wenig Sorgen wegen dem Nitrit von 0,1..


    Der Tröpfchentest stimmt und das Wasser aus dem Hahn ist komplett Nitrit frei.. ich weiß durch einen 6 in 1 Streifentest, dass der Nitrat auch leicht erhöht ist.. die Pflanzen schießen auch wie verrückt.


    Nun die eigentliche Frage, wie empfindlich sind genau die Ramirezi gegenüber dem Nitritwert, also doch recht empfindliche Fische?

    Und ist der Leitwert wirklich vernachlässigbar?
    Ich denke sollte das Experiment mit dem Eichenextrakt funktionieren wie angegeben, sind alle werten unten, jedoch der Leitwert erhöht?

    Beste Grüsse!
     
  9. platn

    platn Verein

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    Nur schnelle Antwort: SBB sind sehr empfindlich. Wasserwechsel von 80% wäre angesagt. Animpfung mit Mulm aus funktionierendem Aquarium ist sehr wirksam.
    Wegen pH und KH Senkung: http://www.deters-ing.de/Wasser/ph.htm
    Gruss
    Ingrida
     
  10. A.H

    A.H Gönner/in

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    Hallo

    Zum Eichenextrakt:
    Das bringt sicherlich etwas, allerdings bleiben die WW in der Regel nicht stabil. Das würde ein dauerhaftes Nachdossieren verlangen.
    Daher habe ich damals darauf verzichtet. Wenn ich den PH senken will, verwende ich etwas Torf.

    Osmosewasser:

    Die Frage ist immer welche Anlage du verwenden willst. Eine kleine Anlage braucht etwas mehr Zeit.
    Meiner Meinung nach solltest du definitiv eine anschaffen, wobei ich das Problem mit dem Wasserhahn gut verstehe. Eventuell gibt es ja im (Velo)-Keller einen ungenutzten Wasserhahn?

    Früher wurden die Becken für Weichwasserfische oftmals mit Regenwasser, Salzsäure oder Torf aufbereitet.
    Hat nicht bei allen Tieren geklappt. Die wirklichen Weichwasserfische sind auch heute meist noch WF-Tiere.


    Leitwert:

    Der Leitwert misst die gelösten Stoffe im Wasser. Bei einer Osmoseanlage hast du LW von ca. 10-20. Lässt du dieses Wasser nun in ein Becken, steigt der LW langsam an, da sich zb. Urin etc. mit dem Wasser mischst. Somit steigt er auch bei Zugabe von Eichenextrakt.
    Mein Leitungwasser hat einen LW von ca. 250, nach 1 Woche haben die Becken dann ca. 350.
    Für die Haltung sind GH und KH wesentlich wichtiger. In der Zucht dient der LW als Leitlinie, da viele Fische nur in sauberem Wasser laichen und Eier sich in Keimarmen Wasser besser entwickeln.

    Nitrit:
    Der schlimmste Feind von uns Aquarianern! Sobald das Nitrit steigt, sollte ein WW vorgenommen werden.
    Wie lange ist denn dein Becken eingelaufen?

    Ramirezis:

    Es stimmt schon, es sind richtige Mimosen. Das Wasser muss genügend warm sein und recht sauber. Meine Zuchtpaare erhalten jeweils 50% WW jede Woche, sind aber auch der einzige Besatz. Wenn das Nitrit steigt, mach WW, achte aber auf die Temperatur! Die Dinger mögens nicht wirklich gerne kalt( Was bei Ramirezis bereits bei ca. 22 Grad anfängt)

    Wirkliche Weichwasserfische sind es nicht mehr. Meine Paare leben bei einem GH von 8 und einem LW von ca. 200, in diesem Wasser schlüpfen Jungfische gut.
    Sobald den Tieren etwas nicht passt, werden sie scheu und verlieren deutlich an Farbe.

    Im Handel sehe ich sehr oft schlechte, will heissen kranke, schlechtgefütterte und genetisch unvorteilhaft, Tiere welche dann entsprechend schnell sterben. Auch das träft dazu bei, dass die Ramirezis zu den empfindlichen Fischen zählen.
    Mit solchen aus Asien hatte ich auch schon meine liebe Mühe.

    Weich-Hartwasserfische:

    Leben werden deine Schmetterlinge in den WW genauso wie die Neons einige Zeit. Sie würden jedoch in weicherem Wasser deutlich älter.
    Die Ausnahme bilden Jungfische die in härterem Wasser geboren sind. Mein Guppystamm lebt seit Jahren in weichem Wasser.
    Meine Neonsalmler sterben nun mit ca. 7Jahren langsam weg, in hartem Wasser leben die Tiere ca. 3 Jahre.


    Zum Ton hier:

    Es gibt immer unterschiedliche Wege um ein Problem zu lösen. Einige sollten eventuell den Umgangston etwas mässigen und auch andere Meinungen zulassen ;)

    Gruess
     
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  11. Timme8

    Timme8

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    Guten Abend nochmal,

    wollte eigentlich morgen erst wieder einen Bericht schreiben.. aber es kam dann doch zu einem, naja, unerwarteten Ereignis!

    Ich habe heute knapp 30% des Wassers gewechselt, da ich bis Mittwoch in den Urlaub fahre.. von den erneuerten 25 Litern waren nun 10 Liter destilliertes Wasser!

    Ich habe vorher per Teststreifen KH, GH und pH usw. gemessen und werde dies morgen nochmals tun, um zu vergleichen, ob sich der Wert leicht verändert.

    Außerdem ist der Nitrit runter, laut Tröpfchentest auf 0,05 und laut Streifen mit App auf 0.068..

    Soweit so gut.

    Und dann haben meine SBB abgelaicht!

    Ich hatte schon die ganze Zeit das Gefühl sie sei trächtig, da am After eine Ausbuchtung war, allerdings ist diese beim Mann dann auch erschienen.. also dachte ich vielleicht ist es auch nur der After selbst .

    Aber dann sah ich die beiden wild umeinander geschwungen und ganz viele weisse Eier auf dem Boden.

    Leider haben sie sich die uneinsichtigste Stelle des Beckens ausgesucht, und merkwürdigerweise neben der halben Kokusnuss? Also weder auf den Blättern, noch in einer der Höhlen.. naja?

    Nun die Frage.. sind die Eier befruchtet? Ich konnte leider nicht sehen ob das Männchen so halb im sie geschwungen war.. sie beschützen das Netz nur sehr und dann gehen sie immer mal wieder auf Futtersuche..

    Ich denke die Eier werden selbst mit Befruchtung nicht überleben, da die Kleinen ja 5 Tage zum schlüpfen brauchen und bis dahin wahrscheinlich von den Neons verschlungen wurden..


    Dazu bin ich nun auch noch weg und es gibt nur einmal Futter für die ganzen Gierhälse..

    Ich habe allerdings viel Lebend- und Frostfutter seid Einzug gefüttert, vielleicht das ein Grund?

    Die beiden sind aber super ruhig und haben sich irgendwie lieb? Keiner hetzt den anderen umher, sie balzen ein wenig miteinander und schwimmen gemeinsam durch Becken.
    Beide sich auch sehr farbenprächtig, vorallem das neonblau!

    Leider ist es mit dem Aquarienlicht und der Handykamera immer ein wenig schwierig, aber ich habe mal ein gezoomtes Bild vom Gelege und von dem blau..

    Kommt es öfters vor, dass sie einfach auf Soil laichen?

    [​IMG][​IMG][​IMG][​IMG][​IMG]
     
  12. CocoGo

    CocoGo

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    Da man auf dem Bild sehr wenig erkennt, könntest du mal den Filter (und somit die Oberflächenbewegung) kurz ausstellen und dann ein Foto von oben machen.
     
  13. Timme8

    Timme8

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    Ich kann es morgen versuchen, allerdings ist es schwer zu sehen, weil Pflanzen darüber sind und will sie ungern stressen..

    Es sind massig von diesen kleinen weissen Punkten..
     
  14. Timme8

    Timme8

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    Kann jemand meine Fragen beantworten?
     
  15. A.H

    A.H Gönner/in

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    Sälü

    Auf den Bildern erkennt man viel zu wenig ;)

    Weisse Eier sind unbefruchtet, die befruchteten sind gelb/orange und werden dann brauner.
    Die Eltern werden nach 1-2 Tagen im
    Normalfall aufhören das Gelege zu bewachen, da sie keine Brutpflege mehr beherrschen.

    Gruess
     
  16. Timme8

    Timme8

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    Hallo zusammen,
    mal ein neuer Zwischenstand.

    Nachdem ich beim ersten Wasserwechsel letzte Woche 10 Liter destilliertes Wasser hinzugegeben habe und nun nochmal diese Woche 20 Liter gegen reines Osmosewasser getauscht habe sind meine Werte nach den neuen Tröpfchentests wie folgt:

    KH bei 4-5
    GH bei 7-8
    Und der pH bei etwa 7

    Ich habe nun innerhalb meiner Familie einen Osmosewasserlieferanten gefunden, sodass ich monatlich 20-40 Liter abhole..

    Nun die Frage:

    Soll ich weiterhin Wasserwechsel mit reinem Osmosewasser durchführen oder sind die Werte weit genug gedrückt? (Für Diamantkopf Neonsalmler und Schmetterlingszwergbuntbarsche, vergesellschaftet mit Neocaridina)

    Ansonsten werde ich nun auch mal mit dem Eichenextrakt anfangen, indem ich 10 Liter Kanister damit ansetze und dann messe und einfüllen.

    Schönes Wochenende!
     
  17. CocoGo

    CocoGo

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    Hallo!

    Alle drei Werte sind noch leicht zu hoch. 20-40 Liter pro Monat wären zu wenig wenn du pro Woche einen 30% Wasserwechsel machst und das mit reinem Osmosewasser.

    Ich würde die Werte noch ein bisschen weiter drücken (diese Woche 30-50% nur mit Osmosewasser und dann nochmal zwei/drei Wochen mit nur Osmosewasser) und dann kannst du mal Eichenextrakt brauchen. Aber falls das nicht funktioniert, würde ich in der ersten Woche trotzdem noch Osmosewasser bei dir haben, dass du auch wenn das Eichenextrakt nicht funktionieren würde, trotzdem noch mit tiefen Werten das Wasser wechseln kannst.

    So würde ich es machen, berichtigt mich wenn ich falsch liege.

    En Schöne,

    Magnus
     
  18. Timme8

    Timme8

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    Wohin genau sollen die Werte?

    KH, GH?

    pH ist doch mit 6,5-7,0 bei ZBB angegeben oder? KH sollte mit 4 auch in Ordnung sein, mir der GH sollte auch zwischen 4-6 liegen oder?
     
  19. CocoGo

    CocoGo

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    Also die ersten Seiten die ich geöffnet habe, als ich «Schmetterlingsbuntbarsche Wasserwerte» eingegeben habe sagen, dass der PH zwischen 5-7, besser 5-6, die KH unter 2 und die GH unter 5 sein sollte.
     
  20. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Timme

    Es ist jetzt wohl schon zu spät, aber bitte reduziere die Wasserhärte jeweils nicht zu schnell (kein Wasserwechsel nmit reinem Osmosewasser). Es ist besser für die Fische, wenn du die angestrebten Werte langsam einstellst.

    Gruess, Ändu
     

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