1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies. Weitere Informationen
  2. Das Team wünscht Euch alles Gute im neuen Jahr!

    Zum Jahresbeginn haben wir auch gleich spannende Neuigkeiten für Euch!
    Wir sind neu auch im Besitz der Domain terrarium.ch! Unser Forum wird also zukünftig nicht nur unter aquarium.ch, sondern neu auch über die Domain terrarium.ch erreichbar sein.

    Aquarium Terrarium Coming Soon



    Alle weiteren Infos findet Ihr in diesem Beitrag.
    Information ausblenden
  3. Vorankündigung

    Hallo Gast
    Aufgrund von Umbauarbeiten am Forum ist dieses am Sonntag 28. April 2024 zwischen ca. 8 Uhr und 12 Uhr zeitweise nicht erreichbar.

Der Anfang in die Aquaristik... Fragen über Fragen!

Dieses Thema im Forum "Technik und Einrichtung" wurde erstellt von stoenggi, 1. August 2016.

  1. stoenggi

    stoenggi

    Registriert seit:
    1. August 2006
    Beiträge:
    6
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    Region oberer ZH See
    Hallo Forum

    Ich spiele schon lange mit dem Gedanken, mir bzw. unserer Familie ein Aquarium zu zu tun. Lange Zeit war ein Meerwasser-Aquarium der grosse Wunsch. Aber die Zeit, Kosten und der Platz für die zusätzliche Technik erlauben dies nicht. Somit soll es ein Süsswasser-AQ werden.

    Wenn ich der Literatur folge, wählt man die Fische nach den vorhandenen Wasser-Werte. Die Fische definieren dann auch den Platz - im Idealfall. Da bei mir der Platz beschränkt ist, wird der Platz im AQ die Fische definieren...

    Nun zu den Fragen:

    Wasserwerte kenne ich noch nicht. Morgen werde ich einen Wassertest kaufen um diese in Erfahrung zu bringen. Das einzige Problem: Je nach Trockenheit habe ich Wasser aus der Hochzone (Quellwasser) oder aus dem See... bei einem Wasserwechsel kann ich das nicht beeinflussen. Seht ihr darin ein grosses Problem?

    Becken: Ich kann maximal ein Becken mit 110 cm Breite nutzen. Das nächste Standard-Mass wäre ein 100cm Becken. Die Tiefe sollte 60 cm sein, die Breite 60 cm oder 70 cm (eher 60 cm). Das Becken wird mit 10 mm bis 12 mm Glas kommen. Ist da Weissglas schon sichtbar besser?

    Filter: An sich gefällt mir die Idee vom Technik, bzw. Filterbecken. Diamantaquarien bietet entsprechende Kits (Profi-Filter Süsswasser). Was meint Ihr: Vollkommener Overkill bei der geplanten Beckengrösse oder zu empfehlen? Ansonsten ginge ich in Richtung Eheim Aussenfilter. In beiden Fällen soll die Heizung im Filter liegen.

    Bepflanzung: Etwas Java-Moos, etwas niederes Grün. Mir gefallen zu viele, grosse Wasserpflanzen nicht. Das AQ soll eher puristisch sein mit Sand als Bodengrund, evtl. einer Wurzel (abhängig von den Wasserwerten) und Steinen. Wenn möglich möchte ich ohne CO2 arbeiten.

    Thema: Ich möchte ein Gesellschaftsbecken, das grob in eine Region passt. Da wir gerne nicht nur Fische sondern auch Garnelen im AQ möchten, wird die Region wohl zwangsläufig auf Südostasien fallen. Das steht leider im Widerspruch zur Bepflanzung. Nach dieser wäre ein Clichiden-Becken ideal, aber da sind die Garnelen wohl besseres Lebendfutter...
    Ein Südamerika-Becken wäre ja auch eine Alternative, aber ich denke dass die Garnelen dort nicht gerade beheimatet sind...
    Die Fische sollen nicht zu gross werden, so dass es evtl. 1-2 Paare und ein kleiner Schwarm darin Platz finden. Diese sollen schön bunt oder gemustert sein.
    Habt Ihr allenfalls noch Ideen für den Besatz, wenn nicht nur Fische ins Becken sollen?

    Irgendwie drehe ich mich so immer wieder im Kreis bei den Fischen und dem Besatz... Was wären eure Empfehlungen?

    Schon einmal Danke und einen ruhigen 1. August!
     
  2. knutschi

    knutschi

    Registriert seit:
    21. April 2009
    Beiträge:
    925
    Zustimmungen:
    73
    Ort:
    Zürich
    Willkommen im Forum!

    Nur mal kurz:
    Falls sich die Wasserwerte vom Seewasser (vermutlich recht weich) und Hochquellwasser (kann sehr hart sein) deutlich unterscheiden sehe ich da durchaus ein Problem. Dann solltest Du über die Verwendung einer Osmoseanlage nachdenken um den Fischen konstante Wasserwerte bieten zu können oder Du musst Dich für sehr tolerante Fischarten entscheiden, aber optimal ist das nicht. Gerade Garnelen sind etwas heikel, wenn die Werte stark schwanken. Besatzideen, werden erst kommen, wenn die Wasserwerte bekannt sind.

    Deine Wunschmasse sind kein Standard. Dann kannst Du auch gleich 110 cm nehmen. Bei der Grösse ist die verwendete Glasart unerheblich.

    Es gibt genügend einfache Pflanzen, die auch ohne CO2 wachsen. Leere Becken, wie von Dir gewüscht, sind für die Bewohner fast immer ungemütlich. Fische mögen, wenn sie auch von oben Deckung haben. Du solltest also schon mit einigen grossen (bis an die Oberfläche reichenden) Pflanzen
    arbeiten. Auch Schwimmpflanzen sind sehr gut.

    Filterung: Die Eheim-Aussenfilter sind normal völlig ausreichend. Mit Filterbecken habe ich keine Erfahrung, ob es da noch deutliche Vorteile gibt, muss jemand anderes beurteilen. Was war Deine Idee dahinter?

    Wenn Die Bedingung für alle stimmen, ist es m.E. völlig egal, wo Deine zukünftigen Bewohner ursprünglich herkommen. Ich sehe also auch absolut kein Problem mit Garnelen im "Südamerikabecken" ;)
     
  3. stoenggi

    stoenggi

    Registriert seit:
    1. August 2006
    Beiträge:
    6
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    Region oberer ZH See
    Hallo Knutschi

    Besten Dank für deine Antwort.

    Wie gesagt, die Wasserwerte werde ich noch genau messen. Was ich noch in Erfahrung bringen konnte sind die Wasserwerte der Gemeinde:

    Wasserhärte: 16-22 fH (9-12 dH)
    Temperatur: 10.4 ? 15.5 °C
    pH-Wert: 7.47 ? 7.65
    Leitfähigkeit: 322 ? 506 ?S/cm
    Calcium gelöst: 50.4 ? 82.6 mg/l
    Magnesium gelöst: 3.1 ? 15.2 mg/l
    Chlorid: 0.8 ? 8.9 mg/l
    Nitrat NO3: 2.1 ? 5.8 mg/l
    Sulfat SO4: 3.4 ? 14.6 mg/l
    Ammonium NH4: < 0.01 mg/l
    Nitrit NO2: < 0.005 mg/l
    ortho-Phosphat PO4: 0.01 mg/l

    Die Möglichkeit der Osmose-Anlage habe ich auch schon bedacht, aber etwas Bedenken wegen dem Herstellen des Osmose-Wassers: Irgendwo muss dieses ja vor dem WW "zwischengelagert" werden. Diesen Platz habe ich beim besten Willen nicht (Oder stellt ihr dieses im Unterschrank her?) :(

    Die Rückzugzonen dachte ich durch die Steinformation (Höhlen) zu gewähren. Damit habe ich nicht unbedingt zu viele/grosse Pflanzen auf der Wasseroberfläche am schwimmen.

    Die Idee hinter dem Filterbecken ist wohl etwas Meerwasser "Angefixt", da dort eigentlich Standard.
    Meine Überlegung: Ich komme offen zu den Filtern, die Pumpe, das Heizelement etc. sind alle separat. Damit habe ich bei einem Defekt eines Bauteils nur dieses zu tauschen statt des kompletten Filters. Zudem wird die Gesamtwasser-Menge nochmals um 150 - 200 Liter erhöht, so dass die Stabilität des gesamten Systems weiter profitieren sollte.
     
  4. stoenggi

    stoenggi

    Registriert seit:
    1. August 2006
    Beiträge:
    6
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    Region oberer ZH See
    Heute habe ich mir Tropfentests von JBL gekauft. Dabei habe ich folgende Werte ermitteln können:

    pH: 7.6 (eher mehr, die Skala geht leider nur von 6.0 bis 7.6, die Blaufärbung war aber intensiver als in der maximalen Skala dargestellt).

    KH: 9 °dH

    GH: 9 °dH

    Nun bin ich so richtig ratlos...

    Für ein Südamerika-Becken bin ich wohl zu alkalisch. Beim Südostasien-Becken auch eher an der oberen Grenze.

    Die Werte würden wohl für ein Malawi See oder Tanganjika See sprechen. Dieses würde mir auch aufgrund des Aufbaus mit Sand, Steinen und eher weniger starkem Bewuchs entgegenkommen (jedenfalls so wie ich Bilder von Malawi-See Becken deute). Mit der beabsichtigten Beckengrösse von 100 x 60 x 60 bin ich aber eher an der unteren Grössengrenze...

    Wie schätzt Ihr die Wasserwerte ein? Welche Regionen würdet ihr bei diesen Werten empfehlen, ohne dass ich permanent mit viel Chemie arbeiten muss?
     
  5. knutschi

    knutschi

    Registriert seit:
    21. April 2009
    Beiträge:
    925
    Zustimmungen:
    73
    Ort:
    Zürich
    Ok, das sind die momentanen Wasserwerte. Nun wäre halt interessant, wie stark diese schwanken und was die Extreme sind. Das KH und GH gleich sind, ist etwas ungewöhnlich. Ruf doch mal bei Deinem Wasserversorger an. Angegeben ist ja 9-12 °dH. Das sollte dann auch die Schwankungsbreite sein? Wäre nicht schlecht.

    Es gibt auf allen Kontinenten Fische, die damit zurecht kommen würden.

    Wo Du Dein Osmosewasser sammelst steht Dir völlig frei (Keller, Balkon, Garten...) :-D
     
  6. Bruno Hauri

    Bruno Hauri

    Registriert seit:
    12. April 2005
    Beiträge:
    2.129
    Zustimmungen:
    31
    Ort:
    Wisen
    Hallo Stoenggi (realer Name wäre wünschenswert aber nicht Bedingung)

    Das würde ich Dir für dieses kleine Becken nicht empfehlen. Dein Becken wird bei einer Grösse von 110 x 60 x 60 ca. 350 Ltr. Wasser beherbergen. Nicht dass ich etwas gegen diese Filter hätte, ich bin überzeugt davon. Nur hier wird es wohl etwas zu viel des Guten. Dein Filter hätte somit ca. die Hälfte an Volumen Deines Beckens.

    Ich rate Dir entweder zu einem Topf-Aussenfilter oder noch besser und viel billiger sind HMF's. Andere Möglichkeit ist ein fest installierter Innenfilter (mehrere Kammern aus Glas).

    Ich neige nur noch zu Innenfiltern. Topf-Aussenfilter verwende ich nicht mehr. Ich bin kein Gegner davon, eigentlich verrichten sie ihren Dienst hervorragend. Ich hatte zehn Jahre lang zwei Eheim Aussenfilter im Einsatz ohne irgendwelche Probleme. Die Filter sehen heute noch fast aus wie neu. Da wir in unserem Dorf sehr häufig mit Stromausfällen rechnen müssen, birgt der Einsatz solcher Filter immer ein kleines Risiko. Nach ca. zwei Std. ohne Sauerstoff spielen die meisten nützlichen Bakterien bereits Harfe. Wenn dann der Power wieder kommt und der Filter ungereinigt wider anläuft wird die ganze tote Materie in das Becken gespült und mit grosser Wahrscheinlichkeit ist dann ein Nitrit-Anstieg unausweichlich.

    Innenfilter machen da um einiges länger mit. Ich hatte schon manchmal mehrere Std. Stromausfälle und noch nie ist etwas geschehen. Die Bakterien kommen durch das diffundierende Wasser in den Filtermedien in Innenfiltern einfach länger zum Sauerstoff und überleben dementsprechend auch länger.

    Sehr wartungsarm sind HMF's. Zu dem kosten sie kaum etwas. Oft werden diese in Pflanzenbecken verschmäht, weil sie sehr viele Nährstoffe zehren, welche eigentlich den Pflanzen zu Gute kommen sollten. Für normal bis wenig bepflanzte Becken eignen sie sich aber hervorragend. Es gibt im Handel fertige HMF-Reaktoren, die einfach in das Aquarium gestellt werden können. Eine schönere Variante sind Eck-HMF's. Eine Kreiselpumpe oder ein Luftheber und die Heizung haben dahinter wunderbar Platz. Wenn die Rückwand des Beckens mit der gleichen Farbe gestrichen wird, ist so ein Filter kaum mehr zu sehen. Die Reinigungsintervalle können hier sehr lange ausfallen.

    So, und nun liegt die Entscheidung eines Filters bei Dir.

    Freundliche Grüsse
    Bruno
     
  7. stoenggi

    stoenggi

    Registriert seit:
    1. August 2006
    Beiträge:
    6
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    Region oberer ZH See
    Ja, das sei die Schwankungsbreite des Wassers bei uns.
    Sehr schön, damit ist die Flexibilität noch voll vorhanden. Machtes nicht einfacher in der Auswahl, aber das schaffen wir auch moch :)

    :p
    Am liebsten gar keines ;)
     
  8. stoenggi

    stoenggi

    Registriert seit:
    1. August 2006
    Beiträge:
    6
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    Region oberer ZH See
    Hallo Bruno Hauri
    Würde meinen Nick gerne behalten, den ich übrigens durchaus auch im realen Leben so trage :-D

    Gutes Argument - das mir aber wiederum eine Frage aufwirft: Wie gross sollte ein Filterbecken denn so sein? 10-20 % des Hauptbeckens? Da wird bei meiner geplanten Grösse natürlich nicht mehr viel über bleiben, so dass die von dir vorgeschlagenen Filter der Sache sicher näher kommen.

    Topf-Aussenfilter habe ich auch schon in Betracht gezogen (Eheim Filter), wurde dann aber wieder "rückfällig" ;-)
    Innenfilter möchte ich nach Möglichkeit vermeiden, damit beim schon eher kleinen Becken nicht noch mehr Platz für Filter etc verloren geht.

    Stromausfall ist bei uns sehr, sehr selten. Ganz ausschliessen kann man diesen aber nie, das stimmt natürlich. Daran habe ich bislang gar nicht gedacht.
    Weree mir die Möglichkeit sicherlich merken. Bei einem eher rustikalen Steinbecken könnte ich den Filter allenfalls in der Rückwand sauber integrieren, so dass der Platzverlust sich in Grenzen hält.

    Damit mache ich den Filter abhängig vom Besatz - was ja auch korrekt ist.
    Wassertechnisch bin ich fast frei, welche Region ich verwirklichen will...

    Damit würde ich wohl nach möglichem Besatz suchen, der mit dem Wasser und der Beckengrösse zurecht kommt und uns gefällt. Auf Basis des Besatzes ergibt sich die Inneneinrichtung des AQ und daraus die notwendigen Filteranforderungen.
    Kalk- und Lochgestein machen das Wasser eher alkalisch, Wurzeln eher sauer.
    Je nach Pflanze ist der Nährstoff- und Lichtbedarf zu beachten. Soweit so gut.

    Danke für die Hilfe und Grüsse zurück!
     
  9. Ändu

    Ändu Moderator

    Registriert seit:
    10. Februar 2003
    Beiträge:
    8.528
    Zustimmungen:
    132
    Ort:
    Berner Seeland
    Hallo Stoenggi

    Ich bin nicht mehr ganz sicher, ich glaube man empfiehlt ca. 20%. Also es geht ja nicht um das Volumen des Filterbeckens sondern um das Volumen des Filtermaterials ;o). Wenn du nicht das ganze Filterbecken mit Filtermaterial vollstopfst, sollte es schon gehen. Aber es ist schon ein bisschen mit Spatzen auf Kanonen geschossen. Der Vorteil ist, dass du im Filterbecken die ganze Technik verstauen kannst und diese im Becken somit nicht sichtbar ist. Der Nachteil ist natürlich der hohe Installationsaufwand und die Kosten.

    Gruess, Ändu
     
  10. StefanZ

    StefanZ

    Registriert seit:
    28. Dezember 2007
    Beiträge:
    216
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    Glattal
    sali
    ganz kurz:

    malawi becken mit 3 klein bleibenden arten
    aussenfilter (genug gross dimensioniert)
    becken 100x70x60 (mind 60x)

    aussenfilter sind gut und brauchen im becken kein platz, malawis sind, richtig angegangen, recht einfach zu halten. praktisch keine wasserpunscherei....

    arten wie zb cynotylapia afra gingen gut...

    gruss
     

Diese Seite empfehlen