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Gute Bücher oder Websites über low-tech Naturaquarien?

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von Tunc, 13. Januar 2019.

  1. Tunc

    Tunc

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    Hallo zusammen

    Gibt es gute Bücher oder Websites über low-tech Naturaquarien?

    Es gibt erstaunlich wenig Resourcen über low-tech und low-maintenance Naturaquarien; Aquarium als möglichst komplettes Ökosystem, damit man minimale Technologie und minimalen Zubehör-Aufwand braucht.

    Scheinbar werden nur industrielle Aquarien gefördert, mit einem engen Fokus auf diese oder jene Arten (anstelle Ganzheit/Ökologie), damit die etablierten Firmen möglichst viel Zubehör, Tiere und Pflanzen verkaufen können, wie bei der industriellen Landwirtschaft (anstelle ökologischer Landwirtschaft).

    Ich habe Ecology of the Planted Aquarium von Diana Walstad gelesen, hat mir sehr gut gefallen.
    Ein anderes Buch, von dem ich viel gelernt habe: Dynamic Aquaria: Building Living Ecosystems

    Gibt es ähnliche Resourcen? Ich suche vor allem funktionierende und nachhaltige Biotop-Beispiele mit kleineren Buntbarschen wie Apistogramma sp.

    Gruss
    Tunc Ali Kütükcüoglu

    Mein zweiter Versuch: Semi-natural freshwater aquarium in our dining room
    Mein dritter Versuch: Semi-natural freshwater aquarium in our kitchen

    [​IMG]
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. Januar 2019
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  2. Etroplus

    Etroplus

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    Hallo Tunç,

    da Du noch kein Feedback bekommen hast schreibe ich mal.
    Muss vorher sagen, dass ich Dir keine Litereraturempfehlung geben kann und nur meine Erfahrung kurz wiedergebe.

    Ja, ich kann Dir bestätigen, dass man mit wenig Technik viel Freunde an gesunden Wasserlebewesen haben kann.
    Ich betreibe ein ca. 600L Aquarium mit einer 11W Ströhmungspumpe und 20 W LED stahler mit 6500 Kelvin aus dem Baumarkt. Zusätzlich kommt noch indirektes Tageslicht, im Sommer mehr und im Winter weniger. Die Lampe ist täglich zur Zeit im Winter 16 h an und im Sommer reduziere ich über die Zeitschaltuhr auf 12 h.
    Es gibt keine Heizung und die Temperatur bleibt bei Zimmertemp. zwischen 21 und 24 ab und zu bis 27 Grad, an besonders heissen Tagen.
    Zu den Bewohnern zählen hauptsächlich Wildguppies, Schwertträger(wildform) und Sakura Garnelen. Einmal im Jahr mus ich den Bestand ca. halbieren.
    Abnehmer sind auf der Warteliste.
    Das Becken ist lichtdurchlässig abgedeckt.
    Das Hahnenwasser kommt über Nacht abgestanden und auf Zimmertemp. temperiert bei jedem Wasserwechsel rein. Da wir hier hartes Wasser haben wachsen nur bestimmte Pflanzen wie Hammerschlag Wasserkelch und weitere aber kleinbleibende Cryptoc. die wahrscheinlich hybride sind.
    Da ich diese eh am schönsten finde gebe ich mir keine Mühe mit was anderem zu versuchen.
    Ich hatte als Kind aus ökonomischen Gründen angefangen mit Low Tech. Aber nun sind es ökologische Gründe und bleibe auf dieser bedrohten Welt Low Key.

    Ja, alles was kein Geld bringt geht unter in dieser Konsumgesellschaft.
    Einen lieben Gruss
    Ram
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. Januar 2019
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  3. öpflschnägg

    öpflschnägg

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    Salü Tunc,

    Literatur kann ich ebenfalls keine nennen, aber bei uns lebt ein seit Jahren "stillgelegtes" Aquarium mit – wenn ganz gefüllt – 20 Litern Wasser ohne grosse Pflege vor sich hin. Es ist ungeheizt, Tageslicht erhält es durch ein Dachfenster. Der Bodengrund besteht aus gewaschenem Fugensand und den Häuschen der im Lauf der Jahre verstorbenen Schnecken. Der Schwammfilterklotz steht noch drin, die Einrichtung besteht aus einem basaltähnlichen Flusskiesel, der den Filterklotz in der Ecke hält, zwei kleinen Tontöpfen, die ich einst bloss wässern wollte, etwas Javamoos, Nixkraut und Hornblatt, etwas Algen, Erlen- und Hagebuchenzweigen. Der tierische Besatz: ein paar wenige Neocaridinenmischlinge, einige Turmdeckel-, Spitzschlamm- und Posthornschnecken. Verdunstetes Wasser wird nachgefüllt, meist aus einem grossen Topf im Garten, welcher der Wasserfloh- und Mückenlarvenzucht dient und wohl die Kleinsttierfauna bereichert. (—> https://www.aquarium.ch/index.php?threads/technikfreie-20-l-pfütze.62374/). Im letzten Hitzesommer ist ein Drittel des Wassers verdunstet, mit dem Auffüllen habe ich erst im Spätherbst begonnen. Hin und wieder kommen ein paar überbrühte Hagebuchen-, Eichen- und Brennnesselblätter als Futter ins Aquarium. Der grösste Eingriff bestand vor ein paar Jahren im Entfernen teichpflaumenartiger Gallertkugeln an der Wasseroberfläche, da ich befürchtete, der Gasaustausch werde mit der Zeit unterbunden. Das Wasser ist klar, stinkt nicht. Am ehesten vom Aussterben bedroht ist wohl die kleine Garnelenpopulation, man sieht nie mehr als ein halbes Dutzend Exemplare. Am stressigsten für das Aquarium sind heisse Sommer wie der letzte. (Die Spitzschlammschnecken gedeihen in Aquarien eh nicht so gut wie draussen, bleiben kleiner, haben schwächere Häuschen.)
    Die Futterknappheit hält die tierische Population wohl derart in Grenzen 20-l-Pfütze.jpg , dass das Aquarium keine Filterung braucht – es sei denn, im Filterschwamm überleben auch ohne künstliche Wasserbewegung genügend Ammonium und Nitrit abbauende Bakterien.

    Herzlich
    Roman
     

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