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Vorstellung

Dieses Thema im Forum "Mitglieder-Vorstellung" wurde erstellt von DivinePsycho, 24. Juni 2019.

  1. DivinePsycho

    DivinePsycho

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    Hallo zusammen,

    ich wohne am schönen Bodensee, bin 40-jährig und seit 6 Jahren halte ich selber Fische.

    Angefangen hat es mit einem 60l Becken mit Endler's Guppies und Otocinclen (Otocinlcus affinis oder hoppei, deklariert waren sie als hoppei).

    Leider war das ein trauriges Kapitel und im Verlauf des ersten Jahres sind alle Tiere eins nach dem anderen verstorben ohne dass mir je bewusst war, warum. Viele Stunden in Aquaristik-Forum haben viele Ideen und Möglichkeiten aufgeworfen, was das Problem hätte sein können... unter anderem auch der Verkäufer und die schlechte Beratung (ich hatte zwar im Vorfeld zwei Bücher zu Süsswasseraquarien gelesen... aber ebe, hilft auch nicht immer, habe akribisch Wassertests durchgeführt und als Exceltabellen geführt, Umkehrosmose betrieben (wegen alter Leitungen im Haus) etc). In diesen Foren kam aber immer wieder der Hinweis, dass Tiere aus dieser Kette nicht sehr resistent seien und man häufig Verluste einstreichen müsse.

    So war zumindest mal klar, dass beim nächsten Setup die Fische nicht von einer Tierhandelskette gekauft werden und ich fand einen tollen Fischladen in meiner Nähe (Fischwelt in St. Margarethen), dort fand ich nicht nur gesunde Fische sondern auch eine exzellente Beratung. Dort hab ich vor 5 Jahren meine roten Neons gekauft, die mittlerweile in 180l umgezogen sind, bis auf wenige Tiere, die mir im Rahmen zweier Umzüge verstorben, wohnen die Neons immer noch bei mir, ebenso die dort gekauften Amanogarnelen.

    Einige Rückschläge gab es, nachdem ich letzten Sommer eine Algen- und Schneckeninvasion im 180er Becken erlebt hab und gedacht hab, Anentome Helena würde das Problem lösen... zumindest die Schneckenplage hat sich verschoben zu Gunsten vieler Helenaschnecken und das Algenproblem wurde noch schlimmer. Naja, würde ich heute nicht mehr so machen.

    Trotzdem musste anfangs Jahr noch ein drittes Becken, nochmal ein 180l her. Nach viel Lesen und Internetsuche sowie auf Anraten eines Bekannten hab ich mich entschieden, mich mit den Regenbogenfischen zu beschäftigen und kam dabei auf die Blauaugen. Nach langem Überlegen hab ich mich für diese entschieden (Pseudomugil getrudae und Pseudomugil Red Paskai). Mit Schrecken musste ich dann feststellen, dass die Fischwelt St. Margarethen nicht mehr existiert. Mein Fischladen des Vertrauens in Deutschland (Interaquaristik) liefert keine Fische in die Schweiz und auch weitere Händler (Tropicwater) haben den Versand in die Schweiz abgelehnt. Daher hab ich mich dazu hinreissen lassen, erneut bei der Tierhändlerkette zu kaufen (9 Red Paskai), vor drei Wochen... nun sind bereits 6 Tiere verstorben. Dazu hab ich (aus Euphorie) zu den Roten Neon noch 7 Julii.Panzerwelse gekauft, wovon auch schon einer verstorben ist.

    Und das hat mich (nachdem ich heute morgen den 6 toten Pseudomugil gefunden hab) hiergebracht, da ich wissen möchte, wo ihr Eure Fische bezieht und was ihr mir raten könnt, wo ich Pseudomugil getrudae und oder Red Paskai in der Schweiz kaufen könnte? und natürlich auch für weitere Tipps und Tricks...

    Sorry für den langen Zeit... und danke fürs Lesen, wers bis hierher geschafft hat!

    Ich freue mich auf den Austausch!
     
  2. Zigermandli

    Zigermandli Moderator

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    Grüss Dich (hier könnte dein Vorname stehen ;))

    Erst mal herzlich willkommen hier bei den Wassersüchtigen

    Zu deinem Fall:
    Offensichtlich hast du schon einige Hoch's und vorallem Tief's durch, da bist du aber nicht der Erste und bestimmt auch nicht der Letzte ;) Die Schuld generell auf vermeintlich schlechte Tiere aus den grossen Zoohandlungen zu schieben, halte ich für falsch. So schlecht sind die Fische von da nun auch wieder nicht. Meistens spielen mehrere Faktoren zusammen und man erkennt mangels Erfahrung die ersten Anzeichen nicht und reagiert erst wenn es schon zu spät ist.

    Bezüglich der Bezugsquellen muss ich Dich enttäuschen: Selbst wenn du Fische von Interaquaristik, Tropicwater und Co beziehst (was übrigens kein Problem ist, man muss halt einfach ein bisschen Autofahrt in Kauf nehmen) hast du von da mehr oder weniger Tiere direkt aus dem Grosshandel, also das Gleiche was du von Qualipet & CO kriegst, einfach ohne Umwege. Wenn du Raritäten und Exoten beziehst, ist es sogar noch heikler die Tiere zuhause einzugewöhnen. Ausfälle sind hier absolut keine Seltenheit und ein Stück weit die Realität im Zierfischhandel.

    Eine gute Möglichkeit ist oftmals einen guten privaten Züchter zu finden. Hier gibt es zum einen eine Züchterliste vom SDAT https://www.aquarium.ch/index.php?threads/nachzuchtenliste-des-sdat.63431/ andrerseits die Kleinanzeigen und Gesuche hier im Forum https://www.aquarium.ch/index.php?forums/#kleinanzeigen.7 aber auch bei privaten Züchtern mit guten robusten futterfesten Nachzuchten kann es manchmal Probleme geben, das kann es halt einfach geben. Das wichtigste ist meiner Meinung nach eine sorgfältige Vorbereitung, wie ein gut eingefahrenes Becken, entsprechende Wasserwerte, Quarantäne, eine Stressfreie Eingewöhnung, nicht zu viel, dafür gutes Futter etc.

    Vielleicht magst du uns in einem Thread mal dein Becken vorstellen, bevor du die nächsten Tiere kaufst und einsetzt. Eventuell kriegst du ja noch den einen oder anderen Tipp von den Cracks hier, damit du mit optimalen Voraussetzungen und Freude wieder starten kannst :)

    Gruss Thomas
     
  3. DivinePsycho

    DivinePsycho

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    Hoi Thomas,

    Vielen Dank für deine Antwort, ja meinen Namen hab ich total vergessen, also ich bin Natalie :)

    Vielleicht hast Du recht, dass nicht alles schlecht ist an Tieren aus der Tierhandelskette, es ist nur meine Erfahrung, dass ich mit den Tieren aus der Fischwelt keine Probleme hatte und bei allen Tieren aus dem Qualipet immer Probleme hatte. Sicherlich spielen noch mehr Faktoren eine Rolle, das ist bloss der einzige, den ich so klar erkennen konnte, wären mir auch Tiere aus der Fischwelt kurz nach Ankunft verstorben, würde ich das Problem ganz anders beleuchten.
    Da ich während meines Studiums mit Biochemie, Mikrobiologie etc. beschäftigt habe, sind mir die Wasserwerte und das lange Einfahren des Beckens sehr am Herzen gelegen (nebst dem, dass es natürlich den Tieren gut gehen soll), womit ich aber (unabhängig von meinen Standorten, Zürich, Rorschacherberg, Arbon) immer zu kämpfen hatte,
    war der pH-Wert, die GH/KH-Werte sind eigentlich ganz gut (kH aktuell bei 4, der pH aber immer 7.5/8, Nitrit & Phosphat unter Nachweisgrenze, Nitrat bei 12,5);

    getestet wird mittels Tröpfchentest von Tetra, zum Gegentesten gelegentlich nachgetestet mit Tröpfchentest von JBL) beim kleinen Becken hab ich wie gesagt noch Umkehrosmose betrieben, dass schaff ich auf der aktuellen Skala nicht mehr, daher wird der pH mit kH/pH-Buffer und Eichenextrakt gesenkt (während des WW), zusätzlich noch Blätter und Erlenzapfen, Torf im Filter plus CO2-Anlage (Bio bei den Neons und Gasflasche bei den Pseudomugils), das alles bringt den pH zwischen 7 und 7.5, alle zwei Wochen erfolgt ein 50% WW, die Wassertemp liegt bei 24° Grad bei den Neon/Welsen und bei 26° Grad bei den Pseudomugil.
    Zu kämpfen hab ich immer noch (aber viel weniger schlimm als letzten Sommer) mit Algen, mittlerweile vor allem Grün- und Kieselalgen, während es im letzten Sommer vornehmlich Cyanobakterien waren. Den Garnelen in allen drei Becken geht es wunderbar und dort sind auch keine Verluste zu verzeichnen.

    Gefüttert werden die Tiere mit Frost- und gefriergetrocknetem Futter (rote MühLa, Daphnien, schwarze und weisse MühLa --> dies auf Empfehlung aus dem Laden, hab mittlerweile gelesen, dass die schwarzen MühLa für die Pseudomugil zu fettig sind?), gelegentlich gibt's für die Neon auch Flockenfutter oder so ein Wochenendring, für die Panzerwelse gibt's Tabs. Die Pseudomugil hab ich gelegentlich auch mit Garnelenfutter gefüttert. Fütterung ist alle 2 Tage (mal mehr, mal weniger - aber nach dem Algenexploit letztes Jahr eher weniger, muss aber zugeben, dass ich die Pseudomugil fleissiger gefüttert hab, weil die zum Teil so wahnsinnig dünn ausgesehen haben, die dünnen sind aber alle tot...).

    Ich werde die Becken noch ordentlich vorstellen, sobald ich wieder zu Hause bin. Und natürlich muss zuerst alles optimiert werden, bevor ich wieder Tiere einsetze... es ist nur so traurig und so frustrierend, dass nun wieder soviele sterben mussten... und ich keine Ahnung hab warum. Vielleicht waren die Pseudomugil Red Paskai auch einfach zu anspruchsvoll für mich, da würde ich mich sehr über Erfahrungen mit Blauaugen freuen!

    Liebe Grüsse
    Natalie
     
  4. A.H

    A.H Gönner/in

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    Hallo Natalie

    Herzlich willkommen!

    Der PH wurde wohl zb. durch den Bodengrund oder Einrichtungsgegenstände etwas in die Höhe getrieben. Bei einem Kh von 3-4 habe ich aktuell einen PH von 7. In anderen Becken liegt der PH bei ca. 7.5, besonders in Becken mit einer hohen Strömung und damit verbundener Austreibung von Co2. Allerdings ist der PH meiner Meinung nach nicht annähernd so relevant wie der Faktor sauberes Wasser. Kaum ein Fisch wird dir wegen einem PH von 7.5 versterben, allerdings wegen schmutzigem Wasser.

    Algen wachsen auch bei zu hoher Fütterung, auch aber bei zu geringem WW und einer zu langen Beleuchtung, sowie bei zu wenig Nahrungskonkurrenz durch schnellwachsende Pflanzen. Wenn du effektiv in den Becken einen WW von 50% nur alle 2 Wochen durchführst, würde ich dir empfehlen den Intervall auf 30% pro Woche zu verändern. Damit funktionieren normal besetzte Becken meiner Erfahrung nach einwandfrei.

    - Paskai sind Mimosen. Damit ist grundsätzlich alles gesagt. Ich besitze seit längerem eine zwei Zuchtgruppen, bestehend aus NZ von meinen ersten Tieren. Trotz reichlich Erfahrung meinerseits sind sowohl beim Kauf der Elterntiere als auch beim Umzug meiner NZ-Gruppen Tiere verstorben. Sie sind nun einfach nicht stressresistent. Sobald die Tiere anständig gefüttert werden und sich eingewöhnt haben, sind sie recht pflegeleicht.
    Bezüglich der Wasserqualität sind sie recht tolerant. Meine leben aktuell sowohl bei einen LW von 450 wie auch einem LW von 200. In beiden Gruppen gibt es NZ. Was sie nicht so gut abkönnen ist eine zu hohe Strömung, wenn Unterstände fehlen.
    Meine werden überweigend mit Artemia (Frost und Lebend) sowie Cyclops und aktuell lebenden schwarzen Mückenlarven gefüttert, dazu gibt es immer mal Flockenfutter. Vermeiden würde bei diesen Tieren zuviele rote Mückenlarven.

    -Corydoras sind im Handel meistens massiv unterernährt. Die erhalten einfach nicht genügend Futter. Hier kann ich dir nur raten die Tiere mit schwarzen Mückenlarven gut zu füttern, so setzen sie schnell wieder etwas Gewicht an. Sobald die Tiere an Gewicht zugelegt haben, sind sie wieder stabil und verzeihen dir nahezu alles.
    Ich würde dir dazu raten sicherlich 3 mal in der Woche Frostfutter zu füttern, Futtertabletten sind m.E. zur Ergänzung geeignet aber nicht als ordentliches Futter für Panzerwelse anzusehen. Logisch gibt es auch hier Ausnahmen, hierfür müsste insbesondere in hoher Proteinanteil enthalten sein.

    Ich kann mich Thomas nur anschliessen. Die Ausfälle im Handel siehst du meistens nicht, aber wenn du die Tiere dirket vom Grosshändler bekommst, dann sind schonmal hohe Ausfälle drinn, egal wie lange du das Hobby schon betreibst. Wenn die Tiere länger im Handel sind, besteht wiederum das Risiko, dass die Tiere schlecht ernährt sind( Erfahrungsgemäss besonders bei Q, hingegen besonders gut genährte Tiere bei H)

    Gruess
     
  5. DivinePsycho

    DivinePsycho

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    Lieber Leo,

    auch Dir vielen Dank für die ausführliche Antwort.

    das ist durchaus möglich. EInrichtungsgegenstände sind Moorkienwurzeln und Steine (meines Wissens Kalkfrei), Bodengrund ist Kies und in einem kleinen Becken Sand für die Welse.
    Ich war zu Beginn meiner Aquaristikzeit ein fanatischer Wasserwechsler, Mulmsauger, Scheiben von Algen-Befreier und Filterputzer...das hat sich etwas beruhigt (die Guppies und Otocinclen sind mir damit ja auch alle verstorben), aber es ist gut möglich, dass die Paskai mit meinen nur zweiwöchentlichen Wechseln nicht zurecht gekommen sind, daher werde ich für die drei verbliebenen wöchentliche Wechsel anstreben und hoffen, dass es ihnen bekommt.

    Beleuchtungszeiten wurden verkürzt, Fütterung reduziert und zu spitzen Zeiten des Algenwachstums während der Hitzeperiode letztes Jahr habe ich auch die WW deutlich öfter gemacht, schliesslich das ganze Aquarium ausgeräumt, alles abgekocht und Pflanzen runtergeschnitten und dann neu bepflanzt, damit waren zumindest die Cyanos besiegt und die grünen/Kieselalgen deutlich eingedämmt, aber sie sind immer noch da. Aber sie sind nicht mein vordergründiges Problem :)


    Hmmm, vielleicht ist ein gewisser Ausfall auch stressbedingt, sie wirken sehr schüchtern und haben am Anfang auch schlecht gegessen. Diejenigen die gestorben sind, waren wie gesagt, sehr dünn und sind zum Schluss wenig geschwommen und eher an der Oberfläche. Ich werde die Fütterung anpassen und die roten MühLa eindämmen. Ich hatte bei den beiden verbliebenen Pärchen auf Nachwus gehofft und ihnen einen Laichmob gebastelt, aber da tut sich nichts, whs. sind sie zu gestresst und nicht in der Stimmung (und nun ist auch noch ein Weibchen verstorben).

    Das Füttern gestaltet sich aufgrund der gierigen Neons schwierig, ich hab das Gefühl ich muss Unmengen reinwerfen, damit die Corydoras etwas abkriegen, ich denke aber nicht, dass der eine verstorbene am Hungertod eingegangen ist (im Gegensatz zu den Otocinclen damals). 3x Frostfutter/w kriegen sie aktuell, die Tabletten sind für PW gemacht, also mit hohem Proteingehalt. Aber auch da ist es schwierig abzuschätzen ob sie genug abkriegen, da die Neons echte Gierschlunde sind und die Amanos natürlich auch...

    Vielen Dank für die Inputs!

    Natalie
     

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